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U MWELTFORSCHUNGSDATENBANK UFORDAT

Die seit 1974 existierende und fortlaufend gepflegte Umweltforschungsdatenbank UFORDAT des UBA enthält Beschreibungen umweltrelevanter Forschungsvorhaben aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. In dieser Datenbank sind über 100.000 Projektbeschreibungen enthalten. Die Informationen der Projektbeschreibungen stammen zum großen Teil aus Datenerhebungen des UBA bei forschenden Einrichtungen, aus Internetrecherchen und Datenlieferungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). UFORDAT steht im Internet kostenfrei unter http://doku.uba.de zur Verfügung. Auch über das PortalU (www.portalu.de) kann in UFORDAT recherchiert werden. Einen weiteren Zugang bietet der Host STN; dieser Zugriff ist aber kostenpflichtig.

UFORDAT bietet zusätzlich Adressinformationen zu den beteiligten, im Umweltbereich akti-ven Institutionen. Dynamische Bibliographien und Datenbankauszüge aus UFORDAT zu bestimmten Themen werden im Internet bereitgestellt. Abschlussberichte und Forschungs- und Entwicklungsvorhaben werden nicht in UFORDAT geführt, sondern im OPAC (öffentli-cher Bibliothekskatalog) der Fachbibliothek Umwelt des UBA Dessau.

UFORDAT bietet auch die Möglichkeit, gezielt Projekte zum Thema „Umwelt und Gesund-heit“ zu recherchieren, etwa indem unter „Syst. Umweltklassen“ die Klasse UA80 “Umwelt und Gesundheit – Untersuchungen und Methoden“ aus der vorhandenen Liste eingefügt wird (Abbildung 4).

Abbildung 4: Umweltforschungsdatenbank UFORDAT, Navigationsleiste und Suchkategorien

UFORDAT enthält über 400 Projekte zum Thema „Umwelt und Gesundheit“ (Stand: Dezem-ber 2010). Zu jedem der Forschungsprojekte sind unter anderem Informationen zu der durchführenden Institution und deren Kooperationspartnern sowie zu den Laufzeiten, Inhal-ten und Problemstellungen, Umweltklassen und FinanzierungsarInhal-ten vorhanden (Abbildung 5).

Abbildung 5: Auszug aus der Umweltforschungsdatenbank UFORDAT, Projekte zu „Umwelt und Gesundheit“

3 Institutionen, die Programme und Projekte zu

„Umwelt und Gesundheit“ durchführen

Das Thema „Umwelt und Gesundheit“ wird in Deutschland aufgrund der föderalen Struktur sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene gefördert und bearbeitet. Die Hauptakteure auf Bundesebene sind das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicher-heit (BMU) und dessen nachgeordnete Behörden Umweltbundesamt (UBA), Bundesamt für Naturschutz (BfN) und Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und dessen nachgeordnete Behörde Robert Koch-Institut (RKI), das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und dessen nachgeordnete Behörden Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). BMU, BMG, BMELV, BfS, BfR, RKI und UBA sind Partner im Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit (APUG) (vgl. Kapitel 4.1).

Auf der Ebene der Bundesländer wird das Thema vor allem durch die jeweiligen Landes-ministerien für Umwelt und/oder Gesundheit und deren nachgeordnete Behörden gefördert und bearbeitet. Der Umfang der Aktivitäten zu diesem Thema variiert in den jeweiligen Bundesländern. Den Rückmeldungen der ERA-ENVHEALTH-Fragebogenaktion (vgl.

Kapitel 1) zufolge sind vor allem die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen zu „Umwelt und Gesundheit“

aktiv.

Zusätzlich zu den Bundes- und Landesbehörden wird das Thema „Umwelt und Gesundheit“

auch von Stiftungen, insbesondere der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), gefördert sowie von universitären und nichtuniversitären Instituten beforscht.

