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4h Vor NTx

4.2 uPAR-Defizienz und die Migration von inflammatorischen Zellen

Während der Reperfusion der Niere nach Transplantation beginnt bereits eine frühe inflammatorische Reaktion mit Immigration von polymorphonukleären Leukozyten (PMNs) (El-Sawy, T. et al. 2005) in das Transplantat. Im weiteren Verlauf wandern auch Monozyten und Makrophagen (MO) in das Transplantat ein. Bei einer akuten Abstoßungsreaktion bestehen ca. 38-60% des gesamten Infiltrates aus Makrophagen. Das Auftreten von MO-Zellen im Transplantat korreliert eng mit einer Komplementaktivierung und einer konsekutiven akuten Abstoßungsreaktion, wie in früheren Studien an Protokollbiopsien von Nierentransplantaten gezeigt werden konnte. Dabei befanden sich in den Biopsaten von Patienten mit akuten Abstoßungsreaktionen signifikant mehr MO-Zellen als in den Biopsaten nicht rejezierender Transplantate (Sund, S. et al. 2004). In einer weiteren Studie wurde nachgewiesen, dass eine Infiltration mit MO-Zellen drei Monate nach Transplantation invers mit der Transplantatfunktion und dem Transplantatüberleben korrelierte (Srinivas, T. R. et al. 2004).

Die verminderte Migrationsfähigkeit von Leukozyten bei uPAR-Defizienz wurde bereits früher in anderen Modellen in vivo und in vitro untersucht (Carlin, S. M. et al.

2005;May, A. E. et al. 1998). Die Arbeitsgruppe von May et al. zeigte in vivo, dass die Migration von Leukozyten in entzündetes Peritoneum von uPAR-/- Mäusen im Vergleich zur WT-Kontrollgruppe signifikant reduziert war. In vitro konnte Carlin et al.

eine Begünstigung der Leukozyteninflammation durch den uPA-Rezeptor und andere membranständige Proteine, wie z.B. Caveolin und Integrine, nachweisen.

Hervorzuheben in diesem Zusammenhang ist, dass in der vorliegenden Studie nur eine uPAR-Defizienz der Transplantatniere vorlag, die Empfängerleukozyten hingegen den Wildtyptieren entstammten und somit über ein normales uPA/uPAR-System verfügten. Trotz normaler uPAR-Expression auf den Leukozyten des Empfängers, stellten wir eine deutliche Reduzierung von PMN/MO-Infiltraten in den

uPAR-defizienten Transplantatnieren verglichen mit den Wildtyp-Transplantatnieren fest. Dieses Ergebnis unterstreicht die wichtige Bedeutung der lokalen uPAR-Expression auf ortsständigen Nierenzellen für die Migration von Leukozyten in entzündetes Gewebe. Kürzlich konnte auch gezeigt werden, dass eine Hemmung der PMN-Infiltration in allogene Herztransplantate einen signifikanten Einfluss auf den Effekt der T-Zellantwort des Empfängers gegenüber dem Allotransplantat hat (El-Sawy, T. et al. 2005). In unserem Modell der akuten Nierentransplantatabstoßung jedoch haben wir keine Unterschiede bezüglich der Expression von CD4- und CD8-positiven T-Lymphozyten feststellen können. Diese Ergebnisse legen nahe, dass in dem hier untersuchten Modell der akuten Nierentransplantatabstoßung die frühen, durch den IR-Schaden induzierten Ereignisse wie Apoptose und Leukozyteninfiltration, relevanter für die Abstoßung des Transplantates sind als die T-Zellvermittelte Immunantwort.

Für die Migration von inflammatorischen Zellen in den Extravasalraum im Rahmen einer Entzündungsreaktion ist eine Vielzahl von Signalkaskaden verantwortlich.

