su,
btilis)
iiberzogen. Zwischen ihnen tummelten sich kleine Fische und zahlreicheLarven
14
yon
Florfliegen,
wlihrend Chrysomelen and Prachtkiffer(Bupresten)
auf den Blitttern sich sonntea und ein ansehnlicher Schmetterling um die Bltithen flatterte und uns verktindet, dass diese schiine Thierform schon damals des Lebens sich freute!Etwas
anders gestaltet sich das Bild an der Kjawo
die bis. jetzt aufgedecktenStellen
uns vorherrschend eine Farn-Flora vorftihren, und imAmurland,
wo dieFarn,
die Pahneneiben
(Phoenicopsis)
und dieCycadeen
die Physiognomie der Pflanzendecke be-dingen.Da
hier die Pflanzen stellenweise in der Niihe yon Steinkohlenlagernvorkommen,
sind sie wahrscheinlich in Torfmooren gewachsen, welche die Kohlen erzeugten.
In
Ust-Balei fehlen die Kohlenlager und dmit dieTorfpflanzen, und daraus diirfte sich die andere lokale Fiirbung der Flora erkliiren. Darnach dtirften die Phoenicopsis-Arten des
Amur
in morastigem Boden gewachsen sein, und auch die Anomozamiten, Pterophyllen und Podo-zamiten)
hiitten ihr Gesellschft geleistet.Von
denFarn
sind es vornehmlich dieDickso-nien,
welche die Amur-Flora auszeichnen und daher vielleicht auch zu diesen Swamp-pflnzen gehSren.Nach dieser allgemeinen Schilderung wollen wir die Flora Sibiriens und des
Amur-landes noch mit der Jura-Flora anderer Liinder vergleichen. Wir haben alas
Weltalter,
inw.
elchem dieses Leben in Ostsibirien und am Amur sich kund gab, a.ls das des braunenJura (Dogger)
bezeichnet,haben
dies aber nun noch niher nachzuweisen.Das
den Schluss dieser Einleitung bildende Yerzeichniss derArten
zeigtuns,
class 15 der aufgezithltenArten
anderwtrts gefunden worden sind, und zwar 6Arten
in dem unteren Oolith oder braunenJura
yon Yorkshire(aus
derGegend
yon Scarborough), 7 im braunenJura
desCap
Boheman in Spitzbergen(bei
7825’
n.Br.),
3 auf der InselAnd6,
1 in den Kohlen-schiefern yon Stabbarp inSchonen,
1 im Korallenkalk von Frankreich, 2 im unterenJura
yon Kamenk in Stidrussland, 1 aus der Gegend yon Orenburg, 3 im Oolith Persiens und 1 ArC in der Rjmalml Series Indiens.
Es
sind dies daher alles Pflanzen der Jura-Forma-tion, und zwar ist es der mittlere brauneJura. (d.as
Bathoni.en) welcher die. meisten gemeinsamenArten
beherbergt.Von
allen his jctzt bekannten Fundsttten sind es die dieser Abthcilung desJura
angeh0renden Stisswasserablagerungen yonYorkshire,
in derUmgebung
yon Scarborough, und dsCap Boheman
in Spitzbergen, wclchc die meisten|ibereinstimmenden
Arten
uns weisen.Der
Oolith yonYorkshire)
hat mit unserer Flora i’olgende Arten gemeinsm- 1’hyrsopterisMurryana,
Th. Maakia.a,As2leniu.m
whitbiense,A.
distans, Podozamites lanceolatus und Ginkgo Huttoi.Von
diesenArten
ist das Asple-nium whitbiensc yon besonderer Wichtigkeit, da es in England, wie in Sibirien und amAmur
hiiufig und in ma,nnigfachenFormen
erscheint.Dazu
kommen noch mancheArten,
welche zwar nicht vi)llig mit solchen des englischcn Ooliths iibereinstimmen, aber docb1) Dieunseren Podozamiten 5.hnlichsten Zamien fin-den sich in den feuchten bliederungen des tropischen Amerika, whreddieEncephalartosAfrikas an
trocke-henStellen leben.
