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Projektträger, Stiftungen und Forschungseinrichtungen

3.1 B ESCHREIBUNG DER I NSTITUTIONEN UND IHRER A UFGABEN

3.1.3 Projektträger, Stiftungen und Forschungseinrichtungen

47. Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (PT-DLR)

Der PT-DLR setzt Projekte verschiedener Ministerien fachlich und organisatorisch um und ist somit ein unverzichtbarer Baustein im Projektfördersystem der Ministerien (z. B. BMBF, BMWi, BMG und BMFSFJ) sowie anderer Kooperationspartner.

Fachleute aus den unterschiedlichsten wissenschaftlichen und technischen Bereichen und Adminitratorinnen und Administratoren nehmen folgende Aufgaben wahr: Konzeptionelle Arbeit (Erstellung von Positionspapieren zum Stand von Wissenschaft und Technik, Konzep-tion von Förderschwerpunkten etc.), Controlling (Projektverfolgung, Zwischen- und Erfolgs-bewertung etc.), Bewertung (externe Begutachtung von Anträgen, Bewertung von Förder-konzepten etc.), allgemeines Management (Projektkoordination, Geschäftsstellenfunktion, Begleitmaßnahmen, Öffentlichkeitsarbeit etc.), EU-weite und internationale Kooperation (Unterstützung des BMBF bei der konzeptionellen und organisatorischen Gestaltung länder-übergreifender Zusammenarbeit in Forschung und Bildung).

Der PT-DLR unterstützt im Bereich Umwelt, Kultur, Nachhaltigkeit das BMBF bei der Förde-rung von nationalen und internationalen Forschungs- und Entwicklungsprojekten zu Fragen der Nachhaltigkeit. (http://www.dlr.de/pt/, http://pt-uf.pt-dlr.de, Fragebogen)

48. Projektträger Jülich (PTJ)

Der PTJ arbeitet im Auftrag der Bundesministerien für Bildung und Forschung (BMBF), Wirt-schaft und Technologie (BMWi), Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) sowie Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), der Bundesländer Bayern, Baden-Württem-berg, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin sowie der Europäischen Kommission. Als Kompetenzträger im Forschungs- und Innovationsmanagement unterstützt der PTJ seine Auftraggeber im Bund und in den Ländern sowie die Europäische Kommission bei der Realisierung ihrer forschungspolitischen Zielsetzungen, insbesondere in der Projekt-förderung. Mit der Projektförderung verfügt die öffentliche Hand über ein Instrument, mit dem sie unmittelbare Akzente in der Forschung setzen kann. Mit seinen rund 480 Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern deckt der Projektträger Jülich ein breites thematisches Spektrum ab. Dabei verbindet er fachliche und strukturelle mit administrativer Kompetenz – neutral und unabhän-gig von eigenen wirtschaftlichen Interessen.

Der PTJ gliedert sich in die Bereiche „Geschäftsbereich, Außenbeziehungen“, „Wissen-schaftlicher Geschäftsbereich I“, „Wissen„Wissen-schaftlicher Geschäftsbereich II“ und „Infrastruktur“.

(http://www.fz-juelich.de)

49. Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Die DBU ist eine der größten Stiftungen in Europa. Sie fördert Projekte aus den Bereichen Umwelttechnik, Umweltforschung, Naturschutz, Umweltkommunikation und Kulturgüter-schutz. Leitbild der Fördertätigkeit der DBU ist die nachhaltige Entwicklung. Das Konzept der nachhaltigen Entwicklung fordert im Sinne einer Umweltvorsorge Nutzungsstrategien, die dauerhaft fortgeführt werden können, indem die Verbrauchsraten erschöpflicher Ressourcen durch Steigerung der Effizienz, Substitution erschöpflicher durch erneuerbare Ressourcen und durch Recycling minimiert werden, die Verbrauchsrate erneuerbarer Stoffe und Energien deren gegebene Reproduktionsrate nicht übersteigt und die Emissionen die Aufnahme- und Regenerationsfähigkeit von Umweltmedien und Lebewesen nicht übersteigen. Allgemeine Voraussetzungen für eine Förderung sind die Kriterien Innovation, Modellcharakter und Umweltentlastung.

