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Finanz- und Sachausstattung

Im Dokument Projekt RUS 10/002Schlussbericht (Seite 134-139)

der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften der Universität Hamburg

4.4 Finanz- und Sachausstattung

POMOR wurde im Jahre 2001 vom Deutschen Akademischen Austauschdienst mit Mitteln des Programms „Export deutscher Studienangebote“ und beträchtlichen Eigenmittel der Pro-jektpartner (Abb. 2.1.) initiiert. Seit 2007 wird POMOR vornehmlich durch das Bundesmini-sterium für Bildung und Forschung, den Deutschen Akademischen Austauschdienst, die Uni-versitäten Sankt Petersburg, Hamburg, Bremen und Kiel, das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung und das Leibniz-Institut für Meereswissenschaften IFM-GEOMAR gefördert. Für den Studienbetrieb sind Mittel für den Betrieb der Projektbüros in Deutschland und in Russland, die Reisen der deutschen Dozenten im Rahmen ihrer

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tätigkeiten an die Staatliche Universität Sankt Petersburg, Stipendien für die Berufspraktika der Studierenden im 2. Fachsemester und das Deutschlandsemester im 3. Fachsemester notwendig. Das Jahresbudget für POMOR beträgt ca. 200.000 Euro.

4.4.1 Räume (Hörsäle, Seminarräume, studentische Arbeitsplätze etc.)

Dem hier zu akkreditierenden Studienprogramm stehen Vorlesungs- und Seminarräume zur Verfügung. Diese sind auf mehrere Standorte verteilt und umfassen Räumlichkeiten der Fakultät für Geographie und Geoökologie der Staatlichen Universität Sankt Petersburg, 10.

Linie 33/35, V.O., St. Petersburg, Räume des Otto-Schmidt-Labors für Polar- und Meeres-forschung am Institut für Arktis- und AntarktisMeeres-forschung, Ul. Beringa, 38, St. Petersburg, Russland, und während des dritten Semesters des KlimaCampus der Universität Hamburg, Grindelberg 5 und der beteiligten Universitäten und Forschungseinrichtungen.

4.4.2 EDV-Versorgung Vorbemerkung

Die EDV-Versorgung des M.Sc. POMOR ist relativ selbstständig und zum größten Teil unab-hängig vom Rechenzentrum der Staatlichen Universität Sankt Petersburg bzw. der Fakultät.

Um den Anforderungen an eine zeitgemäße, ausreichende und vor allem den Unterrichts-inhalten angepasste EDV-Versorgung gerecht zu werden, wird nur die grundsätzliche Netzwerkverbindung (LAN) durch das Rechenzentrum der Staatlichen Universität Sankt Petersburg bereit gestellt, während alle weiteren EDV- und Netzwerkdienste mit eigenen Mitteln und Personal betrieben werden. Nichtsdestotrotz verläuft die Beschaffung der EDV-Ausstattung zentral über das Rechenzentrum der Universität, um die Möglichkeiten von Rabattierungen und Lizenz-Rahmenverträgen der Universität voll nutzen zu können.

EDV-Ausstattung

Die Räume des M.Sc. POMOR sind komplett mit einem 100-MBit-LAN ausgestattet, das über einen eigenen zentralen Switch verwaltet wird. Ebenso steht zur Nutzung von Note-books ein geschlossenes (verschlüsseltes) drahtloses Netzwerk (WLAN, 802.11a/b/g) mit 54 MBit in allen POMOR-Räumen zur Verfügung. Letzteres ist primär für den Zugang von priva-ten Notebooks der Studierenden zum Netzwerk gedacht, wird jedoch auch häufig von Do-zenten zur Einbindung ihrer Notebooks zu Vorlesungs- und Vorführungszwecken genutzt.

Der M.Sc. POMOR hat kein eigenes DTP-Labor, in dem die Arbeitsplatzrechner zentral aufgestellt sind, da die Arbeitsplatzrechner direkt in den Vorlesungsraum integriert wurden.

Bedingt durch das hohe Maß an Einbindung der EDV in die Vorlesungen, Praktika und Übungen ist so ein nahtloser und nahezu unterbrechungsfreier moderner Unterricht möglich.

Grundsätzlich ist ein EDV-Arbeitsplatz pro Studierendem vorhanden. Die Rechner werden zentral verwaltet (Windows-Domäne) und laufen momentan noch auf dem Betriebssystem Windows XP. Der dazugehörige Domänen-Controller und Dateiserver basiert auf Microsoft Windows Server 2003, während der eigene Webserver Linux-basiert ist.

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Die Arbeitsplatzrechner sind mit Standardsoftware (Microsoft Office, Adobe-Software, Endnote) sowie, wenn nötig, mit fachspezifischer Software (Mathematik: Matlab, GIS:

ArcGIS und Surfer, Statistik: SPSS) versehen. Diese Software ist zum größten Teil über Einzelplatz-, vereinzelt aber auch über Netzwerkversionen (z. B. GIS) realisiert und kann von allen Studenten genutzt werden.

