• Keine Ergebnisse gefunden

Besprechungen:

39

1. Evaluation eines Mobilseilkrans für das Stadtforst-amt Zürich

2. Pflichtenheft eines Rückefahrzeugs für die Staats-försterei Tössstock und Rüti/ZH

3. Unterlagen für eine Investitionsplanung zur Beschaf-fung eines Vollernters

4. überbreiten für forstliche Fahrzeuge

5. Kurzbeurteilung des Forstbetriebes der Ortsbürger-gemeinde Villmergen

6. Unterlagen für eine Entscheidungsfindung in der Frage der Ersatzbeschaffung für den Unimog des Forstbetriebs der Gemeinde Endingen

7. Unterlagen für eine Entscheidungsfindung in der Frage der Ersatzbeschaffung für den Forsttrans-porter der Gemeinde Herisau

8. Unterlagen zum Thema ccVorliefereinrichtungen„

Stellungnahmen:

1. Informationsbeschaffung zur Frage der Holzhof-und Sägewerkstechnologie für die Stadtforstver-waltung Lausanne im Jahr 1988

2. Stellungnahme zu geeigneten Fahrzeugvarianten für den Einsatz im Forstbetrieb der Gemeinde Gla-rus

3. Stellungnahme zur Frage der elektronischen Rund-holzvermessung auf mobilen Entrindungsanlagen 4. Rückemaschineneinsatz im Forstbetrieb der

Ge-meinde Egliswil

5. Entscheidungsgrundlagen zur Beschaffung eines Fahrzeuges für den Forstbetrieb der Gemeinde lgis/

GR

6. Stellungnahme zum Prozessoreinsatz im Gemein-deforstamt Kölliken

7. Stellungnahme zur Ersatzbeschaffung eines Rücke-fahrzeuges im Forstbetrieb des Gemeindeverban-des der 8 Holzgemeinden Obergurnigel/BE 8. Stellungnahme zum zukünftigen Maschineneinsatz

im Forstbetrieb der Waldkorporation Romanshorn-Uttwil/TG

9. Stellungnahme zur Beschaffung eines Rückefahr-zeuges im Forstrevier der Burgergemeinden Ober-hofen und Hilterfingen/BE

Gutachten:

1 . Investitions- und Kostenberechnung für die Be-schaffung eines mobilen Holzbringungssystems 2. Entscheidungsgrundlagen zur Beschaffung eines

Forsttransporters für das Forstrevier Uetliberg/Stadt-forstamt Zürich

3. Entscheidungsgrundlagen für die Arbeits- und Inve-stitionsplanung im Forstrevier Belchen; Gemeinden Siglisdorf, Wislikofen, Fisibach, Rümikon

4. Entscheidungsgrundlagen zur Ersatzbeschaffung von Rückefahrzeugen für die Teilsame Lungem-Dorf/OW

40

5. Gutachten für die Oberall mein-Korporation Schwyz über die Anschaffung eines mittleren Mobilseilkrans 6. Gutachten zum Einsatz eines mittleren

Mobilseilkra-nes im Forstkreis Hinterrhein/GA

7. Betriebswirtschaftliche Untersuchung des Forstbe-triebes der Gemeinde Glarus

8. Gutachten zur Wahl der Holzernteverfahren im Laub-schwachholz im Forstkreis 1 Frick/AG

7.6 Schlussbemerkung

Das Konzept unserer Beratungsarbeit hat sich be-währt. Die forsttechnische und betriebswirtschaftliche

Ber. Eldgenöss. Forsch.anst. Wald Schnee Landsch. 334, 1992

Beratung stellt nach unserer Ansicht eine sehr sinnvolle Art der Förderung der Waldwirtschaft dar.

Die Gruppe Forsttechnik arbeitet gegenwärtig an einer umfassenden Darstellung der Erfahrungen aus dem Beratungsprojekt. Die Arbeit soll als WSL-Bericht publiziert werden.

7.7 Mitarbeiter

Forsttechnische und betriebswirtschaftliche Berater:

Dr. Oliver Thees (Projektleiter), Dr. Theodor Heget-schweiler, Kaspar Oswald und Christian Widauer

41

8 Integrale Erschliessungsplanung

Richard Hirt; Edouard Bur/et; Viktor Kuonen, Projektleiter (gest. 1990)

8.1 Problemstellung

Die Strassenerschliessung bildet vor allem in den Ge-birgslagen die unerlässliche Infrastruktur für einen ökolo-gischen Waldbau, für die Bereitstellung des Rohstoffes Holz und für die Pflege der Sozialfunktionen des Waldes.