Diese vermitteln unter anderem die Ausbildung eines chemotaktischen Gradienten durch extravasale Zellen, die zu einer Anlockung von Leukozyten führen und die Hochregulation von Adhäsionsmolekülen auf aktivierten Endothelzellen, welche die Transmigration der Leukozyten in das entzündete Gewebe vermitteln. Verschiedene Chemokine vermitteln selektiv die Migration spezifischer Leukozyten-Subtypen in entzündetes Gewebe. Die Chemokine werden sowohl von intrinsischen Nierenparenchymzellen als auch von infiltrierenden Leukozyten exprimiert (Segerer, S. et al. 2000). Es wird vermutet, dass einzelne Untergruppen der Chemokine eine zentrale Rolle in der Rekrutierung bestimmter Leukozyten und deren Stimulierung spielen (Perez de Lema, G. et al. 2001). Als spezifisches Chemokin für Monozyten wurde MCP-1 identifiziert (monocyte-chemattractant protein-1) (Wenzel, U. et al.

1997). Biopsien von Patienten mit akuter Abstoßungsreaktion zeigten in immunhistochemischen Färbungen eine deutliche Signalvermehrung für das Zytokin IL-8 (Interleukin-8) in den Epithelzellen des proximalen und des distalen Tubulussystems (Schmouder, R. L. et al. 1992). Auch IL-8 gilt als chemotaktische Substanz für die Lymphozyten- und die neutrophilen Granulozyteninfiltration, in der Maus ist das dem IL-8 entsprechende Molekül MIP-2 (macrophage inflammatory protein-2). Um zu untersuchen, ob die gestörte Immigration von PMN- und MO-Zellen in unserem Modell auf eine reduzierte Expression von MCP-1 und MIP-2

zurückzuführen ist, wurde die mRNA-Expression dieser beiden Zytokine in WT- und uPAR-/- allogenen Nierentransplantaten bestimmt. Das Ergebnis der Untersuchung zeigte eine nahezu gleiche Hochregulation der Expression von MIP-2 und MCP-1 in den Wildtyp- und den uPAR-defizienten-Allotransplantaten. Dies lässt den Schluss zu, dass die Höhe der Expression von MCP-1 und MIP-2 nicht für die verminderte PMN- und MO-Zellinfiltration in uPAR-/- Nierentransplantaten verantwortlich ist.

Weiterführend wurde untersucht, ob eine verminderte Expression von Adhäsionsmolekülen die reduzierte Infiltration mit PMN/MO-Zellen erklären könnte.

Als Indikatormolekül wurde ICAM-1 (intercellular adhesion molecule-1, CD 54) gewählt. Dieses Adhäsionsmolekül gilt als Hauptbindungspartner für beta2-integrin, welches von Leukozyten exprimiert wird. Bereits zwei bis drei Stunden nach der Transplantation konnte eine starke Hochregulation der Expression von ICAM-1 gemessen werden (Neto, J. S. et al. 2004), aber auch im Modell des IR-Schadens wurde eine deutliche Hochregulation von ICAM-1 beschrieben (De Greef, K. E. et al.

2003). Die Blockade von ICAM-1 im Modell der renalen Ischämie durch ICAM-1 Antikörper oder im Modell einer ICAM-1-Knock-Out Maus verringerte die Infiltration mit PMN-Zellen deutlich (Patel, N. S. et al. 2004;Rabb, H. et al. 1997). Passend zu diesen Ergebnissen fand sich bei vermehrter Expression von ICAM-1 auch eine vermehrte Infiltration mit Monozyten im Modell des IR-Schadens (De Greef, K. E. et al. 2003). In der vorliegenden Arbeit konnte eine signifikant verringerte Hochregulation von ICAM-1 in uPAR-/- Transplantaten im Vergleich zur WT-Kontrollgruppe nach allogener Nierentransplantation nachgewiesen werden. Als mögliche Ursache könnte ein gestörtes TNF-α- (Tumor Nekrose Faktor Alpha) und C5a-Signaling auf Blutgefäßen von uPAR-/- Transplantaten im Vergleich zur WT-Kontrollgruppe verantwortlich sein. Für TNF-α und C5a wurde bereits ein proinflammatorischer Aspekt via Bildung von Adhäsionsmolekülen, auch ICAM-1, beschrieben (Albrecht, E. A. et al. 2004). Diese Ergebnisse wurden von der Arbeitsgruppe Piquet et al. bestätigt, welche die bedeutende Rolle von Blutplättchen-assoziiertem uPAR für die Aktivierung der Blutplättchen und ihre proinflammatorische Wirkung auf das Endothel, als Antwort auf TNF-α Induktion, beschrieben hat (Piguet, P. F. et al. 1999). In frühreren Untersuchungen unserer Arbeitsgruppe konnte bereits nachgewiesen werden, dass uPAR für die C5a/C5aR-vermittelte Antwort von

