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Globale Standards der Global Product Strategy (GPS)

Wir unterstützen die Initiative des Weltchemieverbands ICCA, globale Standards zur Produkt-verantwortung (Product Stewardship) zu etablieren, Informationen für eine sichere Handhabung und Verwendung von chemischen Substanzen in einer breiten Öffentlichkeit zu kommunizieren und so weltweit für mehr Chemikaliensicherheit zu sorgen.

Die Produktinformationen nach GPS-Standard sind als Safety Summaries über die Website von Evonik sowie das Webportal von ICCA verfügbar.

@ Reach@evonik.com

Nanotechnologie

Nanotechnologie ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von Innovationen und Entwicklungen.

Deren gemeinsamen Nenner bilden die Untersuchung, Herstellung und Nutzung sehr kleiner Strukturen von etwa 1 bis 100 Nanometer (nm). Ein Nanometer entspricht dem millionstel Teil eines Millimeters. Wir haben jahrzehntelange Erfahrung in der Herstellung nanostrukturierter Materialien. Unser Wissen nutzen wir, um neue Anwendungen und kreative Systemlösungen zu entwickeln. Große Chancen sehen wir beispielsweise bei kratzfesten Lacken sowie bei UV-Filtern für die Kosmetik. Bei diesen Anwendungen sind die verwendeten Nanomaterialien von einer Matrix umschlossen.

Wir beteiligen uns an verschiedenen Forschungsprojekten. Dabei wird beispielsweise unter-sucht, welche Auswirkungen eine Freisetzung von Nanomaterialien aus der Matrix haben könnte.

Auch das Gefährdungspotenzial und der sichere Umgang mit diesen Materialien werden erforscht.

Über unsere Forschungsergebnisse kommunizieren wir offen mit unseren Stakeholdern. Vertreter von Evonik nehmen am „NanoDialog“ der Bundesregierung teil. Dort tauschen sich Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Behörden und Verbänden über die Chancen der Nanotechnologie aus.

Sie beraten sich auch darüber, wie mögliche Risiken vermieden werden können.

Biotechnologie

Evonik nutzt sowohl für biokatalytische als auch für fermentative Herstellungsprozesse Mikro-organismen. Mithilfe der Biotechnologie werden diese Mikroorganismen so optimiert, dass sie entweder in einem Fermentationsprozess das gewünschte Produkt in großen Mengen als Stoffwech-selprodukt liefern oder, ebenfalls in großen Mengen, ein Enzym produzieren, das im Herstellungs-prozess als Biokatalysator zum Einsatz kommt. Zudem lassen sich durch eine Biotransformation, bei der die gesamte Zelle eingesetzt wird, Ausgangsstoffe hochspezifisch zu dem gewünschten Produkt umsetzen. Der verantwortungsvolle und sichere Umgang mit dieser Technologie ist für Evonik selbstverständlich. Wir respektieren den Wunsch unserer Kunden und der Öffentlichkeit nach transparentem Handeln und transparenter Kommunikation sowie strenger Risikovorsorge.

Biotechnologie ist für uns ein Schlüssel für Wachstum. Unsere strategische Innovationseinheit Creavis entwickelt im Bereich Science & Technology – teils in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Geschäftsbereichen von Evonik sowie mit externen Kooperationspartnern – neue, kostengünstige Verfahren zur Produktion neuer wie auch bereits bestehender chemischer Produkte. Durch den Einsatz nachwachsender Rohstoffe wie Zucker oder Pflanzenreststoffe wird darüber hinaus die Abhängigkeit von petrochemischen Rohstoffen verringert und so der Rohstoffzugang gesichert.

Der Fokus liegt zum einen auf der Entwicklung nachhaltiger Produktionsprozesse wie Fermen-tation und Biokatalyse, zum anderen auf der Synthese von biobasierten Materialien mit heraus-ragenden Funktionen oder einem signifikanten Kostenvorteil. Creavis beschäftigt sich unter ande-rem mit der Herstellung von Inhaltsstoffen für Kosmetika, etwa Anti-Aging-Produkte, und der Herstellung von Vorstufen für Hochleistungskunststoffe aus Synthesegas, das zum Beispiel aus Abfallströmen gewonnen werden kann.

Tierschutz

Evonik trägt eine hohe Verantwortung, die Sicherheit und Qualität seiner Produkte über den gesamten Lebensweg zu gewährleisten und dabei Mensch und Umwelt zu schützen. Um Infor-mationen über die toxikologischen Wirkungen von Stoffen zu erhalten, schreibt der Gesetzgeber sowohl auf nationaler wie internationaler Ebene Tierversuche vor.

Wir handeln entsprechend dem 3R-Konzept – Reduce, Refine, Replace – nach dem Grund-prinzip, Tierversuche nach Möglichkeit durch alternative Methoden zu ersetzen. Gibt es keine anerkannte tierversuchsfreie Methode, so achten wir darauf, nur die unbedingt notwendige Anzahl an Tierversuchen durchzuführen, um zu einem wissenschaftlich aussagekräftigen Ergebnis zu kommen.

Wir engagieren uns in mehreren internationalen Einrichtungen, deren Ziel die Entwicklung solcher Alternativmethoden ist, zum Beispiel in der EPAA (European Partnership for Alternative Approaches to Animal Testing). Außerdem unterstützen wir die Stiftung zur Förderung der Erforschung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zur Einschränkung von Tierversuchen.

Darüber hinaus arbeitet Evonik über die Mitgliedschaft bei ECETOC (European Centre of Ecotoxicology and Toxicology of Chemicals) an toxikologischen Fragestellungen und methodischen Entwicklungen zur Risikobewertung von Chemikalien mit. Evonik ist außerdem aktiver Gesprächs-partner der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Fragen der toxikologischen Bewertung von Chemikalien.

Wir beteiligen uns an der Entwicklung einer In-vitro-Teststrategie zur Ermittlung möglicher Hautsensibilisierungen. Darüber hinaus führen wir eine Evaluierung bestehender In-vitro-Metho-den zur Testung von Haut- und Augenreizungen durch.

Evonik lässt notwendige Tierversuche ausschließlich von zertifizierten Prüfinstituten durch-führen, die die Einhaltung von nationalen und international geltenden gesetzlichen Vorschriften gewährleisten. Hierzu wurden renommierte Prüfinstitute ausgewählt, die sich über Rahmen-verträge höchsten Qualitäts- und Tierschutzstandards verpflichten. Eine regelmäßige Überprüfung erfolgt über den Konzernbeauftragten für Tierschutz, der auf Konzernebene eingesetzt wurde.

Zu dessen Aufgaben zählt es, die im Konzern erhobenen Kennzahlen zu Tierversuchen zu sichten.

Zudem informiert er die Produktsicherheitsverantwortlichen über Alternativmethoden und neue Anwendungen. Er auditiert die Prüfinstitute und steht im politischen Dialog mit Nichtregierungs-organisationen und Behörden. Seine Aktivitäten fasst er in einem Jahresbericht zusammen.

@ www.epaa.eu.com