4h Vor NTx
4.2 uPAR-Defizienz und die Migration von inflammatorischen Zellen
Während der Reperfusion der Niere nach Transplantation beginnt bereits eine frühe inflammatorische Reaktion mit Immigration von polymorphonukleären Leukozyten (PMNs) (El-Sawy, T. et al. 2005) in das Transplantat. Im weiteren Verlauf wandern auch Monozyten und Makrophagen (MO) in das Transplantat ein. Bei einer akuten Abstoßungsreaktion bestehen ca. 38-60% des gesamten Infiltrates aus Makrophagen. Das Auftreten von MO-Zellen im Transplantat korreliert eng mit einer Komplementaktivierung und einer konsekutiven akuten Abstoßungsreaktion, wie in früheren Studien an Protokollbiopsien von Nierentransplantaten gezeigt werden konnte. Dabei befanden sich in den Biopsaten von Patienten mit akuten Abstoßungsreaktionen signifikant mehr MO-Zellen als in den Biopsaten nicht rejezierender Transplantate (Sund, S. et al. 2004). In einer weiteren Studie wurde nachgewiesen, dass eine Infiltration mit MO-Zellen drei Monate nach Transplantation invers mit der Transplantatfunktion und dem Transplantatüberleben korrelierte (Srinivas, T. R. et al. 2004).
Die verminderte Migrationsfähigkeit von Leukozyten bei uPAR-Defizienz wurde bereits früher in anderen Modellen in vivo und in vitro untersucht (Carlin, S. M. et al.
2005;May, A. E. et al. 1998). Die Arbeitsgruppe von May et al. zeigte in vivo, dass die Migration von Leukozyten in entzündetes Peritoneum von uPAR-/- Mäusen im Vergleich zur WT-Kontrollgruppe signifikant reduziert war. In vitro konnte Carlin et al.
eine Begünstigung der Leukozyteninflammation durch den uPA-Rezeptor und andere membranständige Proteine, wie z.B. Caveolin und Integrine, nachweisen.
Hervorzuheben in diesem Zusammenhang ist, dass in der vorliegenden Studie nur eine uPAR-Defizienz der Transplantatniere vorlag, die Empfängerleukozyten hingegen den Wildtyptieren entstammten und somit über ein normales uPA/uPAR-System verfügten. Trotz normaler uPAR-Expression auf den Leukozyten des Empfängers, stellten wir eine deutliche Reduzierung von PMN/MO-Infiltraten in den
uPAR-defizienten Transplantatnieren verglichen mit den Wildtyp-Transplantatnieren fest. Dieses Ergebnis unterstreicht die wichtige Bedeutung der lokalen uPAR-Expression auf ortsständigen Nierenzellen für die Migration von Leukozyten in entzündetes Gewebe. Kürzlich konnte auch gezeigt werden, dass eine Hemmung der PMN-Infiltration in allogene Herztransplantate einen signifikanten Einfluss auf den Effekt der T-Zellantwort des Empfängers gegenüber dem Allotransplantat hat (El-Sawy, T. et al. 2005). In unserem Modell der akuten Nierentransplantatabstoßung jedoch haben wir keine Unterschiede bezüglich der Expression von CD4- und CD8-positiven T-Lymphozyten feststellen können. Diese Ergebnisse legen nahe, dass in dem hier untersuchten Modell der akuten Nierentransplantatabstoßung die frühen, durch den IR-Schaden induzierten Ereignisse wie Apoptose und Leukozyteninfiltration, relevanter für die Abstoßung des Transplantates sind als die T-Zellvermittelte Immunantwort.
Für die Migration von inflammatorischen Zellen in den Extravasalraum im Rahmen einer Entzündungsreaktion ist eine Vielzahl von Signalkaskaden verantwortlich.
Diese vermitteln unter anderem die Ausbildung eines chemotaktischen Gradienten durch extravasale Zellen, die zu einer Anlockung von Leukozyten führen und die Hochregulation von Adhäsionsmolekülen auf aktivierten Endothelzellen, welche die Transmigration der Leukozyten in das entzündete Gewebe vermitteln. Verschiedene Chemokine vermitteln selektiv die Migration spezifischer Leukozyten-Subtypen in entzündetes Gewebe. Die Chemokine werden sowohl von intrinsischen Nierenparenchymzellen als auch von infiltrierenden Leukozyten exprimiert (Segerer, S. et al. 2000). Es wird vermutet, dass einzelne Untergruppen der Chemokine eine zentrale Rolle in der Rekrutierung bestimmter Leukozyten und deren Stimulierung spielen (Perez de Lema, G. et al. 2001). Als spezifisches Chemokin für Monozyten wurde MCP-1 identifiziert (monocyte-chemattractant protein-1) (Wenzel, U. et al.
