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Curriculare Inhalte

Im Dokument Projekt RUS 10/002Schlussbericht (Seite 112-117)

der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften der Universität Hamburg

3.1 Zugangs- und Zulassungsvoraussetzungen

3.2.1 Curriculare Inhalte

Der interdisziplinäre englischsprachige M.Sc. POMOR vermittelt im ersten und zweiten Semester über Pflichtlehrveranstaltungen im Rahmen der Fachmodule naturwissenschaftliche Grundlagen und für die Polar- und Meereswissenschaften relevante Spezialkenntnisse von insgesamt 60 LP. Außerdem gehört das Core Modul zum Pflichtprogramm des ersten und des zweiten Semesters (s. Abb. 3.1.).

Die ersten zwei Semester werden an der Staatlichen Universität Sankt Petersburg absolviert.

Im Laufe eines Semesters finden Pflichtlehrveranstaltungen im Rahmen von drei Fachmodu-len und dem Core Modul statt. Den Unterricht bestreiten deutsche (in Blockveranstaltungen) und russische Lehrkräfte. Nach Abschluss jedes Moduls oder am Ende des Semesters finden Prüfungen statt. Diese können in Form einer Modulprüfung durchgeführt werden oder aus mehreren Teilprüfungen bestehen. Für die Absolvierung der Fachmodule werden jeweils 8 Leistungspunkte vergeben und für die Absolvierung des Core Moduls 3 Leistungspunkte im

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Abbildung 3.1. Module des M.Sc. POMOR

ersten und 6 Leistungspunkte im zweiten Semester. Für das erste Semester sollen die Stu-dierenden insgesamt 30 Leistungspunkte erhalten. Nur unter dieser Voraussetzung werden sie zum zweiten Semester zugelassen. Für das zweite Semester erhalten die Studierenden insgesamt 30 Leistungspunkte, dabei setzt sich diese Zahl wie folgt zusammen: 8 Leistungs-punkte je Fachmodul, 3 LeistungsLeistungs-punkte für das Core Modul und 3 LeistungsLeistungs-punkte für das Berufspraktikum, das unmittelbar nach dem zweiten Semester erfolgt. Das Berufspraktikum ist für alle Studierenden Pflicht und dauert max. vier Wochen. In Ausnahmefällen, z. B. bei Polarexpeditionen kann dieser Zeitraum verlängert werden. Die Berufspraktika werden im Rahmen von russisch-deutschen Forschungsprojekten absolviert. Nach Abschluss der Berufspraktika findet im Rahmen des Core Moduls ein Kolloquium statt, in dem die Studie-renden ihre Praktikumsberichte präsentieren. Bekommen die StudieStudie-renden nach dem zwei-ten Semester die angestrebzwei-ten 30 Leistungspunkte (insgesamt 60 Leistungspunkte), werden sie zum dritten Semester zugelassen.

Das dritte Semester wird in Deutschland absolviert. Das Studium in Deutschland erfolgt im Rahmen des Masterstudiengangs „Integrated Climate System Sciences“ (M.Sc.) der Univer-sität Hamburg. Lehrveranstaltungen auf dem Gebiet der Polar- und Meereswissenschaften können von Studierenden des M.Sc. POMOR ebenfalls an den deutschen Partneruniversi-täten der Universität Hamburg – namentlich der Universität Bremen, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Christian-Albrechts-Universität Potsdam – im Rahmen der folgenden englisch-sprachigen, mit dem M.Sc. POMOR kooperierenden Studiengänge belegt werden:

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 Integrated Climate System Sciences (Universität Hamburg)

 Marine Biology (Universität Bremen)

 Marine Geosciences (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)

 Geosciences/Geology (Universität Potsdam)

Die an den Partneruniversitäten besuchten Lehrveranstaltungen werden im Rahmen des Ma-sterstudiengangs an der Universität Hamburg anerkannt. Zwischen den deutschen Partner-universitäten findet eine regelmäßige Abstimmung des Curriculums für das dritte Semester statt. Für die während dieses Studienaufenthaltes erbrachten Leistungen sollen die POMOR-Studierenden 30 LP erhalten und einen entsprechenden Nachweis bei der Staatlichen Uni-versität Sankt Petersburg zur Anrechnung einreichen. Die Anrechnung dieses Studienab-schnitts bzw. der erworbenen ECTS-Punkte erfolgt an der Staatlichen Universität Sankt Petersburg.

Im vierten Semester ist die Masterarbeit mit der Verteidigung mit öffentlichem Vortrag (30 LP) verpflichtend. Die Masterarbeit wird von einem deutschen und einem russischen Lehrenden oder Wissenschaftler betreut und dementsprechend können die Studierenden an ihrer Masterarbeit sowohl in Russland als auch in Deutschland schreiben. Die Verteidigung erfolgt jedoch an der Staatlichen Universität Sankt Petersburg.

Eine Studiengangübersicht zeigt Abbildung 3.2., eine detaillierte Auskunft gibt das Modul-handbuch in Anlage A.

3.2.2 Didaktisches Konzept / Art des Lehrangebots Der M.Sc. POMOR ist als Vollzeitstudium zu absolvieren.

Folgende Veranstaltungsformen kommen im Masterstudiengang zur Anwendung:

 Vorlesungen dienen der systematischen Vermittlung wissenschaftlicher Kenntnisse sowie methodischer und instrumenteller Fertigkeiten. Sie stützen sich u. a. auf Skripte, Lehr-bücher oder andere Begleitmaterialien und dienen der zusammenhängenden Darstellung und Reflexion eines Stoffgebiets. Die selbstständige Vor- und Nachbereitung an Hand von angegebener Literatur und Übungsaufgaben ist unerlässlich für das Verständnis der Vor-lesungen.

