• Keine Ergebnisse gefunden

Kniegelenks- Kniegelenks-arthrose

Anhang 2 Erläuterungen zum Fragebogen

In der nachfolgenden Tabelle werden die einzelnen Fragen aus dem standardisier-tem Fragebogen erläutert. In Spalte 1 wird die Fragennummer im Fragebogen (Anh.

1), in Spalte 2 der wesentliche Inhalt der jeweiligen Frage wiedergegeben. In den Spalten 3 und 4 ist vermerkt, woher diese Fragen kommen. Die meisten Fragen sind aus bereits eingesetzten und teilweise evaluierten Fragebogen entnommen. Die Zif-fern bzw. Kürzel bedeuten dabei:

1 = Studie von SANDMARK et al., 1999a/b/2000 2 = Studie von COGGON et al., 2000

3 = Studie von SEIDLER et al., 2008 4 = Studie von ELSNER et al., 1996

7 = Dortmunder Gesundheitsstudie (z. B. VÖLZKE et al., 2006) 6 = Nordic Questionnaire (KUORINKA et al., 1987)

STG = Fragen, die nicht aus einem der o. g. Fragebögen oder Studien stammen oder so abgewandelt wurden, dass sie nicht mehr mit der Ursprungsfrage vergleichbar sind, wurden mit dem Kürzel STG (wie Studiengruppe) bezeichnet.

Spalten 5-8 beschreiben die Ziele, die mit dieser Frage erreicht werden sollen, sowie die Art der Erfassung, die Auswertestrategie und bisherigen Ergebnisse, die zu dem jeweiligen Item im Zusammenhang mit der Fragestellung vorliegen.

Die Spalten 9 und 10 geben Ergebnisse wieder. Entsprechend der Empfehlungen von Hosmer und Lemeshow (1989) wurde jeder einzelne Parameter, der nach der Auswertestrategie (vgl. Anh. 10) als Confounder - bzw. Expositionsvariable ausge-wählt wurde, in einer logistischen Regression mit dem Outcome geprüft. Dies wurde hier für Männer und Frauen getrennt durchgeführt.

Die Ziffern in Spalten 9 und 10 in der Tabelle haben folgende Bedeutung:

1 = p<0,001; 2 = p<0,01; 3 = p<0,05; 4 = p<0,2; 5 = p>0,2 = ns; - = N ist zu gering, keine Werte; E = entfällt (d. h. diese Variable wird nicht in die Modellbildung einbezo-gen).

146 Anh. 2, Tab. 1 Erläuterungen zum Fragebogen

sig.

Frage Inhalt

Primär-quelle

weitere Quellen

Zielsetzung/Beschreibung Erfassung Auswertung Bisherige Ergebnisse

W M

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Teil A Allgemeine Fragen A1 Grund für

Krankenhaus-aufenthalt

Lokalisation und Grund für die Verletzung

STG Prüfung des Arguments: Es handelt sich bei den Patienten überwiegend um Sportverlet-zungen und VerletSportverlet-zungen im Haushalt.

OLSON et al. (1994) verglichen eine

„hypothetische Kontrollgruppe“ von 233 Patienten aus zwei Krankenhäusern mit 15.563 Personen, die zur gleichen Zeit an einem Gesundheitszensus teilnahmen. Es konnten hier nur geringe Unterschiede zwischen den meisten erhobenen Para-metern festgestellt werden. Lediglich in der Gruppe der Krankenhauskontrollen waren bei den Frauen das Übergewicht und bei den Männern die Häufigkeit derer, die jemals in ihrem Leben geraucht ha-ben, erhöht.

E E

A2 Auswahl der Klinik STG Prüfung des Arguments, Fälle und Kontrollen würden aus unterschiedlichen Gründen die

A3 Postleitzahl / Wohnort STG 3 Für eine populationsbezogene Fall-Kontroll-Studie müssen Fälle und Kontrollen der glei-chen Grundgesamtheit ent-stammen.