1997). Biopsien von Patienten mit akuter Abstoßungsreaktion zeigten in immunhistochemischen Färbungen eine deutliche Signalvermehrung für das Zytokin IL-8 (Interleukin-8) in den Epithelzellen des proximalen und des distalen Tubulussystems (Schmouder, R. L. et al. 1992). Auch IL-8 gilt als chemotaktische Substanz für die Lymphozyten- und die neutrophilen Granulozyteninfiltration, in der Maus ist das dem IL-8 entsprechende Molekül MIP-2 (macrophage inflammatory protein-2). Um zu untersuchen, ob die gestörte Immigration von PMN- und MO-Zellen in unserem Modell auf eine reduzierte Expression von MCP-1 und MIP-2
zurückzuführen ist, wurde die mRNA-Expression dieser beiden Zytokine in WT- und uPAR-/- allogenen Nierentransplantaten bestimmt. Das Ergebnis der Untersuchung zeigte eine nahezu gleiche Hochregulation der Expression von MIP-2 und MCP-1 in den Wildtyp- und den uPAR-defizienten-Allotransplantaten. Dies lässt den Schluss zu, dass die Höhe der Expression von MCP-1 und MIP-2 nicht für die verminderte PMN- und MO-Zellinfiltration in uPAR-/- Nierentransplantaten verantwortlich ist.
Weiterführend wurde untersucht, ob eine verminderte Expression von Adhäsionsmolekülen die reduzierte Infiltration mit PMN/MO-Zellen erklären könnte.
Als Indikatormolekül wurde ICAM-1 (intercellular adhesion molecule-1, CD 54) gewählt. Dieses Adhäsionsmolekül gilt als Hauptbindungspartner für beta2-integrin, welches von Leukozyten exprimiert wird. Bereits zwei bis drei Stunden nach der Transplantation konnte eine starke Hochregulation der Expression von ICAM-1 gemessen werden (Neto, J. S. et al. 2004), aber auch im Modell des IR-Schadens wurde eine deutliche Hochregulation von ICAM-1 beschrieben (De Greef, K. E. et al.
2003). Die Blockade von ICAM-1 im Modell der renalen Ischämie durch ICAM-1 Antikörper oder im Modell einer ICAM-1-Knock-Out Maus verringerte die Infiltration mit PMN-Zellen deutlich (Patel, N. S. et al. 2004;Rabb, H. et al. 1997). Passend zu diesen Ergebnissen fand sich bei vermehrter Expression von ICAM-1 auch eine vermehrte Infiltration mit Monozyten im Modell des IR-Schadens (De Greef, K. E. et al. 2003). In der vorliegenden Arbeit konnte eine signifikant verringerte Hochregulation von ICAM-1 in uPAR-/- Transplantaten im Vergleich zur WT-Kontrollgruppe nach allogener Nierentransplantation nachgewiesen werden. Als mögliche Ursache könnte ein gestörtes TNF-α- (Tumor Nekrose Faktor Alpha) und C5a-Signaling auf Blutgefäßen von uPAR-/- Transplantaten im Vergleich zur WT-Kontrollgruppe verantwortlich sein. Für TNF-α und C5a wurde bereits ein proinflammatorischer Aspekt via Bildung von Adhäsionsmolekülen, auch ICAM-1, beschrieben (Albrecht, E. A. et al. 2004). Diese Ergebnisse wurden von der Arbeitsgruppe Piquet et al. bestätigt, welche die bedeutende Rolle von Blutplättchen-assoziiertem uPAR für die Aktivierung der Blutplättchen und ihre proinflammatorische Wirkung auf das Endothel, als Antwort auf TNF-α Induktion, beschrieben hat (Piguet, P. F. et al. 1999). In frühreren Untersuchungen unserer Arbeitsgruppe konnte bereits nachgewiesen werden, dass uPAR für die C5a/C5aR-vermittelte Antwort von
alveolären Mausmakrophagen und von humanen glomerulären Mesangiumzellen unabdingbar ist (Shushakova, N. et al. 2005).
