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III. Die Lage der Universität

8. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

ÖffentlIchkeItSarbeIt

Die rasanten Entwicklungen auf allen universitären Ebenen haben unmittelbaren Einfluss auf die strategischen Aufgaben der internen und externen Kommunikati-on. Ob hervorragende Ergebnisse in allen LOEWE-Staffeln, wissenschaftliche Pu-blikationen, Preise und Auszeichnungen für Forscher, hochkarätig besetzte Veran-staltungen, Rekorde bei den Studierendenzahlen, Einführung neuer Studiengänge oder bauliche Campusentwicklung – die JLU reagiert auf die vielfältigen Entwick-lungen mit einer deutlichen Steigerung ihrer Veröffentlichungen auf weit über 300 Pressemitteilungen pro Jahr, die regional und bundesweit verschickt werden. Hinzu kommen immer mehr Anfragen, die die Pressestelle nicht nur aus den heimischen Redaktionen erreichen, sondern von Journalisten und Medienvertretern bundesweit beispielsweise über den Informationsdienst Wissenschaft (idw) eingehen. Die The-menpalette der Beiträge in den universitätseigenen Publikationen „uniforum“ und

„Spiegel der Forschung“ ist breit. Das Ziel ist es, möglichst das gesamte Fächerspek-trum in den Publikationen der JLU abzubilden. Informationen werden zudem zeitnah online aufbereitet und ins Netz gestellt.

Um Außenstehenden einen besseren Einblick in die verschiedenen Bereiche der JLU zu ermöglichen, wurde die Homepage um eine Bildergalerie erweitert. Professionel-le Fotografen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der PressestelProfessionel-le haben die Akti-vitäten zahlreicher Institute und Zentren der JLU in vielfältigen Bildern festgehalten, die sich auch in den Printerzeugnissen der JLU wiederfinden.

Informations- und Imagematerial im neuen Corporate Design

Positive Rückmeldung gab es zum neuen Informations- und Imagematerial der JLU, das in Abstimmung mit den Fachbereichen und Zentren komplett neu erstellt wur-de: darunter die Imagebroschüre, ein Booklet mit zentralen Kernbotschaften und ein Sonderheft „Spitzenforschung“ des „Spiegel(s) der Forschung“. Erweiterte Vorga-ben zum neuen Corporate Design spiegeln sich in den Publikationen wider und fan-den Eingang in ein Gestaltungshandbuch, das vom Präsidialbüro mit einem externen Grafikbüro konzipiert und allen Mitgliedern der JLU Ende 2011 online zugänglich gemacht wurde. Gleiches gilt für eine Powerpoint-Image-Präsentation, die auch ei-nen Master enthält und von Angehörigen der JLU verwendet werden kann und soll.

Über 300 Pressemitteilungen pro Jahr

Öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen

Mit ihrem Leitbild der Translation hat sich die JLU u. a. das Ziel gesetzt, gesellschaft-lich relevante Problemstellungen so zu „übersetzen“ und zu „vermitteln“, dass sie auch einem außeruniversitären Publikum zugänglich sind. Die JLU kann auf eine lan-ge Tradition an zentralen öffentlichkeitswirksamen Veranstaltunlan-gen zurückblicken, die dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen.

Ringvorlesung des Präsidenten

Mit der Ringvorlesung des Präsidenten wurde schon zur Amtszeit des Präsiden-ten Prof. Dr. Hormuth ein Veranstaltungsformat gefunden, das den Translations-Anspruch der JLU in besonderer Weise widerspiegelt: Gesellschaftlich drängende wissenschaftliche Fragestellungen werden aus der Sicht unterschiedlicher Wissen-schaftsdisziplinen betrachtet und einem universitären sowie öffentlichen Publikum auf verständliche Weise nähergebracht. Dabei gelang es den jeweiligen wissen-schaftlichen Koordinatoren aufgrund ihrer guten Vernetzung regelmäßig, interna-tional renommierte Fachleute nach Gießen zu holen und die Veranstaltung ein ums andere Mal zu einem Publikumsmagneten werden zu lassen. Sei es bei der Vorle-sungsreihe „Die Zukunft des Gehirns“ im WS 2008/09, den Veranstaltungen zum Thema „Ökonomie der Krise. Krise der Ökonomie?“ im WS 2009/10, der Reihe „Die großen Seuchen“ im WS 2010/11 oder der Vorlesungsreihe „Schwellenländer – Su-permächte: Risiken und Chancen in einer globalisierten Welt“ im WS 2011/12 – stets sorgten die erstklassigen Referentinnen und Referenten für eine hervorragende Re-sonanz bei Publikum und Presse.

Prof. Dr. med. Dr. h. c. mult.

Harald zur Hausen, Nobel-preisträger für Medizin, bei seinem Vortrag „Die Suche nach infektiösen Krebsursa-chen“ am 17. Januar 2011 in der Aula der JLU.