Bevölkerungsbezug

offene Frage Häufigkeitsverteilung, Vergleich Fälle und Kon-trollen,

Bei Abweichung: Prüfung im Modell

E E

A4 Wo geboren? STG 1 Beschreibung der Verteilungen kategorisch Häufigkeitsverteilung, Vergleich Fälle und Kon-trollen

E E

A5.1 Rente? 3 Beschreibung der Verteilungen Fälle/Kontrollen und Bevölke-rung

kategorisch /metrisch

Häufigkeitsverteilung E E

A5.2 Warum in Rente? STG Vergleich der Verteilungen Fäl-le/Kontrollen/ Bevölkerung Ggf. ergeben sich weitere Er-kenntnisse über Schwere der Erkrankung bzw. anderer Er-krankungen.

kategorisch Häufigkeitsverteilung E E

A6 Geschlecht 1-4 Alle Geschlechtereffekt dichotom Filtervariable: Die Modelle werden für Frauen und Männer stets getrennt gerechnet.

Frauen haben häufiger Gonarthrose als Männer, Unterschiede auch im Altersver-lauf

M M

147

sig.

Frage Inhalt

Primär-quelle

weitere Quellen

Zielsetzung/Beschreibung Erfassung Auswertung Bisherige Ergebnisse

W M

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

A7 Schulabschluss 3 Ermittlung des Bildungsrades kategorisch Häufigkeitsverteilung;

zwischen Fall und Kon-trollgruppe vergleichen

Frage wird häufig gestellt, aber so gut wie nie ausgewertet!

Deskriptive Darstellung, zur Verteilung des Kollektivs

1 1

A8 Alter 1-5 Alle Alterseffekt / Matching metrisch Matchingvariable Gonarthrosen nehmen im Alter zu 1 1 A9 Jetziges Körpergewicht 1-5 Alle Ermittlung BMI metrisch Gruppenbildung 4 1 1

30 1 2

40 1 1

50 1 1

A 10 Körpergewicht im Alter von … Jahren

60

3 1,2 Ermittlung BMI im Altersverlauf metrisch Gruppen: unter-/normal/

über-/stark übergewichtig Abgeändert von der Ur-sprungsfrage (aus 1 und 2), da detaillierte Abfrage des Gewichts im Frage-bogen nicht reliabel ab-fragbar.

Übergewicht ist stärkster Einflussfaktor (ANDERSON und FELSON, 1988;

COOPER et al., 1994a; FELSON, 1996;

JENSEN und ROFAIL, 1999; KOHATSU und SCHURMAN, 1990; MANNINEN et al., 1996; SPECTOR et al., 1994).

Beziehung Übergewicht und Arthrose ist bei Frauen stärker als bei Männern (SANDMARK et al., 1999b; COOPER et al., 1994a).

1 1 Body-Mass-Index (BMI) Berechnung aus den Variablen

A9 und A11

Berechnung aus den Variablen A10 und A11 für die unter-schiedlichen Altersstufen

metrisch

1 1

BMIkum metrisch Addition der BMI-Werte

30,40,50 und 60 Jahre

1 1

BMIRelativ metrisch Relativer BMI über die

Zeit 30-60 Jahre

1 und 2 zeigen den Einfluss von Ge-wichtsunterschieden im Altersverlauf auf.

Das Gonarthroserisiko ist z. B. höher bei früher normalgewichtigen Personen, die später übergewichtig sind, als bei sol-chen, die immer Übergewicht hatten.

1 1

A 11 Körpergröße 1-4 Alle Ermittlung BMI metrisch 5 5

A 12 Trinken von Alkohol STG 2 kategorisch Wurde im Fragebogen von COGGON et al., 2000 (2) abgefragt, keine Veröffentli-chung der Ergebnisse.

Rauchen zeigt vermindertes Risiko für Gonarthrose (ANDERSSON und FELSON, 1988; SAMANTA et al., 1993) oder keine Assoziation (HART und SPECTOR, 1993).

2 4

148

sig.

Frage Inhalt

Primär-quelle

weitere Quellen

Zielsetzung/Beschreibung Erfassung Auswertung Bisherige Ergebnisse

W M

Packungsjahre Terzile

Starke Raucher sind mehr „geschützt“ als schwache Raucher oder Nichtraucher (Framingham Study – FELSON et al., 1989; NHANES – ANDERSON und FELSON, 1988; SANDMARK et al., 1999b).