Durch eine verminderte Hochregulation der ICAM-1-Expression in uPAR-/- Nierentransplantaten kam es zu einer verminderten Einwanderung von PMN- und MO-Zellen. Hieraus resultierte eine verminderte lokale Entzündungsreaktion, was zu einer Abmilderung des IR-Schadens, einer verbesserter Nierenfunktion und einem deutlich verbessertem Transplantatüberleben führte. Die vorliegenden Untersuchungen belegen, dass uPAR eine kausale Rolle bei der Ausbildung und Schwere des akuten IR-Schadens und der akuten Nierentransplantatabstoßung einnimmt. uPAR könnte ein wichtiges therapeutisches Target für die Prävention von Organschäden, induziert durch IR-Schäden oder im Rahmen einer akuten Abstoßungsreaktion, werden. Ein uPAR-Antagonist könnte renoprotektiv für das Outcome bei akutem Nierenversagen und bei akuter Transplantatabstoßung wirken.
5. Zusammenfassung
In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss des uPA/uPAR-Systems auf das akute Nierenversagen und die akute Nierentransplantatabstoßung mit Hilfe von uPA- und uPAR-defizienten Mäusen experimentell untersucht. uPAR-Defizienz, nicht jedoch uPA-Defizienz, führten zu einer Nierenprotektion nach IR-Schaden. Diese wurde durch eine deutliche Verringerung der Hypoxie bedingten Apoptose vermittelt.
Im Mausmodell der allogenen Nierentransplantation wurde der Einfluss des renalen uPA/uPAR-Systems untersucht, indem uPA- bzw. uPAR-defiziente Spendernieren allogen in Wildtyp-Empfänger transplantiert wurden. Empfänger von uPAR-defizienten Nierentransplantaten zeigten ein deutlich längeres Überleben als Empfänger von Wildtyptransplantaten, des weiteren war die Nierenfunktion bei uPAR-defizienten Transplantatempfängeren signifikant besser als bei uPA- bzw.
Wildtyp-Transplantatempfängern. Als Mechanismus konnte eine Verringerung der frühen Radikalbildung sowie eine Reduktion der Tubulusapoptose bei uPAR-Defizienz des Nierentransplantates 24h nach allogener Transplantation nachgewiesen werden. Des weiteren konnte gezeigt werden, dass 6 Tage nach allogener Transplantation deutlich weniger neutrophile Granulozyten und Monozyten/Makrophagen in die uPAR-defizienten Nierentransplantate, im Vergleich zu Wildtyp-Transplantaten, eingewandert waren. Als Mechanismus konnte eine verringerte Hochregulation des Adhäsionsmoleküls ICAM-1 in uPAR-defizienten Transplantaten nachgewiesen werden.
Die vorliegenden Ergebnisse unterstreichen eine neue kausale Rolle des uPA-Rezeptors bei der Ausbildung des akuten Nierenversagens und der akuten allogenen Transplantatabstoßung
6 Literaturverzeichnis
Albrecht, E. A., A. M. Chinnaiyan, S. Varambally, C. Kumar-Sinha, T. R. Barrette, J. V. Sarma and P. A. Ward
C5a-induced gene expression in human umbilical vein endothelial cells Am J Pathol 2004, 164 (3): 849-859
Blasi, F. and P. Carmeliet
uPAR: a versatile signalling orchestrator Nat Rev Mol Cell Biol 2002, 3 (12): 932-943 Bonventre, J. V. and J. M. Weinberg
Recent advances in the pathophysiology of ischemic acute renal failure J Am Soc Nephrol 2003, 14 (8): 2199-2210
Carlin, S. M., T. J. Resink, M. Tamm and M. Roth
Urokinase signal transduction and its role in cell migration Faseb J 2005, 19 (2): 195-202
Carmeliet, P., N. Mackman, L. Moons, T. Luther, P. Gressens, I. Van Vlaenderen, H. Demunck, M. Kasper, G. Breier, P. Evrard, M. Muller, W. Risau, T. Edgington and D. Collen
Role of tissue factor in embryonic blood vessel development Nature 1996, 383 (6595): 73-75
De Greef, K. E., D. K. Ysebaert, V. Persy, S. R. Vercauteren and M. E. De Broe ICAM-1 expression and leukocyte accumulation in inner stripe of outer medulla in early phase of ischemic compared to HgCl2-induced ARF
Kidney Int 2003, 63 (5): 1697-1707 Dishart, M. K. and J. A. Kellum
An evaluation of pharmacological strategies for the prevention and treatment of acute renal failure.
