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NR. 1 DIENSTAG, 11. NOVEMBER 1997, 17:00 MÄSSIGE LAWINENGEFAHR ENTLANG DES ALPENHAUPTKAMMES

Al/gemeines: Seit einer Woche sind am zentralen Alpen-hauptkamm und in den direkt daran anschliessenden Gebie-ten mit stürmischen Winden aus Süd zum Teil grössere Nie-derschläge gefallen. Die Schneefallgrenze lag dabei zuerst oberhalb 2500 m und sank dann mit einer kontinuierlichen Abkühlung langsam bis unter 1500 m ab. Auf Dienstag fielen vom Misox bis zum Bergell nochmals bis 30 cm Neuschnee.

In den übrigen Gebieten waren es bis 10 cm.

Die Schneehöhenverteilung präsentiert sich wie folgt: Vom Simplen über das Gotthardgebiet bis zum San Bernardino lie-gen oberhalb rund 2500 m 60 bis 80 cm Schnee. Unterhalb davon und in den daran anschliessenden Gebieten liegen bis gegen 1500 m rund 25 cm Schnee. Entlang des Alpennord-hanges sind es weniger als 10 cm.

In den schneereichen Gebieten konnte sich die Schneedecke laufend setzen und verfestigen. Dabei überdecken die neue-ren Schichten den ersten Schnee von Ende Oktober, der schon weitgehend umgewandelt ist.

Kurzfristige Entwicklung: Bis gegen Mittwoch Abend wer-den am Alpenhauptkamm und südlich davon nochmals 20 bis 40 cm, nördlich des Alpenhauptkammes 10 bis 20 cm Neuschnee erwartet. Die Schneefallgrenze liegt auf rund 1500 m. Die Winde wehen zuerst kräftig aus Südwest, dürften aber bis Mittwoch Abend auf Nordwest drehen und abflauen.

Die Schneefallgrenze sinkt dabei auf rund 1000 m.

Vorhersage der Lawinengefahr für Mittwoch: Alpenhaupt-kamm: Mässige Lawinengefahr. Die Gefahrenstellen befin-den sich an Steilhängen aller Expositionen oberhalb rund 2000 m.

Übrige Regionen der Schweizer Alpen: Geringe Lawinenge-fahr. Die Gefahrenstellen beschränken sich auf steile Schat-tenhänge. Dort überdeckt der Triebschnee alte und

Al/gemeines: Von Dienstag auf Mittwoch Nachmittag sind vom Simplen über den zentralen Alpenhauptkamm und das Bergell bis ins Oberengadin 30 bis 50 cm Neuschnee gefallen.

Nördlich des Alpenhauptkammes waren es nur rund 10 cm.

Die Schneefallgrenze lag dabei in intensiven Niederschlägen im Tessin kurzzeitig auf 500 m, sonst allgemein auf rund 1000 m. Die Temperaturen gingen um rund 3 Grad zurück. Die Win-de wehten nochmals kräftig aus Süd und liessen gegen Mitt-woch Mittag nach.

Kurzfristige Entwicklung: In der Nacht auf Donnerstag sind vor allem im Osten noch einige Schneefälle zu erwarten. Die Schneefallgrenze liegt unterhalb von 1000 m. Im Verlaufe des Donnerstags klingen auch im Osten die Niederschläge ab und es wird wie in den übrigen Landesteilen teilweise sonnig.

Nach den intensiven Niederschlägen im Süden setzt sich die Schneedecke langsam.

Vorhersage der Lawinengefahr für Donnerstag: Simplen, zen-traler und östlicher Alpenhauptkamm: Erhebliche Schnee-brettgefahr. Die Gefahrenstellen befinden sich an Steilhängen der Expositionen West über Nord bis Ost oberhalb rund 2000 m und in kammnahen Lagen aller Expositionen.

Übrige Regionen der Schweizer Alpen exklusive nördliche Voralpen: Mässige Schneebrettgefahr. Gefahrenstellen befin-den sich hier an Steilhängen der Expositionen Nordwest über Nord bis Ost oberhalb rund 2300 m sowie in mit Triebschnee gefüllten kammnahen Rinnen und Mulden.