Rauchen vermutlich eher Confounder als Prädiktor

2 5

A15 Anzahl betreuter Kinder im Haushalt

1 Abschätzung außerberuflicher Belastung

metrisch Häufigkeitsverteilung 1 4

A16 Wer macht Hausarbeit? 1 Abschätzung außerberuflicher Belastung

kategorisch Häufigkeitsverteilung 5 5

Teil B Berufsphasen

B0 Auflistung der Tätigkeiten 2 1,3 Zunächst sollen alle beruflichen Tätigkeiten aufgelistet werden, die der Proband ausgeführt hat.

Diese Seite ist somit zum einen eine Orientierungshilfe für die weitere Beschreibung von Tätig-keitsmerkmalen auf den folgen-den Seiten. Zum anderen werden typische Tätigkeiten innerhalb der Berufe abgefragt.

Dies dient der besseren Beurtei-lung des Tätigkeitsspektrums.

offen E E

Anfangsjahr und Endjahr der Tätigkeit

Ermittlung der Anzahl der Be-rufsjahre

B1, B2, B3, etc.

Tätigkeit STG Orientierungshilfe: Proband soll Tätigkeit nochmals nennen, die er hier beschreibt.

E E

B1.1, B2.1, etc.

Tätigkeitsdauer 1 2,3 Wochenstunden und Stunden pro Tag

metrisch E E

B1.2a tägl. Sitzen 4 5

B1.2b tägl. Stehen 3 5

B1.2c tägl. Gehen/Bewegung 3 2

B1.2d tägl. Knien/Hocken

STG Risikoberechnung für Sitzen, Stehen, Knien etc.

Stunden/Tag Berechnung eines kumu-lativen Wertes: Expo [Stunden/Tag] * Wochen- stundenzahl/Gesamt-arbeitsstunden am Tag * 46 Wochen/Jahr * Berufs-jahre

Summiert für alle Berufs-jahre

Insbesondere Knien wird diskutiert (siehe Tab. 1.1-1.3).

1 1

149

sig.

Frage Inhalt

Primär-quelle

weitere Quellen

Zielsetzung/Beschreibung Erfassung Auswertung Bisherige Ergebnisse

W M

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

B1.4 Häufigkeit des Einsatzes von Knieschützern

STG Abschätzung, inwieweit bisheri-ge Präventionsmaßnahmen Anklang finden.

kategorisch Score 1 3

B1.5a Treppen steigen 1 Stufen/Tag Berechung eines kumula-tiven Wertes: Expo

Positiver Effekt zu Knie-OA (z. B. SANDMARK et al., 2000) /Gesamt-arbeitsstunden am Tag * 46 Wochen/Jahr * Berufs-jahre

Summiert über alle Be-rufsjahre

Positiver Effekt zu Knie-OA (z. B. SANDMARK et al., 2000)

5 2

B1.6.a Akkordarbeit 4 5 4

B1.6.b Zeitdruck STG 5 4

B1.6.c Vibrierende Geräte 4 Ermittlung des Einflusses von Teilkörpervibrationen

5 5 B1.6.d Fahren auf LKW/Traktor etc. 4 Ermittlung des Einflusses von

Ganzkörpervibrationen

5 3 B1.6.e Bedienen schwerer

Werkzeuge

4 3 1

B1.6.f Nässe / Feuchtigkeit 4 5 3

B1.6.g Kälte 4 5 2

B1.6.h Hitze STG 5 2

B1.6.i Gehen/Stehen auf nas-sem/unebenem Boden

STG 4 1

B1.6.j Knien/Kriechen auf nas-sem/unebenem Boden

STG

Score Teilweise signifikante Einflussfaktoren für Gonarthrose (ELSNER et al., 1996);

Unterschiede bei Männern und Frauen

4 2 B1.6.k Heben/Tragen über 5 kg 1, STG 3 Häufigkeit Heben und

Tragen von Lasten, Ge-wicht der Lasten

Signifikantes Risiko für Gonarthrose durch Heben und Tragen (SEIDLER et al., 2001)

1 2 B1.6.l Ziehen/Schieben über 5 kg 1, STG 3

Filterfragen

Personen, die hier „täglich“

angekreuzt haben, wurden im Telefoninterview konkreter be-fragt ÆRisikoberechnung

Nie, mind.

150

sig.

Frage Inhalt

Primär-quelle

weitere Quellen

Zielsetzung/Beschreibung Erfassung Auswertung Bisherige Ergebnisse

W M

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Teil C Dieser Teil beinhaltet Fragen zur sportlichen Betätigung der Befragten im Verlauf ihres Lebens.

