5 Erhaltungs- und Entwicklungsziele
6.3 Entwicklungsmaßnahmen
6.3.18 Dringender Maßnahmenbedarf für Fläche außerhalb des FFH-Gebiets
Maßnahmenkürzel Ea
Maßnahmenflächen-Nummer 27222341330002
Flächengröße [ha] 56,1
Dringlichkeit Hoch
Durchführungszeitraum/Turnus Ab sofort/dauerhaft
Lebensraumtyp/Art [*1084] Eremit
Zahlenkürzel der Maßnahmenschlüsselliste 16.3 Einzelgehölzpflege 13.0 Waldweide
13.3 historische Waldbewirtschaf tung
32.0 spezielle Artenschutzmaßnah me
Außerhalb des Gebiets gibt es sechs weitere Brutbäume sowie mehrere Verdachtsbäume, die zu erhalten sind, um die Erhaltung der nur mit wenigen Brutbäumen im Gebiet auftreten-den Art zu unterstützen. Waldbestände, wie z.B. der Bereich „am Brand“ südwestlich von Büchenbronn, die diese Bäume umgeben, sind durch Maßnahmen analog derer in den Le-bensstätten innerhalb des Gebiets in ihrer Lebensraumeignung weiter zu entwickeln.
Entwicklung vorhandener Altbäume mit Höhlenbildungspotenzial (z.B. Hybridpappeln, Grau-weiden usw.) zu Höhlenbäumen: künstliche Großastabbrüche oder Kronenbrüche zur Schaf-fung großer Wunden und in der Folge möglicher Höhlenbildung.
Auflichtung von Waldbereichen zur Förderung freistehender Eichen (und anderer geeigneter Laubbäume wie Linden, eingeschränkt Buchen) mit großen Kronen, die durch großflächige Astausbrüche Höhlenoptionen der Zukunft darstellen, mechanisch oder durch parzellenwei-se Wiederaufnahme der Waldweide mit Rindern, Pferden oder Schweinen. Primär in Berei-chen um aufgenommene Verdachts- und Potenzialbäume.
7 Übersicht der Ziele und der Maßnahmenplanung
Tabelle 10: Übersicht über Bestand, Ziele und Maßnahmen zu den FFH-Lebensraumtypen und Arten im FFH-Gebiet 7222-341 Schurwald LRT oder Art Bestand/
Erhaltung der natürlichen oder na-turnahen Gewässermorphologie
Erhaltung eines guten chemischen und ökologischen Zustands oder Potentials der mäßig mit Arten der Krebsscheren- und
Erhaltung von ausreichend stö-rungsfreien Gewässerzonen
70 Erhaltung
EB: Entwicklung beobachten
ES: Erhaltung natürlicher nährstoff-reicher Seen
82 86
22 Entwicklung
Optimierung der Habitatstrukturen bereits bestehender Stillgewässern in Hinblick auf eine zukünftige Etab-lierung lebensraumtypischer Was-servegetation.
70 Entwicklung
es: Entwicklung natürlicher nähr-stoffreicher Seen
103
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
Fließgewässer mit flutender Wasservegetation [3260]
0,23 ha davon:
0,00 ha / A 0,20 ha / B 0,03 ha / C
24 Erhaltung
Erhaltung einer natürlichen oder naturnahen Gewässermorphologie, Fließgewässerdynamik und eines naturnahen Wasserregimes
Erhaltung eines guten chemischen und ökologischen Zustands des Ge-wässers
Erhaltung eines für Gewässerorga-nismen durchgängigen Fließgewäs-ser-netzes
Erhaltung der lebensraumtypischen Artenausstattung, insbesondere mit Arten der flutenden Wasserpflan-zenvegetation, Fluthahnenfuß-Gesellschaften (Ranunculion flui-tantis) und
Wasserstern-Froschlaichalgen-Gesellschaften (Callitricho-Batrachion) oder fluten-den Wassermoosen
70 Erhaltung
EB: Entwicklung beobachten 82
24 Entwicklung
Es werden keine Entwicklungsziele formuliert, da über die bestehenden Lebensraumtypen hinaus keine wei-teren Flächen mit wesentlichem Entwicklungspotenzial existieren
70
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