2) Erhat seine Stellung zwischen dm inferior 0o-lite und demgreat Oolitecf.Ramsay,Physicalgeologyof Great Britain. 1870. p.26. Vgl. auch Lyell Elements ofGeology, 6.A,l,ffiage,p.407.
BwX
zuJuA-F.so 0STSIBIRIENt!t
UND DES ABIUB,LANDES. 15 denselben sehr nahestehen;
so ist das Asplenium spectabile demA.
insigne Lindl. sp.zuntchst
verwandt,
dasA.
argutul,em demA.
argutum Lindl. sp., die Dicksonia clavipes derD.
nevrocarpa Btnb. sp., die Sphenopteris baikalensis tier Sph. hymenophylloidesBrgn.
die
Sph.
Trautscholdi der Sph. cisteoidesLindl.,
die Phyllotheca sibirica der Ph. lateralis Phill.sp.,
das Pterophyllum Sensinovianum demPt. comptum
Lindl. sp., die Ctenis orien-talis der Ct.falcata Lindl.,
die Baiera longifolia derB.
gacilisBunb.,
die Trichopitys seta-cea der.Tr. furcata
Lindl. sp. und die Czekanowskia rigida der SolenitesMurrayana
Lindl.Es
sind also 17Arten
des englischen Oolithes mit solchen Sibiriens und des Amurlandes theils vSllig iibereinstimmend, theils doch nahe verwandt.In
ebenso naher Beziehung steht unsere Flora zu derjenigen desCap
Boheman in Spitzbergen. Die gemeinsamenArten
sind" Cycadites gramineus Podozamites lanceolatus (genuinus, Eichwaldi undovalis), P. angustifolius, P.
plicatus, Baiera longifolia, Ginkqo Huttoni und Pinus No’denski6ldi. Die PecopterisSaportana
ist dem Asplenium wIitbiense und argutulumnahe verwandt und diePhyllotheca
lateralis der Ph. sibirica.Es
reicht also die JuraoFlor Stidost-Sibiriens in einer relativ nicht geringen Zahl yonArten
bis weit in die arctischeZone
hinauf.Aufder Insel
And(i,
einer der n(irdlichstenLofoten,
an der Nordwestktiste yon Nor-wegen(bei
circa 70 n.Br.)kommt
beiRamsaa
ein Kohieniagervor,
das schon vormeh-reren Jabren yon
Hrn.
Teller Dahll untersucht worden ist.Er
fand in demSandstein,
welcher dieKohlenlager
umgiebt, marine1)etrefakten,
yon denen Prof. Th. KjerulfReste
yon
Ammoniten,
denPccten
v(didusLindstr. P.
,ummularis und.Grphaea
dilatataabge-bildet hat
1).
Darnach gehOrt diesc Ablagerung der Jura-Periode an und diirfte wohl demBraun-Jura
einzureihen sein.In
dem glimmerreichen:braunen
weichenThonschiefer,
wel-cher zwischen den Kohlen liegt, sind viele
Pfianzenreste,
doch sind dieselben derArt
zer-trtimmert, dass ihre Bestimmung sehr schwierig ist.Es
haben dieHerren
Prof.N
orden-skiSld undDr. Hartung
im vorigen Jahre dort gesammelt und mir viele Stficke tiber-sandt.Es
sind etwa 7 Pfianzen-Arten zu unterscheiden, yon welchen 3(PinUs
Norden-ski61di,
PhSnicopsis latior und BaierapulchellaHr.?)
mitArten
des Amurlandes iiberein-kommen und somit die aufdie marinen Thiere gegrtindete Altersbestimmung bestiitigen.Mit dem oberen odes" weissen
Jura
hat Sibirien nutEine gemeinsameArt
(dieBaiera longifolia), ein paarArten
sind abet solchen des weissenJura
naheverwandt,.niimlich
dieDicksonia
Glehniana
derD.
multipartitaSap.
sp., und dieD.
gracilis derD.
PomeliiSap.
sp.,Die raetische Formation hat im nOrdlichen
Bayern
einereiche,
yon Prof. Schenk trefilich bearbeitete Florageliefert). An
diese schliesst sich die Kohlenflora Schonens in Stidschweden (yon Palsj5 undHoer) an,
die uns von Prof. NordenskiSld undDr.
