Raumes
Große Diesdorfer Straße 56/57 39110 Magdeburg
Telefon (0391) 73 61-6 Fax (0391) 73 61-777 info@lgsa.de www.lgsa.de
Gründung:
01.01.1992
Stammkapital in TEUR:
9.216,04
Beteiligung des Landes Sachsen-Anhalt seit:
01.01.1992
Landwirtschaftliche Rentenbank 511,29 5,55
direkt
Landesweingut Kloster Pforta GmbH
BETEILIGUNGEN
Mitglieder seit
Dr. Boß, Willy Geschäftsführer 01.01.1993
Ribbe, Frank Prokurist 01.06.1997
Schoster, Eberhard Prokurist 17.05.1994
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Gesamtvergütung 124.000,00 Vergütung 2014
in EUR
Grundvergütung 86.000,00
Variable Vergütung 17.000,00
Dr. Boß, Willy
Sonstige Bezüge 21.000,00
76 | 1. GRUNDLAGEN 76 | 2. EINZELDARSTELLUNG
Mitglieder Arbeitgeber/Entsendeeinrichtung seit bis
Minister Dr.
Aeikens, Hermann Onko Ministerium für Landwirtschaft und
Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Vorsitzender 17.11.2009 Staatssekretär
Felgner, Jörg Ministerium der Finanzen des Landes
Sachsen-Anhalt stellv.
Vorsitzender 03.01.2013
Dr. Born, Helmut 12.02.2015
Baurätin Hoffmeister, Carla
Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes
Sachsen-Anhalt 01.01.2001
Kuhfahl, Lothar Landwirtschaftliche Rentenbank 08.03.2010 Kuropka, Jan Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH 25.06.2014
Leipelt, Roland Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH 26.05.1994 24.06.2014 MD Dr.
Milch, Wolfgang Ministerium für Landwirtschaft und
Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt 15.06.2011 Dr. Müller, Wilhelm BVVG Bodenverwertungs- und
-verwaltungs GmbH 02.03.1999 15.09.2014
Saust-Schuster, Ramona Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH 25.06.2014 Winkelmann, Heike Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH 01.04.2003
AUFSICHTSRAT
Bilanz 2014 2013 2012 2011 2010
Anlagevermögen 3.489 3.575 1.306 1.139 1.229
Umlaufvermögen 104.958 104.264 104.825 101.698 101.983
Eigenkapital 55.523 46.269 40.546 41.210 35.968
Gezeichnetes Kapital 9.222 9.222 9.222 9.222 9.216
Rückstellungen 3.335 3.102 3.085 2.141 2.055
Verbindlichkeiten 49.648 58.517 62.579 59.536 65.199
Bilanzsumme 108.566 107.938 106.281 103.003 103.423
Landesbürgschaft für Bankdarlehen5 127.175 112.775
GESCHÄFTSENTWICKLUNG (in TEUR)
G&V 2014 2013 2012 2011 2010
Umsatzerlöse 37.268 29.114 29.748 23.325 24.170
Sonstige betriebliche Erträge 488 209 217 172 142
Materialaufwand 17.758 11.047 20.138 7.470 7.121
Personalaufwand 5.807 5.547 4.843 4.631 4.665
Abschreibungen 183 188 195 187 187
Sonstige betriebliche
Aufwendungen 1.483 1.414 1.262 1.163 1.278
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit 9.265 7.852 8.575 5.707 5.651
Jahresergebnis 9.254 7.841 8.564 5.698 5.624
Zuschüsse des Landes
Sachsen-Anhalt 0 0 0 0 20
(für Projekte, Teilmaßnahmen, Spezialunterlagen)
Drittmittel 73
Abführungen an das Land
Sachsen-Anhalt 15.526 8.166 8.717 4.612 4.478
5 Für den Erwerb landwirtschaftlicher Nutzflächen/Domänen.
77 | 1. GRUNDLAGEN 77 | 2. EINZELDARSTELLUNG 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2011 31.12.2010
Anzahl (Stichtag) 110 109 105 106 103
Geschäftsführung 1 1 4 1 3
Frauen 64 64 60 57 59
Männer 46 45 45 49 44
Auszubildende gesamt 2 4 2 4 2
weiblich 1 2 1 2 1
männlich 1 2 1 2 1
Schwerbehinderte gesamt 8 4 7 7 6
weiblich 3 0 3 3 3
männlich 5 4 4 4 3
Anzahl (Durchschnitt) 109 106 103 94 101
BESCHÄFTIGTENSTATISTIK
31.12.2014 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2011 31.12.2010
Cash Flow in T EUR 9.438 8.029 8.760 5.885 5.811
Pro-Kopf-Umsatz in TEUR 343 275 289 248 238
Personalaufwand je
Beschäftigter in TEUR 53 52 47 49 46
Personalkostenquote in % 16 19 16 20 19
Eigenkapitalrentabilität in % 17 17 21 14 16
SONSTIGE KENNZAHLEN
Cash Flow in Mio. EUR Pro-Kopf-Umsatz in T EUR Eigenkapitalrentabilität in % 400
350 300 250 200 150 100 50 0
2010 2011 2012 2013 2014
●
●
●
GESCHÄFTSJAHR
78 | 1. GRUNDLAGEN 78 | 2. EINZELDARSTELLUNG
Die Landgesellschaft erzielte mit einem Überschuss in Höhe von TEUR 9.254 im Jahr 2014 wiederum ein sehr gutes Ergebnis.
