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Entwicklung und Umsetzung wirksamer und wirtschaftlicher Präventionskon- zepte für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Schwerpunktbranchen

3.1 Innovatives Management von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit

Situationsanalyse zu Kenntnisstand und Qualifikation von Unternehmern, Führungskräften sowie Beschäftigten in Klein- und Mittelbetrieben hinsichtlich Verantwortlichkeiten und Mitwirkung bei der Gewährleistung von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit

F 1913 N.N.

Geplant

01.07.2007-30.06.2009

Nach dem Arbeitsschutzgesetz ist der Unternehmer in seinem Betrieb für Sicherheit und Gesundheitsschutz seiner Beschäftigten verantwortlich. In Klein- und Mittelbetrieben, in denen die Mehrzahl der Erwerbstätigen beschäftigt sind, stehen ihm zur fachlichen Unterstützung, anders als in Großbetrieben, keine eigenständi-gen betrieblichen Organisationseinheiten zur Verfügung. Adäquates Grundwissen der Unternehmer, Füh-rungskräfte und Beschäftigten zum Arbeits- und Gesundheitsschutz gewinnen zunehmend auch mit Blick auf die Unfallverhütungsvorschrift "Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit" (BGV A2) an Bedeutung.

Zum einen durch das selbständige Erkennen des arbeitsmedizinischen und sicherheitstechnischen Betreu-ungsbedarfs und zum anderen durch den Verzicht auf Detailfestlegungen. Im Projekt soll untersucht werden, über welchen Kenntnisstand auf dem Gebiet von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit einerseits die Unternehmer und Führungskräfte und andererseits die Beschäftigten verfügen, auf welchem Wege das erforderliche Wissen erworben wird, welche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten existieren und wie diese genutzt werden. Des Weiteren soll betrachtet werden, ob Zusammenhänge zwischen dem Kenntnisstand und den betrieblichen Rahmenbedingungen wie z. B. Betriebsgröße und Branche bestehen. Es sind Unter-nehmer, personenverantwortliche Führungskräfte und Beschäftigte aus Klein- und Mittelbetrieben zu befra-gen. Die Untersuchungen müssen in mehreren Regionen erfolgen, um eine Aussage zu regionalen Unter-schieden treffen zu können. Aus den gewonnenen Ergebnissen sollen innovative Vorgehensweisen und Konzepte zur Verbesserung der Kompetenzen von Unternehmern, Führungskräften und Beschäftigten in Klein- und Mittelbetrieben auf dem Gebiet von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit aufgezeigt und für die Nachnutzung aufbereitet werden.

FB 3.2 Methoden der Prävention, Sozialer Arbeitsschutz

SZ 3.1 Innovatives Management von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit

Rahmenbedingungen für die Wahrnehmung erweiterter Zielstellungen der arbeitsmedizinischen Vor-sorge (Gutachten)

F 2225 N.N.

Geplant

01.08.2007-31.03.2009

Das Forschungsvorhaben F 1906 hat u. a. gezeigt, dass die Frage einer Erweiterung der Zielstellungen der arbeitsmedizinischen Vorsorge - insbesondere im Hinblick auf das Ziel der Erhaltung der Beschäftigungsfä-higkeit - von herausragender Bedeutung ist. Die Wahrnehmung neuer Aufgaben die nicht unmittelbar und

primär der Verhütung arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren dienen, ist vermutlich nur unter modifizierten Rahmenbedingungen möglich. Das Gutachten sollte zu folgenden Fragen Stellung nehmen:

1) Welche erweiterten Aufgaben und Zielstellungen sollte die Arbeitsmedizin in der Zukunft übernehmen, um einen Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen durch den demographischen Wandel und den Wandel der Arbeitswelt zu leisten?

2) Welche konkreten Tätigkeitsschwerpunkte ergeben sich daraus für die arbeits- und betriebsmedizinische Praxis bzw. wie würde sich das Tätigkeitsspektrum gegenüber der heutigen Situation verändern?

3) Welche Anforderungen an die Kooperation und Integration mit dem übrigen Gesundheitswesen resultie-ren daraus?