Trockene europäische Hei-den [4030]
0,10 ha davon:
0,00 ha / A 0,10 ha / B 0,00 ha / C
25 Erhaltung
Erhaltung der Geländemorphologie mit charakteristischen Sonderstruk-turen, wie Rohbodenstellen
Erhaltung der sauren und nährstoff-armen Standortverhältnisse
Erhaltung einer lebensraumtypi-schen Vegetationsstruktur und Ar-tenausstattung, insbesondere mit Arten der Subatlantischen Ginster-heiden (Genistion)
Erhaltung einer bestandsfördern-den, die Nährstoffarmut begünsti-genden Bewirtschaftung oder Pfle-ge
71 Erhaltung
TH: Pflege der Trockenen Heide (nach Bedarf)
91
25 Entwicklung
Es werden keine Entwicklungsziele formuliert, da über die bestehenden Lebensraumtypen hinaus keine wei-teren Flächen mit wesentlichem Entwicklungspotenzial existieren
71
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
Kalk-Magerrasen [6210] 2,93 ha davon:
0,00 ha / A 1,24 ha / B 1,69 ha / C
26 Erhaltung
Erhaltung der Geländemorphologie mit offenen, besonnten, flachgrün-digen Standorten und einzelnen Rohbodenstellen
Erhaltung der trockenen, nährstoff-armen und basenreichen insbeson-dere mit Arten der Submediterranen Trocken- und Halbtrockenrasen Hochsommer-Mahd mit Abräumen; ab Mitte Juli bis Anfang August
M5: Einmalige (Frühjahrs-) Mahd (nach Bedarf)
SU: Entfernung von Sukzessions-aufwuchs
BW:Beweidung mit Weidepflege (nach Bedarf)
Entwicklung eines weiteren natur-nahen Kalk-Magerrasens am Beu-tersberg im Teilgebiet Schorndorf.
71 Entwicklung
m8: Entwicklung eines weiteren Kalk-Magerrasens (LRT 6210)
102
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
Feuchte Hochstaudenfluren [6430]
0,08 ha davon:
0,00 ha / A 0,08 ha / B 0,00 ha / C
28 Erhaltung
Erhaltung von frischen bis feuchten Standorten an Gewässerufern und quelligen oder sumpfigen Standor-ten an Waldrändern
Erhaltung der lebensraum- und standorttypisch unterschiedlichen Arten-ausstattung, insbesondere mit Arten der
Mädesüß-Hochstaudengesellschaften (Fi-lipendulion ulmariae)
Erhaltung der lebensraumtypischen, durch Hochstauden geprägten, ge-hölzarmen Vegetationsstruktur und der natürlichen Standortdynamik
Erhaltung einer bestandsfördernden Pflege
71 Erhaltung
EB: Entwicklung beobachten 82
28 Entwicklung
Förderung eines typischen Arten-spektrums
Minimierung von Stoffeinträgen und Tritt- und Befahrungsbelastungen durch angrenzende intensiv genutz-te Flächen (Einrichtung von Puffer-zonen)
72 Entwicklung
m6: Mahd der Feuchten Hochstau-denfluren
97
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
Magere Flachland-Mähwiesen [6510]
33,62 ha davon:
1,88 ha / A 19,66 ha / B 12,08 ha / C
30 Erhaltung
Erhaltung von mäßig nährstoffar-men bis mäßig nährstoffreichen sowie mäßig trockenen bis mäßig feuchten Standorten
Erhaltung einer mehrschichtigen, durch eine Unter-, Mittel- und Ober-gras-schicht geprägten Vegetati-onsstruktur und einer lebensraum-typischen Artenausstattung, insbe-sondere mit Arten der
Tal-Fettwiesen, planaren und submon-tanen Glatthafer-Wiesen (Arr-henatherion elatioris) und einem ho-hen Anteil an Magerkeitszeigern
Erhaltung einer bestandsfördernden Bewirtschaftung
72 Erhaltung
M1, M2: Zweischürige Mahd 87
30 Entwicklung
Entwicklung weiterer Magerer Flachland-Mähwiesen durch ange-passte Bewirtschaftung in den Teil-gebieten Schorndorf, Hohengehren und Nassachtal.
