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3 Material und Methoden

4.3 Testosteronpenetration und -permeation

4.3.1 Rattenhaut (Abb. 47-48)

Von der aufgetragenen Testosteronmenge (400 µg/cm² Haut) permeierten binnen sechs Stunden 2,3 – 3,0 µg/cm² durch die Rückenhaut und 2,6 – 3,7 µg/cm² durch die Bauchhaut.

Das ist jeweils weniger als 1 % der aufgetragenen Menge. Die Berechnung der permeierten Testosteronmenge erfolgte gemäß Angaben unter 3.6.

Im statistischen Vergleich (U-Test) der Testosteronpermeation ist zwischen Rücken- und Bauchhaut der Ratte kein signifikanter Unterschied ersichtlich (p > 0,05). Die Ergebnisse der statistischen Berechnung sind im Anhang in Tabelle 7 aufgeführt.

Abb. 47:

Permeation von Testosteron (µg/cm² Haut) durch vier in Diffusionszellen untersuchte Rückenhautproben der Ratte.

Einzelwerte siehe Anhangstabelle 1.

Abb. 48:

Permeation von Testosteron (µg/cm² Haut) durch vier in Diffusionszellen untersuchte Bauchhautproben der Ratte.

Einzelwerte siehe Anhangstabelle 1.

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4.3.2 Hundehaut (Abb. 49-51)

Von der aufgetragenen Testosteronmenge (400 µg/cm² Haut) permeierten binnen sechs Stunden 0,6 – 1,8 µg/cm² durch die Rückenhaut, 0,8 – 1,9 µg/cm² durch die Bauchhaut und 1,4 – 2,3 µg/cm² durch die Haut der Brustwand. Das ist jeweils weniger als 1 % der aufgetragenen Menge. Die Berechnung der permeierten Testosteronmenge erfolgte gemäß Angaben unter 3.6.

Abb. 49:

Permeation von Testosteron (µg/cm² Haut) durch vier in Diffusionszellen untersuchte Rückenhautproben des Hundes.

Einzelwerte siehe Anhangstabelle 2.

Abb. 50:

Permeation von Testosteron (µg/cm² Haut) durch vier in Diffusionszellen untersuchte Bauchhautproben des Hundes.

Einzelwerte siehe Anhangstabelle 2.

Abb. 51:

Permeation von Testosteron (µg/cm² Haut) durch vier in Diffusionszellen untersuchte Brustwand hautproben des Hundes.

Einzelwerte siehe Anhangstabelle 2.

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Im statistischen Vergleich (U-Test) der Testosteronpermeation durch die Rücken-, Bauch-und Brustwandhaut des HBauch-undes sind keine signifikanten Unterschiede ersichtlich (p > 0,05).

Die Ergebnisse der statistischen Berechnung sind im Anhang in Tabelle 7 aufgeführt.

4.3.3 Pferdehaut (Abb. 52-53)

Von der aufgetragenen Testosteronmenge (400 µg/cm² Haut) permeierten binnen sechs Stunden 2,3 – 4,4 µg/cm² durch die Bauchhaut und 4,8 – 8,9 µg/cm² durch die Haut der Brustwand. Das sind am Bauch etwas mehr als 1 % und an der Brustwand etwas mehr als 2 % der aufgetragenen Menge. Bei der Rückenhaut (keine Abbildung) lag die in der Rezeptorflüssigkeit gemessene Hydrocortisonkonzentration unterhalb der Nachweisgrenze.

Die Berechnung der permeierten Testosteronmenge erfolgte gemäß Angaben unter 3.6.

Im statistischen Vergleich (U-Test) der Testosteronpermeation ist zwischen Bauch- und Brustwandhaut des Pferdes kein signifikanter Unterschied ersichtlich (p > 0,05). Tendenziell

Abb. 52:

Permeation von Testosteron (µg/cm² Haut) durch vier in Diffusionszellen untersuchte Bauchhautproben des Pferdes.

Einzelwerte siehe Anhangstabelle 3.

Abb. 53:

Permeation von Testosteron (µg/cm² Haut) durch vier in Diffusionszellen untersuchte Brustwand hautproben des Pferdes (Cave: Skalierung bis 10 µg/cm²).

Einzelwerte siehe Anhangstabelle 3.

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scheint die Bauchhaut jedoch für Testosteron weniger permeabel als die Brustwandhaut zu sein. Die Ergebnisse der statistischen Berechnung sind im Anhang in Tabelle 7 aufgeführt.

4.3.4 Schweinehaut (Abb. 54-55)

Von der aufgetragenen Testosteronmenge (400 µg/cm² Haut) permeierten binnen sechs Stunden 1,2 – 4,3 µg/cm² durch die Bauchhaut und 0,2 – 1,2 µg/cm² durch die Haut der Brustwand. Das sind am Bauch etwas mehr als 1 % und an der Brustwand weniger als 1 % der aufgetragenen Menge. Bei der Rückenhaut (keine Abbildung) lag die in der Rezeptorflüssigkeit gemessene Hydrocortisonkonzentration unterhalb der Nachweisgrenze.

