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Genauigkeitsstandards

Im Dokument Weiterbildung an der Universität (Seite 183-188)

Die Genauigkeitsstandards sollen sicherstellen, daß eine Evaluation über die Güte und/oder die Verwendbarkeit des evaluierten Programms fachlich angemessene Informationen hervorbringt und vermittelt.

G1 Programmdokumentation

Das zu evaluierende Programm sollte klar und genau beschrieben und dokumentiert werden, so daß es eindeutig identifiziert werden kann.

G2 Kontextanalyse

Der Kontext, in dem das Programm angesiedelt ist, sollte ausrechend detailliert untersucht werden, damit mögli-che Beeinflussungen des Programms identifiziert werden können.

G3 Beschreibung von Zielen und Vorgehen

Die Zwecke und das Vorgehen der Evaluation sollten ausreichend genau dokumentiert und beschrieben werden, so daß sie identifiziert und eingeschätzt werden können.

G4 Verlässliche Informationsquellen

Die in einer Programmevaluation genutzten Informationsquellen sollten hinreichend genau beschrieben sein, damit die Angemessenheit der Informationen eingeschätzt werden kann.

G5 Valide Informationen

Die Verfahren zur Informationsgewinnung sollten so gewählt oder entwickelt und dann umgesetzt werden, daß die Gültigkeit der gewonnenen Interpretationen für den gegebenen Zweck sichergestellt ist.

G6 Reliable Informationen

Die Verfahren zur Informationsgewinnung sollten so gewählt oder entwickelt und dann umgesetzt werden, daß die Zuverlässigkeit der gewonnenen Interpretationen für den gegebenen Zweck sichergestellt ist.

G7 Systematische Informationsüberprüfung

Die in einer Evaluation gesammelten, aufbereiteten und präsentierten Informationen sollten systematisch über-prüft und alle gefundenen Fehler sollten korrigiert werden.

G8 Analyse quantitativer Informationen

Quantitative Informationen einer Evaluation sollten angemessen und systematisch analysiert werden, damit die Fragestellungen der Evaluation effektiv beantwortet werden.

G9 Analyse qualitativer Informationen

Qualitative Informationen einer Evaluation sollten angemessen und systematisch analysiert werden, damit die Fragestellungen der Evaluation effektiv beantwortet werden.

G10 Begründete Schlussfolgerungen

Die in einer Evaluation gezogenen Folgerungen sollten ausdrücklich begründet werden, damit die Beteiligten &

Betroffenen diese einschätzen können.

G11 Unparteiische Berichterstattung

Die Verfahren der Berichterstattung sollten mittels Vorkehrungen gegen Verzerrungen durch persönliche Gefühle und Vorlieben irgendeiner Evaluationspartei geschützt werden, so daß Evaluationsberichte die Ergebnisse fair wiedergeben.

G12 Meta-Evaluation

Die Evaluation selbst sollte formativ und summativ in bezug auf die vorliegenden oder andere wichtige Stan-dards evaluiert werden, so daß die Durchführung entsprechend angeleitet werden kann und damit die Beteiligten

& Betroffenen bei Abschluß einer Evaluation deren Stärken und Schwächen gründlich überprüfen können.

Anhang II: Heidelberger Inventar zur Lehrveranstaltungsevaluati-on HILVE-II DimensiLehrveranstaltungsevaluati-onen und Items

279

Struktur

„Der inhaltliche Aufbau der Veranstaltung ist logisch / nachvollziehbar.“

„Die Veranstaltung war gut organisiert.“

Auseinandersetzung

„Der Stoff wird anhand von Beispielen veranschaulicht.“

„Die Bedeutung / Nutzen der behandelten Themen wird vermittelt.“

„Ein Bezug zwischen Theorie und Praxis / Anwendung wird hergestellt.“

Verarbeitung

„Zum Mitdenken und Durchdenken des Stoffes / Themas wird angeregt.“

„Die behandelten Themen werden kritisch / von verschiedenen Seiten beleuchtet.“

Lehrkompetenz

„Die Dozentin / Der Dozent spricht verständlich und anregend.“

„Die Dozentin / Der Dozent kann Kompliziertes verständlich machen.“

„Die Dozentin / Der Dozent fasst regelmäßig den Stoff zusammen.“

„Die Dozentin / Der Dozent wirkt gut vorbereitet.“

Dozentenengagement

„Die Dozentin / Der Dozent engagiert sich bei der Lehrtätigkeit und versucht Begeisterung zu vermitteln.“

