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Unselbständig Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen

Der Verlust von 6.763 Arbeitsplätzen von Juli 2019 auf Juli 2020 betraf überwiegend den Dienstleis-tungsbereich (- 6.061 Arbeitsplätze bzw. ­ 3,0 %) und in schwächerer Form den produzierenden Be-reich (­ 695 Arbeitsplätze bzw. ­ 1,1 %). In der Land- und Forstwirtschaft gingen binnen Jahres-frist lediglich 7 Arbeitsplätze verloren (­ 0,4 %).

Im Dienstleistungsbereich (­ 6.061 Arbeitsplätze bzw. ­ 3,0 %) waren vor allem die Beherbergung und Gastronomie (­ 3.681 Arbeitsplätze bzw.

­ 12,6 %) sowie die wirtschaftlichen Dienste inkl.

Arbeitskräfteüberlassung (­ 1.250 Arbeitsplätze bzw. ­ 5,1 %) von Arbeitsplatzverlusten betroffen.

Dahinter folgten der Bereich Verkehr und Lagerei (­ 926 Arbeitsplätze bzw. ­ 5,8 %) sowie der

Han-del (­ 593 Arbeitsplätze bzw. ­ 1,3 %). Nennens-werte Arbeitsplatzgewinne gab es erfreulicher-weise bei den unternehmensnahen Diensten (+ 348 Arbeitsplätze bzw. + 2,0 %) sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (+ 339 Arbeitsplätze bzw.

+ 1,3 %).

Im produzierenden Bereich (­ 695 Arbeitsplätze bzw. ­ 1,1 %) wurden die Verluste in der Waren-herstellung (­ 1.025 Arbeitsplätze bzw. ­ 2,7 %) durch die Gewinne am Bau (+ 312 Arbeitsplätze bzw. + 1,5 %) geschmälert.

In der Land- und Forstwirtschaft wurden Ende Juli 2020 sieben Arbeitsplätze (­ 0,4 %) weniger angeboten als ein Jahr zuvor.

Abbildung 3.1

Unselbständig Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen Veränderung Juli 2019 auf Juli 2020 in Prozent

Im 5-Jahresvergleich Juli 2015 auf Juli 2020 (+ 9.852 Arbeitsplätze bzw. + 3,9 %) entfielen rund drei Viertel der zusätzlich angebotenen Arbeits-plätze auf den Dienstleistungsbereich (+ 7.705 Ar-beitsplätze bzw. + 4,1 %) und ein Viertel auf den produzierenden Bereich (+ 2.148 Arbeitsplätze bzw. + 3,6 %). In der Land- und Forstwirtschaft blieb die Zahl der Arbeitsplätze de facto konstant (­ 1 Arbeitsplatz bzw. ­ 0,1 %).

Im Dienstleistungsbereich (+ 7.705 Arbeitsplätze bzw. + 4,1 %) gingen im 5-Jahresvergleich im Be-reich Beherbergung und Gastronomie zwar 1.104 Arbeitsplätze (­ 4,1 %) verloren. Diesem Verlust standen jedoch deutliche Gewinne in den anderen acht Bereichen gegenüber. Hier sind vor allem der Handel (+ 1.482 Arbeitsplätze bzw. + 3,4 %), die unternehmensnahen Dienste (+ 1.506 Arbeits-plätze bzw. + 9,3 %) sowie das Gesundheits- und Sozialwesen (+ 2.388 Arbeitsplätze bzw. + 9,6 %) anzuführen.

- 0,4 Land- und Forstwirtschaft, Fischerei

Bergbau Herstellung von Waren Energie, Wasser, Abwasser, Abfälle Bau Handel, Reparatur von Kfz Verkehr und Lagerei Beherbergung und Gastronomie unternehmensnahe Dienste wirtschaftliche Dienste öffentliche Verwaltung Erziehung und Unterricht Gesundheits- und Sozialwesen Sonstige Dienste, Private Haushalte

Veränderung Land Salzburg: - 2,5 %

Die zusätzlichen Arbeitsplätze im produzierenden Bereich (+ 2.148 Arbeitsplätze bzw. + 3,6 %) wur-den im 5-Jahresvergleich überwiegend in der Wa-renherstellung (+ 1.094 Arbeitsplätze bzw.

