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Unsere Mitarbeiter

Im Dokument SWU-Geschäftsbericht: (Seite 44-50)

180 Mitarbeiter finden eine zweite Heimat – bis der Neubau steht

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Im Kampf gegen den Blutkrebs haben Stadtwerke-Mitarbeiter ihren Teil beigetra-gen. Einem Aufruf zur Typisierung des Bluts hinsichtlich einer späteren Knochenmark-spende sind im Herbst 2009 über hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefolgt.

Sie alle hatten sich von Betriebsarzt Dr.

Michael Haas etwa zehn Milliliter Blut ab-nehmen lassen. Das Blut wurde auf die so- genannten HLA-Merkmale (Humane Leuko-zyten-Antigene) untersucht. Die Ergebnisse wurden zusammen mit den verschlüsselten persönlichen Daten im Zentralen Knochen-markregister Deutschland eingetragen.

Wenn die Gewebemerkmale von Spender und Empfänger genau zueinander pas-sen, kann eine Knochenmark-Übertragung einem an Leukämie erkrankten Menschen neue Hoffnung geben. Drei Millionen Spen-der umfasst das deutsche Register Spen-derzeit.

Nun sind neue Daten von SWU-Mitarbei-tern dazugekommen.

Nach dem Registrieren kann es lange dau-ern, bis aus dem möglichen ein tatsäch-licher Knochenmarkspender wird. Wie bei Sascha Bauer, Chemie-Ingenieur im SWU-Wasserlabor. Er hat vor über zehn Jahren sein Blut typisieren lassen „und dann gar nicht mehr daran gedacht“. Vor drei Jah-ren dann die Nachricht: Ein kleiner Junge aus den USA, damals eineinhalb Jahre alt und an Blutkrebs erkrankt, konnte mit ei-ner Stammzellenspende von Sascha Bauer auf Rettung hoffen. Dieser ließ sich be-reitwillig Knochenmark entnehmen. „Der Eingriff war harmlos. Nach der Prozedur verspürte ich höchstens so etwas wie eine leichte Prellung. Ich würde es jeder-zeit wieder tun“, sagt er. Mit den Eltern des Stammzellen-Empfängers unterhält Sascha Bauer Briefkontakt. Dem kleinen Isaiah aus Alabama geht es übrigens gut.

Sein Gesundheitszustand hat sich nach der Knochenmarkspende stabilisiert.

Ausgelernt nach viereinhalb Jahren – und gleich zwei qualifizierte Abschlüsse in der Tasche: den Facharbeiterbrief und den Bachelor. Das „Ulmer Modell“ macht es möglich. So nennt sich eine bundesweit ungewöhnliche Kooperation, die die Hoch-schule Ulm mit über achtzig Partnerunter-nehmen in der Region eingegangen ist. Mit dabei ist seit Herbst 2009 die SWU. Flavius Mews (23 Jahre) und Andreas Häge (21 Jahre) studieren in Betrieb und Hochschu-le EHochschu-lektrotechnik. Flavius hat sich für die Fachrichtung Nachrichtentechnik entschie-den, sein Kollege Andreas hält es mit dem Zweig Industrieelektronik. 2014, wenn die beiden ihr Bachelor-Zeugnis in Händen halten, kann ihnen die SWU sicherlich ein gutes Angebot machen. Neben Elektro-technik bietet das „Ulmer Modell“ Maschi-nenwesen als Studienfach an. Die Fachar-beiterausbildung führt beispielsweise zum Industriemechaniker, Elektroniker oder Kfz-Mechatroniker. Wer nach dem „Ulmer Modell“ studieren will, braucht die Fach-hochschulreife oder einen gleichwertigen Abschluss und muss für die praktischen Aus-bildungsabschnitte einen Vertrag mit einem Partnerunternehmen abschließen. „Ulmer Modell“ und die Duale Hochschule Baden-Württemberg: Gleich zwei Ausbildungs- modelle verzahnen in einzigartiger Weise Studium und betriebliche Praxis. Zum Wohl der Studierenden wie der künftigen Arbeitgeber: Im Wortsinne fertige Studenten steigen in den Betriebsalltag ein.

Mitarbeiter tragen sich ein in die Datei für Knochenmarkspender

Und nach der Typisierung?

Sascha Bauers Geschichte

Ulmer Modell: Facharbeiter mit akademischem Grad

Optimierung des öffentlichen Personennahverkehrs:

übersichtliche Tarife und sinnvolle Taktung gehören dazu.

