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REGIONALISIERUNG DER VERFLECHTUNGSBEREICHE

7.1 Regionale Planungen und Zielvorgaben

In diesem Kapitel erfolgt eine Zusammenstellung der planerischen Zielaussagen von:

- Landesraumordnungsprogramm

- ÖPNV-orientiertem Siedlungsstrukturkonzept - Entwicklungskonzept für den Landkreis Cuxhaven

- Regionalen Raumordnungsprogrammen

- Flächennutzungsplänen

- Fachprogrammen und Fachplänen zur Freiraumentwicklung

7.2 Typisierung der Wohnstandorte

Aufbauend auf die beschriebenen Raumstrukturen erfolgt eine Typisierung der im Raum vorhandenen Strukturen. Für die Wohnstandorte erfolgt die Typenbildung basierend auf der Ausstattung mit Versorgungs- und Infrastruktureinrichtungen.

Die Karte auf der Folgeseite dokumentiert die Typisierung für den untersuchten Raum.

Tabelle K1: Vergleichende Typisierung der Orte/Stadtteile im Untersuchungsgebiet Typ 1 (Stadtteile Bremerhavens)

umfangreiches Versorgungs-, Dienstleistungs- und Kulturangebot Güter des täglichen, periodischen und langfristigen Bedarfs umfassendes Schulangebot inkl. Hochschulen

1a Gesamtstädtische und regionale Aufgaben Innerstädtische Bereiche

Umfangreiche Angebote des täglichen, periodischen und langfristigen Bedarfs im Nahbereich 1b Bereiche am Innenstadtrand

Angebote gut erreichbar

im Nahbereich täglicher Bedarf und teilweise mittelfristiger Bedarf 1c Bereiche am Stadtrand

Im Nahbereich vorwiegend täglicher Bedarf gesichert, Entwicklungsschwerpunkt „Wohnen am Stadtrand“

1d Sonderstandorte (Fischereihafen, stadtbremische Häfen)

Typ 2 (Mittelzentrum lt. Regionalem Raumordnungsprogramm)/(Nordenham)

Versorgungsangebot: Güter des täglichen, periodischen Bedarfs und des langfristigen Bedarfes, umfangreiches Schulangebot

Typ 3 (Grundzentren lt. Regionalem Raumordnungsprogramm)

Versorgungsangebot: Güter des täglichen und des periodischen Bedarfes; Schulangebot:

Grund-, Haupt- und Realschulen, zum Teil gymnasiale Angebote, zum Teil Fachschulen weitere Versorgungs- und Dienstleistungsangebote

* Versorgungsangebote schwächer als in den anderen Grundzentren

Typ 4 Orte, in denen die Versorgung des täglichen Bedarfes und die Grundschulversorgung gesichert sind.

4a Versorgungsangebot geht über „täglicher Bedarf“ hinaus, Grundschule

4b Versorgungsangebot: täglicher Bedarf; Grundschule (in Tossens auch weiterführende Schulen)

* Versorgungsangebot schwächer als in den Vergleichsorten

Typ 5 Orte, in denen die Versorgung des täglichen Bedarfes gegeben, jedoch keine Grundschule vorhanden ist.

Typ 6 Orte, in denen die Versorgung des täglichen Bedarfs nicht oder eingeschränkt gegeben ist, keine Grundschule vorhanden

6c: Bereiche am Stadtrand Orte des Typs 6 in unmittelbarem Siedlungszusammenhang mit Bremerhaven – ergänzt als Ergebnis der Diskussion am 25. April 2002

Abbildung K3: Vergleichende Typisierung der Orte/Stadtteile im Untersuchungsgebiet

7.3 Typisierung der Gewerbegebiete

Zur Festlegung der Rolle und Entwicklungsperspektive der Gewerbegebiete in einem kooperativen Siedlungs- und Freiraumkonzept werden die vorhandenen und geplanten Gewerbegebiete in den Umlandkommunen mit den folgenden Unterscheidungsmerkmalen typisiert:

Typ 1 und Typ 2

Ein Großteil der Gewerbegebiete dient auf Grund der Lage, Größe und des Betriebsbesatzes dem örtlichen und regionalen Bedarf. Bei Typ 1 handelt es sich um das Gewerbegebiet in einer kleineren Ortschaft oder für einen gewachsenen Betrieb; bei Typ 2 handelt es sich um die größeren, in der Regel entwicklungsfähigen Gewerbestandorte der Hauptorte.

Eine Koordination der Entwicklung dieser Standorte wird im Rahmen der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft für nicht erforderlich gehalten.

Typ 3 und Typ 4

Einzelne Gewerbegebiete, insbesondere auch einzelne noch nicht entwickelte Standorte, können sich auf Grund ihrer Lage zu Bremerhaven bzw. zu überregionalen Verkehrsachsen für eine Entwicklung unter einem speziellen Betriebstypen- oder Branchen-Schwerpunkt eignen (Typen 3 und 4). Zum Teil liegen diese Gewerbestandorte im Grenzbereich zu Bremerhaven oder umfassen Flächen beidseitig der Hoheitsgrenze und sind für eine gemeinsame Entwicklung geeignet (Typ 4). Beide Typen von Gewerbegebieten sollen im Rahmen des kooperativen Siedlungs- und Freiflächenkonzeptes auf ihre Entwicklungsperspektive und Rolle im Konzept betrachtet werden.