+ 3,1 %) sowie am Bau (+ 912 Arbeitsplätze bzw.

+ 4,7 %) angeboten.

Was die Verteilung der unselbständig Beschäftig-ten auf die Wirtschaftsbereiche betrifft, so waren Ende Juli 2020 75,8 % der unselbständig Beschäf-tigten im Dienstleistungsbereich, 23,6 % im produ-zierenden Bereich und lediglich 0,6 % in der Land- und Forstwirtschaft tätig.

Abbildung 3.2

Unselbständig Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen Anteile Juli 2020 in Prozent

3.1 Unselbständig Beschäftigte nach Bezirken und Wirtschafts- bereichen

In der Stadt Salzburg (­ 2.127 Arbeitsplätze) gin-gen Arbeitsplätze vor allem in der Beherbergung und Gastronomie (­ 1.320 Arbeitsplätze) sowie in den wirtschaftlichen Diensten inkl. Arbeitskräfte-überlassung (­ 874 Arbeitsplätze) verloren. Die Verluste in den Bereichen Verkehr und Lagerei (­ 286 Arbeitsplätze), Warenherstellung (­ 214 Ar-beitsplätze) sowie Erziehung und Unterricht (­ 161 Arbeitsplätze) wurden durch Gewinne im Gesund-heits- und Sozialwesen (+ 288 Arbeitsplätze), bei den unternehmensnahen Diensten (+ 242 Arbeits-plätze) sowie am Bau (+ 140 ArbeitsArbeits-plätze) ausge-glichen.

Auch im Bezirk Hallein (­ 244 Arbeitsplätze) sta-chen ebenfalls die Verluste in der Beherbergung und Gastronomie (­ 147 Arbeitsplätze) sowie bei

den wirtschaftlichen Diensten inkl. Arbeitskräfte-überlassung (­ 91 Arbeitsplätze) hervor. Anzufüh-ren sind weiters die Verluste in der WaAnzufüh-renherstel- Warenherstel-lung (­ 81 Arbeitsplätze), im Bereich Verkehr und Lagerei (­ 58 Arbeitsplätze) sowie die Gewinne bei den unternehmensnahen Diensten (+ 74 Arbeits-plätze) und im Gesundheits- und Sozialwesen (+ 35 Arbeitsplätze).

Im Bezirk Salzburg-Umgebung (­ 1.437 Arbeits-plätze) verteilten sich die Verluste auf sechs Wirt-schaftsbereiche, in denen jeweils zwischen 104 (sonstige Dienste) und 545 Arbeitsplätze (Waren-herstellung) verloren gingen. Arbeitsplatzgewinne gab es am Bau (+ 157 Arbeitsplätze), bei den un-ternehmensnahen Diensten (+ 88 Arbeitsplätze) sowie im Bereich Erziehung und Unterricht (+ 72 Arbeitsplätze).

Land- und For stw irtschaft, Fischer ei

0,6% Ber gbau

0,4%

Her stellung von War en 14,1%

Handel, Repar atur von Kfz 17,4%

Ver kehr und Lager ei 5,8%

Beher ber gung und Gastr onomie

9,8%

unter nehmensnahe Dienste 6,8%

w ir tschaftliche Dienste 9,0%

öffentliche Ver w altung 5,1%

Er ziehung und Unter r icht 7,4%

Gesundheits- und Sozialw esen

10,5%

Sonstige Dienste, Pr ivate Haushalte

3,9%

Die Verluste in den Bereichen Beherbergung und Gastronomie (­ 899 Arbeitsplätze), Verkehr und Lagerei (­ 194 Arbeitsplätze) und Handel (­ 166 Ar-beitsplätze) prägten im Wesentlichen das Ergebnis des Bezirks St. Johann im Pongau (­ 1.419 Ar-beitsplätze).

