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Eigenkapital (a) Gezeichnetes Kapital

Im Dokument Resource Efficiency (Seite 160-163)

Gewinn- und Verlustrechnung

7. Erläuterungen zur Bilanz 1 Immaterielle Vermögenswerte

7.7 Eigenkapital (a) Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Gesellschaft betrug zum Bilanzstichtag unverändert 466.000.000 €. Es ist in 466.000.000 auf den Namen lautende Stückaktien einge-teilt. Der rechnerische Wert je Aktie liegt bei 1 €.

(b) Genehmigtes Kapital

Durch die Hauptversammlung vom 20. Mai 2014 ist ein genehmigtes Kapital beschlossen worden. Danach ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates in der Zeit bis zum 1. Mai 2019 um bis zu 116.500.000 € durch Ausgabe neuer auf den Namen lautender Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2014).

Von der Ermächtigung kann ein- oder mehrmals in Teil-beträgen Gebrauch gemacht werden.

Die Ausgabe kann gegen Bar- und/oder Sacheinlagen erfolgen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre bei Ausgabe der neuen Aktien in folgenden Fällen auszuschließen:

• Bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen,

• wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der auf die neuen Aktien insgesamt entfallende anteilige Betrag am Grundkapital 10 Prozent des Grundkapitals nicht überschreitet und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien nicht wesentlich unterschreitet,

• zum Ausschluss von Spitzenbeträgen, die sich aufgrund des Bezugsverhältnisses ergeben,

• soweit es erforderlich ist, um den Inhabern und/oder Gläubigern von Wandlungs- und/oder Optionsrechten bzw. den Schuldnern von Wandlungs- und/oder Options-pflichten ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Wand-lungs- und/oder Optionsrechte bzw. nach Erfüllung der Wandlungs- und/oder Optionspflichten zustehen würde,

• zur Gewährung von Belegschaftsaktien, wenn der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag am Grund-kapital 1 Prozent des GrundGrund-kapitals nicht überschreitet,

• zur Durchführung einer sogenannten Aktiendividende („Scrip Dividend“).

Der auf neue Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag am Grundkapital zusammen mit dem anteiligen Betrag am Grundkapital, der auf eigene Aktien oder auf Wandlungs- und/oder Options-rechte bzw. -pflichten aus Schuldverschreibungen entfällt, die nach dem 20. Mai 2014 unter Bezugsrechtsausschluss veräußert bzw. ausgegeben worden sind, darf 20 Prozent des Grundkapitals nicht überschreiten. Als Bezugsrechtsaus-schluss ist es auch anzusehen, wenn die Veräußerung bzw.

Ausgabe in entsprechender oder sinngemäßer Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG erfolgt.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Auf-sichtsrates die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital 2014 fest-zulegen.

Das genehmigte Kapital wurde bislang nicht in Anspruch genommen.

(c) Bedingtes Kapital

Ebenfalls durch Beschluss der Hauptversammlung vom 20. Mai 2014 ist das Grundkapital um weitere bis zu 37.280.000 € eingeteilt in bis zu 37.280.000 auf den Namen lautende Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014). Die bedingte Kapitalerhöhung steht im Zusammenhang mit einer in der vorgenannten Hauptversammlung erteilten Ermächtigung zur Ausgabe von Options- und/oder Wandelanleihen.

Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durch-geführt, wie die Inhaber oder Gläubiger von Options- oder Wandlungsrechten bzw. die Schuldner von Options- bzw.

Wandlungspflichten aus Options- und/oder Wandelanleihen, die aufgrund der von der Hauptversammlung vom 20. Mai 2014 beschlossenen Ermächtigung ausgegeben bzw. garantiert werden, von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch machen bzw. ihren Options- bzw. Wandlungspflichten nach-kommen und soweit nicht andere Erfüllungsformen eingesetzt werden. Den Aktionären steht grundsätzlich das gesetzliche Bezugsrecht auf die Options- und/oder Wandelanleihen zu;

die Ermächtigung regelt bestimmte Fälle, in denen der Vor-stand mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre auf Options- und/oder Wandelanleihen aus-schließen kann. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächti-gungsbeschlusses jeweils zu bestimmenden Options- bzw.

Wandlungspreis.

Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäfts-jahres an, in dem sie entstehen, am Gewinn teil.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Auf-sichtsrates die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.

Das bedingte Kapital wurde bislang nicht in Anspruch genommen.