Als großer Flächeneigentümer und Verpächter im Land Sachsen-Anhalt, versehen mit ei-nem Agrar- und Infrastruktur verbessernden Auftrag seitens des Landes, hat das landwirt-schaftliche Grundstücksgeschäft für die Landgesellschaft einen besonderen Stellenwert.
Es beinhaltet beispielsweise die Lösung widerstreitender Nutzungsinteressen sowohl bei Verpachtungen als auch beim An- und Verkauf als Folge eines anhaltend hohen Flä-chenbedarfs für außerlandwirtschaftliche Projekte.
Bei den grundstücksbezogenen Dienstleistungen konzentrierten sich die Arbeiten auf die Umsetzung des Deichbauprogramms des Landes Sachsen-Anhalt und weitere Maßnah-men zum Hochwasserschutz, auf die Verwertung von Teilen des nicht betriebsnotwendi-gen Grundvermöbetriebsnotwendi-gens des Landes sowie auf das Management von laufenden sowie neu hinzugekommenen Gewässerentwicklungskonzepten.
Das Interesse an Ökopoolprojekten im Land Sachsen-Anhalt hielt auch im Geschäftsjahr 2014 an. Die Vorbereitung, Planung und Umsetzung von naturschutzfachlich hochwer-tigen Maßnahmen auf Flächen, die in der landwirtschaftlichen Nutzung bleiben, wurde als wesentliches Geschäftsfeld der Landgesellschaft weiter ausgebaut.
Mit der Ausübung des siedlungsrechtlichen Vorkaufsrechts leistet die Gesellschaft einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung agrarstruktureller Fehlverteilungen landwirtschaft-licher Flächen.
Im Geschäftsbereich Landwirtschaft-Bau-Umwelt stand die betriebswirtschaftlich-fach-liche Beratung ebenso im Mittelpunkt der Aktivitäten wie das Fördermittelmanagement und die Umsetzung komplexer Bauplanungs- und Bauüberwachungsleistungen. Darüber hinaus wurden Fachplanungen auf den Gebieten Umweltgestaltung, Brandschutz und Wasserrecht als Bestandteil der Genehmigungsplanungen erbracht.
Im Bereich der Ländlichen Entwicklung wurden in 2014 im Wesentlichen Themen in den Bereichen Regionalmanagement (u. a. Demografie), Erstellung von integrierten ländlichen Entwicklungskonzepten sowie Bauleitplanungen bearbeitet. Hauptbetätigungsfeld in der Regionalentwicklung war das LEADER-Management in vier Regionen Sachsen-Anhalts.
Darüber hinaus war die Landgesellschaft mit der Erarbeitung von Gutachten, Studien und Evaluationen befasst.
Die Erschließung und Vermarktung von Bauland bewegte sich im Berichtsjahr auf dem Niveau des Vorjahres.
Im Geschäftsjahr 2015 stehen wiederum die laufende Verwaltung sowie die Durchfüh-rung der geplanten Verkäufe landwirtschaftlicher Liegenschaften im Mittelpunkt. Die konsequente Umsetzung des Verkaufsplanes ist Voraussetzung, um die mit dem Land abgestimmte Mehrerlösabführung zu gewährleisten.
Bei den grundstücksbezogenen Dienstleistungen werden im Vergleich zu 2014 keine wesentlichen Veränderungen erwartet.
BERICHT ÜBER DIE GESCHÄFTSTÄTIGKEIT IN 2014 MIT AUSBLICK
79 | 1. GRUNDLAGEN 79 | 2. EINZELDARSTELLUNG
Schwieriger wird sich die Beschäftigungssituation in den Geschäftsfeldern Landwirtschaft und Bau sowie Landentwicklung darstellen: Der Preisverfall bei Milch hält Unternehmen davon ab, geplante bauliche Investitionen durchzuführen, mit der Folge, dass Planungs-aufträge storniert werden. In Bezug auf die Projekte im Rahmen der ländlichen Entwick-lung befinden wir uns zwischen zwei Förderperioden, so dass es im Ergebnis einer üb-licherweise länger dauernden Übergangsphase zu deutlich geringeren Nachfragen vor allem nach Management-Leistungen kommen wird.
Im Bereich Projektentwicklung/Projektmanagement steht in 2015 neben der Veräuße-rung vorhandener Bauplätze die Schaffung von Baurecht für das neue Baugebiet der Gesellschaft am Stadtrand von Magdeburg im Mittelpunkt.
Die Gesellschaft plant für 2015 ähnliche wirtschaftliche Ergebnisse wie in 2014. Der erwartete Jahresüberschuss hängt wiederum in erster Linie vom Grundstücksgeschäft ab. Im Ergebnis der wirtschaftlichen Betätigung wird sich das Betriebsergebnis im Prog-nosejahr auf dem Niveau des Berichtsjahres bewegen.
Im Tochterunternehmen, der Landesweingut Kloster Pforta GmbH, steht das Jahr 2015 im Zeichen der Konsolidierung sowie der Qualifizierung der Investitionsentscheidung in Be-zug auf einen neuen Produktionsstandort.
Zuhause für Kuhschelle und Knabenkraut:
Die Porphyrkuppen bei Brachwitz sind als Ökopoolprojekt wieder zur Idylle für heimische „Exoten“ geworden.
Schafe sorgen für nachhaltige Wirkung.
Globales Ziel des Projekts „Vital Landscapes“
und der europäischen Zusammenarbeit:
eine lebenswerte Zukunft in den ländlichen Gebieten.
Mit Weitblick agieren: Erkenntnisse aus europäischer Zusammenarbeit helfen uns in Sachsen-Anhalt.
80 | 1. GRUNDLAGEN 80 | 2. EINZELDARSTELLUNG