Kante entspricht (cf.
Fig. 3.b. 5.b., wo Blattstt’ckevergr(ssert).
Die Seiten des Blattes sindglatt glinzend,
zuweilen aber mit zahlreichen Querrunzeln versehen, wie wir diese auch beiSequoia
und Taxites-Blttern zuweilen sehen.Bei den Blttern der Pinus Nordenski01di wurde die
Fig.
6abgebildete Zapfen-schuppe gefinden,
welehe daher wahrseheinlieh zu dieserArt geh0rt.
Sie isg vornganz stumpf zugerundet,
wie bei denTannen
und der orientalisehen Fiehte, 16Mm.
breit und oben ganz
glatt..
Darnaeh hatteP.
NordenskioldiZapfen
mit breiten, sehrstumpfen Sehuppen.
46 O.
HEER
BEITRGE ZUR FOSSILEN FLORA SPITZBERGENS.Als
Samen
dieserArt
betrachte dieFig.
1.b.c.u. 2.(vergrossert
2.b.)
abgebil-.deteneiformigen Korperehen,
die sieh bei den Bliittern finden. Sic sind 6Mm. lang
und 3Mm. breit, glatt glgnzend.
DieFlngel
fehlen und sind wohlabgefallen.
Gehort naeh der
Form
der Blatt.er zu den Fiehten.29. Pinus microp@lla m.
Tar. X,
Fig. 9.P.
foliis parvulis, 6--7Mm.
longis,lineari-oblongis,
utrinqueobtusis,
planis, uni-.nerviis.Zahlreichc Blitter
liegen
inaKohlenschiefer,
(la sic abet schwarz undverkohlt,
:sind sic schwcr zu erkennen. Einzelnc haben sich indessen von der
Unterlage
losge-.macht und lassen sichabtrennen,
in glcichcr Wcise wie diess mit der Pinus Crameri .der Komeschichten der Fall ist. Die Blatter sehen denen dieserArt
sehr ihnlich, nur sind sic viel kleiner. Sic haben eineLinge
yon 6--7Mm.,
bei einer Breite yon 2Mm.
Sic sind fiach undglatt,
mit einem schmalen doch deutlichen Mittelnerv. Sic sind an beiden Enden ingleicher
Weisestumpf zugerundct.
ZWEITE UNTERKLASSE. MONOCOTYLEDONES.
.30. Bazbusi proto.qum
,,.
Taf.X, Fig.
15.B.
foliis 25Mm. latis,
nervis parallelis, 2Mn.
a se invicem remotis, norris inter-stitialibus subtilissimis.Es
wurden mehrcrc brcitc Blattfctzengcfundcn,
theils im Kohlenschiefcr, theils im braunen Sandstein(Tar. X, Fig. 15).
Sic haben eine Breite yon 25Mm.
Sind yonzahlreiehen etwa 2
Mm.
yon einander entferntenLangsstreifen durehzogen,
zwisehen je 2 dieser strkeren und deutliehenparallelen
Streifen sind mehrere sehr feineZwischen-.streifen,
deren Zahl nieht deutlieh ist, indem sic nut stellenweise hervortreten.Es
waren wahrseheinlieh
lange, parallelseitige
Blii,tter mit zahlreiehenparallelen
Haupt-nerven und sehr feinen Zwischennerven.
Ist
sehr ahnlieh demB.
liasinumHr.
Zu
dieserArt
dnrfte die kleincFig.
16, vergrissertFig.
16.b., dargestellte
Fruehtgeh0ren.
Sic hat5/ Mm. Limge,
bei21/. Mm. Breite;
ist oval laneettlieh, stark ge-wolbt undglatt.
Sic ist am Grundstumpf zugerundet,
vorn abet in eineSpit.ze
aus-laufend.Incerte
sedis.3i.
Carpolithes h/perboreus .
Taf.IX, Fig.