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Höher ging’s nimmer. Bei gut 22 Metern war Schluss. So hoch hievte der große Stei-ger den Besucher in die blaue Luft des war-men Juliabends. Von oben und der sicheren Kabine aus behielt man den Überblick über die Attraktionen, die geboten waren: Hüpf-burg und Hau den Lukas, Drachenboot-fahren, ein Schautanz lateinamerikanisch,

dargeboten von zwei Jung-Profis. Die Schminkecke für Kinder und die Schießbu-de, wo Dartpfeile Luftballons zerknallen ließen, waren aus der Vogelperspektive nicht auszumachen. Nicht zu übersehen dagegen war die langgestreckte Tafel des Büfetts, wo Leckeres vom Grill, Salate in allen Variationen, Kaffee und Kuchen und

Mitarbeiter feiern Sommerfest in der „SWU-Familie“

kühle Getränke Hunger und Durst stillten.

Das SWU-Familien-Sommerfest im Wasser-werk bei der Donau hatte zu seiner Pre-miere einen Bilderbuch-Start erwischt. Bei wolkenfreiem Himmel und angenehmen Temperaturen hielten es etliche der rund 600 Besucher bis zum Einbruch der Nacht aus.

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Fliegen ohne Motor: Paraglider. Sie nutzen für die Fortbewegung die Thermik, die durch die Sonneneinstrahlung entsteht.

Mitarbeiterzahlen im Jahresdurchschnitt gemäß HGB

2009 2008

SWU 156 151

SWU Energie 442 444

SWU Vertrieb 30 28

SWU Netze 14 7

SWU TeleNet 30 27

SWU Verkehr 277 289

Schwaben Mobil Nahverkehr GmbH 73 75

Konzern gesamt 1.022 1.021

Aushilfskräfte 38 42

Auszubildende 42 41

Vermögensbeteiligungen

Vermögensbeteiligungen in Form von Mit-arbeiterdarlehen zum 31. Dezember 2009.

Unternehmen Verträge

Darlehens-summe in EUR

SWU 3.129 4.542.822

SWU Energie 3.519 3.384.917 SWU Verkehr 1.824 1.725.514 SWU TeleNet 155 134.153 SWU Vertrieb 153 126.852 SWU Netze 32 24.447

Gesamt 8.812 9.938.705

Arbeitgeberdarlehen

Arbeitgeberdarlehen zur Finanzierung von Eigenheimen und Eigentumswohnungen werden nach den Förderungsrichtlinien des Landes gewährt. Die SWU gewährt einen Zinszuschuss auf die Dauer von zehn Jahren. Ende 2009 betrug die Summe der gewährten Darlehen rund 308.000 Euro.

Sonderurlaub

Im Jahr 2009 bewilligte die SWU 43 Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern eine Maß-nahme zur stationären Rehabilitation.

Arbeitsjubilare

Fünf Mitarbeiter feierten 2009 ihre vier-zigjährige Betriebszugehörigkeit. Achtzehn Mitarbeiter waren 25 Jahre bei der SWU beschäftigt.

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Ausbildung in Zahlen

Zum 31. Dezember 2009 bildete die Unter-nehmensgruppe 45 junge Leute aus:

Ausbildung Anzahl

Bürokaufleute 5

Industriekaufleute 8

Elektroniker 16

Industriemechaniker 6

Anlagenmechaniker 3

Kraftfahrzeug-Mechatroniker 3 IT-Systemelektroniker 1 Studenten in Ulmer Modell 2 Student der Hochschule Ulm

(im Kooperationsvertrag) 1

12 Auszubildende und eine Absolventin der Berufsakademie mit erfolgreichem Ab-schluss in der Tasche erhielten Arbeitsver-träge, zunächst befristet. Im September be-gannen 14 neue Auszubildende ihre Lehre.

Ruhestand und Versorgungsempfänger Im Jahr 2009 gingen 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Ruhestand. Die Renten wurden in den verschiedenen Toch-tergesellschaften aus folgenden Gründen gewährt:

SWU SWU Energie SWU Verkehr SWU TeleNet Altersrente für

Schwer-behinderte – 2 1

Altersrente für

lang-jährig Versicherte – 1 – –

Altersrente nach Altersteilzeit – 3 6 –

Löhne und Gehälter

Die Tarifabschlüsse des Vorjahrs brachten auch 2009 Verbesserungen. Mitarbeiter erhielten zum 1. Januar eine lineare Erhö-hung von 3,55 Prozent. Für die Auszubil-denden hatte sich die monatliche Vergü-tung bereits zum 1. Januar 2008 um 70 Euro erhöht.