alveolären Mausmakrophagen und von humanen glomerulären Mesangiumzellen unabdingbar ist (Shushakova, N. et al. 2005).

Durch eine verminderte Hochregulation der ICAM-1-Expression in uPAR-/- Nierentransplantaten kam es zu einer verminderten Einwanderung von PMN- und MO-Zellen. Hieraus resultierte eine verminderte lokale Entzündungsreaktion, was zu einer Abmilderung des IR-Schadens, einer verbesserter Nierenfunktion und einem deutlich verbessertem Transplantatüberleben führte. Die vorliegenden Untersuchungen belegen, dass uPAR eine kausale Rolle bei der Ausbildung und Schwere des akuten IR-Schadens und der akuten Nierentransplantatabstoßung einnimmt. uPAR könnte ein wichtiges therapeutisches Target für die Prävention von Organschäden, induziert durch IR-Schäden oder im Rahmen einer akuten Abstoßungsreaktion, werden. Ein uPAR-Antagonist könnte renoprotektiv für das Outcome bei akutem Nierenversagen und bei akuter Transplantatabstoßung wirken.

5. Zusammenfassung

In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss des uPA/uPAR-Systems auf das akute Nierenversagen und die akute Nierentransplantatabstoßung mit Hilfe von uPA- und uPAR-defizienten Mäusen experimentell untersucht. uPAR-Defizienz, nicht jedoch uPA-Defizienz, führten zu einer Nierenprotektion nach IR-Schaden. Diese wurde durch eine deutliche Verringerung der Hypoxie bedingten Apoptose vermittelt.

Im Mausmodell der allogenen Nierentransplantation wurde der Einfluss des renalen uPA/uPAR-Systems untersucht, indem uPA- bzw. uPAR-defiziente Spendernieren allogen in Wildtyp-Empfänger transplantiert wurden. Empfänger von uPAR-defizienten Nierentransplantaten zeigten ein deutlich längeres Überleben als Empfänger von Wildtyptransplantaten, des weiteren war die Nierenfunktion bei uPAR-defizienten Transplantatempfängeren signifikant besser als bei uPA- bzw.

Wildtyp-Transplantatempfängern. Als Mechanismus konnte eine Verringerung der frühen Radikalbildung sowie eine Reduktion der Tubulusapoptose bei uPAR-Defizienz des Nierentransplantates 24h nach allogener Transplantation nachgewiesen werden. Des weiteren konnte gezeigt werden, dass 6 Tage nach allogener Transplantation deutlich weniger neutrophile Granulozyten und Monozyten/Makrophagen in die uPAR-defizienten Nierentransplantate, im Vergleich zu Wildtyp-Transplantaten, eingewandert waren. Als Mechanismus konnte eine verringerte Hochregulation des Adhäsionsmoleküls ICAM-1 in uPAR-defizienten Transplantaten nachgewiesen werden.

