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Versuchsteil Spiegelungen und Zerrungen .1 Subjektive Angaben

Im Dokument Videoaufnahmen in Leitwarten: (Seite 51-59)

3.2 Darstellungsmöglichkeiten von Videos in Leitwarten

4.3.2 Versuchsteil Spiegelungen und Zerrungen .1 Subjektive Angaben

Mentale Beanspruchung – NASA-TLX

Es wurde herausgefunden, dass die Anpassung des Videomaterials signifikanten Einfluss auf die mittlere Bewertung der NASA-TLX-Skalen hat, χ²(3) = 20.75, p <

.001. Tukey Post hoc-Tests zeigen, dass die subjektive mentale Beanspruchung bei Spiegelungen an der vertikalen Bildachse signifikant höher bewertet wurde als bei Videomaterial ohne Anpassung (β = 1.55, SE = 0.39, p < .001). Für das Videomateri-al mit schwacher oder starker Zerrung zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zur Version ohne Anpassung.

Die deskriptiven Daten hierzu sind auch in Abbildung 4.16 dargestellt.

Tab. 4.20 Mentale Beanspruchung (NASA-TLX) im Versuchsteil Spiegelungen und Zerrungen

Abb. 4.16 Mittelwerte des NASA-TLX im Versuchsteil Spiegelungen und Zerrungen

Veränderung keine

Anpassung schwache

Zerrung starke

Zerrung Spiegelung

M SD M SD M SD M SD

10.66 3.37 10.67 3.56 10.73 3.52 12.22 3.33

Gebrauchstauglichkeit – System Usability Scale (SUS)

Es wurde herausgefunden, dass die Anpassung des Videomaterials signifikanten Einfluss auf die subjektive Bewertung der Gebrauchstauglichkeit hat, χ²(3) = 55.96, p < .001. Tukey Post hoc-Tests zeigen, dass die Gebrauchstauglichkeit bei Spiege-lungen an der vertikalen Bildachse signifikant geringer bewertet wurde als bei Vi-deomaterial ohne Anpassung (β = -15.30, SE = 1.92, p < .001). Für das Videomateri-al mit schwacher oder starker Zerrung zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zur Version ohne Anpassung.

Tab. 4.21 Gebrauchstauglichkeit (SUS) im Versuchsteil Spiegelungen und Zer-rungen

Veränderung keine

Anpassung schwache

Zerrung starke

Zerrung Spiegelung

M SD M SD M SD M SD

44.29 9.82 42.03 11.81 40.35 11.39 29.00 12.53 8-Stunden-Schicht

Es wurde herausgefunden, dass die Anpassung des Videomaterials signifikanten Einfluss auf die geschätzte Beanspruchung in einer achtstündigen Schicht hat, χ²(3) = 27.14, p < .001. Tukey Post hoc-Tests zeigen, dass die geschätzte Bean-spruchung bei Spiegelungen an der vertikalen Bildachse signifikant höher einge-schätzt wurde als bei Videomaterial ohne Anpassung (β = 0.97, SE = 0.18, p < .001).

Für das Videomaterial mit schwacher oder starker Zerrung zeigten sich keine signifi-kanten Unterschiede zur Version ohne Anpassung.

Tab. 4.22 Geschätzte Beanspruchung in einer achtstündigen Schicht im Ver-suchsteil Spiegelungen und Zerrungen

Veränderung keine

Anpassung schwache

Zerrung starke

Zerrung Spiegelung

M SD M SD M SD M SD

4.29 1.32 4.48 1.18 4.53 1.32 5.19 1.03 Visuelle Komplexität

Es wurde herausgefunden, dass die Anpassung des Videomaterials signifikanten Einfluss auf die subjektiv bewertete visuelle Komplexität hat, χ²(3) = 16.16, p < .01. Tukey Post hoc-Tests zeigen, dass die visuelle Komplexität bei Spiegelun-gen an der vertikalen Bildachse signifikant höher eingeschätzt wurde als bei Video-material ohne Anpassung (β = 0.85, SE = 0.24, p < .01).