Drugs 2000, 59 (1): 79-91
El-Sawy, T., J. A. Belperio, R. M. Strieter, D. G. Remick and R. L. Fairchild Inhibition of polymorphonuclear leukocyte-mediated graft damage synergizes with short-term costimulatory blockade to prevent cardiac allograft rejection Circulation 2005, 112 (3): 320-331
Han, W. R., L. J. Murray-Segal and P. L. Mottram
Modified technique for kidney transplantation in mice Microsurgery 1999, 19 (6): 272-274
Jonassen, J. A., L. C. Cao, T. Honeyman and C. R. Scheid
Mechanisms mediating oxalate-induced alterations in renal cell functions Crit Rev Eukaryot Gene Expr 2003, 13 (1): 55-72
Kin, Y., S. K. Chintala, Y. Go, R. Sawaya, S. Mohanam, A. P. Kyritsis and J. S.
Rao
A novel role for the urokinase-type plasminogen activator receptor in apoptosis of malignant gliomas
Int J Oncol 2000, 17 (1): 61-65
Kiyan, J., R. Kiyan, H. Haller and I. Dumler
Urokinase-induced signaling in human vascular smooth muscle cells is mediated by PDGFR-beta
Embo J 2005, 24 (10): 1787-1797 Land, W. G.
The role of postischemic reperfusion injury and other nonantigen-dependent inflammatory pathways in transplantation
Transplantation 2005, 79 (5): 505-514
Lodha, S., D. Dani, R. Mehta, M. Bhaskaran, K. Reddy, G. Ding and P. C. Singhal Angiotensin II-induced mesangial cell apoptosis: role of oxidative stress
Mol Med 2002, 8 (12): 830-840
May, A. E., S. M. Kanse, L. R. Lund, R. H. Gisler, B. A. Imhof and K. T. Preissner Urokinase receptor (CD87) regulates leukocyte recruitment via beta 2 integrins in vivo
J Exp Med 1998, 188 (6): 1029-1037
Menshikov, M., O. Plekhanova, H. Cai, K. Chalupsky, Y. Parfyonova, P.
Bashtrikov, V. Tkachuk and B. C. Berk
Urokinase plasminogen activator stimulates vascular smooth muscle cell proliferation via redox-dependent pathways
Arterioscler Thromb Vasc Biol 2006, 26 (4): 801-807 Mondino, A. and F. Blasi
uPA and uPAR in fibrinolysis, immunity and pathology Trends Immunol 2004, 25 (8): 450-455
Muller, P. Y., H. Janovjak, A. R. Miserez and Z. Dobbie
Processing of gene expression data generated by quantitative real-time RT-PCR
Biotechniques 2002, 32 (6): 1372-1374, 1376, 1378-1379
Neto, J. S., A. Nakao, K. Kimizuka, A. J. Romanosky, D. B. Stolz, T. Uchiyama, M. A. Nalesnik, L. E. Otterbein and N. Murase
Protection of transplant-induced renal ischemia-reperfusion injury with carbon monoxide
Am J Physiol Renal Physiol 2004, 287 (5): F979-989
Nicholas, S. B., E. Aguiniga, Y. Ren, J. Kim, J. Wong, N. Govindarajan, M. Noda, W. Wang, Y. Kawano, A. Collins and W. A. Hsueh
Plasminogen activator inhibitor-1 deficiency retards diabetic nephropathy Kidney Int 2005, 67 (4): 1297-1307
Nykjaer, A., B. Moller, R. F. Todd, 3rd, T. Christensen, P. A. Andreasen, J.
