• Keine Ergebnisse gefunden

Entwicklung der E-Klausurzahlen

Universität Kassel

Ziel des WLAN-Ausbaus ist es, allen Stu-dierenden der Universität Kassel einen flächendeckenden Zugriff auf das Inter-net zu ermöglichen.

Mit den im Rahmen des HSP 2020 zur Verfügung gestellten Mitteln wurden insgesamt 490 Cisco Access Points beschafft, von denen 385 bereits einge-baut wurden. Mit den Access Points wur-den bislang die Standorte Witzenhausen, die Kunsthochschule, Teile des Stand-orts Wilhelmshöher Allee und weite Teile am Holländischen Patz ausgestattet. Der Standort Heinrich-Plett-Straße wird aktu-ell mit Access Points ausgebaut.

Ausbau des WLAN-Netzes

Zu den von den Studierenden bereits für das Lernen seit längerem genutz-ten Netbooks und Notebooks ist eine neue Geräteklasse hinzugekommen - die Tablet-PCs. Viele Eigenschaften die-ser Geräte (leicht, mobil, flach, lautlos, jederzeit einsatzbereit, context-adap-tiv) unterstützen den Einsatz aktivieren-der Methoden, wie z. B. Abstimmungen in großen Veranstaltungen. Vorausset-zung für die Realisierung dieser Lernfor-men innerhalb der Universität ist ein sta-biler Zugang zum Internet. Die bisherige WLAN-Infrastruktur der Universität Kas-sel war für eine derart intensive Nutzung nicht geeignet und wurde im Rahmen des Projektes ausgebaut.

Prof. Dr. Ute Clement,

Berufliche Aus- und Weiterbildung

„Aus unserer Sicht gibt es zwei entschei-dende Vorteile von E-Klausuren: Ers- tens: Die Studieren-den müssen nicht mehr mit der Hand schreiben. Und zwei-tens: Wir müssen kei-ne handgeschriebe-nen Klausuren mehr lesen. Bei einer Zahl von etwa 1.000 Klau-surseiten pro Jahr ist das ein unschätz-barer Vorteil nicht nur hinsichtlich der Arbeitseffizienz, son-dern auch hinsichtlich der Objektivität und Qualität von Korrek-turen.“

Prof. Dr. Berhard Sick,

Intelligent

Embedded Systems

„In vielen Studienfä-chern, wie beispiels-weise in der Infor-matik, können mit E-Klausuren Kompe-tenzen geprüft wer-den, die anders nicht prüfbar sind.“

Universität Kassel

Prof. Dr. Rita Borromeo-Ferri, Mathematikdidaktik

„Die WebApp er-möglicht kognitive Aktivierung von über 140 Studierenden in der Vorlesung. Wenn sich sonst nur we-nige auf eine Frage melden, dann ant-worten mir jetzt fast alle. Als Dozentin habe ich somit auch die Chance auf einen Blick etwa Vorwis-sen abzufragen oder zu diagnostizieren, was noch nicht ver-standen wurde. Das ist eine Chance und eine Herausforderung zugleich!“

Im Vergleich des Sommersemesters 2013 mit dem Wintersemester 2013/14 ist nach dem Ausbau des WLAN-Netzes die Zahl der Zugriffe deutlich gestiegen ist. Es sind 75% mehr Zugriffe zu ver-zeichnen. Gleichzeitig ist das Volumen der über das WLAN gesendeten Daten um 53% gestiegen.

Besonders deutlich bildet sich der Effekt im jährlichen Vergleich einer Kalender-woche (KW) ab. Die Zahl der Zugriffe in der Kalenderwoche 11 des Jahres 2014 lag fast doppelt so hoch wie die Zahl der Zugriffe in der KW 11 des Vorjahres.

Gleiches bildet sich für die Erhöhung des Datenvolumens ab.

0 1000 2000 3000 4000 5000 6000

Mo Di Mi Do Fr Sa So

2013 2014 Anzahl WLAN Zugriffe KW 11

0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000

Mo Di Mi Do Fr Sa So

2013 2014 Datenvolumen (IN/OUT Gesamt in GB)

Semester Anzahl WLAN-Zugriffe Datenvolumen

(IN/OUT Gesamt in GB)

SoSe 2013 520.597 75.456

WiSe 2013/14 908.624 115.198

Steigerung 75% 53%

KW 11 Anzahl WLAN-Zugriffe Datenvolumen

(IN/OUT Gesamt in GB)