Tab. 4.23 Visuelle Komplexität im Versuchsteil Spiegelungen und Zerrungen

Komplexität der Aufgabe

Es konnte kein signifikanter Einfluss der Anpassung auf die subjektiv bewertete Komplexität der Aufgabe gefunden werden, χ²(3) = 2.35, p = .50.

Tab. 4.24 Komplexität der Aufgabe im Versuchsteil Spiegelungen und Zerrungen Veränderung

keine

Anpassung schwache

Zerrung starke

Zerrung Spiegelung

M SD M SD M SD M SD

2.36 1.52 2.27 1.35 2.32 1.34 2.58 1.54 4.3.2.2 Leistungsmaße

Leistung in der Hauptaufgabe

Bezogen auf die Leistung in der Hauptaufgabe wird zunächst auf die Anzahl der er-kannten weißen Autos und anschließend auf die Reaktionszeit bei diesen eingegan-gen.

Leistung in der Hauptaufgabe – Anzahl erkannter weißer Autos

Es konnte kein signifikanter Einfluss der Anpassung auf die Anzahl an erkannten Au-tos gefunden werden, χ²(3) = 0.80, p = .85.

Tab. 4.25 Anzahl erkannter weißer Autos im Versuchsteil Spiegelungen und Zer-rungen

Veränderung keine

Anpassung schwache

Zerrung starke

Zerrung Spiegelung

M SD M SD M SD M SD

5.58 0.50 5.13 0.83 5.33 0.74 5.15 0.87 Veränderung

keine

Anpassung schwache

Zerrung starke

Zerrung Spiegelung

M SD M SD M SD M SD

2.09 1.35 2.06 1.50 2.29 1.47 2.93 1.62

Leistung in der Hauptaufgabe – Reaktionszeit bei erkannten weißen Autos

Es wurde herausgefunden, dass die Anpassung des Videomaterials signifikanten Einfluss auf die Reaktionszeit in der Hauptaufgabe hat, χ²(3) = 41.40, p < .001. Tu-key Post hoc-Tests zeigen, dass die Reaktionszeit bei einer schwachen Zerrung sig-nifikant geringer war als bei keiner Anpassung (β = -240.34, SE = 72.71, p < .01).

Außerdem zeigte sich, dass die Reaktionszeit bei einer Spiegelung an der vertikalen Bildachse signifikant höher war als bei Videomaterial ohne Anpassung (β = 317.79, SE = 75.85, p < .001).

Tab. 4.26 Reaktionszeit (in ms) bei erkannten weißen Autos in Millisekunden im Versuchsteil Spiegelungen und Zerrungen

Veränderung keine

Anpassung schwache

Zerrung starke

Zerrung Spiegelung

M SD M SD M SD M SD

1044.88 308.13 793.28 318.26 1052.39 331.23 1348.65 387.35 Leistung in der Nebenaufgabe - Anzahl korrekter Antworten

Insgesamt wurden 56 der 136 Fälle von der Analyse ausgeschlossen.

Es wurde herausgefunden, dass die Anpassung des Videomaterials signifikanten Einfluss auf die Anzahl der richtigen Antworten in der Nebenaufgabe hat, χ²(3) = 22.19, p < .001. Tukey Post hoc-Tests zeigen, dass die Anzahl richtiger Antworten bei einer Spiegelung an der vertikalen Bildachse signifikant geringer war als bei Vi-deomaterial ohne Anpassung (β = -9.00, SE = 2.67, p < .001).

Tab. 4.27 Anzahl korrekter Antworten in der Nebenaufgabe im Versuchsteil Spie-gelungen und Zerrungen

Veränderung keine

Anpassung schwache

Zerrung starke

Zerrung Spiegelung

M SD M SD M SD M SD

57.10 14.09 56.35 15.47 59.05 12.39 46.75 17.77 4.3.2.3 Physiologische Maße

EKG - Mittlere Herzrate

Es konnte kein signifikanter Einfluss der Anpassung auf die mittlere Herzrate gefun-den wergefun-den, χ²(3) = 0.77, p = .86.

