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TCP/IP-Konfiguration

Im Dokument HP Jetdirect-Druckserver (Seite 27-83)

Zur Gewährleistung des ordnungsgemäßen Betriebs in einem TCP/IP-Netzwerk muss der HP Jetdirect-Druckserver mit den für Ihr Netzwerk gültigen TCP/IP-Netzwerkeinstellungen (z. B. IP-Adresse) konfiguriert werden.

Der HP Jetdirect-Druckserver unterstützt gleichzeitig IPv4- und IPv6-Netzwerkverbindungen. Die Konfiguration für IPv4-Netzwerke wird wie bei den vorhergehenden HP Jetdirect-Produkten durchgeführt.

IPv6-Konfiguration

Die HP Jetdirect-Druckserver verfügen über die grundlegenden Konfigurationsoptionen für den Betrieb in einem IPv6-Netzwerk. Bei IPv6-Druckdiensten unterstützt der Druckserver Folgendes:

● Nicht formatierter IP-Druck über den HP-eigenen TCP-Anschluss 9100

● LPD-Druck über den TCP-Standardanschluss 515

● IPP-Druck mit TCP-Standardanschluss 631, Anschluss 80 und Anschluss 443

● FTP-Druck über die TCP-Standardanschlüsse 20 und 21

Der Druckserver unterstützt die Fernkonfiguration durch DHCPv6-Server und IPv6-Router. Außerdem ist die Fernkonfiguration und -verwaltung mit einem Webbrowser über HTTP oder HTTPS möglich. Lokal können die grundlegenden IPv6-Parameter am Bedienfeld des Druckers eingestellt werden, sofern der Drucker oder das Multifunktionsgerät diese Möglichkeit vorsieht.

Einführung in IPv6-Adressen

Eine IPv6-Adresse besteht aus 128 Bits. Diese werden in acht Felder aufgeteilt, die jeweils durch einen Doppelpunkt (:) getrennt sind. Jedes Feld enthält vier Hexadezimalziffern (16 Bit):

hhhh:hhhh:hhhh:hhhh:hhhh:hhhh:hhhh:hhhh

Jedes h ist eine Hexadezimalziffer von 1 bis 0 oder A bis F. Dieses Format wird auch hexadezimale Doppelpunktschreibweise genannt.

Je nach Anwendung geben Sie eine IPv6-Adresse ein, oder zeigen sie an. Wenn nachfolgende Felder

nur Nullen (0) enthalten, verwenden Sie eine verkürzte Version. In Feldern sind zwei Doppelpunkte (::)

zulässig, und Nullen an erster Stelle können weggelassen werden. (In einer Adresse können immer nur

an einer Position aufeinander folgende Felder mit Nullen durch zwei Doppelpunkte ersetzt werden.) Das folgende Beispiel zeigt eine IPv6-Adresse:

2001:0DB8:0000:0000:0000:0000:0200:bb02 Die verkürzte Version dieser Adresse lautet wie folgt:

2001:DB8::200:bb02

Jedoch können in einer Adresse immer nur an einer Position aufeinander folgende Felder mit Nullen durch zwei Doppelpunkte ersetzt werden.

IPv6-Adressen werden häufig durch ein Präfix (das den festen ersten Bestandteil der Adresse angibt) und eine Präfixlänge (die Bit-Anzahl des Präfix) angegeben. Bei IPv6-Adressen gibt eine Präfixlänge von 64 in der Regel ein Netzwerk oder ein Teilnetzwerk an. Ein Präfix mit einer kleineren Präfixlänge als 64 gibt normalerweise einen Teil des IPv6-Adressbereichs oder eine Route an.

Folgende Teilbereiche des IPv6-Adressbereichs sind reserviert:

● 2001:DB8::/32 (reserviert für die Verwendung als Beispiele in der Dokumentation)

● FE80::/10 (reserviert für Link-Local-Adressen)

Bei IPv6-Adressen werden nicht wie in den IPv4-Formaten Teilnetzmasken verwendet. Stattdessen kann mithilfe der Präfixlänge ein gesamtes Netzwerk/Teilnetz oder wie im folgenden Beispiel der

Netzwerkteil einer vollständigen Hostadresse angegeben werden:

2001:DB8:1234:5678:abcd::ef01/64

Die Präfixlänge /64 definiert, dass die Komponente 2001:DB8:1234:5678 das Netzwerk/Teilnetz für den Host ist, der durch abcd::ef01 eindeutig bezeichnet wird.

Weitere Informationen zu den Formaten und Arten von IPv6-Adressen finden Sie in den

RFC-Dokumenten der IETF (Internet Engineering Task Force) oder in der mit Ihrem IPv6-kompatiblen System oder Router gelieferten Dokumentation.

IPv6-Adressenkonfiguration

Die meisten Druckserveradressen werden automatisch entsprechend den IPv6-Standards konfiguriert.

Wenn erforderlich kann die IPv6-Adresse auch über das Bedienfeld des Druckers oder mithilfe des HP Embedded Web Server von Hand eingegeben werden. Wenn der IPv6-Betrieb des Druckservers aktiviert ist, sind alle automatisch konfigurierten IPv6-Adressen aktiv. Die manuell konfigurierten Adressen sind jedoch standardmäßig deaktiviert und müssen manuell aktiviert werden.

Die Zuweisung von statuslosen Adressen zum Druckserver wird durch einen Router gesteuert.

Statusbehaftete Adressen werden normalerweise von einem DHCPv6-Server unter der Kontrolle eines

Routers zugewiesen. Der Druckserver kann aber so konfiguriert werden, dass immer statusbehaftete

Adressen verwendet oder automatisch statusbehaftete Adressen zugewiesen werden, wenn die

statuslose Konfiguration nicht möglich ist.

Link-Local-Adressen

Link-Local-Adressen werden automatisch selbst zugewiesen und ermöglichen die

IPv6-Kommunikation zwischen Hosts, die an dieselbe Verbindung angeschlossen sind (Link-Local-Adressen werden nicht von einem Router weitergeleitet). Da sich jeder IPv6-Host in einem lokalen Netzwerk seine eigene Link-Local-Adresse zuweist, wird kein Router benötigt.

Der Druckerserver verwendet einen vordefinierten Algorithmus, um seine Link-Local-Adresse aus dem Link-Local-Präfix FE80::/10 und einer von seiner MAC-Adresse abgeleiteten 64-Bit-Hostadresse zu erstellen.

So weist sich beispielsweise ein Druckserver mit der MAC-Adresse „00-0E-7F-E8-01-DD“ folgende Link-Local-Adresse zu:

FE80::20e:7FFF:FEE8:1DD

Die Verwendung der Link-Local-IPv6-Adressierung ist für kleine konfigurationslose Netzwerke hilfreich.

Statuslose Adressen

Statuslose Adressen werden dem Druckserver normalerweise gesteuert vergeben und nicht durch einen Server (z. B. einen DHCPv6-Server) zugewiesen. Der Router kann jedoch festlegen, dass diese Vergabe durch einen Server erfolgt.

Der Druckserver muss regelmäßige Routerankündigungen empfangen. Diese Nachrichten enthalten eine oder mehrere IPv6-Präfixoptionen und können lokale 64-Bit-Teilnetze oder eine Standardroute angeben.

Diese Präfixe werden mit einer von der MAC-Adresse des Druckservers abgeleiteten 64-Bit-Hostadresse kombiniert, um dessen statuslose IPv6-Adressen zu erstellen.

Die Zuweisung statusloser Adressen ist für Netzwerke hilfreich, deren Datenverkehr bei minimalem Konfigurationsaufwand über einen Router weitergeleitet werden muss.

Statusbehaftete Adressen

Die statusbehafteten IPv6-Adressen der HP Jetdirect-Druckserver werden von einem DHCPv6-Server konfiguriert. Eine DHCPv6-Richtlinie im Druckserver bestimmt, wann der DHCPv6-Server für die statusbehaftete Konfiguration zu verwenden ist. Sie können eine der folgenden DHCPv6-Richtlinien für den Druckserver auswählen:

Durch Router gesteuert – Die statusbehaftete DHCPv6-Konfiguration wird verwendet, wenn dies durch den Router angefordert wird.

Statuslose Konfiguration schlägt fehl oder ist deaktiviert – Schlägt die statuslose Konfiguration fehl oder ist sie deaktiviert, verwenden Sie die statusbehaftete DHCPv6-Konfiguration.