Im Bezirk Tamsweg gingen binnen Jahresfrist 114 Arbeitsplätze verloren. In diesem Bezirk wurde im Bereich Verkehr und Lagerei (­ 72 Arbeitsplätze) der größte Verlust und bei den wirtschaftlichen

Diensten inkl. Arbeitskräfteüberlassung (+ 23 Ar-beitsplätze) der größte Gewinn verzeichnet.

Die Beherbergung und Gastronomie (­ 808 Arbeits-plätze) „verursachte“ mehr als die Hälfte des Ar-beitsplatzverlustes des Bezirks Zell am See (­ 1.422 Arbeitsplätze). In vier weiteren Wirt-schaftsbereichen beliefen sich die Verluste jeweils auf 97 (wirtschaftliche Dienste inkl. Arbeitskräfte-überlassung) bis 177 Arbeitsplätze (Warenherstel-lung).

3.2 Unselbständig Beschäftigte nach Arbeitsmarktregionen und Wirtschaftsbereichen

Der überwiegende Teil der von Juli 2019 auf Juli 2020 in den beiden Bezirken Salzburg (Stadt) und Umgebung (Teile des Bezirks Salzburg-Umgebung bilden gemeinsam mit der Stadt Salz-burg die Arbeitsmarktregion SalzSalz-burg-Stadt) insge-samt 3.564 verloren gegangenen Arbeitsplätze entfiel auf die Arbeitsmarktregion Salzburg-Stadt (­ 3.001 Arbeitsplätze). Während in den beiden Ar-beitsmarktregionen Bürmoos-Lamprechtshausen und Neumarkt-Straßwalchen 287 bzw. 268 Arbeits-plätze abgebaut wurden, verblieb in der Region Strobl (­ 8 Arbeitsplätze) die Zahl der Arbeits-plätze de facto auf dem Niveau des Vorjahres.

Der Verlust von 255 Arbeitsplätzen in der Waren-herstellung bestimmte im Wesentlichen das Ergeb-nis der Region Bürmoos-Lamprechtshausen (­ 287 Arbeitsplätze).

In der Region Neumarkt-Straßwalchen (­ 268 Ar-beitsplätze) wurden vor allem in den vier Berei-chen Verkehr und Lagerei (­ 102 Arbeitsplätze), wirtschaftliche Dienste inkl. Arbeitskräfteüberlas-sung (­ 87 Arbeitsplätze), Warenherstellung (­ 61 Arbeitsplätze) sowie Gesundheits- und Sozialwe-sen (­ 46 Arbeitsplätze) weniger Arbeitsplätze an-geboten als ein Jahr zuvor.

In der Arbeitsmarktregion Salzburg-Stadt (­ 3.001 Arbeitsplätze) hoben sich die Verluste in der Be-herbergung und Gastronomie (­ 1.661 Arbeits-plätze) und den wirtschaftlichen Diensten inkl. Ar-beitskräfteüberlassung (­ 919 Arbeitsplätze) von den Veränderungen in den anderen zwölf Wirt-schaftsbereichen, die sich von einem Verlust von

465 Arbeitsplätzen in der Warenherstellung bis zu einem Gewinn von 325 Arbeitsplätzen bei den un-ternehmensnahen Diensten erstrecken, deutlich ab.

Das Ergebnis der Region Strobl (­ 8 Arbeitsplätze) errechnete sich aus den Veränderungen in neun Wirtschaftsbereichen, in denen jeweils mindes-tens zehn Arbeitsplätze geschaffen bzw. abgebaut wurden. Der größte Gewinn wurde dabei bei den unternehmensnahen Diensten (+ 35 Arbeitsplätze) verbucht, der größte Verlust musste in der Beher-bergung und Gastronomie (­ 96 Arbeitsplätze) hin-genommen werden.

Der Verlust des Tennengaus (­ 244 Arbeitsplätze) verteilte sich zu rund zwei Drittel auf die Region Abtenau (­ 155 Arbeitsplätze) und zu etwa einem Drittel auf die Region Hallein (­ 89 Arbeitsplätze).