(d) Eigene Aktien

Am 4. März 2016 kündigte die Evonik Industries AG den Kauf eigener Aktien in einem Volumen von bis zu 113,4 Millionen € bis spätestens zum 12. April 2016 unter Ausnutzung der am 11. März 2013 erteilten Ermächtigung der Hauptversammlung an. Der Erwerb diente der Ausgabe von Aktien an Mitarbeiter der Evonik Industries AG und bestimmter nachgeordneter Konzerngesellschaften im Rahmen eines Mitarbeiter-Aktien-programms.

Die Evonik Industries AG hat im Rahmen des Rücker-werbs bis zum 12. April 2016 insgesamt 574.115 Stück eigene Aktien zurückgekauft, was einem Anteil am Grundkapital von 0,1 Prozent bzw. 574.115 € entspricht. Für die Käufe wurden insgesamt 14,9 Millionen € aufgewendet, was einem durch-schnittlichen Kurs von 25,90 € je Aktie entspricht. Der Erwerb erfolgte ab dem 8. März 2016 mit einem durch-schnittlichen täglichen Volumen von rund 23.900 Aktien an jedem Xetra-Handelstag durch eine von der Evonik Industries AG beauftragte Bank. Hierbei durfte der Gegenwert je zurückerworbener Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den am Handelstag durch die Eröffnungsauktion ermittelten Börsen-kurs der Aktie der Evonik Industries AG im Xetra-Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse um nicht mehr als 5 Pro-zent überschreiten und um nicht mehr als 5 ProPro-zent unter-schreiten. Mitte April wurden 511.868 Stammaktien (davon 130.327 Gratisaktien) auf Basis des am 14. April 2016 gültigen Aktienkurses und US-Dollar-Wechselkurses an die teilnehmen-den Mitarbeiter übertragen. Die verbliebenen 62.247 Stamm-aktien wurden bis zum 19. April 2016 an Dritte veräußert.

Zum 31. Dezember 2016 weist die Evonik Industries AG daher keine eigenen Anteile mehr aus.

Die von der Hauptversammlung am 11. März 2013 beschlossene Ermächtigung des Vorstandes zum Erwerb eigener Aktien wurde in der Hauptversammlung am 18. Mai 2016 aufgehoben und durch eine neue Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien bis zum 17. Mai 2021 ersetzt.

(e) Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage enthält vor allem sonstige Zuzahlungen von Anteilseignern nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB.

(f) Angesammelte Ergebnisse

Die angesammelten Ergebnisse in Höhe von 5.716 Millio-nen € (Vorjahr: 5.821 Millionen €) enthalten sowohl die im laufenden Geschäftsjahr sowie die in der Vergangenheit erzielten Konzernergebnisse als auch die anderen Erfolgs-bestandteile aus der Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen. Das Ergebnis nach Steuern entspricht dem in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Konzernergebnis des laufenden Geschäfts-jahres, das den Anteilseignern der Evonik Industries AG zuzurechnen ist. Jedoch stehen für Ausschüttungen nach deutschem Aktienrecht nur die Gewinnrücklagen aus dem handelsrechtlichen Einzelabschluss der Evonik Industries AG zur Verfügung, die nicht einer Ausschüttungsbeschränkung unterliegen. Zum 31. Dezember 2016 beliefen sich die

Anhang

Erläuterungen zur Bilanz

157

AN UNSERE AKTIONÄRE LAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS WEITERE INFORMATIONEN

Gewinnrücklagen der Evonik Industries AG auf 4.606 Milli-onen € (Vorjahr: 4.235 Millionen €). Davon entfielen wie im Vorjahr 47 Millionen € auf die nicht ausschüttungsfähige gesetzliche Rücklage.

Für das Geschäftsjahr 2016 wird der Hauptversammlung vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn der Evonik Industries AG in Höhe von 935.900.000,00 € eine Dividende in Höhe von 535.900.000,00 € auszuschütten. Dies entspricht einer Dividende von 1,15 € je Stückaktie.

