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UPCYCLiNG-ANLeitUNG

Dauer

120-180 Minuten

Altersstufe

7.-12. Schuljahr, Berufsschule

Gruppengröße

1-20 TN

UpcycleWe

material

Alte Fahrradbestandteile, möglichst meh-rere von einer „Sorte“, z.B.: Sattelstützen, Pedale, Bremsgriffe, Klingeln, Dynamos

gebrauchte Bretter, z.B. von einer Palette, mind. 12 cm x 20 cm

Metalllochband/-winkel, Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben, Nägel, Haken,

ggf. farbigen Sprühlack, gebrauchten Fahrradschlauch

Werkzeug

Bohrer, Akkuschrauber, Bleistift, Lineal, Zollstock, Schraubenschlüssel/-zieher, Hammer, Bolzenschneider/Metallschere (falls mit Lochband gearbeitet wird), Tacker inkl. Klammern, Schleifpapier

AblAUF

stArt Die verschiedenen Fahrradteile wer-den sortiert und in mehreren Haufen oder Körben auf einem Tisch oder in der Mitte auf dem Boden ausgelegt. Die Bretter werden ebenfalls in der Mitte ausgelegt.

VorbErEitUng

Alte Fahrradbestandteile (wie Sattelstützen, Pedale, Bremsgriffe, Klingeln, Dynamos) las-sen sich z.B. in Fahrradwerkstätten, aber auch in Umweltzentren und anderen Abfallsam-melstellen besorgen. Außerdem lassen Stadt-verwaltungen immer wieder liegengelassene Fahrräder einsammeln. Es ist sinnvoll, von ei-nem „Bestandteil“ mehrere zu haben, und zu-gleich verschiedene zur Auswahl.

Gebrauchte bzw. aussortierte Bretter lassen sich z.B. als Verschnittreste in einer Schrei-nerei oder im Baumarkt besorgen. Alternativ können die Bretter mit einem „Kuhfuß“/Na-geleisen von einer Palette gelöst werden.

Das Besorgen der Fahrradteile gemeinsam mit den TN kann Teil des Workshops sein. Dann wird hierfür entsprechend Zeit eingeplant.

scHritt 1 Die Lehrkraft erklärt, dass aus den Brettern und alten Fahrradteilen Garderoben hergestellt werden. JedeR TN nimmt sich ver-suchsweise ein Brett und verschiedene Fahr-radteile und probiert aus, wie die FahrFahr-radteile einzeln oder aufgereiht nebeneinander auf dem Brett aussehen, und ob sich die Form als Garderobe eignen würde. Das Brett und die Fahrradteile können gewechselt und verschie-dene Kombinationen ausprobiert werden, bis alle TN ein Arrangement gefunden haben, welches ihnen gefällt.

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„Garderobe aus Fahrradteilen“

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scHritt 2 JedeR TN bereitet sein Brett vor, indem es, wenn nötig, mit Schleifpapier glatt geschmiergelt wird.

scHritt 3 JedeR TN hat die Bestandteile, für die Garderobe, vor sich liegen, zum Bei-spiel:

» ein Brett, vier Pedalen oder einen Lenker

» ein Brett, sechs Bremsgriffe

» ein Brett zwei Pedalen und zwei Dynamos Die Fahrradteile werden auf dem Brett so aus-gelegt, wie sie angeschraubt werden sollen.

Es wird ausgemessen und markiert, wie die Elemente verteilt werden.

scHritt 4 Nun wird geplant, wie die Fahr-radteile befestigt werden sollen. Entweder kann mit Lochband oder mit Winkeln gear-beitet werden. Winkel können benutzt wer-den, wenn sich an den Fahrradteilen bereits ein Schraubloch befindet. Lochband wird benutzt, wenn das Fahrradteil kein Schrau-bloch hat, dann wird es mit dem Band festge-klemmt. Das Lochband wird zugeschnitten:

je nach der Form des Gegenstandes werden ein oder zwei Streifen benötigt: ist der Ge-genstand flach und leicht ist ein Streifen aus-reichend; ist er voluminös und/oder schwer werden zwei Streifen benötigt. Das Lochband wird so geschnitten, dass Wölbungen berück-sichtigt werden, um den Gegenstand darunter festzuklemmen. Das Lochband kann zu einem kurzen Streifen geschnitten werden oder zu einem langen, der über das ganze Brett läuft und um die Kanten gefaltet wird.

Dann werden Lochband und Winkel jeweils so auf dem Brett mit den Fahrradteilen ausge-legt, wie sie angeschraubt werden sollen.

Das Lochband wird so eng wie möglich um die Gegenstände herumgebogen. Dann wird mit einem Bleistift markiert, wo in das Holz

Löcher gebohrt werden müssen, um das Loch-band bzw. die Winkel anschrauben zu können.

Auch die Position der Gegenstände muss mar-kiert sein. Dann werden Gegenstände, Loch-band bzw. Winkel zur Seite gelegt.

scHritt 5 Es werden Löcher für die Befesti-gung in das Holz gebohrt.

bei Anbringung mit einem lochband: Dann werden die Fahrradteile wie geplant wieder auf das Brett gelegt. Das Lochband wird dar-über gelegt. Man fängt an einer Seite an: das Lochband wird mit ein oder zwei Schrauben an das Holz geschraubt. Dann wird das Loch-band so eng wie es geht über das Fahrradteil bebogen, und so fest wie es geht angezogen.

Dann wird die nächste 1 oder zwei Schrauben angeschraubt, so dass das Fahrradteil fest sitzt. Dann wird das Lochband weiter über das Brett gezogen, vor dem nächsten Fahrradteil angeschraubt, und so weiter.

bei Anbringung mit einem Winkel: Zuerst wird der Winkel mit einer Schraube an dem vorge-bohrten Loch angeschraubt. Dann wird das Fahrradteil an den Winkel angeschraubt. So wird ein Teil nach dem anderen an das Brett geschraubt.

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„Garderobe aus Fahrradteilen“

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VAriAntE 1

bei Anbringung mit einem lochband: Bei der Anbringung mit einem Lochband ragen die En-den des Lochbandes über die Kanten des Bret-tes hinaus. Da die Schnittkanten oft scharf sind, werden sie mit einem anderen Material verdeckt. Dazu wird ein Fahrradschlauch in der Länge zugeschnitten, dass er einmal um die Außenkante des Brettes herumpasst und sich die Enden leicht überlappen. Dann wird der Schlauch an der Außenkante des Brettes entlang mit einem Tacker festgetackert. Die Tackernadel sollten in einem Abstand von ca.

5-8 cm angebracht werden.

VAriAntE 2

aufhängung: Als letztes kann noch eine Auf-hängung angebracht werden.

A: Es werden an der Oberkante oder an der Rückseite des Brettes mit einem Hammer zwei Haken eingeschlagen.

b: Durch das Brett wird in den beiden oberen Ecken links und rechts jeweils ein Loch ge-bohrt. Durch die beiden Löcher kann die Gar-derobe mit Nägeln an der Wand angebracht werden.

ergebnis

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