In der Region Hallein (­ 89 Arbeitsplätze) ist zu-nächst der Verlust in der Beherbergung und Gast-ronomie (­ 100 Arbeitsplätze) anzuführen. Darüber hinaus wurden die Verluste in sechs Wirtschaftsbe-reichen durch Gewinne in sieben Wirtschaftsberei-chen mehr als kompensiert.

Die Verluste in den drei Bereichen Beherbergung und Gastronomie (­ 47 Arbeitsplätze), Verkehr und Lagerei (­ 42 Arbeitsplätze) sowie Warenherstel-lung (­ 35 Arbeitsplätze) bestimmten im Wesentli-chen das Ergebnis der Region Abtenau (­ 155 Ar-beitsplätze).

Im Pongau (- 1.419 Arbeitsplätze) mussten von Juli 2019 auf Juli 2020 alle drei Regionen, das sind der Enns-Pongau (­ 568 Arbeitsplätze), der Salzach-Pongau (­ 354 Arbeitsplätze) und das Gasteinertal (­ 497 Arbeitsplätze), hohe Arbeitsplatzverluste hinnehmen. Allen drei Regionen ist gemeinsam, dass sie besonders von den Arbeitsplatzverlusten in der Beherbergung und Gastronomie betroffen waren.

Im Salzach-Pongau (­ 568 Arbeitsplätze) fielen die Verluste in der Beherbergung und Gastronomie (­ 282 Arbeitsplätze) sowie im Bereich Verkehr und Lagerei (­ 116 Arbeitsplätze) besonders hoch aus.

Der Verlust im Enns-Pongau (­ 354 Arbeitsplätze) konzentrierte sich auf die drei Bereiche Beherber-gung und Gastronomie (­ 233 Arbeitsplätze), Han-del (­ 69 Arbeitsplätze) sowie Verkehr und Lagerei (­ 63 Arbeitsplätze).

Das Ergebnis der Region Gastein (­ 497 Arbeits-plätze) wurde vor allem durch den Verlust in der Beherbergung und Gastronomie (­ 384 Arbeits-plätze) geprägt.

In der Arbeitsmarktregion Lungau (­ 114 Arbeits-plätze) wurden Ende Juli 2020 in fünf Wirtschafts-bereichen jeweils mindestens neun Arbeitsplätze mehr und in fünf Wirtschaftsbereichen jeweils zu-mindest 17 Arbeitsplätze weniger angeboten als ein Jahr zuvor.

Im Pinzgau (­ 1.422 Arbeitsplätze) war vor allem die Region Kaprun-Bruck (­ 1.180 Arbeitsplätze) von Arbeitsplatzverlusten betroffen. In den Regio-nen Saalfelden und Oberpinzgau gingen binRegio-nen Jahresfrist 224 bzw. 18 Arbeitsplätze verloren.

In der Region Saalfelden (­ 224 Arbeitsplätze) wurden die Verluste in zehn Wirtschaftsbereichen durch Gewinne in vier Wirtschaftsbereichen ge-schmälert. Dabei wurde der größte Verlust in der Beherbergung und Gastronomie (­ 88 Arbeits-plätze) und der größte Gewinn im Bereich Erzie-hung und Unterricht (+ 20 Arbeitsplätze) gemel-det.

Jeweils über 100 Arbeitsplätze gingen in der Re-gion Kaprun-Bruck (­ 1.180 Arbeitsplätze) in den Wirtschaftsbereichen Warenherstellung (­ 103 Ar-beitsplätze), Verkehr und Lagerei (­ 106 Arbeits-plätze), Handel (­ 110 Arbeitsplätze) und vor allem im Bereich Beherbergung und Gastronomie (­ 650 Arbeitsplätze) verloren.

Im Oberpinzgau (­ 18 Arbeitsplätze) sind vor allem der Verlust in der Beherbergung und Gastronomie (­ 70 Arbeitsplätze) und der Gewinn am Bau (+ 39 Arbeitsplätze) anzuführen.

Anhang