Anhang 1 Gesammelte Ergebnisse der Fokusgruppen
Wechselbilder Positiv
FG 1: Wechselbilder, z. B. bei Hochwasser die drei Wehre, Stellung der
Wehre, Wasserstand 3
FG 2: Zugänge (Schleusen) 2
FG 3: hohe Kontrollsequenz (viele Bilder parallel, intelligente Steuerung)
(2) 2
FG 4: Videobeobachtung (Kamerawechsel automatisiert) 3 FG 4: Videobeobachtung für mehrere/ größere Bereiche, Selektion
möglich 2
FG 4: Videobeobachtung, Überwachungstechnik im Gebäude,
Informa-tionssender/TV 1
FG 4: Übertragung der eingesetzten Kräfte 1
FG 4: Schnittstellenerweiterung 1
FG 5: Überwachung eines großen Bereichs (z.B. öffentliche Plätze) 3 FG 5: Einblendung bei Ereigniserkennung, adaptive/assistive Wechsel,
kein Wechsel bei kritischem Ereignis 2
FG 5: Schneller Überblick über viele Orte 1
Wechselbilder Negativ
FG 1: Bild zeigt nur ein Zeitsegment 4
FG 1: Kein direkter Einfluss auf den Ablauf 1 FG 1: Man muss sich in kurzer Zeit immer wieder neu konzentrieren 1 FG 2: Schleusenbetrieb (wichtige Sachverhalte sollten nicht wechseln!) 1
FG 2: PLS (Prozessleitsystem) 1
FG 3: Im Störungsfall eventuell Infos nicht sichtbar, bei kritischen
Situa-tionen geht Info evtl. verloren 4
FG 3: erschwert die Konzentration auf Schwerpunkte: es sollten nur wenig Infos dargestellt werden, die genug Zeit lassen zur Aufmerksam-keit
3
FG 5: Erhöhte Burnout-Gefahr für Nutzer, Stressor für Disponenten (ab-hängig von Anzahl der Bildschirme sowie der Frequenz) 2 FG 5: Bilderwechsel wird anstrengend erlebt und kann zu
Informations-verlust führen 2
FG 5: Überforderung durch hohe Anzahl an Kameras 2
FG 5: Reizüberflutung 1
LED-Wall Positiv
FG 1: Hinweistafeln an Wehrsteg anbringen (z.B. Stoßschutz außer
Be-trieb wie auf Autobahnen!) 4
FG 1: Große Gebiete werden gut abgebildet (wichtige Bereiche lassen
sich groß anzeigen) 2
FG 1: Ersetzen der Kameras in der LZ 2
FG 1: Videoüberwachung von schwach frequentierten Bereichen 1 FG 1: Öffentlichkeitsarbeit mit dynamischen Inhalten 1 FG 2: AIS (Automatic Identification System) 3 FG 2: Wasserhaltung (zur langfristigen Planung der Wasserstände) 2
FG 2: Darstellung relevanter Informationen: Info Elwis (elektronisches Informationssystem), Info DP (Dienstplan), Info Anweisungen, Info Stö-rungen
3 FG 3: Gute Übersicht von Informationen der Anlagen 12 FG 3: Für den Operateur kann die gesamte Anlage in einem Über-sichtsbild dargestellt werden: Auswirkungen von Handlungen können leichter gesehen, Probleme leichter erklärt und diskutiert werden
3
FG 3: Bediener bleibt in Bewegung (Vielfalt, guter Überblick, beste
Er-gonomie) 4
FG 3: großer Überblick, beliebig strukturierbar 1 FG 4: Vielseitigkeit, Multifunktional, erweiterte Variabilität 8 FG 4: Gleichzeitig verschiedene Darstellungen 2 FG 4: Übertragung durch eingesetzte Kräfte 1 FG 4: Bürgervideos (Zeugen, Beobachtungen) 1 FG 5: Einheitliche/allgemeine Informationen (z.B. Ausfälle von
Fahrzeu-gen, Mitarbeitern, Wetter, N-TV, Kameras) 2
FG 5: Mehr Möglichkeiten zur Informationsdarstellung, größere Fläche 2 FG 5: Informationen, die für alle wichtig sind, können für alle dargestellt
werden, aktuelle Information streuen 2
FG 5: Variabel in der Darstellung 1
LED-Wall Negativ