4) Inwieweit ist die Wahrnehmung von erweiterten Zielstellungen und Tätigkeitsschwerpunkten der ar-beitsmedizinischen Vorsorge (Beschäftigungsfähigkeit, Allgemeinprävention) sowie der Kooperations- und Integrationsanforderungen mit dem übrigen Gesundheitssystem im Rahmen der gegenwärtigen Or-ganisations- und Finanzierungsstrukturen der arbeits- und betriebsmedizinischen Betreuung möglich?

5) Welche spezifischen Hemmnisse, Hinderungsgründe und Anpassungsbedarfe schränken die Wahrneh-mung innerhalb der gegenwärtigen Strukturen ggf. ein?

6) Welche alternativen Modelle der Organisation und Finanzierung von arbeitsmedizinischen Leistungen sind geeignet, um eine möglichst optimale Erreichung der erweiterten Zielstellungen zu gewährleisten?

7) Wie fügen sich solche alternativen Modelle in das Gesamtsystem der gesundheitlichen Versorgung ein (Zuständigkeiten, Schnittstellen, Integration und Kooperation).

FB 3.2 Methoden der Prävention, Sozialer Arbeitsschutz

SZ 3.1 Innovatives Management von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit

Arbeits- und Gesundheitsschutz in Einrichtungen der teilstationären Pflege F 2224

N.N.

Geplant

01.06.2007-30.11.2008

Im Sinne des SGB XI (§ 41) haben Menschen mit Pflegebedarf Anspruch auf eine teilstationäre Pflege, wenn die häusliche Pflege nicht bzw. nicht in ausreichendem Maße sichergestellt werden kann. Es handelt sich dabei um Tages- oder Nachtpflegeeinrichtungen, die die teilstationäre Pflege übernehmen. Der Bedarf an teilstationärer Pflege hat in den letzten Jahre zugenommen. Aufgrund der demographischen Entwicklung, der Zunahme älterer und pflegeintensiverer Menschen, gesetzlicher Rahmenbedingungen und strukturellen Veränderungen der Pflege durch Angehörige nimmt der Bedarf an der teilstationären Pflege weiter zu. Ge-naue Zahlen über den gegenwärtigen und den zu erwartenden zukünftigen Bedarf, sind jedoch nicht be-kannt. Die Ziele des Forschungsvorhabens bestehen in einer systematischen Erfassung der unterschiedli-chen Organisationsformen in der teilstationären Pflege, der Analyse der mit der Pflegetätigkeit verbundenen physischen und psychischen Belastungen, der Ableitung von Maßnahmen für eine gesundheits- und menschengerechte Arbeitsgestaltung sowie einer Erhöhung der Pflegequalität. Die Grundlage für mögliche Maßnahmen einer gesundheitsförderlichen Arbeitsgestaltung besteht in der Erfassung und Systematisierung vorhandener Organisationsformen (einschließlich Informations-, Kooperations-, Kommunikations- und Inter-aktionsprozesse) an ausgewählten Beispielen (Region, Bundesland o.ä.), der Beschreibung der Strukturen und Arbeitsabläufe, der Erfassung der benötigten Qualifikationen des Pflegepersonals und der Beurteilung der Kriterien für eine gute Pflegequalität. Die spezifische Belastungs- und Beanspruchungssituation in der teilstationären Pflege soll erfasst werden und Maßnahmen der Verhältnis- und Verhaltensprävention abgelei-tet werden. Die Maßnahmen sollen im Hinblick auf deren Wirksamkeit evaluiert und Empfehlungen für ande-re Einrichtungen formuliert werden. Weiterhin sollen die Maßnahmen in Zusammenhang mit der Gewährleis-tung einer hohen Pflegequalität betrachtet werden. Die Erkenntnisse des Projektes sollen in Form eines praxisnahen Leitfadens Einrichtungen der teilstationären Pflege zur Verfügung gestellt werden.