Tabelle 1 gibt einen Überblick über Institutionen in Deutschland, die sich mit „Umwelt und Gesundheit“ befassen. Von den angeschriebenen 114 Bundes- und Landesministerien, nachgeordneten Behörden, Instituten, Stiftungen und sonstigen Akteuren haben 24 den Fragebogen ausgefüllt und Angaben zu ihren Institutionen, Programmen, Projekten und/oder zukünftigen Prioritäten im Bereich „Umwelt und Gesundheit“ gemacht. Der relativ geringe Rücklauf ist vermutlich der Tatsache geschuldet, dass die angeschriebenen Institutionen ihre Zuständigkeit entweder für „Umwelt“ oder für „Gesundheit“ sehen und nicht für das Thema

„Umwelt und Gesundheit“ in seiner Verschränkung.

Zusätzliche Recherchen führten zu weiteren Institutionen mit Bezug zu „Umwelt und Gesundheit“. Diese Institutionen wurden in die Tabelle mit aufgenommen (vgl. Kapitel 1).

Tabelle 1: Institutionen zu „Umwelt und Gesundheit“2

Nr. Name Akronym

Bundesministerien und nachgeordnete Behörden

1. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit BMU

2. Umweltbundesamt UBA

3. Bundesamt für Naturschutz BfN

4. Bundesamt für Strahlenschutz BfS

5. Bundesministerium für Gesundheit BMG

6. Robert Koch-Institut RKI

7. Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz BMELV 8. Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit BVL

9. Bundesinstitut für Risikobewertung BfR

10. Bundesministerium für Arbeit und Soziales BMAS

11. Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin BAuA

12. Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF

Landesministerien, Landesämter, -anstalten und –institute

13. Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg UVM.BW 14. Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg LUBW 15. Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Senioren

Baden-Württemberg

SM.BW

16. Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg LGA.BW

17. Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit StMUG.BY

18. Bayrisches Landesamt für Umwelt LfU.BY

19. Bayrisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit LGL.BY

20. Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz Berlin SenGesUmV.BE 21. Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg MUGV.BB 22. Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie Brandenburg MASF.BB

23. Behörde des Senators für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, Bremen

24. Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz, Hamburg BSG.HH

25. Hessisches Sozialministerium HSM

26. Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

HMUELV

27. Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie HLUG

28. Ministerium für Soziales und Gesundheit Mecklenburg Vorpommern SM.MV 29. Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg

Vorpommern

30. Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration

MS.NI

31. Niedersächsisches Landesgesundheitsamt NLGA

32. Niedersächsisches Ministerium für Umwelt und Klimaschutz MU.NI 33. Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und

Verbraucher-schutz Nordrhein-Westfalen

MUNLV.NRW 34. Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen LANUV.NRW 35. Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit Nordrhein-Westfalen LIGA.NRW 36. Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen

Rheinland-Pfalz

MASGFF.RP 37. Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz MUFV.RP 38. Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr Saarland

39. Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz SMS 40. Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft SMUL 41. Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Sachsen-Anhalt MLU.ST 42. Ministerium für Gesundheit und Soziales Sachsen-Anhalt MS.ST

2 Diejenigen Institutionen, zu denen Fragebogeninformationen vorliegen, sind in der Tabelle hellgrau unterlegt.

Tabelle 1: Institutionen zu „Umwelt und Gesundheit“2

Nr. Name Akronym

43. Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit Schleswig-Holstein MASG.SH 44. Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume

Schleswig-Holstein

MLUR.SH 45. Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit TMSFG 46. Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz TMLFUN Stiftungen, Institute, Sonstiges

47. Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt PT-DLR

48. Projektträger Jülich PTJ

49. Stipendienprogramm der Deutschen Bundesstiftung Umwelt DBU

50. Potsdam-Institut für Klimaforschung PIK

51. Institut für sozial-ökologische Forschung ISOE

52. Institut für Arbeitsmedizin Charité – Universitätsmedizin Berlin Universi-tätsmedizin Berlin, Gemeinsame Einrichtung der Freien Universität Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin

53. Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin, Universität Erlangen-Nürnberg

IPASUM 54. Zentrum Technik und Gesellschaft, Technische Universität Berlin ZTG 55. Abteilung für Technik- und Umweltsoziologie der Universität Stuttgart SOWI V 56. Abteilung für Hygiene, Sozial- und Umweltmedizin der Ruhr-Universität

Bochum

RUB Tabelle 1: Institutionen zu „Umwelt und Gesundheit“