Die Berechnung der permeierten Testosteronmenge erfolgte gemäß Angaben unter 3.6.

Im statistischen Vergleich (U-Test) der Testosteronpermeation durch die Bauch- und Brustwandhaut des Schweines besteht ein schwach signifikanter Unterschied (p < 0,05). Hier

Abb. 54:

Permeation von Testosteron (µg/cm² Haut) durch vier in Diffusionszellen untersuchte Bauchhautproben des Schweines.

Einzelwerte siehe Anhangstabelle 4.

Abb. 55:

Permeation von Testosteron (µg/cm² Haut) durch vier in Diffusionszellen untersuchte Brustwand hautproben des Schweines.

Einzelwerte siehe Anhangstabelle 4.

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ist die Bauchhaut für Testosteron permeabler als die Brustwandhaut des Schweines. Die Ergebnisse der statistischen Berechnung sind im Anhang in Tabelle 7 aufgeführt.

4.3.5 Rinderhaut (Abb. 56-58)

Von der aufgetragenen Testosteronmenge (400 µg/cm² Haut) permeierten binnen sechs Stunden 0,3 – 2,1 µg/cm² durch die Bauchhaut, 0,1 – 1,4 µg/cm² durch die Haut der Brustwand und 0,9 – 10,4 µg/cm² durch die Euterhaut. Das sind am Bauch und an der Brustwand weniger als 1 % und am Euter mehr als 2 % der aufgetragenen Menge. Bei der Rückenhaut (keine Abbildung) lag die in der Rezeptorflüssigkeit gemessene Hydrocortisonkonzentration unterhalb der Nachweisgrenze. Die Berechnung der permeierten Testosteronmenge erfolgte gemäß Angaben unter 3.6.

Im statistischen Vergleich (U-Test) der Testosteronpermeation ist zwischen Bauch- und Brustwandhaut des Rindes kein signifikanter Unterschied ersichtlich (p > 0,05). Im Vergleich der Testosteronpermeation durch die Euter-, Bauch- und Brustwandhaut sind keine signifikanten Unterschiede ersichtlich (p > 0,05). Die Euterhaut scheint jedoch tendenziell für Testosteron permeabler als die Bauch- und Brustwandhaut zu sein. Die Ergebnisse der statistischen Berechnung sind im Anhang in Tabelle 7 aufgeführt.

Abb. 56:

Permeation von Testosteron (µg/cm² Haut) durch vier in Diffusionszellen untersuchte Bauchhautproben des Rindes.

Einzelwerte siehe Anhangstabelle 5.

Abb. 57:

Permeation von Testosteron (µg/cm² Haut) durch vier in Diffusionszellen untersuchte Brustwandhautproben des Rindes.

Einzelwerte siehe Anhangstabelle 5.

Abb. 58:

Permeation von Testosteron (µg/cm² Haut) durch vier in Diffusionszellen untersuchte Euterhautproben des Rindes. An einem Euter (Nr. 4) permeierten insgesamt 10,4 µg/cm².

Einzelwerte siehe Anhangstabelle 5.

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5 Diskussion

In der vorliegenden Arbeit sollen tierartliche und regionale Unterschiede der transdermalen Penetration und Permeation in einer vergleichenden Untersuchung unter identischen Bedingungen dargestellt werden. Es ist zu untersuchen, ob eine allgemein gültige Reihenfolge für verschiedene Hautlokalisationen, Tierarten und Untersuchungssubstanzen mit variablen chemisch-physikalischen Eigenschaften aufgestellt werden kann.

Für einen Vergleich der Ergebnisse vorliegender Studien zur dermalen Penetration, Permation und Resorption sind detaillierte Informationen über die Versuchsbedingungen notwendig, da die Stoffpenetration in Abhängigkeit von dem Versuchsmodell, der Tierspezies und Haut-lokalisation erheblich variiert. Die Angabe der penetrierten bzw. resorbierten Menge erfolgt meist in % der applizierten Dosis. Hier muß berücksichtigt werden, daß nur der Anteil des Wirkstoffes aus der Formulierung in die Haut penetrieren kann, der mit dieser in Berührung steht. Daher ist ein direkter Vergleich der in der Literatur genannten Ergebnisse aufgrund der unterschiedlichen Versuchsbedingungen kaum möglich.

Die „Franz“-Diffusionszelle ist als In-vitro-Modell etabliert und scheint zur Untersuchung der Penetrationsraten verschiedener Stoffe durch das Stratum corneum hinreichend geeignet zu sein (FRANZ 1975). Für Resorptionsstudien ist perfundierte Haut notwendig, da hier die Versuchsbedingungen den tatsächlichen biologischen Verhältnissen am nächsten kommen.