Tab. 4.28 Mittlere Herzrate (in Herzschläge pro Minute) im Versuchsteil Spiege-lungen und Zerrungen

Veränderung keine

Anpassung schwache

Zerrung starke

Zerrung Spiegelung

M SD M SD M SD M SD

73.50 10.30 73.63 11.02 73.84 10.76 74.36 11.14 EKG - RMSSD

Es konnte kein signifikanter Einfluss der Anpassung auf RMSSD gefunden werden, χ²(3) = 0.97, p = .81.

Tab. 4.29 RMSSD (in ms) im Versuchsteil Spiegelungen und Zerrungen Veränderung

keine

Anpassung schwache

Zerrung starke

Zerrung Spiegelung

M SD M SD M SD M SD

12.35 4.81 12.02 4.93 12.36 4.53 12.31 4.17 EKG - Power im niedrigen Frequenzbereich

Es konnte kein signifikanter Einfluss der Anpassung auf die Power im niedrigen Fre-quenzbereich gefunden werden, χ²(3) = 1.32, p = .73.

Tab. 4.30 Power (in ms²) im niedrigen Frequenzbereich im Versuchsteil Spiege-lungen und Zerrungen

Veränderung keine

Anpassung schwache

Zerrung starke

Zerrung Spiegelung

M SD M SD M SD M SD

337.38 243.31 307.85 214.80 345.20 245.80 369.91 236.68 EDA – Hautleitfähigkeitsniveau

Es konnte kein signifikanter Einfluss der Anpassung auf das Hautleitfähigkeitsniveau gefunden werden, χ²(3) = 6.23, p = .10.

Tab. 4.31 Hautleitfähigkeitsniveau (in µS) im Versuchsteil Spiegelungen und Zer-rungen

Veränderung keine

Anpassung schwache

Zerrung starke

Zerrung Spiegelung

M SD M SD M SD M SD

1.99 0.50 2.01 0.54 1.96 0.49 2.01 0.50 EDA - Fläche unter der Kurve

Es konnte kein signifikanter Einfluss der Anpassung auf die Fläche unter der Kurve gefunden werden, χ²(3) = 0.89, p = .83.

Tab. 4.32 Fläche unter der Kurve (in µS•s) im Versuchsteil Spiegelungen und Zer-rungen

Veränderung keine

Anpassung schwache

Zerrung starke

Zerrung Spiegelung

M SD M SD M SD M SD

0.059 0.015 0.060 0.017 0.058 0.015 0.059 0.017 EDA - Anzahl an Hautleitfähigkeitsreaktionen

Es konnte kein signifikanter Einfluss der Anpassung auf die Anzahl an Hautleitfähig-keitsreaktionen gefunden werden, χ²(3) = 0.24, p = .97.

Tab. 4.33 Anzahl an Hautleitfähigkeitsreaktionen im Versuchsteil Spiegelungen und Zerrungen

Veränderung keine

Anpassung schwache

Zerrung starke

Zerrung Spiegelung

M SD M SD M SD M SD

12.91 6.76 12.96 7.64 13.27 6.76 13.00 7.05 EDA - Mittlere Höhe der Amplitude der Hautleitfähigkeitsreaktion

Es konnte kein signifikanter Einfluss der Anpassung auf die mittlere Höhe der Amplitude der Hautleitfähigkeitsreaktion gefunden werden, χ²(3) = 2.95, p = .40.

Tab. 4.34 Mittlere Amplitude der Hautleitfähigkeitsreaktion (in µS) zu Spiegelun-gen und ZerrunSpiegelun-gen

Veränderung keine

Anpassung schwache

Zerrung starke

Zerrung Spiegelung

M SD M SD M SD M SD

0.085 0.010 0.083 0.011 0.084 0.009 0.085 0.011 Eye-Tracking - Fixationsdauer

Es wurde herausgefunden, dass die Anpassung des Videomaterials signifikanten Einfluss auf die Fixationsdauer hat, χ²(3) = 8.03, p < .001. Tukey Post hoc-Tests zei-gen, dass die Fixationsdauer bei einer Spiegelung an der vertikalen Bildachse signi-fikant höher war als bei Videomaterial mit schwacher Zerrung (β = 15.70, SE = 5.79, p < .05).