Ein Flugpionier mit wenig Erfolg: Der Schneider von Ulm stürzte im Mai 1811 mit seinem eigenhändig konstruierten Hängegleiter in die Donau.

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Artur Hermann – Mechaniker Gleisanlagen Viktor Raith – Gleisbauarbeiter

Gerhard Stiller – Mitarbeiter im Fahrdienst

Wir trauern um unsere verstorbenen Mitarbeiter

Wir trauern um unsere Rentnerinnen und Rentner

Ilse Beck – Verwaltungsangestellte Georg Bok – Schreiner

Helianthe Brodbeck – Sachbearbeiterin Einkauf Stefan Feldes – Maschinenwärter

Josef Jaud – Vorarbeiter/Maurer Rudolf Mall – Uhrmacher Nykola Metenewycz – Gleiswärter Wulf Seidler – Mitarbeiter im Fahrdienst Wilhelm Triffo – Kraftfahrer

Anna Weller – Kantinenverwalterin Erich Wiedersatz – Pförtner

50 Beteiligungen

An der Fernwärme Ulm GmbH (FUG, ge-gründet 1995) sind die SWU und die Kraftwerksgesellschaft der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) zu jeweils 50 Prozent beteiligt. Die FUG liefert Wärme im Industriegebiet Donautal, in den Stadttei-len Wiblingen und Böfingen, in der Ulmer Weststadt und Innenstadt. Größter FUG-Kunde ist die Universität Ulm. Die Energie zur Wärmeversorgung erzeugt die FUG in einem Biomasse-Heizkraftwerk, einem kon-ventionellen Heizkraftwerk und zwei Heiz-werken. Die Gesamtleistung beträgt 435 Megawatt. Für den Zweckverband Ther-mische Abfallverwertung Donautal betreibt die FUG das große Müllheizkraftwerk. Die Abwärme wird ebenfalls ins FUG-Netz eingespeist.

Im Geschäftsjahr 2008/2009 (1. Oktober 2008 bis 30. September 2009) wurden über ein 148 Kilometer langes Netz 2.703 Hausanschlüsse versorgt (Vorjahr: 2.669).

Die Gradtagszahl im abgelaufenen Wirt-schaftsjahr lag leicht über dem Vorjahres-wert, die Witterung war also nur ein wenig kühler. Insgesamt verkaufte die FUG 594 Gigawattstunden (GWh) Wärme (Vorjahr:

607 GWh). Dieser rund zweiprozentige Rückgang geht auf die konjunkturbedingt geringere Nachfrage der Industriekunden zurück. Kräftig ansteigende Preise für Öl und Kohle und auch für Holz zwangen das Unternehmen, die Wärmepreise zum 1. Oktober 2008 um durchschnittlich 9,6 Prozent anzuheben. Um diese Zeit gaben die Ölpreise wieder nach, sodass die FUG-Fernwärmepreise zum 1. April 2009 um 7,1 Prozent gesenkt werden konnten.

Die Stromerzeugung (in Kraft-Wärme-Kopplung) erhöhte sich leicht auf 82 GWh (Vorjahr: 76 GWh). Neben Fernwärme verkauft die FUG auch Energie zur Kälte- Erzeugung. Dafür wurden im Berichtsjahr 2,4 GWh geliefert (Vorjahr: 15,7 GWh). Der starke Rückgang war bedingt durch einen Schaden an der Absorbermaschine. Durch die höheren Umsatzerlöse und den Ver-kauf von nicht benötigten CO2-Zertifikaten schloss das Geschäftsjahr 2008/2009 mit einem Gewinn von 4,8 Millionen Euro ab (Vorjahr: 1,7 Millionen Euro).

Die SWU Energie GmbH ist als Partnerin der Stadt Langenau mit 50 Prozent an der GVL-Gasversorgung Langenau GmbH (GVL, gegründet 1986) beteiligt. Die SWU hat die technische Betriebsführung und ist Erdgaslieferant. Der Erdgasabsatz erreichte 96,5 Mio. kWh (Vorjahr: 88,6 Mio. kWh).

Im Jahr 2009 erwartet die GVL nach dem vorläufigen Abschluss einen Gewinn wie im Vorjahr von etwa 170.000 Euro. Die GVL betreibt in Langenau ein 111 Kilometer langes Gasnetz und versorgte 2009 etwa 1.850 angeschlossene Kunden (Vorjahr:

1.830). Sie verteilen sich auf die Kernstadt und die Stadtteile Albeck, Hörvelsingen, Göttingen. Das GVL-Netz reicht auch in die Nachbargemeinde Bernstadt.

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