DHCPv6 immer verwenden – Die statusbehaftete DHCPv6-Konfiguration wird immer verwendet.

Die statusbehaftete Konfiguration ist hilfreich, wenn eine Hostkonfiguration erforderlich ist (z. B.

Domänenname oder DNS-Serveradressen), die von einem Router nicht bereitgestellt werden kann.

Verwenden von DNS

HP Jetdirect-Druckserver unterstützen die Konfiguration durch IPv6-DNS-Server.

Aufgrund ihrer Länge und Komplexität kann die Angabe von IPv6-Adressen in Anwendungen zur Gerätesuche problematisch sein. Manche Client-Anwendungen unterstützen möglicherweise nicht die direkte Eingabe von IPv6-Adressen. Jedoch steht für den Druckerserver die Namensauflösung zur Verfügung, sofern die entsprechenden IPv6-Einträge im DNS-System konfiguriert sind. Wenn die Namensauflösung unterstützt wird, können Sie in diesen Anwendungen den Hostnamen des Druckservers oder einen vollständigen Domänennamen eingeben.

HINWEIS: Der Druckserver unterstützt keine dynamischen DNS-Aktualisierungen. Die IPv6-Adressen werden nicht automatisch an die DNS-Server gesendet.

Tools und Dienstprogramme

Verwenden Sie zur Diagnose von Kommunikationsproblemen mit dem Druckserver die Tools und Dienstprogramme für IPv6-Netzwerke des Betriebssystems. Es folgen einige Beispiele:

ipconfig /all oder ipv6 if – Mit diesen Befehlen können die IPv6-Adressen der verschiedenen Schnittstellen des Systems ermittelt werden. Eine IPv6-Schnittstellenadresse kann eine Bereichs-ID enthalten. Dabei handelt es sich um einen Schnittstellen-Indexbezeichner (z. B. %3), der an eine Link-Local-IPv6-Adresse angefügt wird.

ping6 – Mit diesem Befehl werden Testpakete an eine Remote-Schnittstelle gesendet und die Antwortpakete angezeigt. Dieser Befehl verwendet die folgende Syntax:

ping6 <IPv6 address><%ScopeID>

HINWEIS: In Microsoft Windows Server 2003 oder Windows Server 2008 kann der ping-Befehl durch Angabe der entsprechenden ping-Befehlsoption für eine IPv6-Adresse verwendet werden.

Im Beispiel ist <IPv6 address> die Adresse der Remote-Hostschnittstelle (z. B. der Druckserver).

<%ScopeID> ist die eindeutige Bezeichnung der Schnittstelle, wenn dem lokalen System mehrere Link-Local-IPv6-Adressen zugewiesen sind.

Wenn beispielsweise die IPv6-Adresse des Druckservers fe80::20e:7fff:fee8:1dd lautet und das Microsoft Windows-System eine Netzwerkschnittstelle mit der Bereichs-ID %3 enthält, muss folgender Befehl eingegeben werden:

ping6 fe80::20e:7fff:fee8:1dd%3

Je nach verwendeter lokaler Schnittstelle muss möglicherweise eine Route zur Remote-Hostadresse erstellt werden.

IPv6-Adressen als URL – Eine IPv6-Adresse muss in einer URL in Klammern eingeschlossen werden. Es folgt ein Beispiel, bei dem der HP Embedded Web Server des HP Jetdirect-Druckservers verwendet wird:

http://[fe80::20e:7fff:fee8:1dd]

Im Beispiel ist fe80::20e:7fff:fee8:1dd die IPv6-Adresse des Druckservers.

HINWEIS: Der Browser muss die direkte Eingabe von IPv6-Adressen unterstützen.

Ausführliche Informationen zu diesen und anderen Tools finden Sie in der Dokumentation und Hilfe des Betriebssystems.

IPv4-Konfiguration

Dieser Abschnitt enthält IPv4-spezifische Informationen zur Konfiguration des HP Jetdirect-Druckservers in einem TCP/IPv4-Netzwerk.

Serverbasierte und manuelle TCP/IP-Konfiguration (IPv4)

Wenn die werkseitigen Standardeinstellungen verwendet werden (z. B. nach der Auslieferung oder dem Zurücksetzen), versucht der HP Jetdirect-Druckserver nach dem Einschalten automatisch, seine TCP/IP-Konfiguration von einem BOOTP-/TFTP-, DHCP-/TFTP- oder RARP-Server abzurufen. Je nach Druckservermodell kann dieser Vorgang mehrere Minuten dauern. Wenn die Konfiguration nicht abgerufen werden kann, wird eine IP-Standardadresse zugewiesen.

Sie können den Druckserver auch mit Telnet, über den eingebetteten Webserver, am

Druckerbedienfeld, mit den Befehlen „arp“ und „ping“ (wenn die Standardadresse „192.0.0.192“

lautet) oder mit einem SNMP-basierten Verwaltungsprogramm manuell konfigurieren. Die manuell zugewiesenen TCP/IP-Konfigurationswerte bleiben nach dem Ausschalten erhalten.

Der Druckserver kann jederzeit so konfiguriert werden, dass entweder die serverbasierte oder die manuelle TCP/IP-Konfiguration verwendet wird.

Die IP-Adresse des Druckservers ist auf der HP Jetdirect-Konfigurationsseite zu finden.

IP-Standardadresse (IPv4)

Bei Auslieferung ist dem HP Jetdirect-Druckserver noch keine Adresse zugewiesen. Eine IP-Standardadresse kann je nach Netzwerkumgebung zugewiesen werden.

Keine Zuweisung einer IP-Standardadresse

Eine IP-Standardadresse wird nicht zugewiesen, wenn eine serverbasierte Methode (z. B. BOOTP oder DHCP) erfolgreich ist. Beim nächsten Einschalten des Druckservers werden die

IP-Konfigurationseinstellungen wieder auf dieselbe Weise abgerufen. Wenn die Methode jetzt fehlschlägt (weil z. B. der BOOTP- oder DHCP-Server nicht verfügbar ist), wird immer noch keine

Standardadresse zugewiesen. Stattdessen setzt der Druckserver das Senden von

IP-Konfigurationsanforderungen fort. Um diese Funktionsweise zu ändern, setzen Sie das System zurück.

Eine IP-Standardadresse wird nur zugewiesen, wenn ein Netzwerkkabel an einen drahtgebundenen Druckserver angeschlossen ist.

Zuweisung einer IP-Standardadresse

Eine IP-Standardadresse wird zugewiesen, wenn die werkseitigen Standardmethoden fehlschlagen oder

wenn der Druckserver von einem Administrator für die Verwendung einer serverbasierten Methode (wie

BOOTP oder DHCP) konfiguriert wird und diese fehlschlägt.

Die zugewiesene IP-Standardadresse richtet sich nach dem Netzwerk, an das der Druckserver angeschlossen ist. Der Druckserver überprüft das Netzwerk auf Broadcast-Pakete, um die entsprechenden IP-Standardeinstellungen auf eine der folgenden Arten zu bestimmen.

● In kleinen privaten Netzwerken mit automatischer IP-Adressenzuweisung weist der Druckserver eine verbindungslokale eindeutige IP-Adresse zu. Die verbindungslokale Adressenzuweisung ist auf ein lokales IP-Teilnetz (ohne Weiterleitung) beschränkt und kann als Auto-IP bezeichnet

werden. Die zugewiesene IP-Adresse liegt zwischen 169.254.1.0 und 169.254.254.255 (häufig bezeichnet als 169.254/16). Wenn für das Netzwerk erforderlich, kann die IP-Adresse mithilfe unterstützter Tools zur TCP/IP-Konfiguration weiter angepasst werden.

Teilnetze werden nicht für Link-Local-Adressen verwendet. Die Teilnetzmaske lautet „255.255.0.0“

und kann nicht geändert werden.

Bei Link-Local-Adressen findet keine Weiterleitung von der lokalen Verbindung statt, und der Zugriff auf oder vom Internet ist nicht möglich. Die Standard-Gateway-Adresse ist mit der Link-Local-Adresse identisch.

Falls eine doppelte Adresse gefunden wird, weist der HP Jetdirect-Druckserver seine Adresse ggf.

entsprechend den Standardmethoden zur Link-Local-Adressvergabe automatisch erneut zu.