FG 1: Überforderung der Person (zu viel Info) 4 FG 1: Übersicht kann durch zu viele Einzelbilder verloren gehen 1 FG 3: erhöhter Platzbedarf und erschwerte Erreichbarkeit 1 FG 3: Gefahr von Reizüberflutung: Wenn nicht nur beobachtet, sondern auch interaktiv gehandelt werden muss und viele unterschiedliche Anla-gen gleichzeitig überwacht werden müssen
1
FG 4: Reizüberflutung 4
FG 5: Fokuswechsel zwischen eigenen Monitoren und LED-Wall
an-strengend 2
FG 5: Reizüberflutung 2
3D Positiv
FG 1: Wasserstraßenkarte zur einfacheren Orientierung 1 FG 1: Anlagenübersicht bzgl. Sicherheit und Schäden 1 FG 1: Diverse Planspiele z.B. während der Ausbildung 2 FG 1: Darstellung von Treibgut (auch Eis) im Torwenderaum 2 FG 1: Überwachung Liegeplätze, Brückendurchfahrten usw. 1
FG 1: Übersichtlich 1
FG 1: Geeignet zur Anlagensteuerung 1
FG 3: Räumliche Darstellung von Anlagen bzw. Anlagenteilen (zum besseren Verständnis und für Schulungszwecke) 2 FG 3: Für den Operator nicht zwingend nötig aber für Projektarten sehr
gutes Hilfsmittel 1
FG 3: Stark abhängig von Softwareergonomie und Darstellungsart 1 FG 4: Landkarten, Gebäude, Einsatzräume, Taktische Lagen 3 FG 4: Fahndungsbereiche (Koordinierung, Objektinformation,
Objektan-sicht) 2
FG 4: Teamwork 2
FG 4: Mehr Infos schneller sammeln (Alle Arten von Einsätzen) 1
FG 4: Informationsgewinn ermöglicht Vorsprung und Erfolg 1 FG 4: Erlangen von Objektinfos (z.B. Innenräume v. Banken, etwa für
Spezialeinheit) 1
FG 5: Verbesserte räumliche Orientierung, etwa in Gebäuden oder to-pographischen Ansichten (Gebäude strukturieren und Topographie) 2 FG 5: Planungstätigkeiten mit niedrigem zeitlichen Horizont 2 FG 5: Anlagenüberwachung: Remote Störungsdiagnose durch Sensorik
& 3D Modell von Fertigungszellen - Modelle von Anlagen können dazu genutzt werden, um Störungen zu identifizieren (z.B. Roboter gegen Wand gefahren; auch bei schwerer Zugänglichkeit)
2
FG 5: Koordination & Leitung der Kräfte vor Ort von Zentrale aus (z.B.
Produktion, Feuerwehr oder Amoklauf) 1
FG 5: Auffinden von Örtlichkeiten kann verbessert werden (z.B. Hinter-hof; Einsatz insbesondere bei Ortsunkundigen) 1 3D Negativ
FG 1: Übersichtlichkeit leidet bei hochkomplexen Anlagen 1 FG 3: Kopfschmerzen (bei 8-12 Stunden Arbeitszeit) 3 FG 3: Höherer technischer Aufwand: Probleme wenn mehrere Anlagen gleichzeitig bedient werden und Umsetzung von Alt-Anlagen schwierig 3 FG 4: Zu viele Infos für alltägliche Lagebewältigung 1 FG 5: Maße und Skalierung schwerer erkennbar, Raum ist begrenzt 2 FG 5: Präzise Abstandwahrnehmung erschwert, verzerrte
Tiefenwahr-nehmung 1
AR Positiv
FG 1: Zusatzinfo auf Bildschirm: z. B. Wasserstände, Abmessungen der Schiffe (3), Längenangaben der Schiffe (1), RIS (River Information Ser-vices) /AIS (Automatic Identification System) (Sicherheit)
4
FG 1: Ladetätigkeiten 1
FG 1: Alarme einblenden (Brille) 2
FG 2: AIS (Automatic Identification System): Darstellung von
Zusatzin-fos zum Schiff: Länge, Geschwindigkeit 5
FG 2: Montagehinweise 1
FG 2: Navigation (z. B. POI-Darstellung) 2
FG 3: Einblenden von Entscheidungshilfen auf Wunsch 8 FG 3: Kamera auf Betriebsgelände (Zusatzinformation z. B.