Die vorliegenden Ergebnisse unterstreichen eine neue kausale Rolle des uPA-Rezeptors bei der Ausbildung des akuten Nierenversagens und der akuten allogenen Transplantatabstoßung

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7 Abkürzungsverzeichnis

A. Arterie

Abb. Abbildung

A. bidest. zweifach destilliertes Wasser A. dest. destilliertes Wasser

a.e. am ehesten

ANV akutes Nierenversagen

ATN akute Tubulusnekrose

°C Grad Celsius

C5a complement component 5

cDNA komplementäre DNA

d day (Tag)

d0 vor Operation

d6 6 Tage nach Operation

DAPI 4’-6-Diamidino-2-phenylindole

DHE Dihydroethidium

DNA Desoxyribonuceinsäure

EDTA Ethylendiamin-N,N,N’,N’-tetraacetat

EGF epidermal-growth-factor

GPI glykosil-phosphatidylinositol

h hour (Stunde)

HEPES 4-(2-Hydroxyethyl)-1-piperazin-ethansulfonsäure ICAM-1 intracellular-adhäsions-molecule-1

ICU intermediate-care-unit

IL-8 Interleukin-8

IR-Schaden Ischämie-Reperfusionsschaden li. links

Lsg. Lösung

MAPK Mitogen-aktivierende Proteinkinase MCP-1 macrophage chemoattractand protein-1

min. Minute

MIP-2 macrophage inflammatory protein-2

MO Monozyten/Makrophagen

mRNA messenger Ribonucleinsäure

MW Mittelwert

NaCl 0,9% Natriumchlorid (physiologische Kochsalzlösung) NADPH Nicotinamidadenindinukleotidphosphat

NTx Nierentransplantation

OP Operation

OSOM outer-stripe of the outer-medulla PAI-1 Plasminogen-Aktivator-Inhibitor-1 PAS Perjodic-Acid-Schiff-Reaktion PBS phospate buffered saline

PCR Polymerase-Chain-Reaction

PFA Paraformaldehyd

PMN polymorphonukleären Leukozyten

qPCR quantitative real-time Polymerase-Chain-Reaction

re. rechts

RNA Ribonucleinsäure

ROS reaktive Sauerstoffspezies

RT Raumtemperatur

s. siehe

SD Standardabweichung

sek. Sekunde

SEM standard error of the mean, Standardfehler S-Kreatinin Serumkreatinin

TBS Tris-buffered solution

TGF-β transforming-growth-factor-beta TNF-α Tumor Nekrose Faktor Alpha

TUNEL Terminal Deoxynucleotidyl Transferase-mediated dUTP Nick End-Labeling

Tx-Niere Transplantatniere

uPA urokinase-Typ Plasminogen Aktivator

uPAR urokinase-Typ Plasminogen Aktivator-Rezeptor uPA-/- urokinase-Typ Plasminogen Aktivator Defizienz

uPAR-/- urokinase-Typ Plasminogen Aktivator-Rezeptor Defizienz V. Vena

VSMC vascular smooth muscle cell

w week (Woche)

WT Wildtyp

z.B. zum Beispiel

8. Abbildungsverzeichnis

Abb. 1.1.1 Schema der Nierenarchitektur mit Sauerstoffpartialdrücken 2 Tab.1.1.2 Tabelle der Inzidenzzahlen für das Auftreten des ANV 4

Abb.1.1.3 Schema der Pathophysiologie des ANV 5 Abb. 1.1.4 Übersicht der histologischen Veränderungen bei ANV 6

Tab. 2.1 Tabelle der verwendeten Antikörper 14 Abb. 2.2.5.2 Schema der indirekten Immunfluoreszenzfärbung. 19

Abb. 3.1.1 Nierenfunktion nach IR-Schaden 25 Abb. 3.1.2 Nierenmorphologie in einer PAS-Färbung nach IR-Schaden 26

Abb. 3.1.3 TUNEL-Assay nach IR-Schaden 28 Abb. 3.2.1.1 Diagramm der uPA/uPAR-mRNA-Expression nach allogener NTx 30

Abb. 3.2.1.2 Anti-uPAR Färbunge 24h und d6 nach allogener NTx 32 Abb. 3.2.2 Kaplan-Meier Überlebenskurve nach uPA-/- und uPAR-/- NTx 34

