Dienstagabend, am 3. Juli 2001
Hallo, ich bin es, die mit den vielen Fragen, immer ...J Ich bin gerade verwirrt in einer Beziehung, die ich mit einer älteren Schwester im Herrn habe.
Man hat mir gesagt, dass ich jemandem gegenüber „rechenschaftspflichtig“
sein muss, und ich habe mich immer dagegen gewehrt und nie nach einer älteren Person gesucht, um mich ihr gegenüber „verantwortlich“
zu machen. Doch die Beziehung, die sich hier bildet, scheint keine der Gleichheit zu sein. Sie fühlt sich verpflichtet, mich zu beraten und mir Sachen beizubringen, und ich bekomme viel davon. Auf der anderen Seite bin ich ziemlich verwirrt darüber, welche Art von Beziehung die Älteren und Jüngeren haben sollten. Manchmal wünschte ich, wir wären auf einer gleichen Ebene, aber dann frage ich mich, ob das nur Stolz ist. Ich meine, alle meine „Hausgemeinde“-Freunde würden einfach ausflippen, wenn sie wüssten, wie sehr ich mich ihrer Anweisung „unterwerfe“ (wage ich, dieses Wort zu benutzen?). Und ich bin mir manchmal nicht sicher, wieviel Ehre, die ich ihr schuldig bin, richtig ist, und anderseits was sie zu sehr ehrt. Wie auch immer, wenn du etwas zu teilen hast, tu es bitte.
H
allo J Nun, es gibt mehrere Aspekte von all diesem, von „der facettenreichen Weisheit Gottes“ (Eph. 3:10). Zuallererst würde ich sehr empfehlen, dass all deine Beziehungen immer „zweiseitig“bleiben - soweit das Realität ist. Ich meine, lass deinen Stolz nicht sagen:
„Ich sollte ihr auch etwas beibringen können!“ Das wäre falsch. Ehrlich gesagt, du hättest nicht viel, was du, nehmen wir Paulus von Tarsus, sagen könntest. Nicht, dass du nie etwas sehen würdest, das er vermisst hat. Du würdest manchmal, sehr wahrscheinlich, da der Vater es mag, Dinge zu arrangieren, um uns mit unserem gegenseitigen Bedürfnis zu amüsieren (1.Kor. 12). Es wäre jedoch selten, und es wäre vor allem eine
„Einbahnstraße“. Nicht, weil er versuchen würde, „überlegen“ zu sein, sondern einfach, weil er auf seinem Weg mit Jesus und seiner Kenntnis von Ihm weit voraus sein würde. Das ist in Ordnung. Schlachte ihn aus, für alles was es wert ist!
„Sind alle Apostel?“ NEIN! Und einige „rüsten“ andere „für die Werke des Dienstes“ aus, wegen den Gaben, die ihnen gewährt wurden. Kein Problem damit. Aber es ist keine Rolle oder Amt oder
„automatisches“ IRGENDETWAS. Das Fließen des Lebens würde einfach zeigen, dass du viel zu lernen hast, und Gott wird diejenigen benutzen, die großgewachsener sind, um Dinge zu sehen, die du noch nicht sehen kannst.
Es sollte keinen Widerstand gegen den organischen Austausch des Lebens geben und sich anderen „zu unterwerfen“, die die Herrlichkeit Jesu auf eine Weise widerspiegeln, die dir nicht möglich ist, oder in Gaben, die du nicht hast und nicht haben wirst. Kein Problem. Der Zenturio zeigte Jesus den größten Glauben in ganz Israel, indem er wusste, wie man sich unterwirft. Wer nicht weiß wie oder einfach nicht unterwürfig sein wird, kann Gott nicht kennen oder ihm kann nicht
„viel anvertraut“ werden. Ihr Stolz wird sie disqualifizieren, ungeachtet von ihren Gaben oder ihrem Wissen, um je sehr viel für Ihn zu sein, außer in ihren eigenen Augen.
Also, um zu wiederholen:
1) Sich unterwerfen ist in Ordnung, und biblisch erforderlich.
2) Von den Begabten oder Reiferen zusammenzutragen, ist ausgezeichnet – „Ihr wurdet Nachahmer von uns und dem Herrn!“
3) Es soll keinen automatischen Richtungsfluss geben, wie: „Ich lehre DICH, nicht umgekehrt.“ Das wäre eine schreckliche Schande und sehr ungesund. Es gibt keine legale „Hackordnung“, die auf irgendjemanden angewendet werden kann, nicht einmal auf das neueste Baby in Christus. Das ist eher Saul als Samuel und ist hässlich und gefährlich.
Sind alle Moses „gleich“? Korah und Miriam dachten das und zahlten einen Preis. Sind alle Samuel „gleich“? Offensichtlich nicht. Und das Neue Testament ist auch bei diesem Punkt klar. „Du, der du geistlich bist, stelle einen solchen im Geist der Sanftmut wieder her.“ Nicht jeder IST geistlich. „Sie sind fleischlich, bloße Menschen. Aber wir haben die Gedanken Christi.“ „Wählt sieben Männer, voll des Heiligen Geistes und der Weisheit.“ Sie werden leicht zu erkennen sein, denn nicht jeder ist „voll des Heiligen Geistes und voller Weisheit.“ Und nur solche wie diese sollen „über“ irgendeine Angelegenheit sein, sogar Dinge, die so alltäglich sind wie das Ernähren von älteren Frauen,
die Teil der Kirche sind. Jeder ist in dieser Hinsicht NICHT „gleich“
(wenn die Schriften wahr sind und ich denke, dass sie es sind) J. Es ist auch wahr, einige werden „Rechenschaft über deine Seele geben“. Wie Besonders ist das?
Es gibt kein „Kastensystem“ in Bezug auf eine „Hackordnung“, aber die Menge an JESUS, die von einem Moment zum nächsten in einer Person ausgedrückt wird, hat alles damit zu tun, wie wir miteinander in Beziehung stehen! Es gibt Unterschiede zwischen der Qualität und Intimität und den Gaben des geistlichen Lebens. Das ist einfach das, was die Bibel immer wieder sagt. Derselbe Jesus, aber verschiedene Ausdrücke (Gaben) und verschiedene Ebenen der Nachgegebenheit (Reife). Nur die Stolzen oder diejenigen, die Gottes Wort nicht kennen, würden etwas anderes behaupten. Es steht geschrieben. ABER (verpasse das nicht !!!), all das ist sehr anders, als eine „Rolle“ wie Saul zu haben, die „automatisch“ ist, und nicht Samuels organisches, frei fließendes, tägliches Leben ... welches auch von einem Moment zum nächsten in die andere Richtung fließen könnte. Das muss möglich sein, ohne dass etwas daran hindert!
Erlaube niemandem, unabhängig davon, was sie „anzubieten“
haben, wegen ihrer wahrgenommenen „Rolle“ oder ihres „Amtes“
unnahbar zu sein. Klerus/Laien (in ihren verschiedenen Formen) und das Beherrschen anderer sind sicherlich schlecht. Und doch sind Unvoreingenommenheit, stolze Unabhängigkeit und Unverbundenheit nicht weniger schlecht und unBiblisch. Wir können bestimmt beide Fallen vermeiden, oder?