Die Forstwirtschaft, insbesondere auch die Walder-schliessung, steht in neuerer Zeit in einem stark gewan-delten politischen, ökologischen und ökonomischen Umfeld. Neben den forst- und landwirtschaftlichen Interessen sind zu den technischen Grundlagen in vermehrtem Mass das Planungs- und Umweltschutz-recht in den integralen Ansatz der Erschliessungspla-nung einzubeziehen.

Der noch recht hohe Erschliessungsbedarf im Vor-alpen- und Alpengebiet (3000-5000 km) zwingt dazu, die begrenzten finanziellen Ressourcen der öffentli-chen Hand und der Waldbesitzer mit möglichst hohem Wirkungsgrad einzusetzen. Dazu sind vertiefte Kosten-Nutzen-Untersuchungen notwendig.

Neben dem Ausbau der noch fehlenden Erschlies-sung belastet der Unterhalt des bestehenden Wald- und Güterstrassennetzes die Grundeigentümer in erhebli-chem Ausmass (30-50 Mio. Fr. pro Jahr). MitderOptimie-rung des Ausbaustandards der Strassen und einer zweckmässigen Unterhalts- und Erneuerungsstrategie sollten diese wiederkehrenden Kosten minimiert werden.

8.2 Ziel des Projektes

Das Projekt wurde als Impuls- und Umsetzungspro-gramm konzipiert. Die Zielsetzung bestand in der Dar-stellung und Vermittlung des aktuellen Standes des Wissens mit den entsprechenden Grundlagen und de-ren Anwendung an typischen Fallstudien im Rahmen von Fortbildungskursen. Die Ausführungen und Dar-stellungen sollten in praxistauglicher und schriftlicher Form den Teilnehmern der Kurse und einem weiteren lnteressentenkreis zugänglich gemacht werden.

8.3 Aktivitäten

Die Umsetzung erfolgte in zwei 2tägigen Fortbildungs-kursen mit Vorträgen, Fallstudien und Exkursionen.

Der Kurs «Integrale Erschliessungsplanung land-und forstwirtschaftlich genutzter Gebiete in den Alpen und Voralpen» fand am 12. und 13. September 1989 in Vitznau statt. Die Zahl der Kursteilnehmer betrug 120.

Bedingt durch den unerwarteten Hinschied von Prof. Dr. V. Kuonen musste der Kurs «Entretien des Chemins ruraux et forestiers» um ein Jahr verschoben werden. Er fand am 6. und 7. Juni 1991 in Delemont statt. Adressaten dieses Kurses waren die Forst- und Kulturingenieure der französischen und italienischen Schweiz. Die Teilnehmerzahl betrug 110.

Dank der partiellen Weiterführung des Sanasilva-programms im Jahre 1992 konnte ein analoger Kurs für die Ingenieure der deutschen Schweiz am 25. und 26.

Juni 1992 in Einsiedeln durchgeführt werden. Der Kurs war für 150 Teilnehmer ausgelegt.

8.4 Ergebnisse und Bedeutung für die Praxis

Die vertiefte Umsetzung von Forschungsarbeiten und Ergebnissen auf dem Gebiet der Planung, Projektie-rung, Ausführung und des Unterhalts von Erschlies-sungsanlagen entspricht einem wesentlichen Bedürf-nis der Praxis. Die hohen Teilnehmerzahlen sowie die weiterführenden Diskussionen bestätigen, dass eine hohe Bereitschaft der Praktiker vorhanden ist, sich mit dem neusten Stand des Wissens vertraut zu machen.

Eine Voraussetzung für eine nachhaltige Wirkung ist eine attraktive und praxisgerechte Darstellung des Kurs-stoffes in Form von Handbüchern, die von den Teilneh-mern und weiteren Interessenten auch später konsul-tiert werden können.