15. 16.C.
ovalis velsubpyriformis,
nueamentaeeus, loevigatus.Eine 10--11
Mm. lange
und 67Mm.
breite ovale oder schwachbirnf6rmige
Frueht(oder Same)?)
mit ziemlieh dicker Schale und einem ovalenSamen
undglatter
Oberfliehe. Die Sehale hat einen Durehmesser yon 1Mm.
KONGL. SV. "VET. AKADEMIENS HANDLI:NGAR. BAIgD. ]. N:O
,.
47Es
liegen bei zwei Sti]cken(Fig.
15 u.16) je
zwei solcher Nt’sschen beisammen und sind yon vielen Nadeln dcr Pinus0bergiana umgeben. Da
bei diesenNadeln
stcllen-.weise viel kleinere Nnsschen
liegen,
die aufFig.
1.. dargestell;
sind, und diese mehr den Fiehtensamenengspreehen,
habe ieh diese mit den Nadeln eombinirt. Diese gr6s-serenNt’ssehen geh0ren
vielleieh u Podoz,mites.32.
Car2)lithes
striolattts m. Tf.IX, Fig.
17,verg"sssert
17. b.C. owlis, apiculatus, strioltus,
4-5Mm. longus.
Auf einer schwarzen
Kohlenschiei’erplate
bemerken wit einen freilich sehrwenig
deutlich hervortretendenIcemus. Von
einer dnnengestreiften
Achse laufen in fast rechten Winkeln kleineStiele aus, nebe welchen kleine ovaleK(rperchen liegen.
Eines ist noch an demStielebefestigt.
Sie sind 4--5Mm. lang,
vorn in ein kleinesSpitzchen
auslaufend und yon sehrfeinen,
dicht beismmen stehendenLingsstrcifen durchzogen,
die indessen nur bei einem Stfick erhdten sind.
Neben tier
Spindel liegt
beiFig.
17. b. einK(rpcrchen,
das obcn in zwei fasturn-gcrollte Aeste gesplten
ist.Es
hat diesesgrosse
Aehnlichkeit mit denFruchtblattern,
welcheGraf
$rOaT bei seinem Zamiostrobus Ponceleti(Florc jurss. II,
P1.XLVII, Fig. 2) bgebildet
hat.Es
wi;rde denLingsdurchschnit
eines truchtblatte drstellen und httte zweiSmen getragen,
von denen einer noch in der natfirlichenStellung gebliebe,
wihrend dcr andere ctwas verschobenwre.
DieSmen wren
freilich fi;r eineCycadee
auffallend klein, dasselbe ist aber bei demZum.
Ponccleti derFall,
yon welcher
Art
die desCap
Bohema. durch die viel dtnnere Achse sich auszeich-net. Sollte dieser Fruchtsand wirklich zu deuCycadeen geh(ren,
ist er vielleichtdem Podozamites
pulchcllus
zu combiniren, dessen BlliCter in demselbenKohlenschiefer
haufig
sind.48 O.
HEER
BEITRGE ZUR FOSSILEN FLORA SPITZtERGENS.III. KREIDE-PFLANZEN VON DER FESTUNG AM CAP STARATSCHIN.
Die von
ORDENSKISLD
bei derFestung
amCap
Staratschin im Herbst 1872 gesam-melten Pflanzen sind mir noch rechtzeitigzugekommen,
so dass ich sie bei meincr Bearbeitung der Kreide-Flora der arktischenZone
benutzen konnte (cf. Kreide-Flora p. 23 u.122). -NORDR:NSKISLD
hat abcr auch imfolgenden
Jahre nochmals an derselben Stellegesammelt,
doch ha.be ich diese Sti’cke erst neucrdings erha,lte. Sic bringcnzwar wenig
Ncues,
doch ist diese Fundsttt,e sowichtig,
dass vir sic nichtibergehen
ksnnen and einenochmalige
Durchsicht vornehmen wollen.Es
sind diese Pfianzen sehr schlecht erla.lten. Nicht nutliegen
sic meistens nur in kleinenFetzen
vor, son-dern erscheinet in demgrobk0rnigen,
schr unebencn Gestein racist nut in undeutlichcn Umrissen. DieBestimmung
derselben ist (laher sehr schwierig and in manchen Fillen nicht inbefricdigcnder
Weise durchzuf(’hre.Es
bleibe mehrereArtcn
zwcifelhaft, and es konnen erst vollstndigere and besscre erhalteneExcmplarc
diese Zweifel losen.1. Aplenium
Johnst’q)i Hr.?