Tabelle K2: Typisierung der Gewerbestandorte

Typ 1 Kleinteilige Entwicklung im Rahmen der örtlichen Eigen-entwicklung zu prüfen und grundsätzlich

situationsabhängig möglich,

kein Prüf- und Abstimmungserfordernis im Rahmen des Kooperativen Siedlungs- und Freiraumkonzeptes

Alle Gewerbegebiete, die in den folgenden Zeilen nicht aufgeführt sind

Typ 2 Entwicklung als Gewerbe-/Industriegebiet für Betriebe, die dem örtlichen und regionalen Bedarf dienen (insbes.

Bauwirtschaft, Kfz-Gewerbe, ...)

No 1 Gewerbegebiet an der B 6 No 3 Gewerbegebiet an der K 14 – Knill LW 1 Gewerbegebiet Östlich des

Bahnhofs LW 2 südl. LW 1

Be 1 Handels- und Gewerbepark Bad Bederkesa

La 2 Gewerbegebiet in Sievern (Erweiterung vorhandener

Großbetriebe bzw. Ansiedlung von Zulieferbetrieben)

La 3 Gewerbegebiet Am Schmidtkuhlsweg La 5*) Gewerbegebiet Debstedt Schi 5 Gewerbegebiet Schiffdorf Lo 5 Gewerbegebiet Wedenberg Ha 2 Gwerbegebiet Bramstedt Ha 3 Gewerbepark Döhrenacker Bev 2 Gewerbepark Wachholz

Bev 3 Gewerbegebiet Wilhelm-Giese Str.

Noh 2 Gewerbegebiet an der Großensieler Str.

Noh 3 Gewerbegebiet Attenser Allee Bu 1 Gewerbegebiet in Burhave Bu 2 Gewerbegebiet Ernst-Tantzen Str.

(Stollhamm) Typ 3 Gewerbegebiet, das für die Entwicklung mit spezieller

Schwerpunktsetzung/Spezialthema geeignet ist.

No 4 An der Wurster Heide

(Flughafenorientiertes Gewerbe) Schi 5 Gewerbegebiet Schiffdorf Lo 5 Gewerbegebiet Wedenberg Lo 6**) Gewerbepark östl. des

Wesertunnels/A 27 - Loxpark Ha 4 (Klinkerproduktion)

Ha 6 Gewerbefläche Lehnstedt (Autohof,

Containerchassiunterbau) Bev 1 Gewerbegebiet in Lunestedt

(Schiffsinnenausbau)

Noh 1**) Gewerbegebiet „Am Wesertunnel“

Noh 4 zentrale Industriegebiete an der Weser in Nordenham

Noh 5 Gewerbepark „An der Weser“

Noh 6 Industriegebiet „ehemals MAN-Gutehoffnungshütte“

Typ 4 Gewerbegebiet wie Typ 3, das zur gemeinsamen Entwicklung geeignet ist

La 7 Industrieflächen westlich Ort Langen

Schi 2 Gewerbegebiet Spaden Lo 1 Gewerbegebiet Wisches Enden

(A 27/Wulsdorf )

Lo 2 Gewerbegebiet Siedewurt Lo 3/4 Industrieflächen Reithufer und

Luneplate

*) La 5 in Verbindung mit neuem Standort Schi6 im Entwicklungskonzept als Typ 4 umgestuft (vgl. Kapitel 10.2)

**) Lo 6 in Vebindung mit Noh 1 im Entwicklungskonzept (vgl. Kapitel 10.2) als Typ 4 diskutiert

7.4 Ortsteilbezogene Typisierung der Erholungs- und Touristikfunktionen

Zur Typisierung der ortsteilbezogenen Erholungs- und Tourismusfunktionen werden die örtlichen Angebote für Erholung und Tourismus der in der Raumordnung hervorgehobenen Ortsteile tabellarisch zusammengefaßt und um die Eignung zum Landschaftserleben ergänzt.

7.5 Freiraum

Typisierung von Räumen (und Darstellung in der Karte „Freiraum: Bedeutende Bereiche“) über den festgestellten Freiraumbestand und die erfassten bedeutenden Freiräume hinaus eine ergänzende Bedeutung im Hinblick auf die Freiraumfunktionen und das Freiraumkonzept beizumessen ist:

• Bereiche mit besonderen Ästhetikfunktionen1 für die Freiraum-/Erholungsnutzung

• Bereiche mit besonderen Erschließungsfunktionen für die Freiraum-/Erholungsnutzung (Fernradwege, Fährverbindungen, schiffbare Wasserstraßen)

• Unzerschnittene verkehrsarme Räume

• Die Bedeutung wasserwirtschaftlicher Belange im Hinblick auf die Freiraumsicherung

• Freiraumelemente der Naturräume in ihren wertgebenden Funktionen

8 Entwicklungsvorstellungen der Kommunen

Es erfolgte das Zusammentragen der Informationen/ Zielaussagen aus

• kommunalen Entwicklungsplänen / Fachgutachten

• im Rahmen der Bearbeitung getroffenen Entwicklungsaussagen der Kommunen

• Stärken-Schwächen-Analyse (Selbsteinschätzung der Kommunen)