Die DBU gliedert sich in die vier Abteilungen „Verwaltung“, „Umwelttechnik“, „Umweltfor-schung und Naturschutz“ sowie „Umweltkommunikation und Naturgüterschutz“, die DBU Naturerbe GmbH sowie das Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU gGmbH.

(http://www.dbu.de, Fragebogen)

50. Potsdam-Institut für Klimaforschung (PIK)

Das PIK untersucht wissenschaftlich und gesellschaftlich relevante Fragestellungen in den Bereichen Globaler Wandel, Klimawirkung und Nachhaltige Entwicklung. Natur- und Sozial-wissenschaftlerinnen und -wissenschaftler erarbeiten interdisziplinäre Einsichten, welche wiederum eine robuste Grundlage für Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Zivilgesell-schaft darstellen. Die wichtigsten methodischen Ansätze am PIK sind System- und Szena-rienanalyse, quantitative und qualitative Modellierung, Computersimulation und Daten-integration. (http://www.pik-potsdam.de, Fragebogen)

51. Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE)

Das ISOE ist eine national und international tätige, gemeinnützige Forschungseinrichtung der integrierten Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung. Besonderheit des Instituts ist eine sowohl sozial- als auch naturwissenschaftliche Herangehensweise. Sozial- und naturwissen-schaftliche Aspekte werden nicht additiv betrachtet, sondern systematisch bereits von Anfang an aufeinander bezogen und integriert. Im Fokus der Forschungs- und Beratungs-arbeit des Instituts stehen komplexe gesellschaftliche Probleme nachhaltiger Entwicklung,

wie beispielsweise nicht-nachhaltiges Konsum- oder Mobilitätsverhalten oder lokale und globale Wasserprobleme. Voraussetzung für die wirksame Bearbeitung derartiger Problem-stellungen ist eine transdisziplinäre Herangehensweise, die die beteiligten gesellschaftlichen Akteure in den Forschungsprozess einbezieht. Ihre Problemsichten und alltags- und praxis-bezogenen Wissensbestände werden mit wissenschaftlichen Problemstellungen und Erkenntnissen zusammengeführt. Ziel der Institutsarbeit ist es, zukunftsfähige Lösungs-konzepte zu entwickeln, um praxisrelevante Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung und Nachhaltigkeitsforschung zu liefern. (http://www.isoe.de, Fragebogen)

52. Institut für Arbeitsmedizin Charité – Universitätsmedizin Berlin

Das Institut für Arbeitsmedizin der Charité ist mit der Lehre, Forschung und Klinik im Fach-gebiet Arbeitsmedizin und angrenzenden Nachbarfächern betraut und versorgt die Studie-renden der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin im Regel-studiengang Humanmedizin und im ReformRegel-studiengang Humanmedizin an allen vier Haupt-standorten der Charité. Die in diesem Institut tätigen Ärztinnen und Ärzte, Chemikerinnen und Chemiker, Biologinnen und Biologen sowie wissenschaftlich-technischen Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter arbeiten in vielfältigen Forschungsvorhaben zur Sicherung des Gesund-heitsschutzes der erwerbstätigen Bevölkerung mit teilweise interdisziplinären Anteilen aus medizinischen und technischen Disziplinen sowie der betrieblichen Praxis. Die wissenschaft-lichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in die studentische Lehre im Regel- und Reform-studiengang Humanmedizin sowie die Postgraduiertenweiterbildung eingebunden. Die Arbeitsgebiete erstrecken sich auf Arbeitsmedizin, die damit verbundenen Bereiche der Umweltmedizin, die Ergonomie und weitere Gebiete des Gesundheitsschutzes am Arbeits-platz. (http://arbmed.charite.de, Fragebogen)

53. Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin (IPASUM)

Das IPASUM ist ein Universitätsinstitut, an dem Verfahren zur quantitativen Bestimmung der Belastung des Menschen mit Gefahrstoffen (Human-Biomonitoring) entwickelt und im Rahmen unterschiedlicher Studien angewendet werden. Die Forschungs- und Entwicklungs-projekte werden in der Regel über Drittmittel gefördert.