Nat-horst neuerdings bekannt geworden ist). Wit finden darunter Eine
Art,
niimlich den1) Cf. Kjerulf, Stengiret og Fjeldlaeren. Kristiania 1870.p.274.
2)Ygl. Schenk Die fossile ’lorader Grnzschich-ten desKeupersundLias Frankens.Wiesbaden 1865.
3) A. G. Nathorst Fossile Vixter fr’n den sten-kolsfSrande Formationen vial Palsj5 Skne. geolog.
FSreningens StockholmFSrhandlingar,II. 10. 1875.
16
Podozamites distans
Pr.
sp., welche wir nicht yon einer unserer Flora(dem P.
lanceolatus Ldl. sp.) zu unterscheiden vermOgen; einpaar
andere sind denen desJura
sehr tthnlich, so entspricht das Asplenium RoessertiPr.
sp. demA.
whitbienseBrgn.
sp. und das Ptero-phyllum MinsteriPr.
sp. demPt.
Helmersenianum.Ueberhaupt
ist derCharakter
der Flora ein iihnlicher. Mit Beginn der Trias hat die Pfianzenwelt eine andere Physiognomie erhalten. Die so eigenthtimlichen Lepidodendren und Sigillarien, welche vorztiglich die Waldvegetation der Steinkohlenzeit bildeten, sind mit demPerm
gttnzlich erloschen und haben in den folgenden Perioden keinc Fortentwicklungerhalten,
und fastdasslbe
gilt von den Calamiten und den Asterophylliten. Auch yon denFarn,
die in einer Ftille yonArten auftreten,
tiberschreitet keine"einzige Art
die Grtinze desPerm.
Mit der Trias be-ginnt eine neue Periode in der Pfianzenentwicklung, welche dutch die Trias und denJura,
ja bis zur mittleren Kreide
andauert,
und wtthrend dieser so langen Zeit nirgends einen sogrossen Sprung
uns wcist, wie zwischenPerm
und Trias. DieFarn, Cycadeen
und Coni-feren sind von nun an die vorherrschenden Pfianzenformen. Allerdings treten sie in der Trias durchgehends in anderenArten,
zum Theil auch in anderenGattungen, auf,
als imJura,
doch schliessen sie sich vielfach an diesclbenan,
so dass in manchen Fallen ein ge-netischer Zusammenhang denkbar ist. 51och mehr gilt dies yon den Pfianzen der verschie-denen Abtheilungen und Stufcn desJura.
Dadurch wird die])eststellun
tierFormationen,
aus denen wit nur einzelnePfianzen
kennen,
sehr erschwert. Dies erklttrt dieUnsicherheit,
welche gegenwttrtig noch fiber die genauere geologische Stellung mancherAblagerungen herrscht,
welche for die Beurtheiluug der sibirischen Jura-Flora yon grosset Bedeutung sind.Es
sind dies die Jurabildungen des stidlichenRussland,
desCaucasus,
von China undlndien.
Aus
dem stidlichen Russland ftihrtE
ichwald in seiner Lethaea rossica(II.
p. 12 u.f.)
einige Jura-Pfianzen yon Kamenka aus der Gegend yon Isjum an.Es
sind darunter zweiArten
des Amurlandes (Asplenium wlitbiese und Thyrsopteris prisca) und die Cy-clopteris incisa Eichw. ist offenbar ein Ginkgo und nahe verwandt mitG. Huttoni). Es
geh0ren daher diese Pfianzen yon Kamenka sehr wahrscheinlich zum braunenJura.
Unddasselbe
gilt auch yon dem festen Kalk yon Iletzkaja-Saschtschita, in derGegend
yon Orenburg, we der Podozamites Eichwaldi Schpr.(Z.
lanceolatusEichw. LethaeaII.
p.40) gefunden wurde,
der am Amur und amCap
Boheman in Spitzbergen haufigist,
daher im braunenJura
eine sehr grosse Verbreitung hat.Die Kohlen-und Sandsteinbildung von Imerethien und Daghestan wird von Abich zum braunen
Jura e_rechnet ),
wtthrendG
(ippert sie tiefer stellt und dem Lias zuziihlt).