Nördliche Voralpen: Geringe Schneebrettgefahr. Vereinzelte Gefahrenstellen befinden sich an schattseitigen und steilen Hängen, wo Triebschnee den umgewandelten Schnee von Oktober überdeckt.

Tendenz für Freitag und Samstag: Im Süden vorwiegend son-nig. Im Norden auch teilweise bewölkt. Allgemein meist nie-derschlagsfrei und zum Samstag leichter Temperaturanstieg.

In den Gebieten mit Gefahrenstufe erheblich darf mit einem allmählichen Rückgang der Lawinengefahr gerechnet wer-den.

NR. 3 DONNERSTAG, 13. NOVEMBER 1997, 17:00 VORWIEGEND MÄSSIGE SCHNEEBRETTGEFAHR Al/gemeines: Mit der zu Ende gegangenen Niederschlagspe-riode sind seit Mittwoch Nachmittag im Gotthardgebiet, im nördlichen Tessin sowie in den Glarner und Bündner Alpen werden: Südlich des Alpenhauptkammes 60 bis 120 cm, Zen-traler Alpenhauptkamm und Oberengadin 40 bis 60 cm, in den übrigen Gebieten bis 40 cm.

Kurzfristige Entwicklung: Südlich des Alpenhauptkammes sonnig, in den übrigen Gebieten auch teilweise bewölkt, aber allgemein niederschlagsfrei. Mit mässigen Winden aus Nord-west sind nur kleinere Schneeumlagerungen zu erwarten. Der Neuschnee der vergangenen Tage wird sich weiter setzen.

Vorhersage der Lawinengefahr für Freitag: Simplen, zentraler und östlicher Alpenhauptkamm: Mässige Schneebrettgefahr.

Die Gefahrenstellen befinden sich an Steilhängen der Exposi-tionen West über Nord bis Ost oberhalb rund 2000 m und in kammnahen Lagen aller Expositionen.

Übrige Regionen der Schweizer Alpen exklusive nördliche Voralpen: Mässige Schneebrettgefahr. Gefahrenstellen befin-den sich hier an Steilhängen der Expositionen Nordwest über Nord bis Ost oberhalb rund 2300 m sowie in mit Triebschnee gefüllten kammnahen Rinnen und Mulden.

Nördliche Voralpen: Geringe Schneebrettgefahr. Vereinzelte Gefahrenstellen befinden sich an schattseitigen und steilen Hängen, wo Triebschnee den umgewandelten Schnee von Oktober überdeckt.

Tendenz für Samstag und Sonntag: Bei allmählich steigenden Temperaturen weitgehend freundliche Witterung. Vorerst kei-ne Änderung der Lawikei-nengefahr.

NR. 4 FREITAG, 14. NOVEMBER 1997, 17:00

MÄSSIGE SCHNEEBRETTGEFAHR IN HÖHEREN LAGEN Al/gemeines: Zur Wochenmitte fielen in den südlichen Regio-nen der Schweizer Alpen und am angrenzenden Alpenhaupt-kamm oberhalb 1500 m 50 bis 100 cm Schnee. In den nörd-lichen Regionen waren es 20 bis 50 cm.

Seit Donnerstag blieb es niederschlagsfrei bei kühler und sonniger Witterung. Der Neuschnee hat sich erst wenig ge-setzt und verfestigt. Vor allem an schattenseitigen Stellen sind zudem eingeschneite Triebschneeschichten vorhanden.

Gegenwärtig sind auf 2000 m folgende Schneehöhen anzu-treffen:

- Nördliches Tessin, Simplen- und Gotthardgebiet, Bündner Südtäler und Oberengadin: 70 bis 100 cm

- Übrige Regionen des Wallis und Graubündens: 30 bis 70 cm

- Alpennordhang: 10 bis 30 cm

Kurzfristige Entwicklung: Bei meist sonnigem Wetter ist kein Niederschlag zu erwarten. Im Westen steigt die Nullgrad-grenze auf rund 2500 m, im Osten auf 2200 m an.

Dies dürfte zu einer beschleunigten Setzung der Neuschnee-schichten führen.

