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gö ^örbcarottmfcfte ^irdjtnttädmcßtM

-mit ©efang bie Begleitung paaroeife

and ©rab.

9Jad> berridsteter €infenfung tbirb ein fliKed @e<*

bet gefprodjen, bad

@rab

unter Slbftngung eined Jicbed jugeworfen,

bann

ftngenb in bie$ird)e ge«

gangen,

unb

eine Seidjenrebe bon bet Äanjel ges-talten.

SieJpcirartjen fi'ttb tierbonhoppeltet

©affung:

bie eine, nads ber Slirdjenerbnung, erfordert eine brepmaligeSlbfünbigung; mit bet anbetn, tnclcfye

eben fo häufig ijt, gebt ed auf foigenbe 2irt ju. '

£>er

Bräutigam

Ijolf ftd) einen, 6d)eiu bon

bem

£ort>

aud

©alidburp,

fommt

mit feinen grennbett

unb

greunbinnen, bie

Braut an

feiner «Seite, an*

geritten, ju

bem

^rebiger, ober,

wenn

feiner

»fff junt3ufiud *),

(Schufen), wo

bie

Xrauung

gefd)ief)t; tritt bereist, in ber redetenJjanb feine glafcbe

3tum

baltenb, bietet eisten guten $D?orgen, trinft

bem

sprebiger $tt, jeigt ben ©d)einbor,

unb

bolt feine

Braut

nebji ber ©efcüfdtaft. £>icgra»

gen bed^)rebigerd an ben

Bräutigam

ftnb; -Db er feine

Braut

and) gefioljlen (bad f>ei^t, entfuhrt) habe,

weldjcd häufig ber galt ijt,

unb

ob

bie Litern bamst jufrieben fepn? 2Benn

man

feine

Braut

ffieljlt,

unb

einen ©cheitt

aud

©alidburp tat,

*) EJuftiee, oberJuftice of peacc.J

SßörfccatöUmfcfje $trcf)ennacfmdjfen. 31

(jat, fo helfen bie €inreben ber (Elfern $unicbtg.

Ueberbaupt (?e^n in biefent frepen Sanbe, bec

©obn,

fcbalber bag ein unb jmanjigjle

3abr

er*

reicht fyat, bie£od;ter, fobalb fteacbtjebngabre altifl, nicht mehr unter ber (Eltern ©etcalt. SScp ben 3Ser()eiratf)ungen, bie ffbt jung gefdref>ett,

brauest

man

ebennicht febr für bi?3ufunft $ufor*

gen; »ec arbeitenwill, fomrnt leideteinerfpftan»

jung; unb äirme ftebf

man

überhaupt f>ier gar

nicht. 2>ie€t>en ftnb fef>r frud)fbar; 13 big

14

Äinber, bie fafl alle

am

Seben ftnb, ftnbet matt in ben gantiliett ^aufiig. 3d) felbfffenne hier einen (pflanjer, ber

23

$inber mit (Einer

grau gefugt

bat, toeldje, jtoep auggenoramen, äßeleben

unb

gefunb ftnb. 2>od) I>abc id) inbatgarailien, bie fo jablreid)sftnb, garoftein Äinb gefunben,

ba$

blobftnnig iff.

3u

confiirmiren batte id) in tiefemgrübjabre bep ber miftlcrn©emeinbe

24

, ttelcbe id)

7

$Bo*

eben btnburd) tco

c

d)entlid) 3

£age

unterrichtete,

£)iefe beftanbentbeilg

aug

oerbeiratbeten ©lartnertt ober grauen, big

jum

Sllter oott 30, tbeilg

aug

jungen Seuten jtoifdjen

16

unb

20

fahren. ,t)ie

^ufammenfunft gefd?iebt in ber Eiird?c.

©tuem

Europäer roufj eine folebe2Serfammlung gufrauenb.

fepn.

$2

fftorfccarofitttfdje ^irc&enttadjridjtw.

•fepn. Sittefittb fc^r fülle, geljorfam

unb

aufnterk fam. 2lm meigcnbefrembenb

war

mir biet,

baß

bie Sföütter,

wann

ge

$um

Unterrichtekamen, ihre lleinen Äinber nutbrachten, biefen waljrenb bet Unterrichtet,

wenn

geunruhig

würben,

bie S5rß*

ge gaben, unterbeßen aberganjaufnterffam blie*

ben

unb

fortfuhren, $u antworten. Unter ben fünften, welche eor berßonßrmation benUnter*

heiratheten eingefcharftwürben,

war

auch ber, nicht mit ben ©nglifchen©ber^rrlanbern$u terhei*

rathen.

Unb

atterbingt, fowiberfinnig

bat

einem Europäer fcheinen

muß,

bieferIpunkt in hießgec

©egenb

ton ^Dichtigkeit. £>enn erßlich finb bie ffrrlänber hier ju fttnbe träge, lieberlic^

unb arm

;

wohnen

in ben elenbeßen Jgmften; genießen mit ihremSSieb

(m

ben©tobten iß et umgekehrt), glei»

<bet gutter. gweptent »ertragt fuh fc(>r feiten beutfehet unb englifchet$lut

jufammen;

fchwäci)=

liegeÄinber

fmb

biegruchtebauenunb Uneinigkeit;

bie ©nglänberin

räumt bem

scanne nicht ein, in feinem £aufejugebieten; behauptet ergleichwohl fein Siecht, fo entgehen Sttorb

unb

Xobfcglag.