8.5 Publikationen

Integrale Erschliessungsplanung land- und forstwirt-schaftlich genutzter Gebiete im Voralpen- und Alpen-raum. Unterlagen Weiterbildungskurs, ZürichNitznau 1989, Eigenverlag Forstl. Ingenieurwesen ETHZ, 203 S. mit folgen-den Beiträgen:

KuoNEN, V.: Integrale Erschliessungsplanung

KREBS, H.: Anforderungen der Land- und Alpwirtschaft an die Erschliessung

42

BACHER, A.: Anforderungen der verschiedenen Holzerntever-fahren an die Erschliessung

WE1ss, H.: Gedanken zum Spannungsfeld Wald Natur -Wissenschaft und Technik (insbesondere forstliches Pro-jektwesen und Meliorationswesen) - Gesellschaft und Politik

Z1MMERMANN, W.: Rechtliche Aspekte der Erschliessungspla-nung

KUONEN, V.: Integrales Erschliessungsprojekt «Vitznauer Berg»

H1RT, R.: Methoden zur Beurteilung und Bewertung von inte-gralen Erschliessungen

MUFF, E.: Grundlagen und Kriterien zur politischen Entschei-dungsfindung

BuRLET, E.: Technische Grundlagen der integralen Erschlies-sungsplanung: Geologie und Geotechnik

W1NKLER, M.: Technische Grundlagen der integralen Erschlies-sungsplanung: Baustoffbeschaffung in den Voralpen und Alpen

TooN1N1, F.: Integrale Erschliessungsplanung Gambarogno HoFSTETTER, H.: Die Berggemeinde Romeos. Der Beitrag des

Kreisforstamtes an der Erschliessung der Berggemeinde Romeos

NAF, B.: Strassenerschliessungen in der Gemeinde Romeos

Ber. Eidgenöss. Forsch.anst. Wald Schnee Landsch. 334, 1992

Entretien des chemins ruraux et forestiers. Comptes ren-dus du cours de formation continue, Zurich/Delemont 1991, Eigenverlag Forstl. Ingenieurwesen ETHZ , 130 S. mit folgen-den Beiträgen:

SAUTIER, J.L.: Problemes actuels relatifs

a

la construction,

a

l'amenagement et

a

l'entretien des chemins ruraux et forestiers

RocHES, D.: Problematique de l'entretien des chemins fores-tiers dans le canton du Jura

S1MoN1N, P .: Problematique jurassienne, point de vue agricole H1RT, R.: Structure verticale et entretien des chemins

fores-tiers et ruraux

HIRT, R.: Entretien des chemins forestiers et ruraux: systema-tique, planification, organisation

BuRLET, E.: Methodes d'evaluation de l'etat des chemins forestiers et ruraux

HIRT, R.: Structure et entretien des chemins graveles BuRLET, E.: Exemples d'evaluation de l'etat de chemins

fores-tlers et ruraux

Die Kursunterlagen wurden als Handbücher im Eigenverlag produziert; sie sind bis auf weiteres bei der Professur für forstliches Ingenieurwesen erhältlich.

43

9 Integrale Planung und Kontrolle im Forstbetrieb

Peter Bachmann, Andreas Bernasconi (Projektleiter)

9.1 Problemstellung

Die Rahmenbedingungen für die forstliche Planung und Kontrolle verändern sich laufend. Hervorzuheben sind:

- Druck auf den Wald infolge zunehmender Interes-senansprüche

Belastung des Waldes durch Umwelteinflüsse Ungenügende Rentabiltät der Forstbetriebe und damit fehlende Motivation zur Waldbewirtschaf-tung und -pflege

Vermehrte Unterstützung der Waldwirtschaft mit öffentlichen Mitteln

- Vermehrte Überschneidungen zwischen Raumpla-nung und forstlicher PlaRaumpla-nung

- Bedeutung des neuen Waldgesetzes für die forstli-che Planung

Die forstliche Planung und Kontrolle muss diesen neuen rechtlichen, gesellschaftlichen und ökologi-schen Randbedingungen Rechnung tragen. Dazu kann ein forstliches Informationssystem dienen.

9.2 Ziel des Projektes

Hauptziel des Projektes ist der Aufbau eines Informa-tionssystems für die integrale Planung und Kontrolle im Forstbetrieb. Ergebnisse aus Wissenschaft und Praxis, welche für die forstliche Planung und Kontrolle von Bedeutung sind, sollen zusammengetragen, aufeinan-der abgestimmt und für den forstlichen Benutzer prä-sentiert werden.