Teil C Einzelne Sportarten

Mannschaftssport - allgemein STG 1,3 - 5

Leichtathletik - allgemein STG 1,3

Alle Sportarten zeigen ein erhöhtes Risiko für OA, insbes. „track and

field“-Sportarten (VINGÅRD et al., 1993, 1998).

Einige Sportarten sind korreliert zu Knie-beschwerden (SPECTOR et al., 1996).

Fußball: Erhöhtes Arthrose-Risiko, auch bei Sportlern ohne Verletzung (KLÜNDER et al., 1980; LINDBERG et al., 1993;

ROOS et al., 1994) Risiko besonders stark bei „Elite Spielern“ (KUJALA et al., 1995; ROOS et al., 1994)

5 5

151

sig.

Frage Inhalt

Primär-quelle

weitere Quellen

Zielsetzung/Beschreibung Erfassung Auswertung Bisherige Ergebnisse

W M

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Leichtathletik - Laufen: Jogg. STG 1,3 5 5

Leichtathletik - Laufen: Lang STG 1,3 5 5

Leichtathletik - Nordic Walking STG 1,3 5 5

Leichtathletik - Spinning STG 1,3 - -

Leichtathletik - Rückenschule STG 1,3 - -

Leichtathletik - Pilates STG 1,3 - -

Leichtathletik - Laufen: Sprint STG 1,3 5 5

Leichtathletik - Kieser STG 1,3 5 4

Leichtathletik - Speerwerfen STG 1,3 - 5

Leichtathletik - Kugelstoßen STG 1,3 - 5

Leichtathletik - Zweikampf STG 1,3 - -

Leichtathletik - Dreikampf STG 1,3 - 5

Leichtathletik - Vierkampf STG 1,3 - -

Leichtathletik - Fünfkampf STG 1,3 5 5

Leichtathletik - Zehnkampf STG 1,3 - 5

Leichtathletik - Hochsprung STG 1,3 5 5

Leichtathletik - Weitsprung STG 1,3 5 5

Leichtathletik - Kunstspringen STG 1,3 - -

Leichtathletik - Geräteturnen STG 1,3 5 4

Sonstiges - o. nähere Angabe STG 1,3 4 5

Sonstiges - Reiten STG 1,3 4 5

Sonstiges - Inliner/Rollschuh STG 1,3 5 -

Sonstiges - Fahrrad fahren STG 1,3 4 5

Sonstiges - Skateboarding STG 1,3 - -

Sonstiges - Gymnastik allg. STG 1,3 5 5

Sonstiges - Turnen allgem. STG 1,3 5 5

Sonstiges - Motorsport STG 1,3 - -

Sonstiges - Tanzen STG 1,3 5 5

Sonstiges - Yoga STG 1,3 5 5

Sonstiges - Bergsteigen STG 1,3 - 5

Sonstiges - Bergwandern STG 1,3 5 5

Sonstiges - Wandern allgem. STG 1,3 5 5

Sonstiges - Ballett STG 1,3 5 -

Sonstiges - Aerobic STG 1,3 4 -

Wintersport - Ski allgemein STG 1,3 5 5

Wintersport - Ski Abfahrt STG 1,3 - 5

Wintersport - Ski Langlauf STG 1,3 5 5

Wintersport - Ski Alpin STG 1,3 5 5

Wintersport - Schlittschuhlauf STG 1,3 5 5

Wintersport - Snowboarding STG 1,3 - 5

Wintersport - Biathlon STG 1,3 - -

Wassersport - Wasserball STG 1,3 - -

Wassersport - Wassergym. STG 1,3 4 -

152

sig.

Frage Inhalt

Primär-quelle

weitere Quellen

Zielsetzung/Beschreibung Erfassung Auswertung Bisherige Ergebnisse

W M

Teil C Sportarten gruppiert (Im Folgenden wurden verschiedene Sportarten auf Grundlage von Expertenratings (vgl. Anh. 10, Tab. 6) zu Gruppen zusammengefasst.

Unterschieden werden Sportarten, die einen eher schädigenden (S), einen eher protektiven (P) oder einen neutralen (N) Einfluss auf das Kniegelenk haben könnten.