Neben den zentralen Servern stehen an frei zugänglichen Standorten Drucker, Kopierer und Scanner für Mitarbeiter und Studierende in ausreichender Anzahl zur Verfügung. Diese Peri-pherie ist komplett netzwerkfähig, so dass sie von allen Arbeitsplatzrechnern problemlos ge-nutzt werden kann. Der Lehrraum ist weiterhin mit einer Standard-EDV-Ausstattung (PC-Projektor, Leinwand, Overhead-(PC-Projektor, Notebook, Pointer) zur Nutzung durch die Dozen-ten ausgestattet.

Betreuung der Studierenden/Qualifikation des betreuenden Personals

Die EDV-Betreuung der Studierenden und Mitarbeiter erfolgt vor Ort durch Herrn Diplom-Geographen A. Pokrovskiy, der auch die Instandhaltung der EDV-Ausstattung sowie die Inbetriebnahme neuer Hard- und Software durchführt. Eine weitergehende Betreuung von deutscher Seite, besonders im Rahmen der Bedarfserfassung, IT-Planung und Beschaffung sowie während der Praktika, wird durch Herrn Dipl.-Ing. / M.Sc. Computer Security T. Klagge sichergestellt.

Zugangsmöglichkeiten, Zahl der Rechner/Pools, Öffnungszeiten

Alle Studierenden und Mitarbeiter erhalten bei Zugehörigkeit zum M.Sc. POMOR einen zentralen Nutzer-Account, der ihnen den Zugang zu allen verfügbaren Arbeitsplatzrechnern, Peripheriegeräten und den nötigen Server-Ressourcen ermöglicht. Wie weiter oben bereits beschrieben, ist grundsätzlich je ein Arbeitsplatzrechner pro Studierendem vorhanden, mo-mentan sind es 22 verfügbare Arbeitsplatzrechner. Da diese, wie oben bereits beschrieben, im Lehrraum integriert wurden, sind die Rechner während der gesamten Öffnungszeit (9 bis 18 Uhr) sowie in den Pausen verfügbar. Keiner der EDV-Arbeitsplätze der Studierenden ist zugangsbeschränkt, die Absicherung des Lehrraumes findet jedoch durch ein Chipkarten-Schlosssystem statt. Eine entsprechende Zutrittskarte für das Chipkarten-Schlosssystem erhält jeder Studierende und Mitarbeiter der Studienganges POMOR für den gesamten Zeitraum des Studiums.

Beschreibung der Aufgaben, die Studierende mit Rechnern erledigen

Die Aufgaben, die Studierende im Rahmen von Lehrveranstaltungen oder von Studien- und Abschlussarbeiten mit Rechnern erledigen, decken das gesamte Aufgabenspektrum wissen-schaftlicher Berichte, Präsentationen und Arbeit ab. Dies umfasst die Datenerfassung in Ta-bellenkalkulationsprogrammen, Datenauswertungen in Form von Berechnungen mit Tabel-lenkalkulationsprogrammen oder Spezialsoftware sowie mit Statistikprogrammen (Matlab, SPSS) und geographischen Informationssystemen (ArcGIS), weitere Datenvisualisierungen

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mit Grafikprogrammen (Surfer, ArcGIS), die Literaturrecherche in Zeitschriftendatenbanken (Endnote), die Programmierung, Implementierung und Anwendung von Modellen sowie die Textverarbeitung mit angeschlossener Literaturverwaltung und die Erstellung von Präsenta-tionen für Vorträge. Darüber hinaus werden natürlich grundlegende Informations- und Kom-munikationsaufgaben wie Internetrecherche und Email durchgeführt sowie in gewissem Umfang Aufgaben im Bereich der Programmierung, des Datenmanagements, der Nutzung von Mathematik-Programmen und der Modellerstellung. Weiterhin stehen den Studierenden auf dem zentralen Dateiserver die, soweit vorhanden, vollständigen Unterlagen, Skripte und Übungen der Dozenten aller Studienjahrgänge zur Verfügung.

Einschränkungen/Behinderungen

Ziel der den M.Sc. POMOR tragenden Institutionen ist es, den Studierenden die für ihr Stu-dium erforderliche Nutzung von EDV mit hoher Qualität und Verfügbarkeit zu ermöglichen.

Hierzu gehört auch die Nutzung privater Geräte (v. a. Notebooks) im Universitätsnetz.

Einschränkungen oder Behinderungen wurden von den Studierenden bisher nicht berichtet.

Bibliotheks-/Literatur-/Medienversorgung

Allen Studierenden der Staatlichen Universität Sankt Petersburg stehen Bestände der universitären wissenschaftlichen Bibliothek – der Maxim-Gorkij-Bibiothek – zur Verfügung.

Diese Bibliothek wurde 1783 gegründet und gehört somit zu den ältesten wissenschaftlichen Bibliotheken der Welt. Der Bücherbestand beträgt ca. 6,4 Mio. Bände, darunter ca. 145.000 Raritäten. Außerdem werden in der Bibliothek Manuskripte aller an der Staatlichen Universi-tät Sankt Petersburg seit Ende der 1940er Jahre verteidigten Doktorarbeiten und Habilitationsschriften archiviert. Die Mitarbeiter und die Studierenden der Universität haben über die Online-Bibliothek der Universität Zugang zu führenden nationalen und internationalen Zeitschriften. Der Zugang zur Online-Bibliothek ist sowohl von POMOR-Rechnern, als auch von privaten Notebooks und Heimcomputern möglich.

