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3.1 Studienauftrag

3.1.1 Eingereichte Projektstudien

Die sechs eingereichten Projekte sind im Anhang A aufgeführt und beschrieben.

3.1.2 Vorprüfung

Alle Projekte sind termingerecht und vollständig gemäss Pflichten-heft eingegangen. Das Ergebnis der Vorprüfung wurde in einem se-paraten Bericht festgehalten und durch das Beurteilungsgremium verabschiedet.

Die den sechs Büros in Aussicht gestellte Entschädigung von je CHF 30‘000 .– (inkl. Nebenkosten und MWSt) ist voll auszuzahlen.

3.1.3 Beurteilung und Empfehlung für Überarbeitung Die sechs Projektstudien wurden am 27. Oktober und 3. November 2010 in einem Informationsdurchgang und drei Beurteilungsdurch-gängen diskutiert und verglichen. Vor dem dritten Rundgang wur-den die Projektbeschriebe (vgl. Anhang A) eingehend diskutiert.

Im ersten Bewertungsdurchgang wurden die Projekte „Buol & Zünd“

und „muellermueller“ ausgeschieden.

Das Beurteilungsgremium kommt im Vergleich der vier Projekte

„Bachelard Wagner“ und „Miller & Maranta“ sowie „Steck und Partner“ und „Stump & Schibli“ zur Erkenntnis, dass das Pflegeheim an der Rauracherstrasse städtebaulich optimal situiert werden kann.

Die Projekte „Bachelard Wagner“ und „Miller & Maranta“ zeigen, dass hier sowohl ein attraktiv konzipiertes Pflegeheim möglich ist als auch ein Gelenkpunkt bei der S-Bahn ausgebildet werden kann. Zu-dem kann ein grosszügiger Freiraum mit der Freizeitanlage Landauer und einer neuen Wohnüberbauung geschaffen werden als Schwer-punkt im Quartier.

Das Beurteilungsgremium empfiehlt aufgrund der qualitativen Gleichwertigkeit mit Mängeln in relevanten Aspekten, die

Projekt-Projektstudien

Vorprüfungsbericht

Entschädigung

Ergebnis

studien „Bachelard Wagner“ und „Miller & Maranta“ überarbeiten zu lassen. Für die Überarbeitung ist der Projektbeschrieb zu beachten.

Zudem soll ein Ausschuss des Beurteilungsgremiums die Fragestel-lungen an je einer Startsitzung erläutern.

Zusätzlich zur Entschädigung von je CHF 30‘000 .— pro eingereichte Studie werden folgenden Büros Zusatzentschädigungen (Total 120‘000 .-- inkl. Nebenkosten und MWSt) zugesprochen:

• Projektstudie „Bachelard Wagner“: CHF 60‘000 .--

• Projektsstudie „Miller & Maranta “: CHF 60‘000 .--

3.2 Überarbeitung Studienauftrag

3.2.1 Eingereichte Projektstudien

Die zwei eingereichten Überarbeitungen sind im Anhang B aufge-führt und beschrieben.

3.2.2 Vorprüfung

Die beiden Überarbeitungen sind gemäss Pflichtenheft eingegangen.

Das Ergebnis der vereinfachten Vorprüfung wurde in einem separa-ten Kurzbericht festgehalsepara-ten und durch das Beurteilungsgremium verabschiedet.

Die den beiden Büros in Aussicht gestellte Entschädigung für die Überarbeitung von je CHF 30‘000 .– (inkl. Nebenkosten und MWSt) ist voll auszuzahlen.

3.2.3 Beurteilung und Empfehlungen

Die beiden überarbeiteten Projekte wurden am 4. März 2011 einge-hend diskutiert und verglichen.

Beide Projektvorschläge haben sich in der Überarbeitung sehr gut entwickelt:

Die Projektstudie Bachelard Wagner hat an Umsetzungstauglich-keit gewonnen. Das kompakte Pflegeheim überzeugt funktional und weist einen hohen Wohnwert auf den Pflegegeschossen auf.

Auch die Orientierung der Erdgeschossnutzungen in Richtung des neuen Schwerpunkts bei der S-Bahn ebenso wie zum Park hin

Zusatzentschädigung

Immobilien Basel-Stadt l Humanitas l Gemeinde Riehen. Bericht des Beurteilungsgremiums. Niederholz Riehen Seite 11

Planpartner AG l Fuhr Buser Partner BauOekonomie

ist vorteilhaft. Die Wohnbauten auf einem Baufeld und der gross-zügige Freiraum weisen eine passende Körnung auf.