FB 3.5 Branchenschwerpunkte

SZ 3.1 Innovatives Management von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit

Entwicklung und Verbreitung von Handlungshilfen für Bauherren, Planer und Koordinatoren zur Ver-besserung der Koordination in der Planung und Ausführung von Bauarbeiten - Berücksichtigung von Ergebnissen der vom BMWA beauftragten Evaluation

F 2178

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Laufend

Die Anwendung der BaustellV hat einen deutlichen Zuwachs an Sicherheit und Gesundheit auf Baustellen gebracht. Nach wie vor gibt es aber vor allem auf kleineren Baustellen bei der Koordination in der Planung und Ausführung von Bauvorhaben sowie der Arbeit mit dem SiGePlan bestimmte Defizite. Um diese zu be-heben werden im Rahmen des Forschungsprojektes geeignete Argumentations- und Handlungshilfen

entwi-ckelt und bereitgestellt, die insbesondere Bauherren, Koordinatoren und Planer bei der Wahrnehmung ihrer Pflichten nach BaustellV gezielt unterstützen. Sie sollen diesen Personenkreis zur verbesserten und wirksa-men Koordination und Integration von Sicherheit und Gesundheit in Planung und Ausführung von Bauvorha-ben gemäß den allgemeinen Grundsätzen nach § 4 Arbeitsschutzgesetz befähigen und motivieren. Hinweise und Handlungsanleitungen aus den erarbeiteten Unterlagen können von den neuen EU- Mitgliedstaaten bei der Umsetzung der EU-Baustellenrichtlinie in nationales Recht genutzt werden. Ins Englische übersetzt sol-len sie diesen Ländern über die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit zur Ver-fügung gestellt werden.

FB 3.5 Branchenschwerpunkte

SZ 3.1 Innovatives Management von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit

3.2 Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit des betrieblichen und überbetrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes

Mental Health Economics European Network Phase II F 1928

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Laufend

Die Ergebnisse dieses Projektes, in dem die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Partner eines großen Netzwerkes ist, können unmittelbar für die wirtschaftliche Bewertung von Mental Health Inter-ventionen in Deutschland genutzt werden.

FB 1 Strategie und Grundsatzfragen

SZ 3.2 Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit des betrieblichen und überbetrieblichen Arbeits- und Gesund- heitsschutzes

Psychosoziale Belastungen im betriebsärztlichen Alltag - Methoden- und Kompetenzerweiterung für Betriebs- und Arbeitsmediziner

F 1992

Steinbeis-Transferzentrum Innovative Systemgestaltung und personale Kompetenzentwicklung an der Uni-versität Bremen

Laufend

Seit Jahren sind die Rahmenbedingungen in der Arbeitswelt starken Veränderungen unterworfen. Die Klein- und Mittelunternehmen machen einen immer größeren Teil der Unternehmen aus. Die psychischen Belas-tungen gewinnen in der Arbeitswelt erheblich an Bedeutung. Zunehmende emotionale Anforderungen im Beruf und veränderte sowie neue Organisationsformen der Unternehmen führen verstärkt zu psychosozialen Problemen im betrieblichen Alltag. Auf diese neuen Anforderungen und Belastungen muss adäquat reagiert werden. Die Betriebs- und Arbeitsmediziner sind heutzutage längst nicht mehr primär mit den klassischen arbeitsbezogenen Gesundheitsrisiken konfrontiert, sondern zunehmend mit Belastungen, die im psychomen-talen und psychosozialen Bereich anzusiedeln sind. Psychische Störungen nehmen neben Erkrankungen des Muskel-Skelettsystems und des Herz-Kreislaufssystems einen hohen und stetig steigenden Stellenwert bei den krankheitsbedingten Fehlzeiten im Unternehmen ein. Die Betriebs- und Arbeitsmediziner sind auf diesem Gebiet häufig nur unzureichend ausgebildet, in ihrer praktischen Tätigkeit aber zunehmend damit konfrontiert. Forschungsergebnisse des BAuA Projektes "Psychosoziale Faktoren und betriebsärztliche Tä-tigkeit" (Fb 1005) belegen, dass bei Betriebs- und Arbeitsmedizinern ein erhöhter Bedarf (über 50 %) an besserer Fortbildung im Bereich "fachliche psychosoziale Kompetenz" besteht. Auch andere Forschungspro-jekte der BAuA, die diese Probleme benennen, aber ebenso Instrumente und Methoden aufzeigen, bestäti-gen den erhöhten Bedarf von Betriebs- und Arbeitsmedizinern zum Erwerb von Kenntnissen und praxistaug-lichen Fähigkeiten, um psychomentale und psychosoziale Belastungen am Arbeitsplatz zu erkennen, bewer-ten und ggf. verringern zu können. Probleme werden beim situationsadäquabewer-ten Umgang mit Informationen und Instrumenten sowie bei der Rollenklarheit gesehen. Gerade in kleinen Unternehmen sind z. B. Mitar-beiterbefragungen kein geeignetes Instrument, um psychische Belastungen zu erfassen.