Kreide-1;lora p. 122.Die neue
Sendung
enthlt zwar mehrere_ Sticke, doch sited dieselbenebes(:)fra*-mentarisch wie (lie fr(:her erha,lt,cne, so dass die Art. noch nicht sieher bestimmt
wet-den kant,. Bei
Fig.
5.Tar. XXXII.
haben wir eineFarnspindel,
welche grosseUeber-einstimmung
nit derjenigen yon A.Johnstrupi
,.tndA.
I)icksonianumzeigt (el.
Kreide-FloraTar. I, Fig.
1 6.X, 6).
Sie hat eineMittelfurehe,
welehe auch bei den Seiten-asten deutlichausgesproehen
ist. Die Fiederehen sind siinmtlieh verschwnden.2.
A.sTleniu) Boyeanum Hr.
Kreide-Flora p. 122.3.
Nl)henopteris /,yperborea Hr.
Kreide-Flora p. 123.Ein k!eines Fiederstnck
(Taf. XXXII, Fig. 8)
mit freien, lancettlichen Fiederchen, deren Nervation ganz verwischt.4.
Thinf
eldia arcticaHr.
Kreide-Flora p. 123.Die zweite
8endung
ethilt mehrere Fiedersticke. welehe abet keine neuen Auf-sehlfissgeben.
KONGL. S\’. VET. AKAI)EM[ENS HANDLINGAR. BANI). id[. N’O
.
495. Glicheria
Zippei
Co)aspec.?
Taf.XXXII, Fig’.
6, 7.Ich
glaube
das abgebildete Fiederstack zu dieser inGr6nland hufigen Art
(Kreide-Flora p.
44)
zahlen zu drfen. Die schmalen Fiederchen sind his an den Grundge-getrennt, ganzrandig,
vorn schwach zugespitzt. Auswirts tehmen sieanLnge
ab.Doch ist die Fieder auswgtrts etwas
weniger
versehmlert, als diess bei der G1.Zippei
in derRegel
der Fall ist.Fig.
7 haben wit eine zweimalgabelig getheilte Spindel,
wie sie den Gleichenien zukommt. Sie ist abet bedeutend starker als alle mir yon Gr/snland
zugekommenen Gleichenien-Spindeln
und lsst auf einen sehr grossenW
edel schliessen. Ich bringe sie zu G1.Zippei,
well dasobige
Fiederstaek auf diese Art. weist.6.
.Equisetum
@,ec. Kreide-Flora p. 124.7. Bicra cetos’a >;chek. Kreide-Flora p. 125.
(Sclerophyllina.)
Ich habe
S.
40 nachgewiesen, dass die Baieradigitata
mit mehreren verwandten.Arten
zrGattun Ginkgo ,_ehoren;
die Ba.iera dichotomadagegen,
wie ferner dieScle-rophyllina
dichotoma undJeanpaulia.
M{’nsteriana U(. u.a.m, sind vonGingko
zu t,rennen und zu Einer(attung
zu veveinige, weleher am zweckmassigsten derName
Baiera belassen wird. Sie
geh0rt.,
wie ich diess in meinenBeitrgen
zur Jura,Flora Ost-Sibiriens zeig’en werde, zu den Taxineen und sehliesst sieh nahe anGinkgo
an.eXs
derGeged
von Irkutsk sind mir sehr xvohl erhaltene und sehr instruktive Exem-plate zweier .Arten yon Baierazugekommen,
welche uns einvollstndiges
Bild dieser Bl"*a.,.teroeben.