1) Eichwald ftihrt yon dieser
Stelle
noch iiberdies auf: Cycloteris lingua Eichw., Alethopteris insignis Calamites australisE chw. Zycotodites tenellusE chw., Zamites insignis Schpr., (Z. Bechei Eichw.), _Pinites jurassicus Goep p. Taeniolteris vittata L n d1., und Ginkgo digitata (als Cycloteris). Von diesen sind die 2 Ietztgenannten bekannte Braunjura-Pflanzen.2) Vgl.Abich,Vergleichende geolog. Grundztigeim
caucasischen, armenischenand pet’sischen Gebiete.Mm.
del’Acad.Imp(r. de St.-PtersbourgVISrie.VII.Bd.
1858. p. 119.
Vgl.auch Ernest
Favre
Recherches golog, dans la pattiecentrale de lachaine du Caucase. Denkschrif-ten derschweiz, naturforsch.Gesellsch. 1875. p.81.3) Vgl. Ueber dasVorkommen yonLias-Pflanzenim Kaukasus und tier Alborus-Kette. Abhandl. der Schles.
BEITRhGE ZUR
JURA-FLORA
0s’rsIIIRIENS UND DESAIIURLANDES.
17 Die bis jetzt bekannt gewordenen Pflanzen widersprechen der ,Annahme Abich’s nicht.Das Aslenium
whitbicnsc ist eine tchteBraun-Jura-Pfianze,
und dasselbe gilt von der Taenioptcris vittata; dasPterophyllum
AbicldanumG
oepp. steht dnArten
des Ooliths am nichsten und die Nilssonia clongata wurde nur in Bruchstticken gefunden, welche bei so polymorphen Pfianzen, wie dieNilssonien,
eine genaue Bestimmung kaum zulassen. Wit dtirfen daher wohl diese Sandsteinbildung Imerethiens derselben Periodezurechnen,
wie diejenige Ostsibiriens und des Amurlandes. Dasselbe gilt wohl auch yon demJura
Da-ghestan’s aus dem dieTaenwpterw
vittata und das Equisetum columnareBrgn.
angegebenwerden,
die im englischen Oolithe vorkommen; wie ferner yon der Juraablagerung, die im stidi)stlichen Theil des KaspischenMeeres
in der Provinz Astrabad Ostpersiens sehr ver-breitet ist und (istlich vom Dorfe Ritscht(Tasch)
und bei Kasbine ibssile Pfianzen geliefert hat.Eic.hwald
ftihrt yon da als htufig ein Farnkraut auf(Ms
Pecopterisdilatata),
das zu den vielenFormen
des weit verbreiteten Asplenium whitbiense geh(irt.Er
erwthut noch weiter: den Acrostichitcs WilliamsoniLindl. sp., Pecopteris meridionalisEichw.,
Zamites approximatu,s Eichw., Z.
angustifolius Eichw. undWiddringonites
denticulatus Eichw.Diese Pflanzen lassen auf den
Braun-Jura
schliessen; ebenso das Asplenium whitbiense und die Taeniopterisvittata,
welcheGoeppert (1.
c. p.194)
aus dieser Gegend anftihrt.Der
yon ibm erw:hhnt Podozamites distans
(Zamites)
ist nicht yon demP.
ianceolatus)
zuuu-terscheiden,
das DictyophyllumNilssoni Brgn.
spec., das anderwiirts im Lias gefundenwurde,
reicht hier wahrscheinlich bis in denBraun-Jura. Es
liegen die Pflanzen in einem kohlenftihrenden Sandstein undSchieferthon,
der imAlburs-Gebirge nachDr.
Tietze eine grosse Verbreitung hat(cf.
Verhandl. der geolog. Reichsanstalt 1875.3).
Wenden wir uns von Persien nach dem Stidosten Asiens, so begegnen uns in China Ablagerungen aus der Jurazeit.
Es
hatDr.
Newberry yon Sanyti, westlich yon Peking, einige Pflanzen beschrieben, welche denTypus
der Jura-Pflanzen zeigen, indessen noch nicht gentigend bekanntsind,
um sie einer bestimmten Stufe desJura
einzureihen).