Vorhersage der Lawinengefahr für Samstag: Alpenhaupt-kamm, nördliche Regionen des Tessins sowie Graubünden:

Mässige Schneebrettgefahr. Die Gefahrenstellen befinden sich vorwiegend an Steilhängen der Expositionen Nordwest über Nord bis Ost und an Stellen mit Triebschneeansamm-lungen. Die Gefahr ist in den südlichen Gebieten oberhalb rund 2000 m, sonst oberhalb rund 2300 m zu beachten.

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Übrige Region der Schweizer Alpen: Geringe Schneebrettge-fahr. Hier sind die Gefahrenstellen weniger zahlreich und be-finden sich vor allem an schattenseitigen Steilhängen und in Rinnen wo Triebschnee den umgewandelten Schnee vom Oktober überdeckt.

Mit der Erwärmung sind vermehrt Lockerschneerutsche und gelegentlich auch Gleitschneelawinen zu erwarten, dies vor allem in den schneereichen südlichen Regionen und dort vor-wiegend an besonnten Hängen.

Tendenz für Sonntag und Montag: Bis zum Wochenbeginn keine wesentliche Änderung.

NR. 5 SAMSTAG, 15. NOVEMBER 1997, 17:00 MÄSSIGE SCHNEEBRETTGEFAHR IN HÖHEREN LAGEN Al/gemeines: Im laufe des Samstags sind die Temperaturen in den Bergen um 4 bis 6 Grad gestiegen. Im Gipfelbereich, et-wa oberhalb von 2500 m, fanden zeitweise grössere Schnee-verfrachtungen statt.

Die ersten Schneeprofile dieses Winters zeigen, dass sich der Neuschnee, der zur Wochenmitte vor allem im Süden gefallen ist, nur wenig gesetzt und verfestigt hat. Zudem sind eingela-gerte Triebschneeschichten vorhanden.

Kurzfristige Entwicklung: Mit einer schwachen Störung ist es nur zeitweise sonnig. Es fällt aber kaum Niederschlag von Be-deutung. Die Nullgradgrenze befindet sich auf rund 2400 m.

Vorhersage der Lawinengefahr für Sonntag: Alpenhaupt-kamm, nördliche Regionen des Tessins sowie Graubünden:

Mässige Schneebrettgefahr. In den südlichen Regionen sind vor allem Steilhänge der Expositionen Nordwest über Nord bis Ost oberhalb von rund 2000 m gefährlich. In Nord- und Mittelbünden stellen kammnahe Steilhänge und eingeblase-ne Rineingeblase-nen oberhalb von etwa 2300 m die Hauptgefahren-guelle dar.

Ubrige Regionen der Schweizer Alpen: Geringe Schneebrett-gefahr. Hier befinden sich die Gefahrenstellen vor allem an schattenseitigen Steilhängen und in Rinnen, wo Triebschnee den umgewandelten Schnee vom Oktober überdeckt.

Bei den weiterhin hohen Temperaturen sind gelegentlich noch Nassschneerutsche möglich.

Tendenz für Montag und Dienstag: Zuerst ziemlich sonnig.

Ab Dienstag besonders im Süden Bewölkungszunahme und erste Niederschläge. Noch keine wesentliche Änderung der Lawinengefahr.

NR. 6 SONNTAG, 16. NOVEMBER 1997, 17:00 VERBREITET MÄSSIGE SCHNEEBRETTGEFAHR IN HÖHEREN LAGEN

Al/gemeines: Eine leichte Störung brachte dem Alpennord-hang, dem Wallis und den nördlichen Teilen Graubündens oberhalb 1500 m rund 5 cm Neuschnee. Im Süden blieb es niederschlagsfrei und vorwiegend sonnig. Zeitweise führten stärkere Höhenwinde aus Nordwesten, später aus Nordosten zu Schneeverfrachtungen. Bei den gegenwärtig hohen Tem-peraturen setzen sich die Schneeschichten auch in den schneereichen südlichen Regionen relativ gut. Es bleibt aber zu beachten, dass in der Schneedecke eingelagerte Trieb-schneeschichten vorhanden sind. Oberhalb von rund 2400 m ist an schattenseitigen Hängen zudem Schnee vom Oktober vorhanden, der schon stark umgewandelt ist und als Gleit-fläche wirken kann.