Leidev k0nnen wit diess von derB.
cretosa nichtsagen,
von derwit yon allen Lokalitt,en, an denen sie
gefunden wurde,
nur nvollstndigeFetzen
kenne. X’ir sehen wohl aus den
Exenplaren
yon Gr0nland ndSpitzbergen,
dass eslederartige,
gablig
getheilte Blrtter sind, mit parailelseitigenLappen,
welehe von zien-lich dieht beisammenst,ehendeI,
unvera.steltenLangsnerven durehzogen
sind, in wie vieleLappe
abet das Blatt. zertheilt ist, wie dieEndngen
derLappen
aussehen und nament-lich wie die Basis und Stielbeschaffen,
wissen wit noeh nieht.In
der Breite undForm
deeLappen
stimmtTar. XXXV,
Fig. 8 der Kreide-Flora ausSpitzbergen
wohliberein mit den Blattstoeken aus
Gronland, dagegen
weiehenFig.
9 u. 10 dureh be-de:ttendere Gr0sse sehr ab und ist namentliehFig.
9 dureh dielange
untere Partie auffallend. Wahrseheilieh bilde diese eine besondereArt.
8. ]3aiea dichoto,-,a
Hr.?
Taf.XXXI, Fig.
11.Die
dargestellten
Blattfetzen haben dieselbe Grisssc wie die von Gr6nlandabge-bildeten
(Kreide-Flora TaP XIII,
13, 14.XVII, 12),
doch bieten sie zur sicheren Be-stimmung nichtgenigende Anhaltspunkte.
Wit haben ein3/ Mm.
breit.es schwarzesBrmdchen,
welches in zweiAeste
sichgabelt,
die in spitzem Winkel auscinander laufen. Diese haben eine Breite von 2Mm.
DieNerven
sind verwischt, doch scheinen 4 vorhanden zu sein.K,Vet.Akad. Handl. B. 14. N:o 5. 7
5O O. HEER BEITRGE ZUR FOSSIIEN FLORA SPITZBERGENS.
9.
Torret/a
DiclcsonianaHr.?
Kreide-Flora p. 70.Es
wurde nut der Taf.XXXII,
Fig. 9abgebildete,
sehr stark zcrdriickte Zweig-restgefunden,
der eine sichere Bcsimmung nicht zulisst.Er
hatabstehcnde, 3--3/
Mm.
breite lanzettlichc Blitter, die amGrund gerundct
und vornzugespitzt
sind. DieNervatur
ist verwischt, nut bei einem Blatt treten zwei schwacheRippen
hervor.10.
Phylloc,
ladites’otundifolius Hr.
Kreide-Flora p. 124.11. Araucarites NordenskiSldi
Hr.
Kreide-Flora p. 125.12.
Sequoia
Reichenb,chiC
.ein sp. Kreide-Florap.
126.Auch in der neuen
Sammlung
bilden dieZweige
dieserArt
die Mehrzahl der Pfianzen und sinddurchgehends
di’nne, dicht mit Blittern besetzteZweige.
13.
,Sequoia
rigi(.laHr.
Kreide-Flora p. 128.Der
Taf.XXXII,
Fig. 10dargestellte Zweig
is zwar etwas deutlicher, als die frtiher ausSpitzbergen
erhaltenenReste
dieserArt,
doch kann er nicht alle Zweifel lSsen.Er
ist in zweiAcstc gcspalten,
die Blitter sindabstehend,
mit einem scharf vortretenden Mittelnerv versehen, am Grundherablaufend,
ob sic abet nach vorn in einescharfeSpitze auslaufen,
ist nicht zu ermit,teln, da sic dort im Stein sich verlieren.14.
Sequoia ft.stigiata STEYn.
Sp. Kreide-Flora p. 128.Ein