Gesellsch. ftir vaterl. Kultur. 1861. II. p. 191. C4oe
p-pert ftihrt aus dem Distrikt yon 0ksiba nSrdlich yon Kutais in Imerethien an" TaeniolgterisvittataBgn., I’.
asplenioiides E t. Pecolteris whitbiensis Br. iEquise-tires sp., tterohyllum Abichianum Goepp. (Zwischen-form yon _Pt. taxinum und Preslianum) und 2tilssonia elongataBrgn.(nur Bruchstticke). Goeppert giebt die Pecot)teriswhitbiensis im Lias von Nordbaiern an;ntch Schenkkommt sie aber da nicht vor und wurde mit
P. Roesserti verwechselt die ihr sehr 5hnlich sieht.
Auch die Taenioipteris vittata Brgn. finder sich nicht unter den raetischenPflanzen. Die daherigen Angaben beruhen uf einer Verwechslung mit Oleandridium te-nuinerve Bra u n s. sp. und Angiot. hoerense Sch mp.
Es hat daherGoeppert irrthtimlich die lecopt, whit-biensis und Taen.vittata ftirLeit-Pflanzen desLias ge-nommen.
moirosdo l’had.Imp.dos soieuces,YlImoSdrio.
1) [ch erhielt von Prof. Abich eine kleine Stein-platte you Tscheherdeh Prov. Astrabad welche mit
Blattrestenangeftilltist,die zuPodozamites lanceolatus EichwaldigehSren.Siestimmenmitden aufTar.XXI.
Fig. 2 und 9abgebildetenBlattfiedern tiberein. Sie sind ei-lanzettlich amGrundin eineukurzen Stiel
verschmi-lert vornwohl auch verschmilert,abetstumpflich; die circa 10Mill. breiten Sticke haben 2022Lingsnerven.
2) Ygl.Newberry,Description offossilPlants from the Chinese coalbearing rooks. Smithson. Contribut.
to knowledge; append, of geolog, researches in China
Mongolia and Japanby Pumpelly.
Von Sanuyu und Piyunsz westlich yon Peking ftihrt Newberryan:
1. _Pterozamites sinensis Newb., einen Zamites aus der Gruppeder schmalblittrigenArten.
2. S,henoipteris orientalis N ewb.; ist sehr ihnlich
18
PROF. Da. OSWALD HEER,
Bcsser
bckamt ist die Flora der Rjmahal-Hiigel Indiens. Dic obere Abtheilungdcr-selben,
welche gnz verschieden ist von den tiefer liegenden kohlenftihrenden Gebirgsla-gern(der
Damudaseris)
und ganz andere organischeReste
enthiilt, ist in der Palaeonto-logia indica von Oldham und Morris bearbeitet worden. Neuerdings hatDr.
Feistman-tel tiber dieselben berichtct und eine kurze Uebersicht der Arten gegeben). Es
sind imGanzen
35Arten
bisjetzt bekannt geworden.Je
EineArt
gehSrt zu den Lycopodiacee, und den Equisetaceen, 14 zu denFarn,
15 zu denCySadeen
und4 zu den Coniferen.Unter
denFarn
erblicken wir alas Asplcnium whitbiensc)
und die Sphenopterisarguta
Lindl. des englischen
Oolithes;
kleine fertile Wedel geh0ren sehr wahrscheinlich zu Thyr-sopteris und habep grosse Aehnlichkeit mit Th.Murrayana
und Th. Makiana).
Ausge-zeichnet sind die grossen Bliitter der Taeniopteriden, welche in 4
Arten
yon Macrotac-niopteris Schimp.,uftreten,
die in iihnlichen grossenFormen
im Oolith yon Oberitalicn und von Yorkshire, aber auch im Lias desBnnats,
yon Oesterreich undSchlesien,
wie fernerbei Richmond in Amerika erscheinen.Die
Cycadelen
enthalten eine eigenthtimliche, bislang nur aus Indien bekannteGat-tung
(PtilohyllumMoris),
welche durch ihre langen,schmalen,
zierlichen Blttter sich aus-zeichnet und in 6Arten
auftritt. Die htufigsten Cycadeen sind indessen die Pterophyllum-undAnomozmites-Arten,
von welch’ letzteren eine der gemeinstenArten (A.
princepsOldh.
spec.)
mit demA.