Kurzfristige Entwicklung: Am Montag ist es niederschlagsfrei und vorwiegend sonnig. Obwohl die Nullgradgrenze auf rund 2200 m liegt, ist in höheren Lagen keine markante Verfesti-gung der Schneedecke zu erwarten.

Vorhersage der Lawinengefahr für Montag: Alpenhaupt-kamm, nördliche Regionen des Tessins sowie Graubünden:

Mässige Schneebrettgefahr. In den südlichen Regionen sind vor allem Steilhänge der Expositionen Nordwest über Nord bis Ost oberhalb von rund 2200 m gefährlich. In Nord- und Mittelbünden stellen kammnahe Steilhänge und eingeblase-ne Rineingeblase-nen oberhalb von etwa 2400 m die hauptsächlichen Ge-fahrenstellen dar.

Übrige Regionen der Schweizer Alpen: Geringe Schneebrett-gefahr. Hier befinden sich vereinzelte Gefahrenstellen an schattenseitigen Steilhängen und in Rinnen, wo Triebschnee den umgewandelten Schnee vom Oktober überdeckt.

Bei den weiterhin hohen Temperaturen sind vereinzelt noch Nassschneerutsche möglich.

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Tendenz für Dienstag und Mittwoch: Vorerst noch überwie-gend sonnig, dann vor allem nach Westen und Süden hin zeit-weise stark bewölkt mit einzelnen Niederschlägen. Allmählich zurückgehende Temperaturen. Keine wesentliche Änderung der Lawinensituation.

NR. 7 MONTAG, 17. NOVEMBER 1997, 17:00 MÄSSIGE SCHNEEBRETTGEFAHR AM

ALPENHAUPTKAMM UND IN SÜDBÜNDEN

Al/gemeines: Am Alpensüdhang und am Alpenhauptkamm liegt überdurchschnittlich viel Schnee. Auf 2000 m sind dort 50 bis 100 cm anzutreffen. In den nördlichen Regionen sind es auf dieser Meereshöhe 10 bis 50 cm.

Trotz den gegenwärtig hohen Temperaturen setzt sich die Schneedecke der Jahreszeit entsprechend nur langsam. An-dererseits findet schon eine starke Umwandlung in körnigen, kohäsionslosen Schnee statt. Für die Lawinengefahr von Be-deutung sind die eingelagerten Triebschneeschichten.

Kurzfristige Entwicklung: Am Dienstag bleibt es überwiegend sonnig. Die Nullgradgrenze liegt im Osten auf rund 2500 m, im Westen auf rund 3000 m. Bei schwachen bis mässigen Winden aus nördlichen Richtungen sind kaum grössere Schneeverfrachtungen zu erwarten.

Vorhersage der Lawinengefahr für Dienstag: Alpenhaupt-kamm, nördliches Tessin, Bündner Südtäler und Engadin:

Mässige Schneebrettgefahr. Die Gefahrenstellen befinden sich vor allem an Steilhängen der Expositionen Nordwest über Nord bis Ost oberhalb rund 2200 m.

Übrige Regionen der Schweizer Alpen: Geringe Schneebrett-gefahr. Hier sind kammnahe Steilhänge sowie mit Trieb-schnee gefüllte Rinnen gefährlich. In Nord- und Mittelbünden sind diese Gefahrenstellen etwas weiter verbreitet als in den übrigen Gebieten, aber gut lokalisierbar.

Tendenz für Mittwoch und Donnerstag: Meist bewölkt und zunächst besonders im Westen und Süden einige Nieder-schläge. Schneefallgrenze auf rund 1500 m. Ein Anstieg der Lawinengefahr ist nicht auszuschliessen.