Ziel des Projektes soll aufbauend auf den aktuellen Forschungsergebnissen ein innovatives, kreatives und effektives Fortbildungskonzept für Betriebs- und Arbeitsmediziner sein. Diese Fortbildungskonzeption soll Hilfestellung zum gezielten Erkennen von psychosozialen Belastungen und darauf aufbauend Erfassen, Bewerten sowie gezielten Ableiten von Maßnahmen einschließlich der Notwendigkeit fachlicher Unterstüt-zung zur Kompetenzverbesserung geben.

FB 3.2 Methoden der Prävention, Sozialer Arbeitsschutz

SZ 3.2 Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit des betrieblichen und überbetrieblichen Arbeits- und Gesund- heitsschutzes

3.3 Modelle guter Praxis für kleine und mittlere Unternehmen sowie für Selbständige

Entwicklung und Erprobung von Instrumenten zur präventiven Arbeitsgestaltung und Organisation in KMU der Bauwirtschaft

F 1572 N.N.

Geplant

01.10.2007-30.04.2009

Die Bauwirtschaft wird in Deutschland maßgeblich durch KMU geprägt. In KMU sind in der Person des Un-ternehmers zahlreiche, teilweise konkurrierende Funktionen vereinigt. Aufgrund der strukturellen und wirt-schaftlichen Situation werden Bauabläufe häufig nicht konsequent geplant. Viele Gefährdungen entstehen durch schlecht strukturierte, nicht ausreichend geplante, die Gefahren unterschätzende Arbeitsvorbereitung.

Arbeitsvorbereitung im Unternehmen, konsequente Planung von Prozessen ist die Grundlage sowohl für wirtschaftliches als auch sicheres Arbeiten. Arbeitsvorbereitung ist wissenschaftlich im Wesentlichen erfasst.

Der Fokus des Baubetriebswesens liegt dabei aber häufig beim Einsatz von Baumaschinen, Unternehmen mit mehrstufigem Aufbau und großen Bauvorhaben. Eine insbesondere für kleinere Unternehmen zielgrup-pengerechte Aufbereitung theoretischer Erkenntnisse und Instrumente sind nicht in ausreichendem Maß vorhanden und verbreitet. Im Projekt sollen vorhandene Instrumente für die Ablaufplanung ermittelt, hinsicht-lich ihrer Anwendbarkeit in KMU bewertet, zielgruppengerecht und strategisch weiterentwickelt/neu entwi-ckelt und erprobt werden.

FB 3.5 Branchenschwerpunkte

SZ 3.3 Modelle guter Praxis für kleine und mittlere Unternehmen sowie für Selbständige

Aktualisierung und Evaluation des "Ratgebers zur Ermittlung gefährdungsbezogener Arbeitsschutz-maßnahmen im Betrieb"

F 1993

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Laufend

Der "Ratgeber zur Ermittlung gefährdungsbezogener Arbeitsschutzmaßnahmen im Betrieb",

BAuA-Schriftenreihe S 42, ist eine branchenunabhängige Handlungshilfe zur Durchführung der Gefährdungsbeur-teilung. Er richtet sich an Arbeitsschutzexperten, Betriebsärzte, staatliche und berufsgenossenschaftliche Aufsichtsdienste. Im Jahre 2001 ist der Ratgeber in seiner dritten aktualisierten Auflage erschienen. Er steht auch in digitaler Form (CD-ROM und Internet) zur Verfügung. Aufgrund der weitreichenden Änderungen in der Rechtssetzung ist eine erneute Aktualisierung des Ratgebers erforderlich. Nur dann kann er auch wei-terhin die Experten bei der Erkennung und Bewertung von Gefährdungen und Belastungen sowie bei der Auswahl der erforderlichen Arbeitsschutzmaßnahmen unterstützen. Im Rahmen dieses Projektes wird der Ratgeber von Spezialisten/Fachleuten der BAuA hinsichtlich gesetzlicher Änderungen und neuer wissen-schaftlicher Erkenntnisse aktualisiert. Nach Erscheinen der Neuauflage ist eine Evaluation durch Befragung der Anwender geplant. Neben Aussagen zur Praktikabilität werden Verbesserungsvorschläge bezüglich der Gestaltung und des Aufbaus des Ratgebers erfragt. Ziel ist die systematische Gewinnung von Erkenntnissen aus der Anwendersicht.