● In großen oder unternehmensweiten IP-Netzwerken wird die temporäre Adresse „192.0.0.192“

verwendet, bis eine gültige Adresse mit einem unterstützten TCP/IP-Konfigurationsprogramm zugewiesen wird. Diese temporäre Adresse wird als Legacy-Standard-IP bezeichnet.

● Bei heterogenen Netzwerken lautet die selbst zugewiesene IP-Standardadresse entweder

169.254/16 oder 192.0.0.192. Prüfen Sie auf der Konfigurationsseite von HP Jetdirect, dass die zugewiesene IP-Standardadresse stimmt.

Die IP-Adresse des Druckservers kann auf der HP Jetdirect-Konfigurationsseite überprüft werden. (siehe

„HP Jetdirect-Konfigurationsseiten“ auf Seite 161).

IP-Standardadresse bei drahtlosen und drahtgebundenen Druckservern Drahtlosen und drahtgebundenen Druckservern können unterschiedliche IP-Standardadressen zugewiesen werden:

● Wenn ein Druckserver mit werkseitigen Standardeinstellungen eingeschaltet wird und mit einem Kabel an ein Netzwerk angeschlossen ist, versucht er automatisch, seine IP-Konfiguration über BOOTP, DHCP und RARP abzurufen. Falls dies nicht möglich ist, wird eine IP-Standardadresse zugewiesen.

● Bei einem Druckserver mit werkseitigen Standardeinstellungen, der nicht mit einem Netzwerkkabel angeschlossen ist, steht nur eine drahtlose Ad-hoc-Verbindung zur Verfügung. Das Abrufen der IP-Einstellungen über das Netzwerk ist auf wenige Sekunden beschränkt. In dieser Zeit wird eine einzige BOOTP-Anforderung gesendet und das Netzwerk auf Broadcast-Pakete überprüft. Da der Empfang einer Antwort von einem BOOTP-Server in einem Ad-hoc-Netzwerk sehr

unwahrscheinlich ist, wird wahrscheinlich eine Link-Local-Standardadresse zugewiesen.

Die IP-Konfiguration kann sich ändern, wenn der drahtlose Druckserver an ein DHCP-Netzwerk

angeschlossen ist, da auch nach dem Zuweisen einer Link-Local-Standardadresse standardmäßig

noch weiterhin DHCP-Anforderungen gesendet werden.

Ohne Adressänderung funktionieren möglicherweise die Konfigurationstools nicht, die eine bestimmte Standardadresse des Druckerservers erfordern. Die tatsächlich zugewiesenen

IP-Standardeinstellungen können Sie der HP Jetdirect-Konfigurationsseite entnehmen.

Konfigurationsoptionen für die IPv4-Standardadresse

Parameter „Standard-IP“ (IPv4)

Der Parameter „Standard-IP“ des Druckservers steuert die Zuweisung der IPv4-Standardadresse. Wenn der Druckserver während einer erzwungenen TCP/IP-Neukonfiguration (z. B. bei der manuellen Konfiguration für BOOTP/DHCP) keine IP-Adresse aus dem Netzwerk abrufen kann, bestimmt dieser Parameter, welche IPv4-Standardadresse zugewiesen wird.

Wenn der Druckserver mit den werkseitigen Einstellungen konfiguriert ist, ist dieser Parameter nicht festgelegt.

Wenn der Druckserver anfänglich mit einer IPv4-Standardadresse konfiguriert wird (entweder mit einer Link-Local-IPv4-Adresse oder mit der Legacy-Standard-IP-Adresse „192.0.0.192“), wird „Standard-IP“

entweder auf Auto-IP oder Legacy-Standard-IP gesetzt.

Der Parameter „Standard-IP“ kann mit einem unterstützten Konfigurationstool, wie z. B. Telnet, eingebetteter Webserver, Druckerbedienfeld oder SNMP-Verwaltungsanwendung, geändert werden.

Aktivieren/Deaktivieren von DHCP-Anforderungen

Wenn eine IPv4-Standardadresse zugewiesen ist, kann der Druckserver so konfiguriert werden, dass er regelmäßig DHCP-Anforderungen im Netzwerk sendet, um seine IP-Konfigurationseinstellungen von einem DHCP-Server abzurufen. Dieser Parameter ist standardmäßig aktiviert (DHCP-Anforderungen werden gesendet). Sie können ihn mit einem unterstützten Konfigurationstool (z. B. Telnet, eingebetteter Webserver, Druckerbedienfeld oder SNMP-Verwaltungsanwendung) deaktivieren.

Wenn ein drahtloser HP Jetdirect-Druckserver mit werkseitigen Standardeinstellungen zum ersten Mal (ohne Netzwerkverbindung) eingeschaltet wird, weist er sich wahrscheinlich selbst eine Link-Local-Adresse zu. Wenn dann eine Verbindung mit einem DHCP-Netzwerk hergestellt wird, kann sich die IP-Adresse ändern, da der Druckserver standardmäßig für das Senden von DHCP-Anforderungen konfiguriert ist.

IPv4-Standardverhalten

Wenn ein Druckserver mit werkseitigen Standardeinstellungen eingeschaltet wird und mit einem Kabel an ein Netzwerk angeschlossen ist, versucht er automatisch, seine IPv4-Einstellungen über BOOTP, DHCP und RARP abzurufen. Dies kann mehrere Minuten dauern. Falls die Konfiguration nicht möglich ist, wird eine IPv4-Standardadresse zugewiesen.

Ohne Adressänderung funktionieren möglicherweise die Konfigurationstools nicht, die eine bestimmte

IP-Standardadresse des Druckerservers erfordern. Die IP-Standardeinstellungen des Druckservers sind

auf der HP Jetdirect-Konfigurationsseite zu finden.

TCP/IP-Konfigurationstools

Wenn eine Netzwerkverbindung besteht, können die TCP/IP-Einstellungen des HP Jetdirect-Druckservers auf eine der folgenden Arten konfiguriert werden:

Softwarelösungen – Verwenden Sie die Installations-, Einrichtungs- und Verwaltungssoftware auf den unterstützten Systemen. Weitere Informationen finden Sie unter „HP Softwarelösungen“

auf Seite 9.

BOOTP/TFTP – Die Konfigurationsdaten werden bei jedem Einschalten des Druckers über BOOTP und TFTP aus dem Netzwerk abgerufen. Weitere Informationen finden Sie unter

„Verwenden von BOOTP/TFTP (IPv4)“ auf Seite 25.

Auf dem BOOTP-Server muss der BOOTP-Daemon (bootpd) ausgeführt werden, und der Drucker muss auf den Server zugreifen können.

DHCP/TFTP – Die Konfigurationsdaten werden bei jedem Einschalten des Druckers über DHCP und TFTP aus dem Netzwerk abgerufen. Diese Protokolle werden unter HP-UX, Solaris, Linux, Microsoft Windows Server 2003, Windows Server 2008, NetWare und Mac OS unterstützt.

(Schlagen Sie im Handbuch Ihres Netzwerkbetriebssystems nach, ob das Protokoll DHCP unterstützt wird.) Weitere Informationen finden Sie unter „Verwenden von DHCP (IPv4)“

auf Seite 42.

HINWEIS: Weitere Informationen zu Linux und UNIX finden Sie auf der man-Seite zu bootpd.

Auf HP-UX-Systemen ist im Verzeichnis /etc möglicherweise eine DHCP-Beispielkonfigurationsdatei (dhcptab) zu finden.

Da HP-UX aktuell keine DDNS-Dienste (Dynamic Domain Name System) für seine DHCP-Implementierungen anbietet, empfiehlt HP, die Lease-Dauer aller Druckserver auf Unendlich einzustellen. Dadurch wird sichergestellt, dass die IP-Adressen der Druckserver statisch bleiben, bis DDNS zur Verfügung steht.

RARP – Der Druckserver sendet RARP-Anforderungen, um seine IP-Adresse abzurufen. Über RARP kann nur die IP-Adresse konfiguriert werden. Weitere Informationen finden Sie unter „Verwenden von RARP (IPv4)“ auf Seite 43.