NR. 8 DIENSTAG, 18. NOVEMBER 1997, 17:00 GERINGE SCHNEEBRETTGEFAHR

Al/gemeines: In den Bergen ist es seit Montag sonnig und mild. Oberhalb der lnversionsgrenze sind die Temperaturen innerhalb von 24 Stunden um rund 5 Grad angestiegen. Die Winde waren meist schwach und wehten aus nördlichen Rich-tungen. Besonders in den schneereichen Gebieten entlang des Alpenhauptkammes und südlich davon hat sich die Schneedecke in den letzten Tagen leicht gesetzt. Vor allem in den schneearmen Regionen und in Schattenlagen ist wegen der starken Abstrahlung während der klaren Nächte eine ausgeprägte Umwandlung der Schneeschichten in körnigen, kohäsionslosen Schnee zu beobachten.

Nach wie vor sind die alten, eingelagerten Triebschneean-sammlungen für die Beurteilung der momentanen Lawinen-gefahr von Bedeutung.

Kurzfristige Entwicklung: Am Mittwoch ist es in den östlichen Regionen zunächst noch teilweise sonnig. Sonst nimmt die Bewölkung zu und im Westen und Süden kommen Nieder-schläge auf. Dabei sinkt die Schneefallgrenze im Westen auf rund 1700 m und im Süden bis unter 1500 m. Die Neuschnee-mengen betragen bis zu 10 cm. Bei schwachen bis mässigen Winden aus nordwestlichen Richtungen wird es nur kamm-nah zu Schneeverfrachtungen kommen.

Vorhersage der Lawinengefahr für Mittwoch: Ganzes schwei-zerisches Alpengebiet: Geringe Lawinengefahr. Die Gefah-renstellen befinden sich vor allem an steilen Schattenhängen oberhalb rund 2200 m. Zu beachten sind ausserdem kamm-nahe Steilhänge und mit Triebschnee gefüllte Rinnen und Mulden.

Oberhalb von etwa 2700 m ist die Lawinengefahr höher ein-zustufen. Dort sind grössere Triebschneeansammlungen zu finden. Zudem sind ausgeprägte umgewandelte Altschnee-schichten vorhanden.

Tendenz für Donnerstag und Freitag: Meist bewölkt und eini-ge Niederschläeini-ge. Die Schneefallgrenze liegt bei rund 1300 m.

Obwohl keine grösseren Neuschneemengen erwartet wer-den, ist gebietsweise mit einem Anstieg der Lawinengefahr zu rechnen.

NR. 9 MITIWOCH, 19. NOVEMBER 1997, 17:00 MIT NEUSCHNEEFÄLLEN ANSTIEG DER SCHNEEBRETTGEFAHR

Al/gemeines: Bis Mittwoch Nachmittag war es in den Bergen mehrheitlich sonnig. Die Temperaturen gingen in höheren Lagen um 4 bis 8 Grad zurück. Die Winde wehten teilweise mässig aus meist nördlichen Richtungen.

Besonders in den schneereichen Gebieten entlang des Alpen-hauptkammes und südlich davon hat sich die Schneedecke in den letzten Tagen leicht gesetzt. Vor allem in den schneearmen Regionen und in Schattenlagen war wegen der starken Ab-strahlung während der klaren Nächte eine ausgeprägte Um-wandlung der Schneeschichten in körnigen, kohäsionslosen Schnee und die Bildung von Oberflächenreif zu beobachten.

Kurzfristige Entwicklung: In der Nacht auf Donnerstag setzen von Westen her Niederschläge ein. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1000 m und 1500 m, im Süden auch teilweise dar-unter. Bis Donnerstag Nachmittag sind 10 bis 20 cm Neu-schnee zu erwarten, wobei die Niederschläge in den west-lichen und zentralen Landesteilen etwas ausgeprägter als in der übrigen Schweiz sein sollten. Wegen den zum Teil starken Winden aus Südwest muss mit neuen Schneeverfrachtungen gerechnet werden. Dies führt vor allem dort zu einem Anstieg der Schneebrettgefahr, wo diese Schneeverfrachtungen Oberflächenreif überlagern.

Vorhersage der Lawinengefahr für Donnerstag: Westlicher und zentraler Alpennordhang sowie Wallis: Mässige Schnee-brettgefahr. Im laufe des Donnerstags wird die Gefahrenstu-fe in den Gebieten mit nennenswertem Neuschneezuwachs von gering auf mässig ansteigen.