FB 3.2 Methoden der Prävention, Sozialer Arbeitsschutz

SZ 3.3 Modelle guter Praxis für kleine und mittlere Unternehmen sowie für Selbständige

Entwicklung einer Faltblattserie als Handlungshilfe zur Unterstützung der praxisgerechten Anwen-dung/ Umsetzung der staatlichen Vorschriften zur Gefährdungsbeurteilung

F 2232

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Laufend

Im Arbeitsschutzgesetz sind die grundlegenden Pflichten des Arbeitgebers zur Gefährdungsbeurteilung fest-geschrieben. Darauf aufbauend gibt es mehrere Verordnungen, die diese Pflichten in Bezug auf einzelne Gefährdungsfaktoren konkretisieren, z. B. die Gefahrstoffverordnung, Biostoffverordnung. So ergeben sich für den Arbeitgeber je nach vorhandenen Gefährdungen eine Abfolge von umzusetzenden Schritten bei der Gefährdungsbeurteilung. Diese Aufgaben sollen in einer Faltblattserie dargestellt werden, die nach dem Baukastenprinzip aufgebaut wird. Ziel ist es, in kurzer, prägnanter Form die notwendigen, gesetzlich festge-schriebenen Aufgaben für Praktiker im Unternehmen aufzuzeigen und eine Hilfestellung zur praxisgerechten Anwendung des relevanten Vorschriftenwerkes zu geben. In Kooperation mit den fachlich zuständigen Fachgruppen sollen zu folgenden Themen Faltblätter erstellt werden: BetrSichV (FB 2.2), ArbStättV (FB 2.4), BildScharbV (FB 2.5), ArbSchG (FB 3.2), LasthandhabV (FB 3.4), GefStoffV (FB 4.6) und BioStoffV (FB 4.7).

FB 3.2 Methoden der Prävention, Sozialer Arbeitsschutz

SZ 3.3 Modelle guter Praxis für kleine und mittlere Unternehmen sowie für Selbständige

Evaluierung des "Einfachen Maßnahmenkonzeptes Gefahrstoffe"

F 2004

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Laufend

Ziel des Projektes ist es die Anwendung des EMKG am Beispiel von Ab- und Umfüllvorgängen (z. B. im Chemikalienhandel) in der Praxis zu prüfen. Hierzu werden alle expositionsrelevanten Einflussgrössen (z. B.

Stoffmengen, Dampfdruck, Staubungsverhalten etc.) erfasst und den Kategorien des EMKG zugeordnet werden. In einem zweiten Schritt soll dem Betrieb das EMKG vorgestellt und ggf. Maßnahmendefizite identi-fiziert werden. Liegen Defizite vor, sind Beratungsangebote vorgesehen, die die Implementierung des EMKG bzw. der Modelllösungen begleiten sollen. Arbeitsplatzmessungen vor und nach der Umsetzung der vorge-schlagenen Maßnahmen sollen die Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen überprüfen und im Hinblick auf das erreichte Schutzniveau bewerten. Sofern Defizite vorliegen, sind ggf. Vorschläge zur Verbesserung der Praktikabilität des EMKG bzw. zur Optimierung der vorgeschlagenen Modelllösungen zu erarbeiten. Die gesammelten Daten sollen zur Validierung des EMKG beitragen. Es ist vorgesehen, die Tätigkeiten abfüllen und umfüllen zu untersuchen. Diese Tätigkeiten finden im großen Umfang in Betrieben des Chemikalien-handels statt.

