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Entwicklung des Endenergieverbrauchs

Im Dokument vom 28. September 2012 (Seite 64-68)

1.6 Energetische Wirkung des ersten Massnahmenpakets

1.6.1 Entwicklung des Endenergieverbrauchs

Allein mit dem vorliegenden ersten Massnahmenpaket können ohne Technologiesprünge und mit internationaler Zusammenarbeit auf heutigem Niveau die langfristigen Ziele der neuen Energiepolitik beim Endenergieverbrauch zu rund 45 Prozent erreicht werden (siehe Grafik 4). Dabei wird auch berücksichtigt, dass die Wirkung der Massnahmenpakete im Laufe der Zeit abnimmt.

Grafik 4: Endenergieverbrauch 2000 bis 2050 der Szenarien Weiter wie bisher Politische Massnahmen Bundesrat (POM) und Neue Energiepolitik

TWh).

Wie aus der Tabelle 2 ersichtlich ist, liegt der Endenergieverbrauch aufgrund des v

den Massnahmenpakets im Jahr 2020 bei 213 TWh (767 PJ), im Jahr 2035 bei 178 TWh (639 PJ) und 2050 bei 157 TWh (565 PJ). Damit sinkt die Endenergienachfrage bereits bis 2020 im Vergleich zum Jahr 2010 um 8,8 Prozent. Ab 2020 beschleunigt sich die W

sich die Endenergienachfrage bis 2035 um 24 Prozent und bis 2050 um 32,8 Prozent im Vergleich zu 2010 reduziert. Beim Endenergieverbrauch werden die Ziele bis 2020 zu 39 Prozent, bis 2035 zu 43 Prozent und bis 2050 zu 45 Prozent erreicht.

Tabelle 2: Endenergieverbrauch in den Szenarien und Wirkung der Massnahmenpakete im Vergleich zum Szenario Neue Energiepolitik.

Werden die vorliegenden Massnahmen in allen Bereichen konsequent umgesetzt, wird sich in Allein mit dem vorliegenden ersten Massnahmenpaket können ohne Technologiesprünge und eutigem Niveau die langfristigen Ziele der neuen zu rund 45 Prozent erreicht werden (siehe Grafik 4). Dabei wird auch berücksichtigt, dass die Wirkung der Massnahmenpakete im Laufe der Weiter wie bisher (WWB);

Neue Energiepolitik (NEP) in PJ (3,6 PJ = 1

Wie aus der Tabelle 2 ersichtlich ist, liegt der Endenergieverbrauch aufgrund des vorliegen-den Massnahmenpakets im Jahr 2020 bei 213 TWh (767 PJ), im Jahr 2035 bei 178 TWh (639 PJ) und 2050 bei 157 TWh (565 PJ). Damit sinkt die Endenergienachfrage bereits bis 2020 im Vergleich zum Jahr 2010 um 8,8 Prozent. Ab 2020 beschleunigt sich die Wirkung, so dass sich die Endenergienachfrage bis 2035 um 24 Prozent und bis 2050 um 32,8 Prozent im Vergleich zu 2010 reduziert. Beim Endenergieverbrauch werden die Ziele bis 2020 zu 39 abelle 2: Endenergieverbrauch in den Szenarien und Wirkung der Massnahmenpakete im Vergleich zum

Werden die vorliegenden Massnahmen in allen Bereichen konsequent umgesetzt, wird sich in

den Jahren 2020, 2035 und 2050 der Endenergieverbrauch in der Schweiz mutmasslich wie in Tabelle 3 dargestellt zusammensetzen. Der Anteil fossiler Energieträger sinkt deutlich. Dies insbesondere aufgrund des Gebäudeprogramms, das über die Zeitachse seine volle Wirkung entfaltet. Gleichzeitig ist ersichtlich, dass der Anteil der Elektrizität am Energiemix bis 2050 ansteigt. Auf der einen Seite bewirkt das Bevölkerungswachstum eine Mehrnachfrage nach Elektrizität, andererseits wirkt sich die Elektrifizierung des Strassenverkehrs ab 2035 verstärkt auf die Elektrizitätsnachfrage aus.

Tabelle 3: Szenario Politische Massnahmen Bundesrat Energieverbrauch nach Energieträgern in PJ (3,6 PJ = 1 TWh) und Anteile in Prozent.

Nach Sektoren gegliedert werden mit den vorliegenden Massnahmen sowohl beim Endener-gie- als auch beim Stromverbrauch unterschiedliche Wirkungen erzielt (siehe Grafik 5):

Im Sektor Haushalte wirken sich die Massnahmen im Bereich des Endenergie-verbrauchs stärker aus als in den Sektoren Industrie & Dienstleistungen sowie Ver-kehr. Der Grund liegt darin, dass der Energieverbrauch in den Haushalten haupt-sächlich in den Gebäuden stattfindet und mit dem verstärkten Gebäudeprogramm (vgl. Ziffer 1.3.1) ein wirkungsvolles Instrument vorliegt. Damit werden die Ziele des Bundesrats bis 2050 zu 52 Prozent erreicht (2020: 46%; 2035 45%). Das Ge-bäudeprogramm wirkt auch im Sektor Industrie & Dienstleistungen, allerdings dämpfen hier andere Anwendungen (Antriebe, Prozesse, etc.) diesen Einfluss, so dass die Ziele bis 2050 zu 41 Prozent erreicht werden (2020: 50%; 2035 44%). Da die Wirkungen der Massnahmen im Laufe der Zeit abnehmen, sinkt der Zielerrei-chungsgrad des Sektors Industrie & Dienstleistungen im Laufe der Zeit.