Mannschaftssport_S STG 1,3 = Mannschaftssport-allgemein + Fußball + Handball + Volleyball + Basketball + Eishockey + Hallen-Feldhockey + Faustball + Prellball

Gesamtscore schädliche

Mannschaftssportarten

5 3

Individualsport_S STG 1,3 = Individualsport-allgemein + Tischtennis + Tennis + Squash + Badminton

Kampfsport_S STG 1,3 = Kampfsport_allgemein + Ka-rate + Boxen + Fechten + Judo + Ringen + Tae Bo + ThaiChi + Kickboxen + Jujutsu + Kendo + TaeK Won Do + Hap Kido +

Kraftsport_S STG 1,3 = Bodybuilding + Schwerathletik Gesamtscore schädliche Kraftsportarten

4 5

Leichtathletik_S STG 1,3 = Leichtathletik_allgemein + Laufen_Langstrecke + Lau-fen_Sprint + Speerwerfen + Kugelstoßen + Zweikampf + Dreikampf + Vierkampf + Fünf-kampf + ZehnFünf-kampf + Hoch-sprung + WeitHoch-sprung + Kunstspringen + Geräteturnen

Gesamtscore schädliche

Leichtathletik

5 5

Leichtathletik_P STG 1,3 = Laufen_Joggen+ Nordic_Wal-king + Spinning + Rückenschule + Pilates + Kieser

Gesamtscore protektive

Leichtathletik

5 5

153

sig.

Frage Inhalt

Primär-quelle

weitere Quellen

Zielsetzung/Beschreibung Erfassung Auswertung Bisherige Ergebnisse

W M

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Sonstige_Sportarten_N STG 1,3 = Sonstiges_o.n.A + Inliner + Skateboard + Turnen_allgemein + Motorsport + Tanzen + Bergsteigen + Bergwandern + Ballett

Gesamtscore sonstige neutrale

Sportarten

5 5

Sonstige_Sportarten_P STG 1,3 = Reiten + Fahrrad+ Gymnas-tik_allgemein + Yoga + Wan-dern_allg + Aerobic

Gesamtscore sonstige protektive Sport-arten

5 5

Wintersport_S STG 1,3 = Skifahren_allgemein + Skifah-ren_Abfahrt + Skifahren_Alpin + Snowboarding

Gesamtscore schädliche

Wintersportarten

5 5

Wintersport_P STG 1,3 = Skifahren_Langlauf + Schlitt-schuh laufen +

Wassersport_P STG 1,3 = Wasserball + Wassergymnas-tik + Segeln + Kanu + Tauchen + Rudern + Surfen + Aquafitness

Gesamtscore protektive

Wassersportarten

5 5

SportSumme_S STG 1,3 = alle Sportarten zusammenge-fasst, die einen eher schädlichen Einfluss auf das Kniegelenk haben

Gesamtscore schädliche

Sportarten

5 3

SportSumme_P STG 1,3 = alle Sportarten zusammenge-fasst, die einen eher protektiven Einfluss auf das Kniegelenk haben

Gesamtscore protektive

Sportarten

4 5

Sport_alles STG 1,3 = alle Sportarten zusammenge-fasst

Gesamtscore Sport

4 4

Teil D Dieser Teil beinhaltet Tätigkeiten in der Freizeit Teil D Einzelne Tätigkeiten

Pflege: Erwachsener STG 1,3 Bei Frauen signifikant: Pflege von Angeh.

(1)

Renovierungshilfe: Gewerke STG 1,3

Das Fragen-Design ist an die Fragestellung aus Teil C (Sport) angepasst.

154

sig.

Frage Inhalt

Primär-quelle

weitere Quellen

Zielsetzung/Beschreibung Erfassung Auswertung Bisherige Ergebnisse

W M

Teil E Dieser Teil beinhaltet Fragen zu Beschwerden im Muskel-Skelett-System

Über Teil E sollen zwei Ziele erreicht werden. Zum einen soll eine Aussage getroffen werden, wie gesund bzw. krank die Fälle und Kontrollen insgesamt sind. Hier können Vergleiche angestellt werden, zumindest für Subkohorten in Köln und Wuppertal mit Beschäftigten an Bildschirmarbeitsplätzen (eigener Datensatz von 2005), aber auch mit der BIBB/IAB-Befragung (Datensatz von 30.000 Personen aus Deutschland von 1998/1999), um die Repräsentativität der Kontrollen abzuschätzen. Weiterhin sollen die in verschiedenen Körperregionen abgefragten Beschwerden bei den Kontrollen eine Fokussierung auf Kniebeschwerden und entsprechende Belastungen vermeiden.