Den Studierenden stehen zusätzlich Fachbibliotheken der Fakultäten und die Handbibliothek im POMOR-Sekretariat zur Verfügung. Darüber hinaus haben die POMOR-Studierenden Zugang zu den elektronischen Ressourcen der wissenschaftlichen Bibliothek des Otto-Schmidt-Labors für Polar- und Meeresforschung mit über 10.000 naturwissenschaftlichen Fachzeitschriften.

Alle im Lehrprozess eingesetzten Lehrmaterialien werden auch auf dem Server des Studien-gangs gespeichert, zu dem sowohl die Lehrenden als auch die Studierenden des M.Sc.

POMOR Zugang haben.

Während des Studienaufenthaltes an den deutschen Partneruniversitäten und Forschungs-einrichtungen bekommen die POMOR-Studierenden Zugang zu den Fachbibliotheken der jeweiligen Institutionen. So z. B. verfügt die Universität Hamburg über ein zweistufiges Bibliothekssystem mit einer zentralen Bibliothek (der Staats- und Universitätsbibliothek SUB)

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und einer Reihe von Fachbibliotheken. Die SUB hat u. a. eine Freihandlehrbücherei, die auch grundlegende Lehrbücher der Geowissenschaften in größerer Anzahl zur Verfügung stellt, sowie wichtige geowissenschaftliche Zeitschriften. Im Department Geowissenschaften gibt es zurzeit vier Fachbibliotheken unterschiedlicher Größe und mit unterschiedlichen Sam-melschwerpunkten: der Größe nach die Bibliotheken des Instituts für Geographie und der Geographischen Gesellschaft, des ZMAW (Zentrum für Marine und Atmosphärische Wissen-schaften), der Institute für Geologie und Mineralogie und des Instituts für Bodenkunde.

4.4.3 Laborversorgung / -ausstattung

Den POMOR-Studierenden steht das Otto-Schmidt-Labor für Polar- und Meeresforschung am Institut für Arktis- und Antarktisforschung zur Verfügung, in dem auch Unterricht während des ersten und zweiten Semesters sowie praktische Arbeiten im Rahmen der Berufspraktika oder für die Masterarbeit durchgeführt werden.

Ausstattung und technischer Stand

Die Beschreibung der Ausstattung des Otto-Schmidt-Labors findet sich in Anlage H und auf der Homepage des Labors unter www.otto-schmidt-laboratory.de.

Betreuung der Studierenden/Qualifikation des betreuenden Personals

Die Studierenden werden bei der Nutzung von Geräten im Labor oder auf Expeditionen (z. B.

auf See oder in die Polarregionen) von erfahrenen Wissenschaftlern oder technischen Assistenten eingewiesen und unterstützt. Die Unterweisung schließt auch Sicherheits-belehrungen und den Arbeitsschutz ein. Die Auswertung der Daten wird von wissen-schaftlichen Mitarbeitern angeleitet und betreut.

Zugangsmöglichkeiten, Arbeitsplätze, Öffnungszeiten

Zugang zum Otto-Schmidt-Labor und zu anderen Laboren ist nur während der regulären Öffnungszeiten der Institute möglich und setzt die Verfügbarkeit einer Betreuung voraus. Bei der Durchführung von M.Sc.-Arbeiten können die Studierenden jedoch nach hinreichender Einführung selbstständig in den erforderlichen Einrichtungen arbeiten. Während der M.Sc.-Arbeiten erhalten die Studierenden einen Arbeitsplatz an den jeweiligen Instituten. Während der Praktika erhalten die Studierenden einen Arbeitsplatz in Laboren, auf Schiffen oder in den Forschungsstationen.

Einschränkungen / Behinderungen

Für POMOR-Studierende gibt es keine Einschränkungen bei der Nutzung des Otto-Schmidt-Labors.

4.4.4 Maßnahmen zur Beratung von Studieninteressierten und Studierenden

Die Staatliche Universität Sankt Petersburg führt für Studieninteressierte regelmäßig Infor-mationsveranstaltungen (Tage der offenen Tür etc.) durch.

Die POMOR-Sekretariate in Sankt Petersburg und in Kiel bieten Studienberatungszeiten und die Möglichkeit zu individuellen Beratungsgesprächen zur Lehr- und Forschung an.

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sierte Studierende können sich über die diversen Arbeitsmöglichkeiten, mögliche Themen für ihre Arbeiten in Studienprojekten, zum Berufspraktikum etc. direkt mit den Tutoren oder Lei-tern der kooperierenden Einrichtungen in Verbindung setzen. Näheres dazu s. unter 4.3.2.

Im Dokument Projekt RUS 10/002Schlussbericht (Seite 134-139)