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(falls das Endowment empfangen wurde) Wenn Sie Ihre Tempelbündnisse halten und gehorsam sind, opfer

bringen und sich weihen, werden Sie gestärkt und es fällt Ihnen leichter, mehr wie der Erretter zu werden.

Auch wenn es in Ihrem Missionsgebiet keinen Tempel gibt, hal-ten Sie sich tempelwürdig. Vereinbaren Sie mit Ihrem Bischof und Pfahlpräsidenten ein Tempelinterview, solange Ihr Schein noch gültig ist.

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Das Garment zu tragen ist ein heiliger Vorzug, den jeder genießt, der die Bündnisse des Endowments geschlossen hat. Lassen Sie sich vom Heiligen Geist leiten, wenn Sie über Ihre persönliche Ver-pflichtung zum Tragen des Garments nachdenken.

3.2.2 Gottesdienst im Tempel

Wenn ein Tempel in der Nähe ist, empfehlen wir Ihnen, während der Mission immer wieder in den Tempel zu gehen. Der Tempelbe-such kann auch eine der Ihnen zugewiesenen Gelegenheiten zum Dienen sein.

Der Tempelbesuch soll Sie bei Ihren anderen Missionsaufträgen nicht beeinträchtigen. Wenn Sie im Tempel dienen, erfüllen Sie Ihre Aufgabe mit Würde, Respekt und Ehrfurcht. Für den Tempelbesuch gilt:

• Wenn Sie von der Tempelpräsidentschaft als Verordnungsar-beiter oder VerordnungsarVerordnungsar-beiterin berufen werden, dienen Sie im Tempel auf deren Weisung.

• Bringen Sie keinen Fotoapparat, kein Mobiltelefon und auch nichts zum Lesen mit, auch nicht Ihren Patriarchalischen Segen.

• Versammeln Sie sich im celestialen Saal nicht mit anderen Missionaren und knien Sie sich dort nicht gemeinsam zum Gebet nieder.

• Wenn Sie Familiennamen in den Tempel mitnehmen, tragen Sie zur Sammlung Israels auf der anderen Seite des Schleiers bei und bereichern Ihre Erfahrung im Tempel.

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3.3 GESETZ DER KEUSCHHEIT

Ein wichtiger Bestandteil der Tempelwürdigkeit ist das Befolgen des Gesetzes der Keuschheit. Tun Sie alles, was in Ihrer Macht steht, um sich vor sexueller Versuchung, die zum Bruch Ihrer hei-ligen Bündnisse führen könnte, zu schützen. Bestimmte Handlun-gen, die gegen das Gesetz der Keuschheit verstoßen, werden in manchen Ländern sogar strafrechtlich verfolgt.

Vermeiden Sie alle Gedanken und Handlungen, die Sie vom Geist Gottes trennen würden. Dazu zählen unter anderem Ehebruch, Unzucht, gleichgeschlechtlicher sexueller Kontakt, oraler Sex, das Hervorrufen sexueller Gefühle, unangemessene Berührungen, das Verschicken oder der Empfang von Botschaften, Bildern oder Videos unsittlichen oder sexuellen Inhalts, Selbstbefriedigung und die Beschäftigung mit Pornografie. Näheres findet sich in der Broschüre Für eine starke Jugend, „Umkehr“, Seite 28f.

Wenn es Ihnen schwerfällt, sich an diese Maßstäbe zu halten, bitten Sie den Herrn um Hilfe und sprechen Sie sofort mit dem Pfahlpräsidenten.

3.3.1 Vermeidung von Pornografie

Es gibt viele Formen von Pornografie. Wenn Sie vorausplanen und gute Entscheidungen treffen, können Sie pornografischem Material besser entgehen. Wenn Sie darauf stoßen, schauen Sie weg, schalten Sie das Gerät ab oder ziehen Sie sich zurück.

Hier ein paar Vorschläge, wie Sie Pornografie entgehen können:

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• Meiden Sie Websites, Material und orte, wo Sie höchstwahr-scheinlich auf anzügliches Material oder Pornografie stoßen.