Bürokom-plex) 6
FG 3: Anlagenbeschriftung 5
FG 3: Angenehme Art zusätzliche Infos anzuzeigen (Verwendung selbsterklärend, guter Übergang zur Realität) 1 FG 4: Ergänzung der Einsatz-Bearbeitung durch verknüpfte Hilfsmittel
(z. B. Checklisten) 5
FG 4: Unterstützung am Arbeitsplatz zur Einsatzbearbeitung, etwa in
unbekanntem Gebiet 4
FG 4: Ergänzende Tatort-Informationen 3
FG 4: Alle Lagen (variabel, einstellbar) 2
FG 4: Live Videobeobachtung (ergänzende Information abgreifbar) 2 FG 5: Zusätzliche Informationen können eingespielt werden: Abmaß,
Statusanzeige, Position, Strecke 3
FG 5: Individualisierung von Großformat-Anzeigen wie LED-Wall 2
FG 5: Darstellung von besonderen Ereignissen 1 FG 5: Wichtige Ereignisse aus der Leittechnik 1 FG 5: Informationsqualität hat Einfluss auf Nützlichkeit (nutzbare
Infor-mation wie z.B. Alarm oder Störung) 1
FG 5: Verteilte Zusammenarbeit der Leitstelle und der Mitarbeiter vor Ort (integrierte Informationen über z.B. die Position) 1 FG 5: Markierung von Objekten in Wechselbildern: Pop-out-Effekte,
er-leichterte Nachverfolgung 1
FG 5: Unterstützung des prospektiven Gedächtnisses: Erinnerung wenn
auf bestimmtes Bild geguckt werden muss 1
FG 5: Visuelle Unterstützung: schafft besseres, tieferes Verständnis einer Situation, wichtige Punkte verstärkt bzw. nachgezeichnet 1 AR Negativ
FG 1: Vermeintlich leichter 1
FG 1: Gewöhnungseffekt 1
FG 1: Gefahr von Überinformation, Überhäufung von Information 1 FG 3: Darf nicht als Bedienanleitung gelten, nicht permanent einblenden (sich darauf zu verlassen ist problematisch) 2
FG 4: Zu große Info-Flut 1
FG 5: Reizüberflutung/Informationsflut: Komplexere Darstellung durch zusätzliche Informationen, nur wenn wirklich vorteilhaft 5 FG 5: von Informationsqualität abhängig (gleich bleibende Information) 2 Spiegelung Positiv
FG 1: Kann das Videobild den Bedürfnissen der Bediener anpassen
(z.B. Fluß- oder Bewegungsrichtung) 1
FG 2: Zur Anpassung bei problematischem Kamerastandort 1 FG 5: Verwirrend (Bruch der Konsistenz als Gehirnjogging) 1 FG 5: Monitiv-aktiv, anleitend, Perspektivübernahme 1 Spiegelung Negativ
FG 1: „Das ist falsch Gedanke“ zu fokussiert 1 FG 1: Hohe Belastung für die Bediener bei der Bildanalyse 1
FG 3: Verfremdete Darstellung 3
FG 3: Spiegelung bei uns für was? 1
FG 3: Für Anlagenoperating nicht geeignet 1
FG 4: Reizanforderung zu hoch 7
FG 5: Kognitive Beanspruchung 3
FG 5: Veränderung der Realität (erfordert zusätzlichen kognitiven Auf-wand, z.B. bei Einsatz in Haus linkes/rechtes Zimmer Umdenken) 2 Zerrung Positiv
FG 1: Kamera Eingang/Einfahrt (2), Überwachung der ges. Schleuse (1) 3
FG 3: Überwachung Maschinenhalle/Werk 4
FG 3: Überwachung von nicht besetzten Anlagenarealen oder Abtank-anlagen (Wichtiges hervorheben als Sicherheitsgewinn) 3 FG 3: Reduzieren von Kameras bei Bereichsüberwachung sowie
größe-ren Bereich auf einen Blick 1
FG 3: Fokus auf wichtige Bereiche, größere Darstellung 1
FG 4: Darstellung großer Flächen 6
FG 5: Künstliche Fokussierung/Verkleinerung von Kamerabildern zur Konzentration auf bestimmten Bereich ohne Situationsbewusstsein zu 2
verlieren
FG 5: Weitere Übersicht/Darstellung eines großen Bereichs 1 FG 5: Übermittlung von Live-Bildern direkt in die Leitstelle 1 Zerrung Negativ
FG 1: bei geringer Entfernung falsche Proportionen und Bewegungen 3
FG 2: Nahdarstellung (Zoom) 2
FG 2: Schleusen-Kammer-Bereich (Höchstgrenze): wegen verfälschten
Proportionen 1
FG 3: Details schlecht erkennbar, teilweise verwirrend, schlechte
Tie-fenwahrnehmung 1
FG 5: Bewegungswahrnehmung verzerrt (schränkt vorausschauendes
Handeln ein) 3
FG 5: Erschwert die Raumabschätzung (z.B. bei fehlender Ortskunde ) 1