Abb. 3.2.3 Nierenfunktion von uPA-/- und uPAR-/- Transplantaten nach allogener

NTx 36

Abb. 3.2.4 Nierenmorphologie in einer PAS-Färbung von WT-, uPA- und

uPAR-defizienten Nierentransplantaten 38 Abb. 3.2.5 TUNEL-Assay und anti-Caspase-3 Färbung nach allogener NTx bei

uPAR-/- und WT2-Transplantaten 40 Abb. 3.2.6 DHE-Färbung von ROS in uPAR-/- und WT2-Transplantaten nach

allogener NTx 42 Abb. 3.2.7.1 Einwanderung von neutrophilen Granulozyten und

Monozyten/Makrophagen 6 Tage nach allogener NTx. 44 Abb. 3.2.7.2 MIP-2- und MCP-1-mRNA-Expression nach allogener NTx in uPAR-/-

und WT2-Transplantaten 46 Abb. 3.2.7.3 Hochregulation der ICAM-1-Expression nach allogener NTx in uPAR-/-

und WT2-Transplantaten 48

Danksagung

Die vorliegende Arbeit wurde in der Abteilung für Nephrologie der Medizinischen Hochschule Hannover unter Leitung von Prof. Dr. med. Faikah Güler und Prof. Dr.

med. Hermann Haller angefertigt.

Bei Prof. Dr. med. H. Haller möchte ich mich dafür bedanken, dass er mir diese Arbeit ermöglicht hat und mich durch seine fachliche Beratung stets unterstützt hat.

Frau Prof. Dr. med. F. Güler möchte ich für eine ausgezeichnete Betreuung während der gesamten Arbeit herzlich danken. Durch Ihre ständige Diskussionsbereitschaft, die konstruktive Kritik und nicht zuletzt die unzähligen hilfreichen Anregungen konnte ich für diese Arbeit, aber auch das wissenschaftliche Arbeiten, sehr viel lernen.

Dr. med. Song Rong danke ich für die hervorragende Durchführung der Nierentransplantation der Mäuse. Diese Arbeit fußt auf den Transplantaten, die in seiner einzigartigen Technik gewonnen wurden.

Dr. rer. Nat. Joon-Keung Park gilt mein Dank für die exzellente Durchführung der histologischen Untersuchungen und der konstruktiven Kritik.

Ganz besonderer Dank gilt Petra Berkefeld, Herle Chlebusch und Kerstin Bankes für die immerwährende Unterstützung bei den ungezählten Versuchen der Immunfluoreszenzfärbung. Die Tipps zur praktischen Arbeit im Labor halfen mir immens bei der Fertigstellung dieser Arbeit, aber auch die Gespräche neben der Arbeit machten die Zeit im Labor für mich sehr angenehm.

Vor allem aber möchte ich meiner Freundin Kathrin danken. Ohne Ihr Verständnis, Ihre Unterstützung und ständige Motivation hätte ich diese Arbeit sicher nicht fertig stellen können.

Lebenslauf

Name: Christian Clajus

Geburtsdatum: 18. November 1979

Geburtsort: Chur, Schweizerische Eidgenossenschaft

Schulbildung: 1986 – 1990 Grundschule, Aerzen

1990 – 1992 Orientierungsstufe Süd, Hameln 1992 – 1999 Viktoria-Luise-Gymnasium, Hameln

Abschluss: allgemeine Hochschulreife Juni 1999

Wehrersatzdienst: 1999 – 2000 Rettungsdienst beim Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Hameln

Studium: 2000 – 2006 Studium der Humanmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover 19.11.2006 2. Ärztliche Prüfung

11.12.2006 Approbationserteilung

Med. Tätigkeit: seit April 2007 Assistenzarzt in der Abteilung Nephrologie, Medizinische Hochschule Hannover

……….

(Unterschrift)