Tab. 4.35 Fixationsdauer (in ms) im Versuchsteil Spiegelungen und Zerrungen Veränderung

keine

Anpassung schwache

Zerrung starke

Zerrung Spiegelung

M SD M SD M SD M SD

403.92 95.52 399.41 83.65 409.30 96.66 417.45 92.70 Eye-Tracking - Anzahl an Fixationen

Es wurde herausgefunden, dass die Anpassung des Videomaterials signifikanten Einfluss auf die Anzahl an Fixationen hat, χ²(3) = 16.52, p < .001. Tukey Post hoc-Tests zeigen, dass die Anzahl an Fixationen bei einer Spiegelung an der vertikalen Bildachse signifikant geringer war als bei Videomaterial ohne Anpassung (β = -13.00, SE = 3.62, p < .01).

Tab. 4.36 Anzahl an Fixationen im Versuchsteil Spiegelungen und Zerrungen Veränderung

keine

Anpassung schwache

Zerrung starke

Zerrung Spiegelung

M SD M SD M SD M SD

265.38 54.59 264.81 50.86 264.29 55.04 252.24 51.90

Eye-Tracking - Percentage of Eyelid Closure (PERCLOS)

Es wurde herausgefunden, dass die Anpassung des Videomaterials signifikanten Einfluss auf PERCLOS hat, χ²(3) = 14.09, p < .01. Tukey Post hoc-Tests zeigen, dass PERCLOS bei einer Spiegelung an der vertikalen Bildachse signifikant größer war als bei Videomaterial ohne Anpassung (β = 0.20, SE = 0.071, p < .05).

Tab. 4.37 PERCLOS (in Prozent) im Versuchsteil Spiegelungen und Zerrungen Veränderung

keine

Anpassung schwache

Zerrung starke

Zerrung Spiegelung

M SD M SD M SD M SD

3.12 2.38 3.37 2.41 2.92 2.35 3.64 2.28 Eye-Tracking - Index of Cognitive Activity (ICA)

Es wurde herausgefunden, dass die Anpassung des Videomaterials signifikanten Einfluss auf den ICA hat, χ²(3) = 8.27, p < .05. Tukey Post hoc-Tests zeigen, dass der ICA bei Videomaterial mit starker Zerrung signifikant größer war als bei Videoma-terial mit schwacher Zerrung (β = 18.52, SE = 6.46, p < .05).

Tab. 4.38 ICA (in Anzahl pro Sekunde) im Versuchsteil Spiegelungen und Zerrun-gen

Veränderung keine

Anpassung schwache

Zerrung starke

Zerrung Spiegelung

M SD M SD M SD M SD

253.97 68.41 246.82 61.25 267.23 56.25 260.29 48.97 Fazit

Zusammenfassend zeigte sich im Versuchsteil Spiegelung und Zerrung, dass ge-spiegelte Darstellung sowohl zu einer höheren mentalen Beanspruchung als auch einer geringeren Usability, einer erhöhten geschätzten Beanspruchung in einer acht-stündigen Schicht sowie einer erhöhten Einschätzung der visuellen Komplexität führ-te. Innerhalb der Leistungsdaten zeigten sich ebenfalls Effekte der Spiegelung auf die Reaktionszeit in der Hauptaufgabe sowie die Leistung in der Nebenaufgabe.

Schließlich konnten auch in den okularen Parametern Fixationsdauer, Anzahl an Fi-xationen sowie PERCLOS Unterschiede zur Darstellung ohne Anpassung gefunden werden.

4.3.3 Versuchsteil Augmented Reality

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