„arp“ und „ping“ (nur bei Druckservern mit der Legacy-Standardadresse „192.0.0.192“) – Verwenden Sie die Dienstprogramme arp und ping des Betriebssystems. Weitere Informationen finden Sie unter „Verwenden der Befehle „arp“- und „ping“ (IPv4)“ auf Seite 44.

Telnet – Stellen Sie mit der IP-Standardadresse eine Telnet-Verbindung zwischen Ihrem System und dem HP Jetdirect-Druckserver her, und legen Sie die Konfigurationsparameter fest. Die

Konfiguration bleibt auch nach dem Ausschalten des Druckservers erhalten. Weitere Informationen finden Sie unter „Verwenden von Telnet (IPv4)“ auf Seite 46.

HP Embedded Web Server – Legen Sie mithilfe des HP Embedded Web Server die

Konfigurationsparameter des HP Jetdirect-Druckservers fest. Weitere Informationen finden Sie unter

„HP Embedded Web Server (V.45.xx.nn.xx)“ auf Seite 73.

Druckerbedienfeld (bei Druckern, die HP Jetdirect-Bedienfeldmenüs unterstützen) – Geben Sie

die Konfigurationsdaten manuell mit den Tasten auf dem Druckerbedienfeld ein. Da auf diese

Weise nicht alle Konfigurationsdaten eingestellt werden können, wird die Bedienfeldkonfiguration

nur während der Fehlerbehebung oder für einfache Installationen empfohlen. Wenn Sie über das

Bedienfeld konfigurieren, speichert der Druckserver die Konfiguration beim Aus- und Einschalten.

Weitere Informationen finden Sie unter „Verwenden des Druckerbedienfelds“ auf Seite 71.

Verwenden von BOOTP/TFTP (IPv4)

BOOTP und TFTP bieten eine bequeme Möglichkeit, den HP Jetdirect-Druckserver für den Betrieb in einem TCP/IPv4-Netzwerk automatisch zu konfigurieren. Der HP Jetdirect-Druckserver sendet nach dem Einschalten eine BOOTP-Anforderung im Netzwerk. Ein richtig konfigurierter BOOTP-Server im

Netzwerk sendet daraufhin eine Antwortnachricht mit den grundlegenden Netzwerkkonfigurationsdaten für den HP Jetdirect-Druckserver. Die Antwort des BOOTP-Servers kann auch eine

TFTP-Konfigurationsdatei mit den erweiterten Konfigurationsdaten für den Druckserver angeben. Der HP Jetdirect-Druckserver lädt dann diese Datei über TFTP vom BOOTP-Server oder einem separaten TFTP-Server herunter.

HINWEIS: In diesem Abschnitt wird bei der Konfiguration eines drahtlosen HP Jetdirect-Druckservers vorausgesetzt, dass eine WLAN-Verbindung besteht.

BOOTP/TFTP-Server sind in der Regel UNIX- oder Linux-Systeme. Server mit Microsoft Windows

Server 2003, Windows Server 2008 und NetWare können auf BOOTP-Anfragen reagieren. Server mit Microsoft Windows Server 2003 und Windows Server 2008 werden über die Microsoft DHCP-Dienste konfiguriert (siehe „Verwenden von DHCP (IPv4)“ auf Seite 42). Allerdings ist bei Systemen mit

Microsoft Windows Server 2003 und Windows Server 2008 mitunter Software von Drittanbietern für die TFTP-Unterstützung erforderlich. Informationen zum Einrichten von NetWare BOOTP-Servern finden Sie in der NetWare-Dokumentation.

HINWEIS: Wenn sich der HP Jetdirect-Druckserver und der BOOTP/DHCP-Server in

unterschiedlichen Teilnetzen befinden, kann die IPv4-Konfiguration fehlschlagen, falls der Router die BOOTP Relay-Funktion (Übertragung von BOOTP-Anforderungen zwischen Teilnetzen) nicht unterstützt.

Vorteile der Verwendung von BOOTP/TFTP

Die Verwendung von BOOTP/TFTP zum Herunterladen von Konfigurationsdaten hat die folgenden Vorteile:

● Bessere Konfigurationsmöglichkeiten für den HP Jetdirect-Druckserver. Die Konfiguration mithilfe anderer Methoden (z. B. am Druckerbedienfeld) ist auf bestimmte Parameter beschränkt.

● Einfache Konfigurationsverwaltung. Die Konfigurationsparameter für das gesamte Netzwerk können zentral verwaltet werden.

● Einfache Konfiguration des HP Jetdirect-Druckservers. Die vollständige Netzwerkkonfiguration wird bei jedem Einschalten des Druckservers automatisch heruntergeladen.

HINWEIS: Der BOOTP-Betrieb ähnelt DHCP, die abgerufenen IP-Parameter bleiben jedoch nach dem Ausschalten erhalten. Bei DHCP sind die IP-Konfigurationsparameter nur für eine bestimmte Zeitspanne gültig und können sich mit der Zeit ändern.

Wenn die werkseitigen Standardeinstellungen verwendet werden, versucht der HP Jetdirect-Druckserver

nach dem Einschalten automatisch, seine Netzwerkkonfiguration abzurufen (z. B. durch BOOTP).

Konfigurieren des Druckservers mit BOOTP/TFTP unter UNIX

In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie der Druckserver durch die BOOTP- und TFTP-Dienste auf einem UNIX-Server konfiguriert wird. BOOTP und TFTP werden zum Herunterladen der

Netzwerkkonfigurationsdaten von einem Server zum HP Jetdirect-Druckserver über das Netzwerk verwendet.

Systeme mit Network Information Service (NIS)

Wenn Ihr System NIS verwendet, müssen Sie möglicherweise die NIS-Liste mit dem BOOTP-Dienst neu erstellen, bevor Sie die BOOTP-Konfigurationsschritte ausführen können. Die entsprechenden

Informationen finden Sie in der Systemdokumentation.

Konfigurieren des BOOTP-Servers

Damit der HP Jetdirect-Druckserver über das Netzwerk konfiguriert werden kann, müssen auf den BOOTP/TFTP-Servern die entsprechenden Konfigurationsdateien vorhanden sein. Der Druckserver verwendet BOOTP, um Einträge aus der Datei /etc/bootptab auf einem BOOTP-Server abzurufen.

Mithilfe von TFTP werden zusätzliche Konfigurationsdaten aus einer Konfigurationsdatei auf einem TFTP-Server abgerufen.

Der HP Jetdirect-Druckserver sendet nach dem Einschalten eine BOOTP-Anfrage mit seiner MAC-Adresse (Hardware-MAC-Adresse). Ein BOOTP-Serverdaemon durchsucht dann die Datei /etc/bootptab nach einem Eintrag mit dieser MAC-Adresse und sendet bei Erfolg die zugehörigen

Konfigurationsdaten in einer BOOTP-Antwort an den HP Jetdirect-Druckserver. Die Konfigurationsdaten in der Datei /etc/bootptab müssen gültig sein. Eine Beschreibung der Einträge finden Sie im Abschnitt „Einträge in der Bootptab-Datei (IPv4)“ auf Seite 26.

Die BOOTP-Antwort kann den Namen einer Konfigurationsdatei mit erweiterten

Konfigurationsparametern enthalten. Falls der HP Jetdirect-Druckserver eine solche Datei findet, wird sie über TFTP heruntergeladen, und ihre Parameter werden verwendet. Eine Beschreibung der Einträge finden Sie im Abschnitt „Einträge in der TFTP-Konfigurationsdatei (IPv4)“ auf Seite 29. Über TFTP abgerufene Konfigurationsparameter sind optional.

HINWEIS: HP empfiehlt, den BOOTP-Server an dasselbe Teilnetz wie die verwendeten Drucker anzuschließen. Durch falsch konfigurierte Router könnten die BOOTP-Broadcastpakete nicht weitergeleitet werden.

Einträge in der Bootptab-Datei (IPv4)

Das folgende Beispiel zeigt einen Eintrag in der Datei /etc/bootptab für einen HP

Jetdirect-Druckserver:

picasso:\

:hn:\

:ht=ether:\

:vm=rfc1048:\

:ha=0001E6123456:\

:ip=192.168.40.39:\

:sm=255.255.255.0:\

:gw=192.168.40.1:\

:lg=192.168.40.3:\

:T144="hpnp/picasso.cfg":

Die Konfigurationsdaten enthalten Tags zur Kennzeichnung der verschiedener HP Jetdirect-Parameter und ihrer Einstellungen.