E1,2,3,

Ellenbogenregion 6 E E

E1,2,3, 4,5d

Handgelenke/Hände 6 E E

E1,2,3,

3 Jeweils: Lebens-, Jahres-, und Wochenprävalenz

Jemals wegen Beschwerden in ärztlicher Behandlung? Gehen Beschwerden auf Unfall zurück?

Vergleich Gesundheit zu Kon-trollgruppe, Einstieg in Fragen zu Kniebeschwerden

E7 Gonarthrose in naher Ver-wandtschaft

STG Risikofaktor für Modell dichotom / metrisch

CICUTTINI et al., 1996 und SPECTOR et al., 1996 haben Vererbung als Risikofak-tor identifiziert.

1 1

E8 Kniebeschwerden seit dem Erwachsenenalter

1 1 1

E8a Tätigkeitswechsel erforderlich gewesen aufgrund von Knie-beschwerden?

1 E E

E8b 1. Arztbesuch aufgrund von Kniebeschwerden

1 metrisch Mit dieser Variablen schließen

SANDMARK et al., 2000 (1), Kontrollen aus.

E E

155

sig.

Frage Inhalt

Primär-quelle

weitere Quellen

Zielsetzung/Beschreibung Erfassung Auswertung Bisherige Ergebnisse

W M

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

E8c 1. Diagnose Gonarthrose 1 Matching Exposition Ausschluss Kontrolle

dichotom / metrisch

Mit dieser Variablen werden Kontrollen in dieser Studie ausgeschlossen. Das Jahr der erstmaligen Gonarthrosediagnose ist das Ende der Exposition für Fälle.

E E

E8d 1. Knieoperation 1 Prüfung der Patientenakten: Bei Fällen: Ist die OP unfallbedingt = Ausschluss; bei Kontrollen: ist die OP GA-bedingt = Ausschluss

trichotom metrisch

Mit dieser Variablen schließen SANDMARK et al., 2000 (1), Kontrollen aus

E E

Teil F Erkrankungen und Verletzungen

a Herzinfarkt 5 5 5

b Schlaganfall 5 5 4

c Bluthochdruck 2 Positiver Zusammenhang zu Arthrose

(HART et al., 1995); kein Zusammenhang zu Arthrose (DAVIS et al., 1988;

HOCHBERG et al., 1995)

1 1

d Diabetes mellitus 2 Positiver Zusammenhang zu Arthrose

(HART et al., 1995); kein Zusammenhang zu Arthrose (DAVIS et al., 1988;

HOCHBERG et al., 1995)

3 4

e Gicht /erhöhte Harnsäure 3 3 4

f Erhöhter Cholesterinspiegel STG Positiver Zusammenhang zu Arthrose

(HART et al., 1995); kein Zusammenhang zu Arthrose (DAVIS et al., 1988;

HOCHBERG et al., 1995)

4 1

g Erhöhte Blutfettwerte STG 5 3

h Schilddrüsenüberfunktion 2 5 4

I Schilddrüsenunterfunktion 2

Wurde bei COGGON et al. 2000 (2) abge-fragt, keine Veröffentlichung der Ergeb-nisse

Pati-enten mit dieser Erkrankung ausge-schlossen.

E E

n Osteoporose STG Inverser Zusammenhang zu

Osteoarthro-se (DEQUEKER et al., 1996)

5 3

Teilweise Vergleich mit dem Kollektiv der Dortmunder Ge-sundheitsstudie

trichotom Häufigkeitsverteilung

GREINEMANN (1983) findet eine geringe Prävalenz von X- und O- Beinen und keine signifikanten Unterschiede beim Vergleich von Bergleuten und Bürokräf-ten.

1 2

156

sig.