Übriges schweizerisches Alpengebiet: Geringe Schneebrett-gefahr. Bei geringen Neuschneemengen bleibt die Gefahr vorerst noch auf der Stufe gering.

Die Gefahrenstellen befinden sich in allen Regionen vor allem an Steilhängen der Expositionen Nordwest über Nord bis Ost oberhalb rund 2200 m. Besonders zu beachten sind Kamm la-gen sowie Rinnen und Mulden mit frischen Triebschneean-sammlungen. Der momentan ungünstige Schneedeckenauf-bau verlangt bei Touren abseits gesicherter Gebiete vor allem in hochalpinen Regionen eine sorgfältige, eigenständige Be-urteilung der lokalen Lawinengefahr.

Tendenz für Freitag und Samstag: Am Freitag ist es wechselnd bewölkt, und bei gleichbleibenden Temperaturen sind nur ge-ringe Niederschläge zu erwarten. Auf Samstag nimmt vor al-lem im Süden die Niederschlagstätigkeit wieder zu. Dies kann regional zu einer Änderung der Lawinensituation führen.

NR. 10 DONNERSTAG, 20. NOVEMBER 1997, 17:00 GERINGE SCHNEEBRETTGEFAHR

Al/gemeines: Seit Mittwoch fielen in den Bergen nur geringe Niederschläge. Die Neuschneesumme beträgt in den nördli-chen Voralpen maximal 10 cm. Die inneren Alpentäler und der Alpensüdhang blieben praktisch niederschlagsfrei. Die Tem-peraturen sind wieder leicht angestiegen, und die Winde wehten aus südwestlichen Richtungen mit Böenspitzen von rund 60 km/h.

Die Schneehöhen auf 2000 m betragen gegenwärtig: Alpen-südhang 40 bis 80 cm, Alpenhauptkamm und Oberengadin:

20 bis 60 cm. Übrige Regionen nördlich des Alpenhauptkam-mes: 10 bis 30 cm

Kurzfristige Entwicklung: In der Nacht auf Freitag sind noch letzte schwache Niederschläge zu erwarten. Die Schneefall-grenze liegt dabei auf rund 1500 m. Am Freitag hellt es von Westen her zunehmend auf, und es ist allgemein nieder-schlagsfrei. Die Winde sind mässig und wehen aus südwest-lichen Richtungen. Die Nullgradgrenze liegt bei etwa 1800 m.

Vorhersage der Lawinengefahr für Freitag: Ganzes schweize-risches Alpengebiet: Geringe Schneebrettgefahr. Vereinzelte Gefahrenstellen befinden sich an Steilhängen der Expositio-nen Nordwest über Nord bis Ost oberhalb rund 2200 m, vor-wiegend in Kamm lagen sowie in Rinnen und Mulden mit fri-schen Triebschneeansammlungen.

In hochalpinen Regionen verlangt der momentan ungünstige Schneedeckenaufbau bei Touren abseits gesicherter Pisten eine sorgfältige, eigenständige Beurteilung der lokalen Lawi-nengefahr.

Tendenz für Samstag und Sonntag: Südlich des Alpenhaupt-kammes teilweise stärker bewölkt und etwas Schneefall, sonst recht sonnig und leichter Temperaturanstieg. Damit bleibt die Lawinengefahr im Wesentlichen unverändert.

NR. 11 FREITAG, 21. NOVEMBER 1997, 17:00 GERINGE SCHNEEBRETTGEFAHR

Al/gemeines: Seit Mittwoch ist in den Bergen nur wenig Neuschnee gefallen. Im laufe des Freitags wurde es im ganzen schweizerischen Alpengebiet zunehmend sonnig. Die Temperaturen sind in den Tessiner Bergen leicht angestiegen, in den übrigen Regionen blieben sie mehrheitlich unverän-dert. Die Winde wehten während der Niederschläge mässig, vorwiegend aus Südwest. Die Schneehöhen auf 2000 m be-tragen gegenwärtig: Alpensüdhang: 40 bis 80 cm, Alpen-hauptkamm und Oberengadin: 20 bis 60 cm. Übrige Regionen nördlich des Alpenhauptkammes: 10 bis 30 cm.