Wichtige Beispiele für wissenschaftliche Untersuchungen sind das Biomonitoring der inneren Belastung gegenüber polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), Pestiziden, aromatischen Aminen, organischen Lösungsmitteln, polychlorierten Biphenylen (PCB), Chlorphenolen und Phthalaten. Zunehmend Bedeutung erlangt das Biochemische Effekt-monitoring. Hier werden analytische Verfahren zur Bestimmung von Protein- und DNA-Addukten krebserzeugender Arbeitsstoffe und Umweltkontaminanten wie Acrylamid, aromatische Amine, Dimethylsulfat, Dimethylformamid, Benzol, Ethylen und Ethylenoxid sowie anderer methylierender Agenzien neu entwickelt bzw. optimiert. Weitere Forschungs-schwerpunkte sind arbeitsbedingte Belastungen der Haut und deren Prävention, Strategien zur Weiterentwicklung evidenzbasierter Prävention und betriebliche Gesundheitsförderung.

(http://www.arbeitsmedizin.uni-erlangen.de, Fragebogen)

54. Zentrum Technik und Gesellschaft, Technische Universität Berlin (ZTG)

Das ZTG ist eine zentrale Forschungseinrichtung der TU Berlin. Übergreifende methodische Fragestellungen im ZTG waren von Anfang an die Entwicklung von Konzepten und Theorien zum technisch-gesellschaftlichen Wandel auf mittlerer Reichweite sowie neuere Formen der Zusammenarbeit und des Kooperationsmanagements. Ein großer Teil der Forschungsvor-haben ist nicht rein deskriptiv-analytisch angelegt, sondern zielt zusätzlich auf die Entwick-lung und den Test von neuen Lösungen und Angeboten. Als koordinierende Einrichtung gestaltet das ZTG die bereits vorhandenen interdisziplinären Kooperationen dichter und richtet diese auf neue Aspekte sozialer und technischer Innovationen aus. Zu den zentralen Aufgaben des ZTG gehört es, interdisziplinäre Dialoge zu ermöglichen, inter- und multidiszi-plinäre Forschung anzuregen und auch mit Praxisakteuren transdiszimultidiszi-plinäre Forschungs-projekte zu entwickeln. Das Konzept der nachhaltigen Entwicklung dient als normative Perspektive für die einzelnen Projekte am ZTG. Die integrative und gleichrangige Betrach-tung ökologischer, ökonomischer, sozio-kultureller und politisch-institutioneller Aspekte ist für das Nachhaltigkeitskonzept konstitutiv.

(http://www.tu-berlin.de/zentrum_technik_und_gesellschaft, Fragebogen)

55. Abteilung für Technik- und Umweltsoziologie der Universität Stuttgart (SOWI V) SOWI V bearbeitet eine Vielzahl von Fragestellungen, wie: Welches sind die Motive, Leit-bilder und Prozesse, die bei der Entwicklung bestimmter Technologien eine Rolle spielen?

Welche Technik setzt sich überhaupt durch, welche Anwendungen floppen? Wie nimmt die Bevölkerung Technik wahr? Die umweltsoziologische Kernfrage orientiert sich an der Idee einer intergenerationellen Gerechtigkeit: Es erscheint weder fair noch verantwortbar, den nachfolgenden Generationen eine schlechtere Umweltqualität zu hinterlassen, als unsere Generation sie vorgefunden hat. Dies ist der Kerngedanke des Konzeptes Nachhaltigkeit, das weltweit als mögliche Richtschnur für zukünftige Entwicklungen angesehen wird. Davon ausgehend werden unter anderem folgende Fragestellungen behandelt: Welches sind die gesellschaftlichen Bedingungen dafür, dass die Menschheit Umwelt vorwiegend als Ressource und Deponie instrumentalisiert? Wie ist es erklärbar, dass etwa in Deutschland hohes Umweltbewusstsein nur in sehr geringem Maße mit umweltverträglichem Verhalten korrespondiert? Diese und weiterführende Fragestellungen werden in Vorlesungen und Seminaren theoretisch, teilweise auch anhand empirischen Materials bearbeitet.

(http://www.uni-stuttgart.de/soz/tu, Fragebogen)

56. Abteilung für Hygiene, Sozial- und Umweltmedizin der Ruhr-Universität Bochum (RUB)

Die Abteilung für Hygiene, Sozial- und Umweltmedizin der RUB umfasst die Arbeitsgebiete Humanbiomonitoring, Umweltmedizinische Ambulanz, Krankenhaushygiene, Impfen und Reisemedizin, Überwachung von Trink- und Badewasser. (http://www.hygiene.ruhr-uni-bochum.de, Fragebogen)