„Der Dozentin / Dem Dozent ist es wichtig, dass die Teilnehmer etwas lernen.“

„Die Dozentin / Der Dozent motiviert die Teilnehmer.“

Klima

„Der/Die Dozent/in ist im Umgang mit den Studierenden freundlich.“

„Die Dozentin / Der Dozent ist kooperativ und aufgeschlossen.“

279 Vgl. Rindermann H (2001). Lehrevaluation. Einführung und Überblick zu Forschung und Praxis der Lehrve-rantstaltungsevaluation an Hochschulen ; mit einem Beitrag zur Evaluation computerbasierten Unterrichts / Hei-ner Rindermann. – Landau. Empirische Pädagogik. 384 – 387

Interessantheit

„Die Veranstaltung wird in interessanter Form gehalten.“

„Die Veranstaltung zieht sich schleppend dahin.“

Thema

„Ich habe mich schon vor dem Kurs sehr für die Themen interessiert.“

„Das Thema des Kurses als solches ist relevant (Beruf / Praxis[…]).“

Redundanz

„Mein Vorwissen:

1=zu wenig um Kurs folgen zu können, 4=genau richtig

7=alles mir schon bekannt gewesen, Besuch überflüssig“

„Es treten oft unnötige inhaltliche Überschneidungen mit anderen Kursen auf.“

Anforderungen

„Schwere des Stoffes als solches: viel zu leicht=1/genau richtig=4/viel zu schwer=7“.

„Umfang des Stoffes: viel zu wenig=1/genau richtig=4/viel zu viel=7.“

„Das Tempo des Kurses: viel zu langsam=1/genau richtig=4/ viel zu schnell=7.“

„Die Anforderungen sind viel zu niedrig=1/ genau richtig=4/ viel zu hoch=7.“

Lernen- quantitativ und qualitativ

Lernen- quantitativ

„Ich lerne viel in der Veranstaltung.“

„Mein Wissensstand ist nach der Veranstaltung wesentlich höher als vorher.“

Lernen- qualitativ

„Ich verfüge über ein grundlegenderes Verständnis als vor dem Kurs.“

„Ich lerne etwas Sinnvolles und Wichtiges.“

Betreuung

„Die Lehrkraft gibt auf Beiträge der Teilnehmer hilfreiches Feedback.“

„Außerhalb der Veranstaltung findet eine gute Betreuung statt.“

Referate

(„Die Lehrkraft ergänzt Referate viel zu wenig=1/ genau richtig=4/ viel zu viel=7;“)

„Die Vortragsweise und Darbietung der Inhalte ist ansprechend / gut.“

„Die fachlich-inhaltliche Qualität der Inhalte ist hoch.“

„Ich lerne viel durch die Referate anderer Teilnehmer.“

Fleiß/ Arbeitshaltung

„Ich bereite den Kurs (z.B. Texte lesen) vor oder nach (1=sehr wenig / 7= sehr viel).“

„Mein Arbeitsaufwand ist verglichen mit anderen Veranstaltungen hoch.“

„Mein üblicher Arbeitsaufwand für den Kurs pro Woche ( nicht Kursdauer): Stunden, Minuten“

Interaktionsmöglichkeiten

„Die Dozentin/Der Dozent fördert Fragen und aktive Mitarbeit.“

„Diskussionen werden gut geleitet (Anregungen von Beiträgen, Eingehen auf Beiträge, Zeiteinteilung, Bremsen von Vielrednern).“

Beteiligung

„Ich beteilige mich mit Wortbeiträgen/bei Diskussionen (1=nie/4=manchmal(7=oft)“

„Beim Einbringen eigener Beiträge fühle ich mich frei und äußerungsfähig. (Falls nie Beiträge bitte frei lassen.)“

Kommunikativen Unterrichtsformen

„Es finden ausreichend Diskussionen statt.“

„Es werden kommunikative Lehrformen eingesetzt (z.B. Gruppenarbeit).“

Anomie

„Unruhe, Reden oder Störungen durch Teilnehmer beeinträchtigen den Kurs.“

„Ich habe an mehreren Sitzungen gefehlt (0=keinmal/1=1x/2=2x/3=3x, usw.). Gründe (in Worten):“

Interessenförderung

„Die Veranstaltung fördert mein Interesse am Studium.“

„Der Kurs motiviert dazu, sich selbst mit den Inhalten zu beschäftigen.“

Allgemeineinschätzung

„Der Besuch der Veranstaltung lohnt sich.“

„Wenn man alles in eine Note zusammenfassen könnte, würde ich der Veranstaltung die folgende Note geben (Notenskala von sehr gut=1,0 bis ungenügend=6,0 inkl. Zwischennoten wie 2,5 oder 2- und 2+).“

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