Diese Schneelage ermöglicht nur in den schneereicheren Re-gionen und in vergletscherten Gebieten die Durchführung von Frühwinter-Skitouren.

Kurzfristige Entwicklung: In der Nacht auf Samstag ist es überwiegend klar. Nach einem sonnigen Beginn ziehen im laufe des Samstags von Süden her Wolkenfelder auf. Südlich des Alpenhauptkammes ist dann in den Bergen geringer Schneefall möglich. Die Winde wehen allgemein aus Südost und sind mässig.

Vorhersage der Lawinengefahr für Samstag: Ganzes schwei-zerisches Alpengebiet: Geringe Schneebrettgefahr. Vereinzel-te GefahrensVereinzel-tellen befinden sich an SVereinzel-teilhängen der Exposi-tionen Nordwest über Nord bis Ost oberhalb rund 2200 m, und zwar vorwiegend in Kammlagen sowie in Rinnen und Mulden mit Triebschneeansammlungen.

Oberhalb von etwa 2700 m ist die Lawinengefahr höher ein-zustufen. Dort verlangt der ungünstige Schneedeckenaufbau mit eingelagerten Triebschneeschichten bei Touren eine sorg-fältige Beurteilung der lokalen Lawinengefahr.

Tendenz für Sonntag und Montag: Am Sonntag im Engadin und am Alpensüdhang meist stark bewölkt und etwas Neuschnee. Sonst recht sonnig und überwiegend nieder-schlagsfrei. Somit ist keine wesentliche Änderung der Lawi-nengefahr zu erwarten.

NR. 12 SAMSTAG, 22. NOVEMBER 1997, 17:00 GERINGE SCHNEEBRETTGEFAHR

Al/gemeines: Seit Freitag ist es in den Bergen sonnig. Die Temperaturen blieben mehrheitlich unverändert. Die Winde waren schwach.

Die Schneehöhen auf 2000 m betragen gegenwärtig: Al-pensüdhang: 40 bis 80 cm, Alpenhauptkamm und Oberen-gadin: 20 bis 60 cm. Übrige Regionen nördlich des Alpen-hauptkammes: 10 bis 30 cm.

Diese Schneelage ermöglicht nur in den schneereicheren Re-gionen und in vergletscherten Gebieten die Durchführung von Frühwinter-Skitouren.

Kurzfristige Entwicklung: Am Alpennordhang und im Wallis ist es am Sonntag weiterhin ziemlich sonnig. Am Alpensüd-hang und in Graubünden sind in der ersten Tageshälfte dich-te hohe Wolken zu erwardich-ten, wobei in den Südbündner und Engadiner Bergen etwas Schneefall möglich ist. In allen Re-gionen weht ein schwacher Wind aus Nordost, die Tempera-turen bleiben unverändert. Bei dem gegenwärtigen Strah-lungswetter ist vor allem in Schattenhängen wieder eine star-ke Umwandlung der Schneedecke sowie die Bildung von Oberflächenreif zu erwarten.

Vorhersage der Lawinengefahr für Sonntag: Ganzes schwei-zerisches Alpengebiet: Geringe Schneebrettgefahr. Vereinzel-te GefahrensVereinzel-tellen befinden sich an SVereinzel-teilhängen der Exposi-tionen Nordwest über Nord bis Ost oberhalb rund 2200 m, und zwar vorwiegend in Kammlagen sowie in Rinnen und Mulden mit Triebschneeansammlungen.

Oberhalb von etwa 2700 m ist die Lawinengefahr höher ein-zustufen. Dort verlangt der ungünstige Schneedeckenaufbau mit eingelagerten Triebschneeschichten bei Touren eine sorg-fältige Beurteilung der lokalen Lawinengefahr.

Tendenz für Montag und Dienstag: Am Montag im ganzen schweizerischen Alpengebiet sonnig, am Dienstag bewölkt,

Tendenz für Montag und Dienstag: Am Montag im ganzen schweizerischen Alpengebiet sonnig, am Dienstag bewölkt,