Gliemann and C. M. Petersen
Urokinase receptor. An activation antigen in human T lymphocytes J Immunol 1994, 152 (2): 505-516
Patel, N. S., S. Cuzzocrea, P. K. Chatterjee, R. Di Paola, L. Sautebin, D. Britti and C. Thiemermann
Reduction of renal ischemia-reperfusion injury in 5-lipoxygenase knockout mice and by the 5-lipoxygenase inhibitor zileuton
Mol Pharmacol 2004, 66 (2): 220-227
Perez de Lema, G., H. Maier, E. Nieto, V. Vielhauer, B. Luckow, F. Mampaso and D. Schlondorff
Chemokine expression precedes inflammatory cell infiltration and chemokine receptor and cytokine expression during the initiation of murine lupus nephritis J Am Soc Nephrol 2001, 12 (7): 1369-1382
Piguet, P. F., C. Vesin, Y. Donati, F. Tacchini-Cottier, D. Belin and C. Barazzone Urokinase receptor (uPAR, CD87) is a platelet receptor important for kinetics and TNF-induced endothelial adhesion in mice
Circulation 1999, 99 (25): 3315-3321
Rabb, H., Y. M. O'Meara, P. Maderna, P. Coleman and H. R. Brady
Leukocytes, cell adhesion molecules and ischemic acute renal failure Kidney Int 1997, 51 (5): 1463-1468
Racusen, L. C.
The Banff schema and differential diagnosis of allograft dysfunction Transplant Proc 2004, 36 (3): 753-754
Roelofs, J. J., A. T. Rowshani, J. G. van den Berg, N. Claessen, J. Aten, I. J. ten Berge, J. J. Weening and S. Florquin
Expression of urokinase plasminogen activator and its receptor during acute renal allograft rejection
Kidney Int 2003, 64 (5): 1845-1853
Schmouder, R. L., R. M. Strieter, R. C. Wiggins, S. W. Chensue and S. L. Kunkel In vitro and in vivo interleukin-8 production in human renal cortical epithelia Kidney Int 1992, 41 (1): 191-198
Schwarz, A., M. Mengel, W. Gwinner, U. Eisenberger, M. Hiss, J. Radermacher, A. Fiebeler, F. Abou-Rebyeh and H. Haller
Protocol biopsy program after renal transplantation: structure and first results.
Transplant Proc 2002, 34 (6): 2238-2239
Schwarz, A., M. Mengel, W. Gwinner, J. Radermacher, M. Hiss, H. Kreipe and H.
Haller
Risk factors for chronic allograft nephropathy after renal transplantation: a protocol biopsy study
Kidney Int 2005, 67 (1): 341-348
Segerer, S., P. J. Nelson and D. Schlondorff
Chemokines, chemokine receptors, and renal disease: from basic science to pathophysiologic and therapeutic studies
J Am Soc Nephrol 2000, 11 (1): 152-176
Shushakova, N., N. Tkachuk, M. Dangers, S. Tkachuk, J. K. Park, J. Zwirner, K.
Hashimoto, H. Haller and I. Dumler
Urokinase-induced activation of the gp130/Tyk2/Stat3 pathway mediates a pro-inflammatory effect in human mesangial cells via expression of the anaphylatoxin C5a receptor
J Cell Sci 2005, 118 (Pt 12): 2743-2753 Srinivas, T. R., P. S. Kubilis and B. P. Croker
Macrophage index predicts short-term renal allograft function and graft survival Transpl Int 2004, 17 (4): 195-201
Sund, S., A. V. Reisaeter, H. Scott, T. E. Mollnes and T. Hovig
Glomerular monocyte/macrophage influx correlates strongly with complement activation in 1-week protocol kidney allograft biopsies
Clin Nephrol 2004, 62 (2): 121-130 Tinckam, K. J., O. Djurdjev and A. B. Magil
Glomerular monocytes predict worse outcomes after acute renal allograft rejection independent of C4d status
Kidney Int 2005, 68 (4): 1866-1874
Wada, T., J. W. Pippin, Y. Terada and S. J. Shankland
The cyclin-dependent kinase inhibitor p21 is required for TGF-beta1-induced podocyte apoptosis
Kidney Int 2005, 68 (4): 1618-1629
Wenzel, U., A. Schneider, A. J. Valente, H. E. Abboud, F. Thaiss, U. M.