Schmidtii vomAmur
verwandt ist. Ein Cycadites(C. confertus
Morris)
entspricht dem C. gramineus des Amurlandes und Spitzbergens, wthrend einOto-zamites zur
Gruppe
des O.brevifolius )
gehSrt, der inzahlreichen,
schwcr zuunterschci-d er ThyrsopterisMurrayana;die Fiederchenhaben die-selbeForm und Lappcnbildung, nut sind sic auf einer Seite schmiler und dieNerven werden als in den Lap-pen vcristelt angegeben. DieArt kann um so eher zu Thyrsopteris gercchaet werden,als nach 5[e wberryan derselben Stelle fruktificirende Wedelstticke
vorkom-men wclche an die Tymt)anohoraracemosa Lindl.(die zur Thyrsoteris Murrayana gehSrt) erinnern. Es ist dies diehiufigste PflanzeinSanuyu.
3.Pecoipteris whitbiensis Bgn.?’vonPiyunsz;stimmt in der Form der Fiederchen wohl zurJura-Pflanze,die :Nervaturistaber verwischt.
4. Hymenohyllites tenellus Newb. Gehbrt wahr-scheinlichzuden fertilenWedelntier Thyrsopteris.
5. Taxitesstathulatus5[ew b. DasTaf.IX.Fig.5. von
Chaitangabgebildete Blatt ist sehr iihnlich unserem Cy-caditesgramineus.
Ars dem Kweibassin amYangtse Fluss in der Pro-vinz Hupeh ftihrt 5[ewb e r ry 2 Arten auf, nimlich PodozamitesEmmonsii 5[ewb., eine Art, die auch bei Richmondvorkommt, und dieEmmonsftirP. lanceola-tusLdl.sp. genommen hatte, und eine zweite Artyon
Podozamites dieNewb e r ry alsP.lanceolatus
bezeich-netdie aber durchdie gegen den Grundhin viel mehr
verschmSlerten Blattfiedern von demselben sich untcr-scheidet. Erinnert in der Art der Verschm5lerung des Blattes an Phoenicopsis. Whhrend die Pecoteris
whit-biensisund die Thyrsoteris es wahrscheinlich machen, dass das erwthate Kohlenbassin westlich von Peking dem Braun-JuraangebSrt dtirfte dagegen das von Kwci einem tieferen Horizonte zuzuthcilen sein.
1) Ygl. Yerhandlungcn der geolog. Reichsanstalt.
1875.p. 187.
2)5[achDr. Feistmantel gehSrtdie Pecoteris
in-dica Oldh.zurP.whitbiensisBrgn. Eswar schon Old-hamgeneigt, siemitdieserArtzu vereinigen
(i)alaeon-tol. indica p.49), hatsieaber wegenderweniger schar-fenSpitze der Fiederchen und demetwas welligenRand
davon getrennt welche Unterschiede aber in der That zur
Trennun
umso weniger gentgen,da wir sie auchbei der whitbiensis tenuis finden.
3) Siesind in tier Palaeontologiaindica als Sphenop-terisBunburyana O1dh. abgebildet.Tar.XXXII, Fig. 6 scheint ein fertiles Wedelsttick yon Thyrsolgteris Mur.
rayanaund Fig. 7 ein solchesvonThMaakiana zu sein
4) Es ist dies die Palaeozamia brevifolia Oldh.
laeontol, indicaTar.IX, Fig.4. 5. Gehiirt ohne Zweifel in die Gruppe des Otozamites brevifolius, welche, wie
B:nio zu J[na-Fon 0STSIBIRIENS UND DES A]Y[URIANDESo 19 denden
Formen
in der raetischen Formation, im Lias und Oolithgetroffen
wird. DieNa-delhSlzer sind noch zweifelhafter
Natur;
eine Art(Arthrotaxites
indicusO ldh.)
scheint mit den chinostrobus des oberenJura
yon Solenhofen verwandt zusein,
eine zu Cuninghami-tes(C.
inaequifoliusO ldh.)
zu gehSren wiihrend yon einPaar
anderenArten
die systema-scheStellung
noch zweifelhaft ist).