• Achten Sie darauf, in welchen Situationen Sie besonders ver-sucht sind, digitale Medien auf unangemessene Weise zu nut-zen – zum Beispiel wenn Sie müde sind oder sich langweilen.

• Stellen Sie einen Plan auf, was Sie in solchen Fällen stattdessen tun wollen. Die Leiter für Service- Missionen können Ihnen helfen. Näheres dazu finden Sie unter ChurchofJesusChrist .org/ addressing - pornography.

Jeder, der sich bemüht, Pornografie zu meiden oder eine Sucht zu überwinden, kann durch das Sühnopfer Jesu Christi Hilfe empfan-gen und geheilt werden. Wenn Sie diesbezüglich Schwierigkeiten haben, sprechen Sie mit Ihrem Pfahlpräsidenten. Er wird Ihnen liebevoll Rat erteilen und Sie unterstützen.

3.4 EHRLICHKEIT

Uns ist geboten, ehrlich zu sein. Um für den Tempel würdig zu sein, müssen Sie im Umgang mit anderen ehrlich sein. Zum Ehrlichsein gehört:

• Sagen Sie die Wahrheit – besonders wenn Sie mit den Leitern für Service- Missionen und dem Pfahlpräsidenten über Ihr Verhalten, Ihr Zeugnis, Ihre Arbeitsgewohnheiten oder Ihr seelisches und körperliches Befinden sprechen.

• Berichten Sie korrekt über Ihren Dienst und womit Sie die Woche über Ihre Zeit verbracht haben.

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• Seien Sie vertrauenswürdig und sagen Sie nie die Unwahrheit über andere Menschen oder Ihren Dienstauftrag.

• Zeigen Sie Respekt, indem Sie nichts, was einem anderen gehört, ohne Erlaubnis ausleihen, an sich nehmen oder benutzen (wie etwa Kleidung, Bücher, elektronische Geräte oder Schmuck).

3.5 ZWISCHENMENSCHLICHER UMGANG

Der Erretter hat gesagt: „Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe.“ (Johannes 15:12.) Folgen Sie dem Beispiel des Erretters und verhalten Sie sich höflich und der Situation angemessen, ohne Ihre Sicherheit zu gefährden.

3.5.1 Allgemeine Maßstäbe für den Umgang mit Angehörigen und Freunden

Seien Sie eine Kraftquelle und ein gutes Vorbild für Ihre Angehö-rigen und Freunde. Erzählen Sie inspirierende Geschichten von Ihrer Mission.

Familienangehörige müssen Ihnen vielleicht bei körperlichen Bedürfnissen, mit Fahrdienst oder auf andere Weise helfen, damit Sie Ihren Auftrag erfolgreich erfüllen können. Während Ihrer Mis-sion wird es im Familienleben einige Anpassungen geben. Sie und Ihre Familie werden einige opfer bringen müssen, damit Sie Ihre Mission als wertvolle und produktive Erfahrung erleben können.

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3.5.2 Allgemeine Maßstäbe für den Umgang mit Erwachsenen

Schaffen Sie Vertrauen und eine gute Beziehung zu den Men-schen, denen Sie dienen. Treten Sie professionell auf und seien Sie freundlich. Halten Sie sich an die folgenden Maßstäbe:

• Vermeiden Sie Situationen, die in körperlicher oder geisti-ger Hinsicht gefährlich werden oder die missverständlich sein könnten.

• Flirten Sie nicht und pflegen Sie keinen unangemessenen Umgang mit anderen.

• Drücken Sie sich gepflegt aus und vermeiden Sie eine saloppe Umgangssprache. Verwenden Sie den korrekten Titel, wenn Sie andere ansprechen. Benutzen Sie zum Beispiel den Titel „Elder“

oder „Sister“, wenn Sie über andere Service- Missionare oder Service- Missionarinnen sprechen, um Respekt vor ihrem Amt auszudrücken.

3.5.3 Allgemeine Maßstäbe für den

Umgang mit Kindern und