 Übungen beinhalten das Durcharbeiten von Lehrstoffen, Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten und Schulung in der Fachmethodik. Der Lehrende leitet die Veranstaltung, stellt Aufgaben, kontrolliert die Tätigkeiten der Studierenden, leitet die Diskussion. Die Stu-dierenden üben Fertigkeiten und Methoden, erarbeiten Beiträge, tragen sie vor, diskutieren und lösen Übungsaufgaben.

 Seminare zeichnen sich gegenüber den anderen Veranstaltungsformen durch eine größere Selbstständigkeit des wissenschaftlichen Arbeitens aus. Komplexe Fragestellungen werden erarbeitet; Problemstellungen werden mit wissenschaftlichen Methoden im Wechsel

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von Vortrag und Diskussion beurteilt. Es soll die Fähigkeit gefördert werden, mit Fachliteratur umzugehen sowie komplexe Zusammenhänge mündlich und schriftlich darzustellen.

M.Sc. Polar and Marine Sciences – POMOR 

Die Universität Hamburg trägt die akademische Verantwortung für dieses Semester. Sie rechnet die an den  Partneruniversitäten der Universität Hamburg (Bremen, Kiel, Potsdam) erbrachten Leistungen an und leitet sie an 

Abbildung 3.2. Aufbau und zeitlicher Ablauf des M.Sc. POMOR

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Seminare sind als Folge von Vorträgen organisiert, die von den Studierenden gehalten und mit allen Teilnehmern diskutiert werden.

 Praktika: In kleineren Gruppen erarbeiten die Teilnehmer einzeln oder in Teams kon-krete Aufgabenstellungen über einen längeren Zeitraum hinweg weitgehend selbstständig oder führen unter Anleitung Labor- oder Feldexperimente durch. Die Studierenden über-nehmen den größeren aktiven Part. Der Lehrende stellt Aufgaben, bespricht in regelmäßigen Abständen den Fortschritt mit den Teilnehmern, gibt Hilfestellung, bewertet.

 Exkursionen: Anschauungsunterricht außerhalb der Hochschule; Lehrender leitet, demonstriert Beobachtungsobjekte; Studierende führen Beobachtungen durch, wenden ihre Kenntnisse selbstständig z. B. in Geländeaufschlüssen an und ziehen bewertende Schluss-folgerungen.

 Projekte/Studienprojekte dienen der anwendungsorientierten Einübung konzipieren-der, planerischer, praktischer und evaluativer Prozesse. Das Ziel ist es, dass die Studieren-den i. d. R. in Teamarbeit abgegrenzte Teilprobleme des Projekts, die einen theoretischen oder praktischen Beitrag zur Lösung der Projektaufgabe liefern, bearbeiten. Der Lehrende bereitet das Projekt vor, leitet die Untersuchung an und unterstützt methodisch und fachlich.

 Berufspraktika sollen einen ersten Einblick in den Praxisbereich ermöglichen und eine frühzeitige Anwendung des erworbenen Wissens unter realen Berufsbedingungen ermögli-chen.

 Kolloquien dienen der zusammenhängenden Darstellung und Vermittlung von wis-senschaftlichem Grund- und Spezialwissen und von methodischen Kenntnissen in einer Kleingruppe.

 Beim unterstützten Selbstlernen arbeiten die Studierenden anhand von empfohlenen Materialien (Literatur, Skripte, Programme für e-learning etc.) selbstständig. Sie werden dabei individuell von Lehrenden unterstützt z. B. durch Intensivberatung zur Eingrenzung der Problemstellung, durch Hilfestellung bei der Problemlösung, durch die Beurteilung erster Lösungsversuche oder durch die gemeinsame Identifikation von vorhandenem Lernbedarf der einzelnen Studierenden. Den Studierenden wird mitgeteilt, wann und in welchem Rahmen sie auf die aktive Unterstützung der Lehrenden zurückgreifen können (erweiterte Sprechstunden, netzbasierte Lernberatung, Chatrooms usw.).

In der Regel sind die Lehrveranstaltungen semesterbegleitend. Praktika und einzelne Semi-nare (interdisziplinäre SemiSemi-nare, Kolloquien, Workshops) werden gegebenenfalls als Block-veranstaltungen in der vorlesungsfreien Zeit angeboten.

3.2.3 Struktur (Studienverlauf, Fächerangebot, Pflicht-/Kernbereich, Wahlpflicht-bereich, Nebenfächer, Spezialisierung, Modularisierung, Praktika, Projekte)

Die Struktur des Studiengangs ist festgelegt. Bei der Konzeption des Curriculums des Studiengangs wurde auf die Vermeidung inhaltlicher Redundanzen und Überschneidungen

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im Studienverlauf geachtet, um einen erfolgreichen Abschluss in der Regelstudienzeit sicher-zustellen. Im M.Sc. POMOR wurden die Inhalte, Lernziele, Teilnahmevoraussetzungen und Prüfungsanforderungen der einzelnen Module in den Modulbeschreibungen verbindlich fest-gelegt (s. Modulhandbuch).

Der Studienverlauf und das Modulangebot (s. auch Abbildung 3.2.) sind in Tabelle 3.1.

dargestellt.

Zum Wahlpflichtbereich gehören das Berufspraktikum und der Studienaufenthalt in Deutsch-land (vgl. Punkt 3.2.1.)

3.2.4 Arbeitslast / Umfang in Semesterwochenstunden und Leistungspunkten,

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