Oldham rechnet die Rajmahl-Series zum
Oolith),
und die Pfianzen rechtfertigen diese Stellung.Es
halt allerdingsschwer,
bei der grossen Entfernung diese tropisch-asia-tischen Ablagerungen mit denenEuropas
zusammenzustellen.Da
abet inChina,
inOst-sibirien und am
Amur,
amCaucasus
und in England. einige mit Indien tibereinstimmende oder doch nahe verwandte Pfianzenformenvorkommen
so ist cs sehrwahrscheinlich,
classdie
Ablagerungen
in welchen sie sich finden, in demselben grossen Hauptabschnitte der Entwicklung unseres Planeten sich gebildet haben.In
Stidafrika sind im Geelhoutboom-bed einige fossile Pfianzengefunden
worden, welche denselben Charakter haben und von der Jura-Flora Afrikas wenigstens einige Kunde bringen(of. Tate
on some Fossils from South:Afrika;Quart Journ.
1867. p.139).
Es
sind farn- und zamiaartige Bii,ume und H(ilzer einer-Conifere.Die gegenwiirtige Flora yon Ostsibirien und des Amurlandes hat eine nicht geringe Zahl v-on Pfianzenarten mit
Westeuropa
gemeinsam, und es bilden diese gemeinsamenArten,
(so,
um nur einige allbekannte Pfianzen zu nennen: die Himbeere,Preisselbeere, Moos-beere,
derFieberklee,
dieEspe, Ulme,
Weissbirke, Wachholder und 6Weiden-Arten)das Bindeglied,
welches die jetzigen Floren dieser welt yon einander entferntenLander
mit einander in Beziehung bringt und sie als demselben Weltalter angeh(h’end erkennen liesse, wenn sie statt lebend versteinert vor nns ligen. Gerade so bilden die hrten der Jura-Flora Ostsibiriens und desAmurlandes,
welche auch in den Ablagerungen der Juraperiodedies Graf Saporta gezeigt hat (Flore jurassique lI, p 147)in einer Zahl nahe verwa.adterFormenyoreRaet hiszum Oolith vorkommt. O. brev,olius Br. in engerem Sinne fund O. latior Sap. sind im Raet, O. Bucklandi Brgn. sp., O. TerquemiSap. und O. tIennoquoi Pore.
sp. im Lias nnd O. recurrens S,,p.imUnter-Oolith. Es
ist nichtmSglich,nach den Abbildungen derBlattfrag mente, welche die Paleont. indic, giebt, zu
entschei-denz. welcher dieserFormen dis Blattreste yon tin-drabungehSren. Schimpernan.nte sie Otoz.indicus.
1) :Nach Dr. Feistmantel (1. c. p, 193) soll der
Ta,odites indicus 01 dh. (Flora indica Taf. XXXIII.
Fig. 6) zu Palissy gehSren und mit P. BrauniiEndl.
nahe verwandt sein; die BlStter haben aber mehrere Lingsnerven, w.hrend beiPalissyimmer nur Ein Mit-telnerv vorhanden ist; eher kSnute der Cuninghamitcs
confertus Oldh. (1.c. Taf. XXXII, Fig. 10) zu Palissya
gehSren, worauf schon Sc h e n k hingcwiesen hat(Flora derGrnzs[.hichtenp.173).DenArattcaritesgr(cilisO dh.
(1. c. Tar. XXXIII Fig. 1.2 und XXX. Fig. 1. 2) bringt Dr. Feistmante] zu Cheirolepis. Bei dieser Gattung stehen aber die Blitterviel dichterbeisammen,sind am Grund herablaufendund sichelf0rmiggekriimmt,was al-]esnichtaufdiePflanze von Bindrabunpasst. SiegehSrt sichergar nicht zu den NadelhSlzern. Die gablig zer-theiltenZweigc weiscn sie zuderLycopodiaceenund sie
(1. c. Tar. XXXIII Fig. 1.2 und XXX. Fig. 1. 2) bringt Dr. Feistmante] zu Cheirolepis. Bei dieser Gattung stehen aber die Blitterviel dichterbeisammen,sind am Grund herablaufendund sichelf0rmiggekriimmt,was al-]esnichtaufdiePflanze von Bindrabunpasst. SiegehSrt sichergar nicht zu den NadelhSlzern. Die gablig zer-theiltenZweigc weiscn sie zuderLycopodiaceenund sie