● Doppelpunkt (:): Ende eines Feldes

● Umgekehrter Schrägstrich (\): Eintrag wird in der nächsten Zeile fortgesetzt.

● Leerzeichen: Zwischen den Zeichen in einer Zeile nicht zulässig

● Namen (z. B. Hostnamen): Müssen mit einem Buchstaben beginnen und dürfen nur Buchstaben, Ziffern, Punkte (nur bei Domänennamen) oder Bindestriche enthalten

● Unterstrich: Nicht zulässig

Die vom HP Jetdirect-Druckserver unterstützten Einträge und Tags werden in der folgenden Tabelle aufgelistet:

Tabelle 3-1 In einer BOOTP/DHCP-Datei unterstützte Tags Element RFC

2132-Option Beschreibung

nodename -- Name des Peripheriegeräts. Kennzeichnet einen Einstiegspunkt zu einer Liste von Parametern für ein bestimmtes Peripheriegerät. Muss das erste Feld in einem Eintrag sein.

(Im Beispiel lautet nodename picasso.)

ht -- Hardwaretyp. Für den HP Jetdirect-Druckserver muss dieses Tag auf ether (für Ethernet) eingestellt werden. Es muss dem Tag ha vorausgehen.

vm -- BOOTP-Berichtsformat (erforderlich). Legen Sie den Wert rfc1048 fest.

ha -- Hardwareadresse. Die MAC-Adresse bzw. Hardwareadresse, die auf der HP Jetdirect-Konfigurationsseite im Feld HARDWAREADRESSE angezeigt wird. Muss nach dem Tag ht angegeben werden.

ip -- Tag für IP-Adresse (erforderlich) des HP Jetdirect-Druckservers.

sm 1 Subnetzmaske Durch sie kann der HP Jetdirect-Druckserver erkennen, welche Komponenten einer IP-Adresse die Netzwerk-/Teilnetzwerknummer und die Hostadresse angeben.

gw 3 Gateway-Adresse. Die IP-Adresse des Standard-Gateways (Router), mit der der HP Jetdirect-Druckserver Verbindungen zu anderen Subnetzen herstellt.

ds 6 IP-Adresse des DNS-Servers. Geben Sie nur einen Namensserver an.

lg 7 Die IP-Adresse des Syslog-Servers. Legen Sie den Server fest, an den der HP

Jetdirect-Tabelle 3-1 In einer BOOTP/DHCP-Datei unterstützte Tags (Fortsetzung) Element RFC

2132-Option Beschreibung

hn 12 Hostname. Diesem Parameter kann kein Wert zugewiesen werden. Wenn er in der Datei vorhanden ist, überträgt der BOOTP-Daemon den Hostnamen zum HP Jetdirect-Druckserver.

Der Hostname wird auf der HP Jetdirect-Konfigurationsseite angezeigt oder von einer Netzwerkanwendung als Antwort auf eine SNMP-sysName-Anforderung zurückgegeben.

dn 15 Domänenname. Geben Sie den Namen der Domäne für den HP Jetdirect-Druckserver an (z.

B. „support.hp.com“). Dieser Name enthält nicht den Hostnamen und ist daher kein vollständiger Domänenname (wie Drucker1.support.hp.com).

ef 18 Datei mit Erweiterungen. Geben Sie den relativen Pfadnamen der TFTP-Konfigurationsdatei an.

HINWEIS: Dieses Tag ähnelt dem herstellerspezifischen Tag T144, das weiter unten beschrieben wird.

na 44 IP-Adressen der NetBIOS-über-TCP/IP-Namensserver (NBNS). Legen Sie einen primären und einen sekundären Server in der gewünschten Rangfolge fest.

lease-time 51 DHCP-Lease-Dauer der IP-Adresse. Geben Sie die Zeit in Sekunden an.

tr 58 DHCP-T1-Zeitlimit. Legen Sie die DHCP-Lease-Erneuerungszeit in Sekunden fest.

tv 59 DHCP-T2-Zeitlimit. Legen Sie die DHCP-Lease-Neubindungszeit in Sekunden fest.

T144 -- Der relative Pfadname der TFTP-Konfigurationsdatei. Dieses Tag ist HP-spezifisch. Der Pfadname muss in doppelten Anführungszeichen eingegeben werden (z. B. „Pfadname“).

Lange Pfadnamen werden u. U. abgeschnitten. Informationen zum Dateiformat finden Sie unter „Einträge in der TFTP-Konfigurationsdatei (IPv4)“ auf Seite 29.

HINWEIS: Mit der Standard-BOOTP-Option 18 (Pfad der Datei mit Erweiterungen) kann auch der relative Pfadname der TFTP-Konfigurationsdatei mit einem Standard-Tag (ef) angegeben werden.

T145 -- Inaktivitätszeitlimit. Dieses Tag ist HP-spezifisch. Geben Sie die Zeit in Sekunden an, nach der eine inaktive Druckdatenverbindung automatisch geschlossen wird. Der Wertebereich beträgt 1 bis 3600 Sekunden.

T146 -- Puffer packen. Dieses Tag ist HP-spezifisch. Legen Sie fest, ob die Puffer für TCP/IP-Pakete gepackt werden.

0 (Standard): Die normalen Datenpuffer werden vor dem Senden an den Drucker gepackt.

1: Das Packen der Puffer wird deaktiviert. Die Daten werden sofort nach dem Empfang an den Drucker gesendet.

T147 -- Schreibmodus. Dieses Tag ist HP-spezifisch. Setzen des TCP-PSH-Flags für Datenübertragungen von Geräten zu Clients.

0 (Standard): Die Funktion wird deaktiviert.

1: Das TCP-PSH-Flag wird in allen Datenpaketen gesetzt.

T148 -- Deaktivieren der Gateway-IP-Adresse. Dieses Tag ist HP-spezifisch. Es steuert die Konfiguration einer Gateway-IP-Adresse.

0 (Standard): Die IP-Adresse kann konfiguriert werden.

1: Die Konfiguration ist nicht möglich.

Tabelle 3-1 In einer BOOTP/DHCP-Datei unterstützte Tags (Fortsetzung) Element RFC

2132-Option Beschreibung

T149 -- Sperrmodus. Dieses Tag ist HP-spezifisch. Festlegung, ob eine Empfangsbestätigung (Acknowledgement, ACK) für alle TCP-Pakete erforderlich ist, bevor der Drucker eine Druckverbindung über Anschluss 9100 trennen kann. Geben Sie wie im folgenden Beispiel eine Anschlussnummer und eine Option an:

<Anschlussnummer> <Option>

<Anschlussnummer>: Für die unterstützten HP Jetdirect-Druckserver lautet die Standard-Anschlussnummer 1.

<Option>: Geben Sie 0 (Standard) an, um die Sperre zu deaktivieren, oder 1, um sie zu aktivieren.

So können Sie z. B. mit „1 1“ die Anschlussnummer 1 festlegen und die Sperre aktivieren.

T150 -- IP-Adresse des TFTP-Servers. Dieses Tag ist HP-spezifisch. Legen Sie mit ihm die IP-Adresse des TFTP-Servers fest, auf dem sich die TFTP-Konfigurationsdatei befindet.

T151 -- Netzwerkkonfiguration. Dieses Tag ist HP-spezifisch. Es definiert, ob nur BOOTP- oder nur DHCP-Anforderungen gesendet werden.

Einträge in der TFTP-Konfigurationsdatei (IPv4)

Zur Bereitstellung weiterer Konfigurationsparameter für den HP Jetdirect-Druckserver, wie z. B. SNMP

(Simple Network Management Protocol) oder nicht standardmäßiger Einstellungen, kann über TFTP eine

Konfigurationsdatei heruntergeladen werden. Der relative Pfadname dieser TFTP-Konfigurationsdatei

wird in der BOOTP-Antwort angegeben. Dazu wird das herstellerspezifische Tag T144 für die Datei /

etc/bootptab oder das Standard-BOOTP-Tag „ef“ verwendet. Das folgende Beispiel zeigt eine

TFTP-Konfigurationsdatei. (Das Symbol „#“ kennzeichnet Kommentare und ist nicht in der Datei enthalten.)