11.03. - 17.03.2013 14.427 2.672

10.03. - 16.03.2014 28.623 5.135

Steigerung 98% 92%

Universität Kassel

schlägt sich zum einen in der Bildqua-lität (Auflösung) und Verfügbarkeit auf mobilen Endgeräten nieder, zum ande-ren in der gesamten Servicequalität. Die aktuellen Umrüstungen und standardi-sierten Workflows gewährleisten eine hohe Ausfallsicherheit und eine deut-lich schnellere Distribution der Aufzeich-nungen. Ebenfalls lässt sich der Einsatz von Hilfskräften effizienter und kostenop-timiert gestalten, perspektivisch sogar stark reduzieren und somit auch die für die Lehrenden entstehenden Kosten bei wachsender Qualität deutlich reduzieren.

2013 wurden insgesamt 33 Lehrveran-staltungsaufzeichnungen und -übertra-gungen in Vorlesungen und Seminaren in einem Umfang von 950 Aufzeich-nungsstunden, verteilt auf drei Hoch-schulstandorte und acht von elf Fach-bereiche, aufgezeichnet. Die Zahl der in diesen Veranstaltungen angemeldeten Studierenden liegt bei 9.964.

Die erwartete Kostenreduzierung sowie die verstärkte Entwicklung didaktisch sinnvoller Einsatzszenarien von Lehrvi-deos in der Hochschullehre und entspre-chende Beratung und Begleitung der Lehrenden, lassen eine Zunahme der Aufzeichnungen und Produktionen sowie Nutzung durch die Studierenden in den kommenden Semestern erwarten.

Björn Sorger, Studierender des Faches Soziale Arbeit, 9. Fachsemester

„Die Vorlesungsauf-zeichnungen bieten mir mehr Freiheit und Flexibilität in der Ge-staltung meines Stu-diums. Studium und Nebenjob lassen sich so besser miteinan-der vereinbaren. Ich finde die Aufzeich-nungen zudem beim Lernen sehr hilfreich, da ich mir schwie-rig zu verstehende Vorträge erneut an-schauen kann.“

Lehrveranstaltungsaufzeichnung und -übertragung

Vor Beginn des Projektes wurden mit ins-gesamt vier mobilen Einheiten Lehrver-anstaltungen an der Universität Kassel aufgezeichnet und in unterschiedlichen Formaten zur Verfügung gestellt. Damit können die Studierenden Lehrveranstal-tungen nachholen, vor- und nachberei-ten oder sich zielgerichtet auf Klausuren vorbereiten. Zudem wird die Live-Über-tragung ins Netz bzw. in einen zweiten Hörsaal angeboten und durch die Bereit-stellung der Vorlesungsaufzeichnungen im Netz ein orts- und zeitunabhängiges Studieren unterstützt.

Um diesen Service medientechnisch zu aktualisieren und zu erweitern, wurde im Rahmen des Projektes eine weitere Auf-zeichnungseinheit angeschafft. Als lang-fristige Lösung werden HD-Kameras in den Hörsälen fest installiert, die die Auf-zeichnung aus der ebenfalls im Rahmen des Projektes im Servicecenter Lehre neu eingerichteten und mit neuester IT ausgestatteten Medienzentrale möglich machen.

Im Rahmen der HSP2020-E-Learning Maßnahmen konnten die technischen Komponenten bzgl. der Aufzeichnung- und Übertragung von Lehrveranstaltun-gen deutlich verbessert werden. Dies

Kompetenznetz E-Learning Hessen

Maßnahmen

Zentrale Maßnahmen des Kompetenz-netzes sind ein regelmäßiger Erfahrungs-austausch der operativ für E-Learning an den Hochschulen Verantwortlichen. Ein Austausch der Lehrenden über Hoch-schulgrenzen hinweg erfolgt in landes-weiten Fachforen. Die Fachforen haben einen methoden-, fach- oder medienspe-zifischen Austausch in Bezug auf E-Le-arning-Formen zum Ziel. Mit dem Portal www.e-learning-hessen.de wird Trans-parenz über die verschiedenen Aktivitä-ten geschaffen.

Organisation

Im Auftrag des Ministeriums übernimmt das Hessische Telemedia Technolo-gie-Centrum (httc e.V.) in Darmstadt eine zentrale, koordinierende Rolle innerhalb des Kompetenznetzes E-Learning Hes-sen.

Förderung

Von Beginn an wurden das Kompetenz-netz E-Learning Hessen und seine ein-zelnen Elemente durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert.

Vernetzung, Austausch und