Die Projekt „Miller & Maranta“ sucht das Spezifische auf dem Grundstück, indem im fliessenden Freiraum formverwandte Ge-bäude für Pflegeheim und genossenschaftliches Wohnen eine stimmige Gesamtanlage bilden. Die innenräumliche Vielfalt des Pflegeheims wird mit teilweise langen Wegen erkauft.

Trotz den konzeptionellen Unterschieden in der städtebaulichen Haltung und der inneren Gebäudestrukturen weisen die beiden Studien ähnliche Kennziffern in Bezug auf die bauliche Dichte und dem Verhältnis von Volumen zu Hauptnutzfläche auf und lassen insgesamt eine wirtschaftliche Realisierung erwarten.

Das Beurteilungsgremium hält fest, dass der Grundsatzentscheid für genossenschaftliche Mietwohnungen zielführend ist für den angestrebten Dialog im Quartier und die Herausbildung eines gemeinsamen Verständnisses für eine gutnachbarliche Nutzung des Freiraums zusammen mit dem Pflegeheim und der Freizeitan-lage Landauer. Der in beiden Projektstudien vorgeschFreizeitan-lagene Er-gänzungsbau zwischen Pflegeheim und Freizeitanlage eignet sich gut für „Alterswohnen mit Service“, was gesamtkantonal ein wichtiges Bedürfnis darstellt.

Aufgrund des detaillierten Vergleichs dieser beiden Projektvorschlä-ge kommt das Beurteilungsgremium einstimmig zu folProjektvorschlä-gendem Fazit:

Es wird empfohlen, die Verfasser-/-innen der Projektstudie „Ba-chelard Wagner“ mit der Weiterbearbeitung für das Pflegeheim zu beauftragen. Zudem sollen diese Verfasser/-innen für die Vertiefung der Gesamtkonzeption und die Begleitung des Bebauungsplans be-auftragt werden, soweit diese Leistungen nicht durch das in Aussicht genommene Folge-Konkurrenzverfahren für die Projektierung der Wohnüberbauung eingebracht werden können.

Im Rahmen der Weiterbearbeitung sind insbesondere folgende Punk-te zu beachPunk-ten (vgl. auch Projektbeschrieb im Anhang B):

Das Pflegeheim ist insgesamt gut konzipiert. Im Erdgeschoss ist die Kopfsituation zu belassen, aber die Raumorganisation insbe-sondere für die Verbindungen zwischen Küche/Saal/Anliefe-rung/Wäscherei zu klären.

Empfehlungen des Beurteilungsgremi-ums

Die Ausstrahlung der Fassaden des Pflegeheims wirkt zu steril. Es ist zu prüfen, wie die Fassaden architektonisch präzisiert und wohnlicher gestaltet werden können.

Das ergänzende Wohnhaus zwischen dem Pflegeheim und der Freizeitanlage Landauer kann ein bis zwei Geschosse mehr auf-weisen.

Die Qualität einer durchlässigen Wohnüberbauung auf einem Baufeld ist im Rahmen der Nutzungsplanung zu sichern.

Der grosszügige Freiraum ist in seiner Gesamtwirkung zu erhal-ten. Ein Teil des Innenhofes ist als Pflegeheimgarten in seinem Charakter zu differenzieren für Aufenthalt und Rundlauf (Spa-zierweg). Die noch schematische Darstellung ist im Wohnbereich für die Freiraumnutzung zu optimieren.

3.3 Dank und Würdigung

Aus dem Studienauftrag und der Überarbeitung sind Projekte mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen eingegangen. Die Erkennt-nisse aus dem Vergleich dieser Projektstudien und die Auswahl der besten Lösung stellen eine gute Basis dar für die Aufstellung eines Bebauungsplans und eine flexible Realisierung. Ein attraktives Pfle-geheim sowie die ergänzende genossenschaftliche Wohnüberbauung und der gemeinsame Park können einen Beitrag zur weiteren Auf-wertung der Wohngemeinde Riehen leisten.

Die Veranstalterinnen und das Beurteilungsgremium sind erfreut über das Ergebnis des Konkurrenzverfahrens und danken den Ver-fasserinnen und Verfassern für die eingereichten Projektstudien.

Würdigung

Dank

Immobilien Basel-Stadt l Humanitas l Gemeinde Riehen. Bericht des Beurteilungsgremiums. Niederholz Riehen Seite 13

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