Frage Inhalt

Primär-quelle

weitere Quellen

Zielsetzung/Beschreibung Erfassung Auswertung Bisherige Ergebnisse

W M

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

r Krebs/Tumor STG 5 5

s Angeborene Fehlbildungen 1 offen 4 5

F02a Gebrochener Oberschenkel L (links)

STG 1 trichotom Häufigkeitsverteilung E E

F02b Gebrochener Oberschenkel R STG 1 E E

F02c Gebrochener Unterschenkel L STG 1 E E

F02d Gebr. Unterschenkel R STG 1

Ausschluss von sekundären Arthrosen

E E

F02e Gehirnerschütterung mit Bewusstlosigkeit

5 Abschätzung Repräsentativität des Kollektivs , verglichen mit DGS

E E

F02f Sonstige Verletzungen E E

Fragen, die nur auf Frauen zutreffen.

Unterschiedliche Korrelation zwischen Therapie mit Hormonen und Gonarthrose/Coxarthrose.

F03 Schwanger ja/nein 1 E

F03_t1 Anzahl Schwangerschaften 1 2,3 metrisch Oft gefragt, aber nicht ausgewertet 1 E

F05 Hormoneinnahme ja/nein 3 E

Dauer Hormoneinnahme Erhöhtes OR für GA bei Hormontherapie

(SANDMARK et al., 1999b); Langzeitein-nahme von HRT (> = 5 Jahre) schützt vor Hüft-OA, Einnahme unter 5 Jahren erhöht Risiko für Hüft-OA (DENNISON et al., 1998); negative Korrelation zw.

Östrogeneinnahme und OA (SAMANTA et al., 1993; ZHANG et al., 1998; SPECTOR et al., 1997)

3 E

Dauer Periode 1 2 Bisher kein Effekt beschrieben metrisch 2 E

157

Anhang 3 Patienteninformation

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Institut für Arbeitsmedizin, Sicherheitstechnik und Ergonomie (ASER) e.V. an der Bergischen Universität Wuppertal führt gemeinsam mit der Fakultät für Medizin der Universität Witten/Herdecke eine wissenschaftliche Studie durch. An dieser Studie beteiligen sich auch die unfallchirurgischen und orthopädischen Abteilungen der Kli-niken der Stadt Köln (Köln-Merheim) und des HELIOS Klinikums Wuppertal (Wup-pertal-Barmen) sowie das Zentrum für Orthopädie und Rheumatologie (Sankt Josef) in Wuppertal. In der Studie sollen der mögliche Zusammenhang von körperlichen Be-lastungen und Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems untersucht und geeignete Maßnahmen zum Schutz von Beschäftigten abgeleitet werden.

Worin besteht Ihr Beitrag zur Studie?

Wir möchten Sie bitten, einen Fragebogen über Ihre bisherige bzw. frühere Berufstä-tigkeit, Ihre Hobbys und Freizeitbeschäftigungen und Ihren Gesundheitszustand aus-zufüllen. Bitte geben Sie dabei Ihre Berufstätigkeit möglichst vollständig an – auch wenn Sie den Arbeitgeber häufig wechselten. Die Bearbeitung des Fragebogens wird etwa 20 - 40 min dauern.

Was geschieht mit Ihren Angaben?

Ihre personenbezogenen Daten werden nicht in die Auswertung einbezogen. Aus-gewertet werden nur Daten in anonymisierter Form, die dann für Veröffentlichungen herangezogen werden.

Die Vorschriften des Datenschutzes werden selbstverständlich eingehalten.

Bitte lesen Sie hierzu auch die „Einverständniserklärung“.

Bei Patienten mit Kniebeschwerden werden – sofern Sie einverstanden sind – zu-sätzlich aktuelle Arthroskopiebefunde, Röntgen- oder CT-Aufnahmen durch Ihren behandelnden Arzt betrachtet und in einem separaten „Befundbogen“ dokumentiert.

Ihre Teilnahme an der Studie ist freiwillig. Wenn Sie nicht teilnehmen möchten, ent-stehen Ihnen daraus keine Nachteile. Insbesondere entent-stehen Ihnen keine Nachteile in Ihrer weiteren medizinischen Versorgung.

Sollten Sie jetzt oder später noch Fragen zur Durchführung dieser Studie haben, so stehen Ihnen das Personal in der Klinik sowie telefonisch auch Herr André Klußmann (Tel: 0202-731000) vom Institut ASER in Wuppertal gerne zur Verfügung.

Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Teilnahme und mit freundlichen Grüßen

Die Projektgruppe

158