Leipziger Straße 44 39120 Magdeburg Telefon (0391) 67 - 01 www.med.uni-magdeburg.de
Gründung:
01.01.2006
Stammkapital in TEUR:
16.944,05 Beteiligung des
Landes Sachsen-Anhalt seit:
01.01.2006
TRÄGER
Land Sachsen-Anhalt 16.944,05 100,00
AUFSICHTSBEHÖRDE
GEGENSTAND DES UNTERNEHMENS
Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt.
Das Universitätsklinikum Magdeburg dient der Otto-von-Guericke-Universität zur Erfül-lung ihrer Aufgaben in der medizinischen Forschung und Lehre. Es nimmt Aufgaben der Krankenversorgung im für Forschung und Lehre gebotenen Umfang wahr. Darüber hinaus erbringt das Universitätsklinikum im Rahmen der zur Verfügung stehenden Finanzmit-tel Leistungen nach dem Krankenhausgesetz Sachsen-Anhalt und anderen einschlägigen gesundheitsrechtlichen Vorschriften, Leistungen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung der Ärzte und Ärztinnen sowie der Angehörigen nichtärztlicher medizinischer Berufe und er-füllt in diesem Rahmen weitere Aufgaben des öffentlichen Gesundheitswesens.
T EUR %
BETEILIGUNGEN
direkt
Comparatio Health GmbH
Magdeburger Uniklinik Service GmbH (MUKS)
Medizinisches Versorgungszentrum Universitätsklinikum Magdeburg gGmbH Zentrum für Neurowissenschaftliche Innovation und Technologie (ZENIT) GmbH indirekt
BMD GmbH
KLINIKUMSVORSTAND
seit bis
Dr. Hülsemann, Jan L. Ärztlicher Direktor 01.04.2007
Dr. Stachel, Kerstin Kaufmännische Direktorin 16.11.2015
Prof. Dr. Rothkötter, Herrmann-Josef Dekan 01.10.2008
Pieger, Rick Direktor des Pflegedienstes 01.02.2016
Rätzel, Veronika Kaufmännische Direktorin 01.11.2007 30.09.2015
AUFSICHTSSRAT
seit bis
Minister Felgner, Jörg
Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung
des Landes Sachsen-Anhalt Vorsitzender 25.04.2016 Minister a. D.
Möllring, Hartmut Ministerium für Wissenschaft und
Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt (Vorsitzender) 22.04.2013 24.04.2016 Prof. Dr. med.
Biffar, Reiner Universitätsmedizin Greifswald 04.10.2013
Minister a. D.
Bischoff, Norbert Ministerium für Arbeit und Soziales
des Landes Sachsen-Anhalt 30.12.2009 24.04.2016
Minister a. D.
Bullerjahn, Jens Ministerium der Finanzen des
Landes Sachsen-Anhalt 24.04.2006 24.04.2016
Ministerin
Grimm-Benne, Petra Ministerium für Arbeit, Soziales und
Integration des Landes Sachsen-Anhalt 25.04.2016 Prof. Dr. med.
Höffken, Klaus Universitätsklinikum Düsseldorf 04.10.2013 Minister
Schröder, André Ministerium der Finanzen des
Landes Sachsen-Anhalt 25.04.2016
Simon, Anja Universitätsklinikum Würzburg 04.10.2013
Prof. Dr.-Ing. habil.
Dr. h. c. Strackeljan, Jens Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg 01.10.2012
Szymkowiak, Renè Universitätsklinikum Magdeburg AöR 04.10.2013
AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN13
2015 2014
Eigenkapital (in TEUR) 68.567 70.403
Bilanzsumme (in TEUR) 390.944 394.591 Umsatzerlös (in TEUR) 273.531 262.714 Personalaufwand (in TEUR) 220.672 213.460
Jahresergebnis(in TEUR) -1.836 736
Zahlungen des LSA (in TEUR) 63.448 57.987 Durchschnittliche Zahl der
Arbeitnehmer (HGB) 4.317 4.302
Pro-Kopf-Umsatz (in TEUR) 63 61
Personalaufwand je Beschäftigter
(in TEUR) 51 50
Personalkostenquote (in %) 81 81
13 Die Angaben beziehen sich aus dem gemeinsamen Jahresabschluss des Universitätsklinikums und der medizi-nischen Fakultät, der nach
§ 24 Abs. 4 des Hochschulmedizinge-setzes des Landes Sachsen-Anhalt aus einem gemeinsamen Buchwerk zu erstellen ist.
Am 29.01.2015 wurde zwischen dem Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes, der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und dem Universitätsklinikum Magdeburg AöR die Zielvereinbarung 2015–2019 unterzeich-net und damit die vereinbarten Ziele und die Ressourcenbereitstellung durch das Land definiert.