Im Sektor Verkehr führen insbesondere die vorgesehenen Verbrauchsvorschriften dazu, dass beim Endenergieverbrauch im Bereich der Mobilität die Ziele des Bun-desrats bis 2050 zu 44 Prozent erreicht werden (2020: 26%; 2035 39%). Im Sektor Verkehr bewirkt die in den Szenarien Politische Massnahmen Bundesrat und Neue Energiepolitik ab 2035 verstärkte Verwendung von Strom an Stelle von fossilen Treibstoffen eine Abnahme der Energienachfrage.

Grafik 5: Endenergieverbrauch nach Szenarien und nach Wirtschaftssektoren in PJ (3,6 PJ = 1 TWh), 2010 bis 2050.

In der Gliederung des Energieverbrauches nach Verwendungszwecken im Szenario Massnahmen Bundesrat (siehe Tabelle 4) weisen die Verbrauchsentwicklungen von Rau wärme und Mobilität den grössten Rückgang des Verbrauches aus. Ebenfalls einen Rückgang weisen die Prozesswärme und die Beleuchtung auf. Zunahmen weisen Verwendungszwecke auf, welche auf das Bevölkerungswachstum und auf die Wirtschaftsentwicklung stark reagi ren und bei denen die Mengeneffekte die Effizienzfortschritte übertreffen.

Tabelle 4: Energieverbrauch nach Verwendungszwecken in PJ, Veränderungen gegenüber 2010 und Zielerreichung in Prozent der Differenz Energieverbrauch 2050 von

her und Neue Energiepolitik.

Um die Wirkungen des Massnahmenpakets detaillierter aufzuschlüsseln, werden die in den Energieperspektiven unterschiedenen Verwendungszwecke der Energienachfrage in die Bereiche Gebäude, Industrie & Dienstleistungen und Mobilität zusammengefasst. Zusätzlich ist für die Elektrizitätsnachfrage ein Bereich Geräte definiert worden (siehe Tabelle 5). Es gilt dabei zu beachten, dass die Verwendungszwecke nicht immer eindeutig einem Wirtschaft sektor zugeordnet werden können. Beispielsweise wird auch im Nichtgebäudebereich Energie

Grafik 5: Endenergieverbrauch nach Szenarien und nach Wirtschaftssektoren in PJ (3,6 PJ = 1

In der Gliederung des Energieverbrauches nach Verwendungszwecken im Szenario Politische (siehe Tabelle 4) weisen die Verbrauchsentwicklungen von

Raum-Ebenfalls einen Rückgang weisen die Prozesswärme und die Beleuchtung auf. Zunahmen weisen Verwendungszwecke auf, welche auf das Bevölkerungswachstum und auf die Wirtschaftsentwicklung stark

reagie-e übreagie-ertrreagie-effreagie-en.

Tabelle 4: Energieverbrauch nach Verwendungszwecken in PJ, Veränderungen gegenüber 2010 und Zielerreichung in Prozent der Differenz Energieverbrauch 2050 von Weiter wie

bis-menpakets detaillierter aufzuschlüsseln, werden die in den Energieperspektiven unterschiedenen Verwendungszwecke der Energienachfrage in die zusammengefasst. Zusätzlich definiert worden (siehe Tabelle 5). Es gilt dabei zu beachten, dass die Verwendungszwecke nicht immer eindeutig einem Wirtschafts-sektor zugeordnet werden können. Beispielsweise wird auch im Nichtgebäudebereich Energie

für Beleuchtung verwendet oder Unterhaltungsmedien werden in der Industrie, im Dienstleis-tungssektor, in den Haushalten und im Verkehr verwendet. Der Bereich Geräte wird bei der Energienachfrage nicht getrennt ausgewiesen, sondern ist in den Prozessen enthalten und deshalb in den Bereich Industrie & Dienstleistungen integriert. Daher sind auch Haushaltsge-räte wie Tumbler und Waschmaschinen darin enthalten. Beim Elektrizitätsverbrauch werden die Geräte getrennt ausgewiesen.

Tabelle 5: Verwendungszwecke gegliedert nach den Gruppen Gebäude, Industrie & Dienst-leistungen, Mobilität und Geräte (Elektrizitätsnachfrage)

Die im Szenario Politische Massnahmen des Bundesrats vorgeschlagenen Massnahmen – bis 2050 weitergeführt – bewirken für die aus den Verwendungszwecken zusammengestellten Verbrauchsgruppen Gebäude, Mobilität, Industrie & Dienstleistungen unterschiedliche Re-duktionen des Energieverbrauches bis 2050 im Vergleich zum Jahr 2010. Die Zielerreichung gemessen an der Differenz zwischen dem Verbrauch des Szenarios Weiter wie bisher und Neue Energiepolitik liegt für alle Gruppen zwischen 42 und 47 Prozent (Tabelle 6).

Tabelle 6: Energieverbrauch gegliedert nach den Gruppen Gebäude, Industrie & Dienstleis-tungen, Mobilität in PJ, Veränderung in Prozent zum Jahre 2010, Zielerreichung in Prozent der Differenz Energieverbrauch 2050 von Weiter wie bisher und Neue Energiepolitik.

Im Dokument vom 28. September 2012 (Seite 64-68)