FB 4.1 Belastungen am Arbeitsplatz

SZ 3.3 Modelle guter Praxis für kleine und mittlere Unternehmen sowie für Selbständige

3.4 Wirtschaftliche Anreizsysteme zur betrieblichen Prävention

Evaluation der betrieblichen Gesundheitsförderung mit Hilfe der Balanced Scorecard am Beispiel eines Unternehmens in der Automobilindustrie

F 2126

IPRI - international Performance Research Institute gemeinnützige GmbH - ARGE Laufend

Mit komplexer werdenden Anforderungen in der Arbeitswelt und der Erkenntnis, dass monokausale Erklä-rungsmodelle die Zusammenhänge nur unzureichend aufzeigen, hat sich die Anforderung ganzheitlicher Evaluationsmodelle herauskristallisiert. Das Projekt bezieht sich auf die Möglichkeiten, mit Hilfe eines Sco-ringsystems (Balanced Scorecard, BSC) komplexe Programme der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) bzw. Förderung der Humanressourcen (hier am Beispiel der DaimlerChrysler AG) zu bewerten und kontinuierlich im Sinne eines BGF-Controlling zu optimieren. Die explizite Berücksichtigung der Entwick-lungsperspektive bedeutet für das HR-Management eine deutliche Aufwertung. Die Innovationsfähigkeit und Lernfähigkeit des Unternehmens wird hier als zentraler Wettbewerbs- und Erfolgsfaktor gesehen. Die Wider-spiegelung der Unternehmensstrategie in Kennzahlen für den HR-Bereich unterstützt die strategische Aus-richtung der Personalentwicklung. Die BSC bietet somit eine Datenarchitektur zur ganzheitlichen Steuerung eines BGF-Maßnahmenpakets (unter Einbeziehung von Aspekten der Personal- und Organisationsentwick-lung), die einerseits den Wirkungsprozess von HR-Interventionen aufzeigen und dadurch zu adäquaten Kennzahlen führen und andererseits die Verbindung von strategischer Planung und Entscheidungen im HR-Management durch Prozessketten modellieren.

FB 1.2 Soziale und wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Arbeitsschutzberichterstattung SZ 3.4 Wirtschaftliche Anreizsysteme zur betrieblichen Prävention

Sicherung Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen durch Verbesserung qualitativer humanressourcenorientierter Kriterien

F 2127

psychonomics AG Laufend

Das Projekt bezieht sich auf die Entwicklung eines Scoringverfahrens, das auf Grundlage von humankapital-orientierten Faktoren die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens abbilden soll. Wichtig dabei ist die Verbindung personaler und situativer Faktoren mit strategischen Wettbewerbspotenzialen des Unternehmens. Insgesamt steht das zu erstellende Konzept in engem Zusammenhang mit der Diskussion um die Einflüsse der Förderung von Mitarbeiterressourcen auf den Unternehmenswert (in Anlehnung an die Basel II-Thematik). Das Projekt beinhaltet zwei wesentliche Leistungsanforderungen:

1) Entwicklung eines geeigneten Scoringsystems unter Berücksichtigung humanressourcenorientierter Aspekte im Hinblick auf den Unternehmenswert

2) Transfer der Projektergebnisse in die Öffentlichkeit, wobei eine möglichst große Breitenwirkung erzielt werden soll.

Um diese Leistungen adäquat zu erfüllen, sind neben allgemeinen wissenschaftlichen Kriterien folgende Anforderungen an den Anbieter zentral (wie in der Leistungsbeschreibung ausdrücklich definiert):

• einschlägige Erfahrungen von qualitativen Scoringsystemen mit Blick auf das Humankapital und den Unternehmenswert

• Nachweis des entsprechenden Datenzugangs und Kreativität im Umgang mit den Daten

• ein innovatives Umsetzungskonzept, das insbesondere geeignete (und nachgewiesene Kooperations-partner - z. B. aus der Kreditwirtschaft) voraussetzt

• ein interdisziplinär zusammengesetztes Projektteam, das die notwendige Qualifikation auf den Gebieten BWL und Arbeits- und Organisationspsychologie nachweist

• die Dokumentation von vergleichbaren Projekten, das den einschlägigen Erfahrungshintergrund der Bieter verdeutlicht.

FB 1.2 Soziale und wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Arbeitsschutzberichterstattung SZ 3.4 Wirtschaftliche Anreizsysteme zur betrieblichen Prävention

4 Förderung sicher und gesund gestalteter Arbeitssysteme