(g) Angesammelte andere Erfolgsbestandteile

Die angesammelten anderen Erfolgsbestandteile enthalten Gewinne und Verluste, die nicht über die Gewinn- und Ver-lustrechnung – also ergebnisneutral – erfasst werden. Die Rücklage aus Marktwertänderungen der zur Veräußerung

verfügbaren Wertpapiere enthält die ergebnisneutral berück-sichtigten Auf- und Abwertungen aus voraussichtlich nicht dauerhaften Wertänderungen von Finanzinstrumenten. In der Rücklage aus Marktwertänderungen von Finanzinstrumenten in Sicherungsbeziehungen sind Nettogewinne oder -verluste aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwertes des effektiven Teils von Cashflow-Hedges sowie Hedges of a Net Investment enthalten. Die Rücklage aus dem Neubewer-tungseffekt aus sukzessiven Anteilserwerben enthält die deckten stillen Reserven und Lasten von bis zum 31. Dezember 2009 erstmalig einbezogenen Tochterunternehmen im Zusammenhang mit bereits vor Übergang der Kontrolle gehaltenen Anteilen. Der Unterschiedsbetrag aus der Wäh-rungsumrechnung enthält die Umrechnungsdifferenzen von ausländischen Abschlüssen.

Veränderung der angesammelten anderen Erfolgsbestandteile für Anteile der Gesellschafter der Evonik Industries AG

in Millionen €

Marktwert-änderungen der zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere

Marktwert-änderungen von Finanz-instrumenten in

Sicherungs-beziehungen

Neubewertungs -effekt aus sukzessiven Anteils erwerben

Unterschieds- betrag aus der

Währungs-umrechnung Gesamt

Stand 01.01.2015 – 9 – 83 14 – 166 – 244

Andere Erfolgsbestandteile

laut Gesamterfolgsrechnung 15 24 247 286

Erfasste Gewinne oder Verluste 12 – 171 – 159

Ergebniswirksame Entnahme 9 202 211

Übertragung auf Vermögenswerte oder Schulden 1 1

Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung 244 244

Aus der Equity-Bewertung (nach Ertragsteuern) 3 3 6

Latente Steuern – 6 – 11 – 17

Sonstige Veränderungen – 2 – 2

Stand 31.12.2015 6 – 59 12 81 40

Andere Erfolgsbestandteile

laut Gesamterfolgsrechnung 15 120 137 272

Erfasste Gewinne oder Verluste 19 93 112

Ergebniswirksame Entnahme 56 56

Übertragung auf Vermögenswerte oder Schulden

Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung 136 136

Aus der Equity-Bewertung (nach Ertragsteuern) 1 1

Latente Steuern – 4 – 29 – 33

Sonstige Veränderungen – 2 – 2

Stand 31.12.2016 21 61 10 218 310

Im Jahr 2016 wurde aus der Rücklage für Marktwertänderun-gen von Finanzinstrumenten in SicherungsbeziehunMarktwertänderun-gen ins-gesamt ein Sicherungsergebnis in Höhe von – 56 Millionen € (Vorjahr: – 202 Millionen €) entnommen und wie folgt in die Gewinn- und Verlustrechnung übertragen:

Übertragung Sicherungsergebnis aus angesammelten anderen Erfolgsbestandteilen in die Gewinn- und Verlustrechnung

in Millionen € 2016 2015

Umsatzerlöse – 29 – 182

Kosten der umgesetzten Leistungen – 8 – 4

Sonstige betriebliche

Erträge/Aufwendungen 1

Zinsergebnis – 3 – 3

Sonstiges Finanzergebnis – 16 – 14

  – 56 – 202

(h) Anteile anderer Gesellschafter

Unter den Anteilen anderer Gesellschafter in Höhe von 92 Mil-lionen € (Vorjahr: 83 Mil92 Mil-lionen €) werden die Anteile am gezeichneten Kapital und an den Rücklagen von einbezogenen Tochterunternehmen ausgewiesen, die nicht den Anteils-eignern der Evonik Industries AG zuzurechnen sind.

Die Anteilsveränderungen an Tochterunternehmen ohne Verlust der Beherrschung waren 2016 unwesentlich. Im Vor-jahr lagen keine Anteilsveränderungen an Tochterunternehmen ohne Verlust der Beherrschung vor.

Veränderung der angesammelten anderen

Erfolgs bestandteile für Anteile anderer Gesellschafter

in Millionen €

Unterschieds-betrag aus der

Währungs-umrechnung Gesamt

Stand 01.01.2015 2 2

Andere Erfolgsbestandteile

laut Gesamterfolgsrechnung 1 1

Unterschiedsbetrag aus der

Währungsumrechnung 1 1

Stand 31.12.2015 3 3

Andere Erfolgsbestandteile

laut Gesamterfolgsrechnung 1 1

Unterschiedsbetrag aus der

Währungsumrechnung 1 1

Stand 31.12.2016 4 4

7.8 Rückstellungen für Pensionen

Im Dokument Resource Efficiency (Seite 160-163)