Beispiel für HP Jetdirect-TFTP-Konfigurationsdatei

# Allow subnet 192.168.10.0 access allow: 192.168.10.0255.255.255.0

#

# Disable Telnet telnet-config: 0

#

# Enable the embedded Web server ews-config: 1

#

# Detect SNMP unauthorized usage auth-trap: on

#

# Send traps to 192.168.10.1 trap-dest: 192.168.10.1

#

# Specify the Set Community Name set-cmnty-name: 1homer2

#

# End of File

Durch allow wird Teilnetz 192.168.10.0 der Zugriff auf den Drucker ermöglicht. Dadurch wird ein Host oder ein Netzwerk von Hosts angegeben, der bzw. das eine Verbindung mit dem Druckserver herstellen kann. Fügen Sie mit TFTP, Telnet oder dem HP Embedded Web Server bis zu zehn Einträge hinzu. Außerdem können die IP-Adressen bestimmter Systeme angegeben werden. In der folgenden Liste werden die Konfigurationseinstellungen in der TFTP-Beispieldatei beschrieben:

telnet-config Auf Null (0) einstellen. Telnet kann nicht verwendet werden.

ews-config Auf eins (1) einstellen. Den HP Embedded Web Server verwenden

auth-trap – Aktiviert. SNMP-Authentifizierungstraps werden gesendet.

trap-dest – IP-Adresse des Systems, an das die SNMP-Traps gesendet werden.

set-cmnt-name – In SNMP-Set-Befehlen erforderlicher Community-Name.

In der folgenden Tabelle werden die von den HP Jetdirect-Druckservern unterstützten

TFTP-Befehlsparameter beschrieben (optionale Befehle für dieselbe Funktion werden in Klammern angezeigt).

Tabelle 3-2 TFTP-Konfigurationsdateiparameter General

passwd: (or passwd-admin:)

Mit dem Administratorkennwort wird der Zugriff auf die Konfigurationsparameter des HP Jetdirect-Druckservers mithilfe von Telnet, HP Web Jetadmin oder mithilfe des HP Embedded Web Server gesteuert. Es können bis zu 16

alphanumerische Zeichen eingegeben werden. Das Kennwort kann durch Zurücksetzen gelöscht werden.

sys-location: (oder host-location:, location:)

Physischer Standort des Druckers (SNMP-sysLocation-Objekt). Es können bis zu 64 alphanumerische Zeichen eingegeben werden. Standardmäßig ist kein Standort definiert.

sys-contact: (oder host-contact:, contact:)

Name des Netzwerk- oder Geräteadministrators (SNMP-sysContact-Objekt) für den Drucker. Es können bis zu 64 alphanumerische Zeichen eingegeben werden. Es ist kein Standardkontakt definiert.

Tabelle 3-2 TFTP-Konfigurationsdateiparameter (Fortsetzung) ssl-state: (oder ssl-redirect-config)

Sicherheitsstufe des Druckservers für Webverbindungen mit folgenden Werten:

1: Die Umleitung zum HTTPS-Anschluss wird erzwungen. Die Kommunikation ist dann nur über HTTPS (sicheres HTTP) möglich.

2: Die erzwungene Umleitung zu HTTPS wird deaktiviert. Es können dann HTTP- und HTTPS-Verbindungen verwendet werden.

security-reset:

Die Sicherheitseinstellungen des Druckservers werden auf die werkseitigen Standardwerte zurückgesetzt. 0 (Standard):

Nicht zurücksetzen 1: Zurücksetzen.

TCP/IP Main llmnr:

Multicastnamensauflösung (LLMNR) für lokale Verbindungen. 0: Die Funktion wird deaktiviert. 1 (Standard): Die Funktion wird aktiviert.

host-name: (oder sys-name:, name:)

Knotenname, der auf der HP Jetdirect-Konfigurationsseite angezeigt wird. Der Standardwert lautet NPIxxxxxx, wobei xxxxxx für die letzten sechs Ziffern der LAN-Hardwareadresse steht.

ip-config:

Konfigurationsmethode für den Druckserver. Verwenden Sie die folgenden Werte:

◦ manual: Der Druckserver wartet darauf, dass die IP-Parameter manuell festgelegt werden, zum Beispiel mit Telnet, über den HP Embedded Web Server, am Bedienfeld oder mit Installations-/Verwaltungssoftware. Der Status lautet dann User Specified.

◦ bootp: Der Druckserver sendet im Netzwerk BOOTP-Anforderungen, um seine IP-Konfiguration dynamisch abzurufen.

◦ dhcp: Der Druckserver sendet im Netzwerk DHCP-Anforderungen, um seine IP-Konfiguration dynamisch abzurufen.

◦ auto_ip: Eine eindeutige Link-Local-Adresse (169.254.x.x) wird verwendet.

ipsec-config:

Der Befehl ipsec-config ist bei Druckservern verfügbar, die sowohl die IPsec- als auch die Firewall-Konfiguration unterstützen. Der Befehl firewall-config ist bei voll ausgestatteten Druckservern ohne IPsec-Unterstützung verfügbar, die eine Firewall-Konfiguration ermöglichen. 0: Der IPsec-/Firewall-Betrieb wird deaktiviert. 1: (Schreibgeschützt) Die IPsec-/Firewall-Richtlinien sind konfiguriert und aktiviert.

HINWEIS: Deaktivieren Sie den IPsec- oder Firewall-Betrieb des Druckservers, nachdem die IPsec-/Firewall-Richtlinien konfiguriert und aktiviert wurden. Sie können mit diesem Befehl den IPsec-/Firewall-Betrieb nicht aktivieren. Konfigurieren und aktivieren Sie stattdessen die IPsec-/Firewall-Richtlinien mit dem HP Embedded Web Server.

Tabelle 3-2 TFTP-Konfigurationsdateiparameter (Fortsetzung) ip:

Die IP-Adresse für den Druckserver. Beispiel:

ip-config manual ip 192.168.45.39

Im Beispiel legt manual die manuelle Konfiguration fest, und ip weist die Adresse des Druckservers zu. Um die IP-Adresse zu löschen, übergeben Sie den Wert „0.0.0.0“. Wenn Sie diese IP-IP-Adresse ändern, müssen Sie den neuen Wert für die nächste Telnet-Verbindung verwenden.

subnet-mask:

Identifizieren der Netzwerk- und Hostkomponente einer IPv4-Adresse in empfangenen Nachrichten. Beispiel: subnet-mask 255.255.255.0

In diesem Beispiel wird die Teilnetzmaske 255.255.255.0 im Druckserver gespeichert. Um die Teilnetzmaske zu löschen, übergeben Sie den Wert „0.0.0.0“.

HINWEIS: Wenn der HP Jetdirect-Druckserver über DHCP konfiguriert wird und Sie die Teilnetzmaske oder die Adresse des Standard-Gateways manuell ändern, sollten Sie ebenfalls die IP-Adresse des Druckservers ändern. Dadurch wird die durch DHCP zugewiesene Adresse wieder für den IP-Adressen-Pool von DHCP freigegeben.

default-gw:

Die IP-Adresse des vom Druckserver verwendeten Standard-Gateways. Beispiel: default-gw 192.168.40.1 Im Beispiel lautet die IP-Adresse des Standard-Gateways „192.168.40.1“.

HINWEIS: Wenn der HP Jetdirect-Druckserver über DHCP konfiguriert wird und Sie die Teilnetzmaske oder die Adresse des Standard-Gateways manuell ändern, sollten Sie ebenfalls die IP-Adresse des Druckservers ändern. Dadurch wird die durch DHCP zugewiesene Adresse wieder für den IP-Adressen-Pool von DHCP freigegeben.

Config Server

(Schreibgeschützt) Die IP-Adresse des Servers (z. B. eines BOOTP- oder DHCP-Servers), der die IP-Adresse des HP Jetdirect-Druckservers zuletzt konfiguriert hat.

tftp-server:

(Schreibgeschützt) Die IP-Adresse des TFTP-Servers, der dem HP Jetdirect-Druckserver die TFTP-Parameter zur Verfügung gestellt hat.

tftp-filename:

(Schreibgeschützt) Der Pfad und Dateiname der TFTP-Datei auf dem TFTP-Server. Beispiel: hpnp/printer1.cfg parm-file:

Pfad und Name der Datei, deren Inhalt bei jedem Einschalten des Druckservers gedruckt wird. Es können bis zu 64 alphanumerische Zeichen eingegeben werden.

domain-name:

Domänenname des Geräts (z. B. „support.hp.com“). Dieser Name enthält nicht den Hostnamen und ist daher kein vollständiger Domänenname (wie „drucker1.support.hp.com“).

pri-dns-svr: (oder dns-srv:) Die IP-Adresse des DNS-Servers.