Helmchen and R. A. Stahl
Monocyte chemoattractant protein-1 mediates monocyte/macrophage influx in anti-thymocyte antibody-induced glomerulonephritis
Kidney Int 1997, 51 (3): 770-776
Wu, D. T., M. Bitzer, W. Ju, P. Mundel and E. P. Bottinger
TGF-beta concentration specifies differential signaling profiles of growth arrest/differentiation and apoptosis in podocytes
J Am Soc Nephrol 2005, 16 (11): 3211-3221 Zhang, B., J. Hirahashi, X. Cullere and T. N. Mayadas
Elucidation of molecular events leading to neutrophil apoptosis following phagocytosis: cross-talk between caspase 8, reactive oxygen species, and MAPK/ERK activation
J Biol Chem 2003, 278 (31): 28443-28454
Zhang, G., H. Kim, X. Cai, J. M. Lopez-Guisa, P. Carmeliet and A. A. Eddy Urokinase receptor modulates cellular and angiogenic responses in obstructive nephropathy
J Am Soc Nephrol 2003, 14 (5): 1234-1253
Ziegler, E., F. Gueler, S. Rong, M. Mengel, O. Witzke, A. Kribben, H. H., U.
Kunzendorf and S. Krautwald
CCL19-IgG prevents allograft rejection by impairment of immune cell trafficking
J Am Soc Nephrol 2006, 17 (9): 2521-2532
7 Abkürzungsverzeichnis
A. Arterie
Abb. Abbildung
A. bidest. zweifach destilliertes Wasser A. dest. destilliertes Wasser
a.e. am ehesten
ANV akutes Nierenversagen
ATN akute Tubulusnekrose
°C Grad Celsius
C5a complement component 5
cDNA komplementäre DNA
d day (Tag)
d0 vor Operation
d6 6 Tage nach Operation
DAPI 4’-6-Diamidino-2-phenylindole
DHE Dihydroethidium
DNA Desoxyribonuceinsäure
EDTA Ethylendiamin-N,N,N’,N’-tetraacetat
EGF epidermal-growth-factor
GPI glykosil-phosphatidylinositol
h hour (Stunde)
HEPES 4-(2-Hydroxyethyl)-1-piperazin-ethansulfonsäure ICAM-1 intracellular-adhäsions-molecule-1
ICU intermediate-care-unit
IL-8 Interleukin-8
IR-Schaden Ischämie-Reperfusionsschaden li. links
Lsg. Lösung
MAPK Mitogen-aktivierende Proteinkinase MCP-1 macrophage chemoattractand protein-1
min. Minute
MIP-2 macrophage inflammatory protein-2
MO Monozyten/Makrophagen
mRNA messenger Ribonucleinsäure
MW Mittelwert
NaCl 0,9% Natriumchlorid (physiologische Kochsalzlösung) NADPH Nicotinamidadenindinukleotidphosphat
NTx Nierentransplantation
OP Operation
OSOM outer-stripe of the outer-medulla PAI-1 Plasminogen-Aktivator-Inhibitor-1 PAS Perjodic-Acid-Schiff-Reaktion PBS phospate buffered saline
PCR Polymerase-Chain-Reaction
PFA Paraformaldehyd
PMN polymorphonukleären Leukozyten
qPCR quantitative real-time Polymerase-Chain-Reaction
re. rechts
RNA Ribonucleinsäure
ROS reaktive Sauerstoffspezies
RT Raumtemperatur
s. siehe
SD Standardabweichung
sek. Sekunde
SEM standard error of the mean, Standardfehler S-Kreatinin Serumkreatinin
TBS Tris-buffered solution
TGF-β transforming-growth-factor-beta TNF-α Tumor Nekrose Faktor Alpha
TUNEL Terminal Deoxynucleotidyl Transferase-mediated dUTP Nick End-Labeling
Tx-Niere Transplantatniere
uPA urokinase-Typ Plasminogen Aktivator
uPAR urokinase-Typ Plasminogen Aktivator-Rezeptor uPA-/- urokinase-Typ Plasminogen Aktivator Defizienz
uPAR-/- urokinase-Typ Plasminogen Aktivator-Rezeptor Defizienz V. Vena
VSMC vascular smooth muscle cell
w week (Woche)
WT Wildtyp
z.B. zum Beispiel
8. Abbildungsverzeichnis
Abb. 1.1.1 Schema der Nierenarchitektur mit Sauerstoffpartialdrücken 2 Tab.1.1.2 Tabelle der Inzidenzzahlen für das Auftreten des ANV 4
Abb.1.1.3 Schema der Pathophysiologie des ANV 5 Abb. 1.1.4 Übersicht der histologischen Veränderungen bei ANV 6