9.3 Methoden/Projektablauf/ Aktivitäten

Das Gesamtprojekt wurde in Themenbereiche aufge-gliedert, welche zu einem wesentlichen Teil von spezia-lisierten Büros bearbeitet wurden:

- Stand der Forsteinrichtung in den Kantonen (Umfra-ge bei den kantonalen Forsteinrichtungsspeziali-sten)

- Forstliche Planung und Holzproduktionsfunktion (Pilotprojekt im Kanton LU)

- Datenbank mit Inventurdaten (Untersuchung an ei-nem Fallbeispiel im Kanton ZH)

- Forstliche Planung und Störgrössen (Untersuchun-gen an Fallbeispielen in den Kantonen BE und BL) - Informationsflussmodell Forstbetrieb (Untersuchung

an einem Fallbeispiel im Kanton ZH)

- Überbetriebliches Informationsflussmodell (Pilotpro-jekt im Kanton Tl)

- Regionale Waldplanung (Pilotprojekt im Kanton BE) - Zielsetzung und Kontrolle im Forstbetrieb

(Pilotpro-jekt im Kanton SZ)

- Projektwesen und forstliche Planung (Untersuchung auf Stufe Bund und an Fallbeispielen im Kanton GR) - Waldfunktionenplanung (Untersuchung an

Fallbei-spielen aus der ganzen Schweiz)

- EDV-Einsatz im Forstbetrieb (Detailstudie)

- Synthese der bisherigen Erfahrungen und Erkennt-nisse (Synthesebericht)

Das Projekt konnte Ende 1989 in Angriff genommen werden. Neben der Bearbeitung der Teilthemen waren folgende Aktivitäten von Bedeutung:

- Schaffung einer projektbegleitenden Arbeitsgruppe - Schaffung eines lnformationsorganes «Infoblatt»

und Versand an am Projekt beteiligte oder interes-sierte Stellen

- laufende Kontakte mit verschiedenen Institutionen und Arbeitsgruppen (z.B. SAFE-Arbeitsgruppe

«Waldfunktionen»)

9.4 Ergebnisse

Die wichtigsten Projektergebnisse sind:

- Ergebnisse der Pilotprojekte, Fall- und Detailstudien - Aufbau einer Dokumentationsstelle «Planung und

Kontrolle»

- Synthesebericht «Integrale Planung und Kontrolle im Forstbetrieb»

9.5 Bedeutung für die Praxis

Die Hauptbedeutung besteht darin, Erfahrungen, Bei-spiele, Checklisten und Verfahrensabläufe zu Planungs-und Kontrollfragen zusammenzutragen Planungs-und für die Praxis greifbar zu machen. Hervorzuheben sind beispielsweise:

44

- Erfahrungen bezüglich der Anwendung und Durch-führung von Waldfunktionenplanungen sowie der Koordination von forstlicher Planung und Raumpla-nung

- Ratschläge für die Koordination von Projektwesen und forstlicher Planung

- Grundlage und Ideenbank für künftige kantonale Forsteinrichtungskonzepte und -instruktionen

9.6 Publikationen (1984-1991)

Die angegebenen Publikationen können bei der Professur für Forsteinrichtung und Waldwachstum (D-WAHO, ETH Zürich) bezogen werden.

BARANDUN, P., 1991: Projektwesen und forstliche Planung.

BERNASCONI, A., 1990: Integrale forstliche Planung. Aktuelle Probleme und Aussichten. Schriftliche Dokumentation zu einem Vortragsseminar in Trento, Italien.

Ber. Eldgenöss. Forsch.anst. Wald Schnee Landsch. 334, 1992

BERNASCONI, A.; BACHMANN, P., 1990: Stand und Entwicklung der Forsteinrichtung in den Kantonen. Schweiz. Z. Forst-wes. 141, 12:973-987.

BERNAScoN1, A.; FüGLISTER, R.; lsEu, R.; MoRIER, A., 1991: Wald-funktionenplanung. Schweiz. Z. Forstwes. 142, 3: 202-209.

BERNASCONI, A., 1991: Bausteine für ein Konzept «Integrale Planung und Kontrolle». Eine Sammlung von Ideen und Fragmenten.

BERNASCONI, A.; ZAHND, CH., 1991: Waldfunktionenplanung Scheidwald. Erfahrungsbericht zum Pilotprojekt.

BERNASCONI, A.; RUTISHAUSER, U., 1992: Synthesebericht cclnte-grale Planung und Kontrolle im Forstbetrieb».

BERNASCONI, A., 1992: Erfahrungsbericht «Regionale Waldpla-nung Obersimmental/Saanenland».

GRUNDER, K.; SrREBEL, B., 1991: forstliche Planung und Holz-produktionsfunktion untersucht anhand des Forstkreises 4, Kanton Luzern, Willisau. Ein Pilotprojekt.

HASSPACHER, Beate; lsEu, R., 1991: Störgrössen und forstliche Planung.

PFISTER, F.; DüRRSTEIN, H.; lsELI, R.; WEILLER, P., 1992: Leitfaden zur Waldfunktionenplanung.

45