JDriltent halten bie©nglänber in biefen©egenben

ftch ju keiner Sieligiontparthep,

unb

lagen ihre Sinter weber taufen noch $ur (Scgnlegehen, fern

bem

aufwachfen wie

bat

Söieh- SSiertent

gnb

3

?ort>carolmtfd)e ^ircfcnttadmdjtett.

33

tfcir e# unferm SSoterfonfce fcfjufoig, fco# unfrige fcoju fcepjutragen, fcag fceutfcge# «Blut unfc fceut*

fd)( 6prad>e in Slmerica fic^ erhalte unfc

immer

roefjrau#fcreite,

moju

e#infciefen ©egenfcen einen guten Stnfc^einf>af.

3ur

©rla'uferung fcc# ©efagfen eine Slneffcofe.

&-

paft. <&totd) unfc icg famen neulich in

©a*

ii^fcur^ fcepfcem fcortigen ©fafcfljaufe t>ot fcep, al#

<6en ein 59ienfcf>

om

«pranger ffanfc. ©in £)eufc fcfcer rief

un#

an, einen 3iugenfclicf ju

mmilm, um

$ufef>en, miefcie’Simericonermit©cgefmen unfc

©iefcen umgiengen. 2luf meine grage:

©#

fey

fcecf) fein £>eutfd)er? erlieft icf> fcie, 6ud)ffdfclicf>

ttia^re, 2inft»crt: 3?ccg nie jfonfc in ©af$6erg ein SDeutfcfcer

am

pranget, unfc nie marfc gier ein SDeutfcf)er gegenft,

— —

«nterfceffen marfc fcer Unglucflicge angefcgfoffen, entbiogt, au#gepeitfcgf, fcarauf fcie £)gren igm obgefcgnitteu, unfc er

ouf

fcepfcen 55acfen gebranfcmarft

!

2>ie meinen^Kenfc^en finfc fegr jufriefcen ouf i^ren <pganjungen. 3cf) befucgfe neulich

einen

öu#

meiner ©emeinfce; unfc ouf fcie grage, wie e# igmgienge? fcefom icf) fcieSlntmorf; Sßenn mir flagten, fo mugte ©oft

un#

grafen; mir gaben

34 9 ?or&carofimfdje $tr(fKnnäi$r($fett, an

2D?angel, ttnb haben nod) sielübrig fut uns$

unb

anbere; wir finb gefunb, unb aEe$ iff

auf unfrer ffJlantage in £)rbnung. £)a wir jefct

fcf?on Ueberfluf? haben ökid> nad) bent Äriege, werben wir jnfefjenbS reiche £eufe, fo

un$

©ott

bett grieben fdjenft. ©ie glauben nefjnta lieb nod) aEe in biefen ©egenben, baf? bergriebe noch nicht fo ftcfjcr fep. Uebet'hauptftnb fteöon ben öffentlichen Slngelegenheiten wenig unterrich*

*et.

— —

linb biefe £)enfung$art if!

um

fo

«atürlid)er, weil

man h^

feine anbernSSeburf»

nijfe fennet, al£ bie

ba$

£anb

unb

biefe

©egenb

felbf! leicht befriebiget. £upu$ ifi f>ier eine uner*

Do'rte ©ad)e. SlEeg,

wa$ man n&hig

mad)t

«tan ftchfelbff, e$ fepan@efchirr oberanßleibung.

<Die grauen ftnb im

©eben unb

SScarbeiten bet Jeinwattb feljf erfahren; auch gefcl)t<ft inber 23e*

«ufcung ber ©olle,

unb

oorjuglid; ber

SaumwoEe,

iie ht<t ohne grofje SSRuhe ungemein gut fort®

fomntf; nid)t weniger uerflehett fte ftd) auf

baä

garben ber SöcEe. ©in gut gelernte^ $8?abd;en fann

man

baher auch nicht unter 32 fpanifchen S-halern fahrlidjen £>ienfflobn$ haben. £>ie

©peifen ftnb fehreinfad;; aber fte genießen Piel gleifd;.

3}ie

9?ort>carof»mfcfje $utfjemiacfjricf)fcm

35

Die <pßanjungen

ßnb

meißeng

300

bid 3

go borgen

groß; bocß giebt e£ einige, bie fo biel taufenb Sfcfer haben. ©ine spianfage ßeßt an bie anbere. gunfjig big fecbjig

borgen ßnb

augge*

bauen

unb

»erben bebanef; bag übrigemacht ber

große

$lmericatiifcf)e *28010 (in bießn ©egen»

ben) aug. 2

Bag

meine Sage

nun

alg^ßaujet be*

triff, fo fann ich nid)t anbergfagett, alg baß fi'e

fei» glücflicß fep; unbeg

ȟrbe

großeUebertvin*

bung

foßen, bon biefer ©eite fo»oßl, alg auch bon ber, baß ich alg iprebigerbieleSiebe

unb

Sich*

tung bep meiner ©emeinbe bähe,

wenn

ich biefe

©teile miteiner anbern bertaufeßenfoCfte.

— —