Tabelle 3-2 TFTP-Konfigurationsdateiparameter (Fortsetzung) sec-dns-svr:

Die IP-Adresse eines sekundären DNS-Servers, der verwendet werden soll, wenn der primäre DNS-Server nicht verfügbar ist.

pri-wins-svr: (oder pri-wins-srv:)

IP-Adresse des primären WINS-Servers (Microsoft Windows Internet Naming Service) sec-wins-svr: (oder sec-wins-srv:)

IP-Adresse des sekundären WINS-Servers TCP/IP Print Options

9100-printing: (oder 9100-config:)

Drucken über TCP-Anschluss 9100 des Druckservers. 0: Die Funktion wird deaktiviert. 1 (Standard): Die Funktion wird aktiviert.

ftp-printing: (oder ftp-config:, ftp:)

Drucken über FTP. 0: Die Funktion wird deaktiviert. 1 (Standard): Die Funktion wird aktiviert.

ws-printing

Drucken über WS. 0 (Standard): Die Funktion wird deaktiviert. 1: Die Funktion wird aktiviert.

ipp-printing: (oder ipp-config:, ipp:)

Drucken über IPP. 0: Die Funktion wird deaktiviert. 1 (Standard): Die Funktion wird aktiviert.

lpd-printing: (oder lpd-config:, lpd:)

Drucken über den Zeilendruckerdaemon (LPD) auf dem HP Jetdirect-Druckserver. 0: Die Funktion wird deaktiviert. 1 (Standard): Die Funktion wird aktiviert.

banner:

Drucken einer anschlussspezifischen LPD-Trennseite. 0: Die Funktion wird deaktiviert. 1 (Standard): Die Funktion wird aktiviert.

ipp-job-acct:

Verwenden der Auftragsabrechnung für den IPP-Druck. 0: Die Funktion wird deaktiviert. 1 (Standard): Die Funktion wird aktiviert.

addq:

Hinzufügen einer benutzerdefinierten Warteschlange. Geben Sie in der Befehlszeile den Warteschlangennamen, den Namen der voranzustellenden Zeichenfolge, den Namen der anzuhängenden Zeichenfolge und die

Verarbeitungswarteschlange (in der Regel RAW) an. Es können bis zu 32 alphanumerische Zeichen eingegeben werden.

Sie können bis zu sechs benutzerdefinierte Warteschlangen hinzufügen.

ACHTUNG: Verwenden Sie zur Unterscheidung der Warteschlangennamen auf keinen Fall eine unterschiedliche Groß-/

Kleinschreibung. Es kann sonst bei der Verwaltung der LPD-Warteschlangen mit anderen Tools zu unvorhersehbaren Ergebnissen kommen.

defaultq:

Festlegen der Warteschlange, die automatisch verwendet wird, wenn die für einen Druckauftrag angegebene Warteschlange unbekannt ist. Der standardmäßige Warteschlangenname lautet AUTO.

Tabelle 3-2 TFTP-Konfigurationsdateiparameter (Fortsetzung) addstring:

Festlegen einer benutzerdefinierten Zeichenfolge, die den Druckdaten entweder voran- oder nachgestellt wird. Sie können bis zu acht Zeichenfolgen hinzufügen. Geben Sie den Zeichenfolgennamen und die Zeichenfolge als Parameter für den Befehl addstring an.

interlock: (oder interlock-mode:)

Festlegung, ob eine Empfangsbestätigung (Acknowledgement, ACK) für alle TCP-Pakete erforderlich ist, bevor der Drucker eine Druckverbindung über Anschluss 9100 trennen kann. Geben Sie die Anschlussnummer und den Parameterwert an.

Bei den aktuellen HP Jetdirect-Druckservern lautet die Anschlussnummer 1. Sie können z. B. mit interlock 1 1 Anschluss 1 festlegen und die Sperre aktivieren. 0 (Standard): Die Funktion wird deaktiviert. 1: Die Funktion wird aktiviert.

buffer-packing: (oder packing:) Packen des TCP/IP-Datenpuffers.

0 (Standard): Der Datenpuffer wird vor dem Senden an den Drucker gepackt.

1: Das Packen der Puffer wird deaktiviert. Die Daten werden sofort nach dem Empfang an den Drucker gesendet.

write-mode:

Setzen des TCP-PSH-Flags für Datenübertragungen von Geräten zu Clients.

0 (Standard): Die Funktion wird deaktiviert.

1: Die Push-Option wird in allen Datenpaketen aktiviert.

mult-tcp-conn:

Zulassen mehrerer TCP-Verbindungen.

0 (Standard): Mehrere Verbindungen sind möglich.

1: Es ist immer nur eine Verbindung möglich.

TCP/IP Raw Print Ports raw-port: (oder addrawport:)

Zusätzliche Anschlüsse für das Drucken über TCP-Anschluss 9100. Die gültigen Anschlüsse liegen je nach Anwendung im Bereich von 3000 bis 9000.

TCP/IP Access Control allow: netnum [mask]

Hinzufügen von Einträgen zu der auf dem HP Jetdirect-Druckserver gespeicherten Hostzugriffsliste. Jeder Eintrag bezeichnet einen Host (bzw. ein Netzwerk von Hosts), der eine Verbindung zum Drucker herstellen darf. Mit dem Parameter netnum wird die Netzwerknummer oder die IP-Hostadresse und mit mask eine Adressenmaske von Bits übergeben, die zur Bestätigung des Zugriffs auf die Netzwerknummer und Hostadresse angewandt wird. Die Zugriffsliste kann bis zu 10 Einträge enthalten. Sind keine Einträge vorhanden, erhalten alle Hosts Zugriff. Beispiel:

allow: 192.0.0.0 255.0.0.0 Alle Hosts in Netzwerk 192 werden zugelassen.

allow: 192.168.1.2 Der Host mit der angegebenen Adresse wird zugelassen. Die Standardmaske 255.255.255.255 wird vorausgesetzt und muss nicht angegeben werden.

allow: 0 Alle Einträge werden aus der Hostzugriffsliste entfernt.

Tabelle 3-2 TFTP-Konfigurationsdateiparameter (Fortsetzung) Sonstige TCP/IP-Einstellungen

syslog-config:

Zulassen des Syslog-Serverbetriebs auf dem Druckserver: 0: Die Funktion wird deaktiviert. 1 (Standard): Die Funktion wird aktiviert.

syslog-svr: (oder syslog-srv:)

IP-Adresse des Servers, an den der HP Jetdirect-Druckserver die syslog-Meldungen sendet.

syslog-max:

Maximale Anzahl von syslog-Meldungen, die vom HP Jetdirect-Druckserver pro Minute gesendet werden können. Mit dieser Einstellung kann der Administrator die Größe der Protokolldatei steuern. 0: Die Meldungsanzahl wird nicht eingeschränkt. 10 (Standard): Pro Minute werden maximal 10 Meldungen gesendet.

syslog-priority:

Filtern der an den syslog-Server gesendeten Meldungen. Der Filterbereich beträgt 0 bis 7, wobei 0 die spezifischste und 7 die allgemeinste Einstellung ist. Nur Meldungen, die eine niedrigere Einstellung als die angegebene Filterstufe (also eine höhere Priorität) haben, werden gemeldet. 7 (Standard): Meldungen aller Prioritäten werden gesendet. 8: Die Funktion wird deaktiviert. Es werden keine syslog-Meldungen gesendet.

syslog-facility:

Gibt die Quelle einer Meldung an. Normalerweise wird damit die Quelle bestimmter Meldungen während der Fehlersuche identifiziert. Der HP Jetdirect-Druckserver verwendet standardmäßig LPR als Quellencode. Verwenden Sie Werte von local0 bis local7, um einzelne Druckserver oder Gruppen von Druckservern zu isolieren.

slp-config:

Verwenden von SLP (Service Location Protocol) auf dem Druckserver. 0: Die Funktion wird deaktiviert. 1 (Standard): Die Funktion wird aktiviert.

slp-keep-alive:

Die Anzahl von Minuten zwischen den Multicast-Paketen, die der Druckserver im Netzwerk sendet, um zu verhindern, dass er aus den Tabellen der Netzwerkgeräte gelöscht wird. Der Bereich beträgt 1 bis 1440 Minuten. Einige Infrastrukturgeräte wie etwa Switches löschen Geräte nach einer bestimmten Zeit der Inaktivität aus ihren Netzwerktabellen. 0: Die Funktion wird deaktiviert.

slp-client-mode:

Zum Suchen und Installieren von Druckern im Netzwerk wird SLP (Service Location Protocol) verwendet. 0 (Standard): Die Funktion wird deaktiviert. 1: Die Funktion wird aktiviert.

syslog-protocol

Verwenden Sie beim Protokollieren von Sicherheitsereignissen den TCP- oder UDP-Anschluss für die Syslog-Kommunikation. 6: PROTO_TCP. 17 (Standard): PROTO_UDP.

syslog-port

Gültige Anschlussnummer des TCP- oder UDP-Anschlusses für die Syslog-Kommunikation beim Protokollieren von Sicherheitsereignissen. Der Gültigkeitsbereich liegt zwischen 1 und 65535. Der Standardanschluss ist 514.

ttl-slp:

IP-Multicast-Gültigkeitsdauereinstellung (TTL) für SLP-Pakete. Der Bereich beträgt 1 bis 15 Sprünge. Ein Sprung ist die Anzahl der Router ab dem lokalen Netzwerk. -1: Die Funktion wird deaktiviert. 4 (Standard): Die Funktion wird aktiviert.

Tabelle 3-2 TFTP-Konfigurationsdateiparameter (Fortsetzung) bonjour-config:

Verwenden von Bonjour. (Wurde früher als mDNS-Dienste bezeichnet.) Bonjour wird in der Regel für die IP-Adressen- und Namensauflösung (über UDP-Anschluss 5353) verwendet, wenn kein herkömmlicher DNS-Server verfügbar ist. 0: Die Funktion wird deaktiviert. 1 (Standard): Die Funktion wird aktiviert.

bonjour-svc-name:

Bonjour-Dienstname. Dieser Name ist persistent und wird zur Auflösung eines bestimmten Geräts oder Dienstes verwendet, wenn sich die Socket-Daten (z. B. die IP-Adresse) von Sitzung zu Sitzung ändern. Apple Bonjour zeigt diesen Dienst an.

Der Standard-Dienstname besteht aus dem Druckermodell und der LAN-Hardwareadresse (MAC-Adresse). Es können bis zu 64 alphanumerische Zeichen eingegeben werden.

bonjour-domain-na

(Schreibgeschützt) Der Bonjour-Domänenname des Geräts im Format „<Hostname>.local“. Wenn vom Benutzer kein Hostname zuwiesen wurde, wird der Standardname „NPIxxxxxx“ verwendet, wobei „xxxxxx“ für die letzten sechs Ziffern der LAN-Hardwareadresse (MAC-Adresse) steht.

bonjour-pri-svc:

Der Bonjour-Dienst mit der höchsten Priorität, der zum Drucken verwendet werden soll. Folgende Werte sind zulässig:

1: Drucken über Anschluss 9100 2: Drucken über IPP-Anschluss 3: LPD-Standardwarteschlange raw 4: LPD-Standardwarteschlange text 5: LPD-Standardwarteschlange auto

6: LPD-Standardwarteschlange binps (binäres PostScript)

7 bis 12: Falls benutzerdefinierte LPD-Warteschlangen definiert sind, entsprechen diese Werte den benutzerdefinierten LPD-Warteschlangen 5 bis 10.

Die Standardeinstellung hängt vom Drucker ab, lautet aber normalerweise Drucken über Anschluss 9100 oder LPD-Warteschlange binps.

hoplimit-wsd

Geben Sie das WS-Discovery-Hop-Limit für das lokale IPv6-Multicast-Paket an.

ipv4-multicast:

Empfangen und Senden von IPv4-Multicastpaketen. 0: Die Funktion wird deaktiviert. 1 (Standard): Die Funktion wird aktiviert.

HINWEIS: Wenn Sie diese Funktion deaktivieren, werden u. U. auch die anderen Protokolle, die Multicast-Pakete verwenden (z. B. Bonjour und SLP), ohne Benachrichtigung deaktiviert.

idle-timeout:

Die Zeit in Sekunden, die eine inaktive Druckdatenverbindung geöffnet bleiben kann. Der Wertebereich beträgt 1 bis 3600 Sekunden. Da die Karte nur eine einzige TCP-Verbindung unterstützt, werden durch das Leerlaufzeitlimit (idle-timeout) die Anforderungen des Hosts (einen Druckjob wiederherzustellen oder zu beenden) und der anderen Benutzer (auf den Drucker zugreifen zu können) ausgeglichen. 0: Die Funktion wird deaktiviert. 270 (Standard): Die Funktion wird aktiviert.

Tabelle 3-2 TFTP-Konfigurationsdateiparameter (Fortsetzung) user-timeout: (oder telnet-timeout:)

Zeitspanne in Sekunden, nach der eine inaktive Telnet- oder FTP-Sitzung automatisch getrennt wird. Der Wertebereich beträgt 1 bis 300 Sekunden. 0: Die Funktion wird deaktiviert. 900 (Standard): Die Funktion wird aktiviert.

ACHTUNG: Kleine Werte, wie z. B. 1 bis 5, können die Verwendung von Telnet deaktivieren. Eine Telnet-Sitzung wird dann möglicherweise abgebrochen, bevor Änderungen vorgenommen werden können.

cold-reset

Wiederherstellen der werkseitigen TCP/IP-Standardeinstellungen nach dem Zurücksetzen. Die Parameter der anderen Teilsysteme, wie z. B. IPX/SPX oder AppleTalk, werden nicht wiederhergestellt. 0: Die Funktion wird deaktiviert. Die aktuellen TCP/IP-Einstellungen bleiben nach dem Zurücksetzen erhalten. 1: Die Funktion wird aktiviert. Die werkseitigen TCP/IP-Standardeinstellungen werden wiederhergestellt.

icmp-ts-config

ICMPv4-Zeitstempelanforderungen 0 (Standard): Die Funktion wird deaktiviert. 1: Die Funktion wird aktiviert.

ews-config: (oder web:)

Verwenden des HP Embedded Web Server des Druckservers. 0: Die Funktion wird deaktiviert. 1 (Standard): Die Funktion wird aktiviert.

tcp-mss: (oder subnets-local:)

Maximale Segmentgröße (MSS), die der HP Jetdirect-Druckserver bei der Kommunikation mit lokalen Teilnetzen (Ethernet MSS = 1460 Byte oder mehr) oder Remote-Teilnetzen (MSS = 536 Byte) angibt. Verwenden Sie die folgenden Werte:

0 (Standard): Alle Netzwerke werden als lokale Netzwerke betrachtet (Ethernet MSS = 1460 Byte oder mehr).

1: MSS = 1460 Byte (oder mehr) für Teilnetze und MSS = 536 Byte für Remote-Netzwerke verwenden.

2: Alle Netzwerke mit Ausnahme des lokalen Teilnetzes werden als Remote-Netzwerke betrachtet (MSS = 536 Byte).

MSS erhöht die Leistung, da die IP-Fragmentierung verhindert wird, die zu erneuter Datenübertragung führen kann.

tcp-msl:

Die maximale Segmentlebensdauer (MSL) in Sekunden. Der Wertebereich beträgt 5 bis 120 Sekunden. 0: Die Funktion wird deaktiviert. 15 (Standard): Die Funktion wird aktiviert.

telnet-config: (oder telnet:)

Zulassen von eingehenden Telnet-Verbindungen. Bei deaktivierter Funktion erhalten Sie wieder Zugriff, indem die Einstellung in der TFTP-Konfigurationsdatei geändert und danach der Druckserver ein- und ausgeschaltet wird. Sie können

Zulassen von eingehenden Telnet-Verbindungen. Bei deaktivierter Funktion erhalten Sie wieder Zugriff, indem die Einstellung in der TFTP-Konfigurationsdatei geändert und danach der Druckserver ein- und ausgeschaltet wird. Sie können

Im Dokument HP Jetdirect-Druckserver (Seite 27-83)