Foto: Frank-Oliver Docter

Science Days

Einen besonderen Fokus auf die Forschung der JLU und hierbei insbesondere auf die Forschung der neuberufenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler legen die Science Days. Sie sind eine weitere „Schnittstelle“ zwischen JLU und Bevölkerung und wenden sich ebenso wie die Ringvorlesungen des Präsidenten gleichermaßen an das universitäre wie an das Publikum aus Stadt und Region. Unter dem Motto

„What´s new at JLU?“ stellten Neuberufene am 18. November 2009 im Rahmen des 3. Science Days ihre Forschungsgebiete in der Aula vor; am 3. November 2010 griff der 4. Science Day unter dem Motto „Translating Science“ aus gegebenem Anlass den Titel des „Zukunftskonzeptes“ auf. Dabei stießen die Beiträge zu aktuellen, gesell-schaftlich relevanten Themen sowohl aus dem lebenswissengesell-schaftlichen als auch aus dem kulturwissenschaftlichen Profilbereich der JLU in beiden Jahren auf reges Inte-resse und unterstrichen den Translationsanspruch und die gesellschaftliche Breiten-wirkung: Wissenschaft und Forschung präsentierte sich in allgemeinverständlicher Form sowohl für die Mitglieder der Universität als auch für das allgemein wissen-schaftsinteressierte Publikum. Das Format des Science Days soll in den kommenden Jahren sukzessive weiterentwickelt werden.

Ministerpräsident Volker Bouffier beim Informations-abend der JLU im Hessischen Landtag am 1. Februar 2011.

Wissenschaftsfestival „Stadt der jungen Forscher 2010“

Neben der „klassischen“ Öffentlichkeitsarbeit gewinnt eine engere Vernetzung im Bereich der Wissenschaftskommunikation zunehmend an Bedeutung. Ausdruck ei-ner besonders gelungenen und öffentlichkeitswirksamen Kooperation mit der Stadt Gießen, der Gießen Marketing GmbH, der Technischen Hochschule Mittelhessen, dem Mathematikum und weiteren Akteuren aus der Region war das Wissenschafts-festival „Stadt der jungen Forscher“ (28. bis 30. Mai 2010), einer der Höhepunkte des Jahres. Die Körber-Stiftung, die Robert Bosch Stiftung und die Deutsche Te-lekom Stiftung bescheinigten der Universitätsstadt Gießen durch die Verleihung des Titels „Stadt der jungen Forscher“, dass es hier in vorbildlicher Weise gelingt, Jugendliche für Wissenschaft zu begeistern. „Keine Angst vor Wissenschaft“ lau-tete das Motto der Fachtagung an der Universität, die einmal mehr bundesweite Aufmerksamkeit auch auf die JLU zog. Der Grundgedanke, Mädchen und Jungen frühzeitig für Wissenschaft zu begeistern und Schwellenängste abzubauen, findet bei Justus` Kinder uni schon seit Jahren seine konkrete und weiterhin sehr erfolg-reiche Umsetzung.

Bundesaußenminister a. D.

Dr. Frank-Walter Steinmeier bei der Festrede zum Akade-mischen Festakt 2009.

Informationsabend für die Parlamentarier des Landes Hessen

Auf sehr positive Resonanz stieß ein Informationsabend für die Parlamentarierinnen und Parlamentarier des Landes Hessen in den Räumen des Wiesbadener Landtags.

Unter dem Motto „Reich an Tradition – innovativ in Sachen Zukunft“ präsentierte sich die JLU am 1. Februar 2011 mit ihrem spezifischen Profil in den Kultur- und Le-benswissenschaften in zehn Kernbotschaften. Landtagspräsident Norbert Kartmann, selbst ein Absolvent der JLU, begrüßte die Gießener Delegation aus Spitzen- sowie Nachwuchsforscherinnen und -forschern, Studierenden und Verwaltungsangestell-ten sowie Vertreterinnen und Vertretern der heimischen Wirtschaft in der Eingangs-halle des Plenargebäudes sehr herzlich. Im Namen der Landesregierung hieß Mi-nisterpräsident Volker Bouffier die JLU-Mitglieder willkommen. In einem Grußwort würdigte Bouffier – auch er hat in den 1970er Jahren in seiner Heimatstadt Gießen Rechtswissenschaften studiert – die wissenschaftlichen Leistungen an der JLU. Lo-bende Worte fand auch Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann.

Die Festredner der Akade-mischen Festakte 2010 und 2011: Parlamentarischer Staatssekretär im BMBF Dr. Helge Braun und DFG-Präsident Prof. Dr. Matthias Kleiner (S. 193).

Akademischer Festakt

Der Akademische Festakt ist der Höhepunkt des universitären Jahreslaufs; an diesem

„höchsten Feiertag“ der Universität findet neben der traditionellen Rede des Präsiden-ten zur aktuellen Lage der Universität auch die Verleihung von Preisen und Auszeich-nungen für exzellente Leistungen von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissen-schaftlern statt. Durch die Übernahme der Festrede durch hochrangige Akteure aus den Bereichen der Wissenschaftspolitik und des Wissenschaftsmanagements erhält der Akademische Festakt seit einigen Jahren eine zusätzliche, auch öffentlichkeitswirk-same, Bedeutung. So konnte im Jahr 2009 Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesau-ßenminister a. D. und Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, für die Festrede zum Thema „Aspekte der deutschen Außenwissenschaftspolitik und die Rolle der Univer-sitäten“ gewonnen werden. Dr. Helge Braun, Mitglied des Bundestages (CDU) und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, hielt im Jahr 2010 die Festrede zum Thema „Gesamtgesellschaftliche Strategien zur Stärkung Deutschlands als wissensbasierte Nation“. Im Jahr 2011 hielt Prof. Dr.-Ing.

Matthias Kleiner, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), die Festre-de zum Thema „Vom Selbst-Bewusstsein Festre-der Wissen SchaffenFestre-den“.

Auszeichnungen für exzellente Leistungen von Nachwuchs-wissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern

Foto: Tanja Nitzke/Kreativgesellschaft „Q“

Iv. StatIStIScher