Tab. 2.1 Tabelle der verwendeten Antikörper 14 Abb. 2.2.5.2 Schema der indirekten Immunfluoreszenzfärbung. 19
Abb. 3.1.1 Nierenfunktion nach IR-Schaden 25 Abb. 3.1.2 Nierenmorphologie in einer PAS-Färbung nach IR-Schaden 26
Abb. 3.1.3 TUNEL-Assay nach IR-Schaden 28 Abb. 3.2.1.1 Diagramm der uPA/uPAR-mRNA-Expression nach allogener NTx 30
Abb. 3.2.1.2 Anti-uPAR Färbunge 24h und d6 nach allogener NTx 32 Abb. 3.2.2 Kaplan-Meier Überlebenskurve nach uPA-/- und uPAR-/- NTx 34
Abb. 3.2.3 Nierenfunktion von uPA-/- und uPAR-/- Transplantaten nach allogener
NTx 36
Abb. 3.2.4 Nierenmorphologie in einer PAS-Färbung von WT-, uPA- und
uPAR-defizienten Nierentransplantaten 38 Abb. 3.2.5 TUNEL-Assay und anti-Caspase-3 Färbung nach allogener NTx bei
uPAR-/- und WT2-Transplantaten 40 Abb. 3.2.6 DHE-Färbung von ROS in uPAR-/- und WT2-Transplantaten nach
allogener NTx 42 Abb. 3.2.7.1 Einwanderung von neutrophilen Granulozyten und
Monozyten/Makrophagen 6 Tage nach allogener NTx. 44 Abb. 3.2.7.2 MIP-2- und MCP-1-mRNA-Expression nach allogener NTx in uPAR-/-
und WT2-Transplantaten 46 Abb. 3.2.7.3 Hochregulation der ICAM-1-Expression nach allogener NTx in uPAR-/-
und WT2-Transplantaten 48
Danksagung
Die vorliegende Arbeit wurde in der Abteilung für Nephrologie der Medizinischen Hochschule Hannover unter Leitung von Prof. Dr. med. Faikah Güler und Prof. Dr.
med. Hermann Haller angefertigt.
Bei Prof. Dr. med. H. Haller möchte ich mich dafür bedanken, dass er mir diese Arbeit ermöglicht hat und mich durch seine fachliche Beratung stets unterstützt hat.
Frau Prof. Dr. med. F. Güler möchte ich für eine ausgezeichnete Betreuung während der gesamten Arbeit herzlich danken. Durch Ihre ständige Diskussionsbereitschaft, die konstruktive Kritik und nicht zuletzt die unzähligen hilfreichen Anregungen konnte ich für diese Arbeit, aber auch das wissenschaftliche Arbeiten, sehr viel lernen.
Dr. med. Song Rong danke ich für die hervorragende Durchführung der Nierentransplantation der Mäuse. Diese Arbeit fußt auf den Transplantaten, die in seiner einzigartigen Technik gewonnen wurden.
Dr. rer. Nat. Joon-Keung Park gilt mein Dank für die exzellente Durchführung der histologischen Untersuchungen und der konstruktiven Kritik.
Ganz besonderer Dank gilt Petra Berkefeld, Herle Chlebusch und Kerstin Bankes für die immerwährende Unterstützung bei den ungezählten Versuchen der Immunfluoreszenzfärbung. Die Tipps zur praktischen Arbeit im Labor halfen mir immens bei der Fertigstellung dieser Arbeit, aber auch die Gespräche neben der Arbeit machten die Zeit im Labor für mich sehr angenehm.
Vor allem aber möchte ich meiner Freundin Kathrin danken. Ohne Ihr Verständnis, Ihre Unterstützung und ständige Motivation hätte ich diese Arbeit sicher nicht fertig stellen können.
Lebenslauf
Name: Christian Clajus
Geburtsdatum: 18. November 1979
Geburtsort: Chur, Schweizerische Eidgenossenschaft
Schulbildung: 1986 – 1990 Grundschule, Aerzen
1990 – 1992 Orientierungsstufe Süd, Hameln 1992 – 1999 Viktoria-Luise-Gymnasium, Hameln
Abschluss: allgemeine Hochschulreife Juni 1999
Wehrersatzdienst: 1999 – 2000 Rettungsdienst beim Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Hameln
Studium: 2000 – 2006 Studium der Humanmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover 19.11.2006 2. Ärztliche Prüfung
11.12.2006 Approbationserteilung
Med. Tätigkeit: seit April 2007 Assistenzarzt in der Abteilung Nephrologie, Medizinische Hochschule Hannover
……….
(Unterschrift)