Das Universitätsklinikum Magdeburg bemüht sich um eine kooperative Vernetzung mit den Krankenhäusern der Stadt Magdeburg und dem Universitätsklinikum Halle sowie mit anderen Krankenhäusern.
BERICHT ÜBER DIE GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 2015/LAUFENDE ENTWICKLUNG/AUSBLICK
Die Weiterentwicklung der Forschungsschwerpunkte Neurowissenschaften und Immu-nologie einschließlich molekulare Medizin der Entzündung wurde eindrucksvoll fortge-setzt. Der Leistungsanstieg im stationären Bereich des Vorjahres konnte u. a. aufgrund von Sanierungen nach Wasserschäden sowie anderer baulicher Maßnahmen nicht er-reicht werden, jedoch weisen einige Kliniken, auch durch gezielte Neubesetzung von Pro-fessuren, eine deutlich positive Entwicklung auf.
Der in 2015 geplante Jahresfehlbetrag in Höhe von -10.507 TEUR konnte aufgrund zahl-reicher Maßnahmen zur Konsolidierung des Haushaltes um 8.670 TEUR unterschritten werden. Das Geschäftsjahr schließt mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von -1.836 TEUR ab. Auf Grund des negativen Jahresergebnisses hat sich das Eigenkapital um 1.836 TEUR auf 68.567 TEUR verringert. Die Liquidität hat sich um 2.854 TEUR auf 45.649 TEUR verbessert, jedoch beinhalten die liquiden Mittel noch nicht abgeflossene Mittel per 31.12.2015 aus dem Nachtragshaushalt in Höhe von 4,5 Mio. EUR. Die Aufnahme von Krediten zur Deckung der laufenden Kosten ist nicht erforderlich.
Der Klinikumsvorstand hat in seiner neuen Zusammensetzung im Februar 2016 begon-nen, ein differenziertes Strategiepapier zu entwickeln. Erarbeitet wurden elf Handlungs-felder, in die auch die Inhalte des bisherigen Maßnahmeplans aufgenommen wurden.
Ergänzend wurden die Kliniken/Institute im Rahmen von Strategiegesprächen aufge-fordert, aus ihrer Sicht zu definieren, mit welchen Maßnahmen die zukunftsorientierte Weiterentwicklung des jeweiligen Bereiches vorangetrieben werden kann. Insgesamt konnten aus den Strategiegesprächen mit den Instituten/Kliniken 400 Einzelmaßnah-men abgeleitet werden. Deutlich wurde, dass der Fachkräftemangel sowohl in der Pflege als auch im ärztlichen Dienst bereits jetzt zu Engpässen in der Patientenversorgung führt.
In der Pflege wird derzeit ein Poolkonzept etabliert, das den flexiblen Einsatz von qua-lifizierten Pflegekräften sicherstellt. Daneben wurden unmittelbar Maßnahmen einge-leitet, um den Prozess der Rekrutierung effizienter und attraktiver für die Bewerber und Bewerberinnen zu gestalten. Chancen liegen in der sich positiv entwickelnden Koopera-tion zwischen dem Universitätsklinikum Magdeburg AöR mit den Häusern der Region und dem Universitätsklinikum Halle. Hochgradig problematisch für die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation des Klinikums ist die drastische Reduzierung der Investiti-onsmittel des Landes, welche sowohl die Instandhaltungskosten in die Höhe treiben, als auch bei einer Havarie zu Betriebsschließungen und somit Erlösausfällen in Größenord-nungen führen kann. Die mit dem Nachtragshaushalt des Landes zur Verfügung gestell-ten Mittel in Höhe von 6,5 Mio. EUR zur Sicherung des Bestandes an Einrichtungen und Ausstattungen hat zu einer leichten Entspannung der Situation geführt.
Das Universitätsklinikum arbeitet seit 2001 mit einem Risikohandbuch und Risikokata-log. Aktuell werden 112 Einzelrisiken geführt und unter Kontrolle gehalten.
Im betrachteten Zeitraum haben sich Einflüsse auf die Situation und die Rahmenbe-dingungen auf Bundes- und Landesebene ergeben. Die Neuregelungen im GKV-Versor-gungsstärkungsgesetz sowie auch in dem ab dem 01.01.2016 in Kraft getretenen Kran-kenhausstrukturgesetz wurden auf Bundesebene noch nicht konkretisiert. Finanzielle Auswirkungen für das Klinikum können daher noch nicht eingeschätzt werden, es ist aber zu befürchten, dass eine nachhaltige Verbesserung der Finanzierung der Universi-tätsklinika ausbleibt.