72 Entwicklung
m7: Weitere Mähwiesen entwickeln 101
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
Kalktuffquellen [*7220] 0,09 ha davon:
0,09 ha / A 0,00 ha / B 0,00 ha / C
35 Erhaltung
Erhaltung der natürlichen oder na-turnahen Geländemorphologie mit charakteristischen Strukturen, wie moosreiche Sinterstufen und -terrassen
Erhaltung der für den Lebensraum-typ günstigen Standortbedingungen wie natürliche Dynamik der Tuffbil-dung, hydrologische und hydro-chemische Verhältnisse
Erhaltung der lebensraumtypischen Artenausstattung, insbesondere mit Arten der Kalkquellfluren (Cratoneu-rion commutati)
Erhaltung der naturnahen und stö-rungsarmen Umgebung
72 Erhaltung
EB: Entwicklung beobachten 82
35 Entwicklung
Förderung des Artenreichtums der Quellvegetation und Quellfauna durch Optimierung der Standortbe-dingungen
72 Entwicklung
tq: Schutzzone Tuffquelle 99
LRT oder Art Bestand/
Erhaltung von offenen, gehölzfreien Niedermooren
Erhaltung der kalkreichen oder zumindest basenreichen, feuchten bis nassen und nährstoffarmen bis mäßig nährstoffreichen Standort-verhält-nisse
Erhaltung des standorttypischen Wasserregimes
Erhaltung einer lebensraumtypi-schen Vegetationsstruktur und Ar-tenausstattung, insbesondere mit Arten der Kalkflachmoore und Kalk-sümpfe (Caricion davallianae) Er-haltung einer bestandsfördernden, die Nährstoff-armut begünstigenden Bewirtschaftung oder Pflege
73 Erhaltung
HY: Schließung von Gräben
M3: Einmalige Mahd im Spätsom-mer oder Herbst
M5: Einmalige (Frühjahrs-) Mahd (nach Bedarf)
83 89 90
36 Entwicklung
Entwicklung eines weiteren Kalkrei-chen Niedermoorbestandes an den Leiten des Nassachtals, durch Schließung von Entwässerungsgrä-ben. Verbesserung der hydrologi-schen Situation.
73 Entwicklung
m9: Entwicklung eines weiteren Kalkreichen Niedermoores
102
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
Silikatfelsen mit Fels-spaltenvegetation [8220]
0,24 ha davon:
0,00 ha / A 0,09 ha / B 0,15 ha / C
37 Erhaltung
Erhaltung der Silikatfelsen mit vielfältigen Felsstrukturen, insbe-sondere Felsspalten
Erhaltung der besonnten bis be-schatteten, trockenen bis frischen Standortverhältnisse mit geringer Bodenbildung und natürlich saurer Bodenreaktion
Erhaltung der lebensraumtypischen Vegetationsstruktur und Artenaus-stattung, insbesondere mit Arten der
Silikatfelsspalten-Gesellschaften (Androsacetalia vandellii) oder charakteristischen Moos- und Flechtengesellschaften
73 Erhaltung
EB: Entwicklung beobachten 82
37 Entwicklung
Entwicklung weiterer Felsspalten-vegetation durch Entnahme stark verdämmenden Bewuchses (Na-delgehölze, Efeu, Brombeere) und durch Schutz vor intensiver Nut-zung in Einzelfällen
Entwicklung der natürlichen Stand-ortsverhältnisse durch Schutz vor Stoffeinträgen und Trittbelastung
73 Entwicklung
fz: Regelung von Freizeitnutzungen und Besucherlenkung
98
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
Höhlen und Balmen [8310] 0,005 ha davon:
0,000 ha / A 0,005 ha / B 0,000 ha / C
39 Erhaltung
Erhaltung der Höhlen und Balmen einschließlich ihrer Höhlengewässer
Erhaltung der charakteristischen Standortbedingungen wie natürliche Licht- und weitgehend konstante Temperatur- und Luftfeuchtever-hältnisse
Erhaltung der lebensraumtypischen Artenausstattung, insbesondere mit Arten der
Schafkraut-Balmengesellschaft (Sisymbrio-Asperuginetum) im Höhlenein-gangsbereich
73 Erhaltung
EB: Entwicklung beobachten 82
39 Entwicklung
Entwicklung der natürlichen Stand-ortsverhältnisse durch Schutz vor Stoffeinträgen und Trittbelastung
74 Entwicklung
fz: Regelung von Freizeitnutzun-gen und Besucherlenkung
98
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
Hainsimsen-Buchenwald [9110]
662,1 ha davon:
0,0 ha / A 662,1 ha / B 0,0 ha / C
40 Erhaltung
Erhaltung der frischen bis trocke-nen, meist sauren und nährstoffar-men Standorte
Erhaltung einer lebensraumtypi-schen Artenausstattung, insbeson-dere mit Arten des Hainsimsen-oder Moder-Buchenwaldes (Luzulo-Fagetum), der Bodensauren Hainsimsen-Buchen-Wälder (Ilici-Fagetum) oder des Planaren Drahtschmielen-Buchenwaldes (Deschampsia flexuosa-Fagus-Gesellschaft), mit buchendominier-ter Baumartenzusammensetzung
Erhaltung von lebensraumtypischen Habitatstrukturen mit verschiedenen Altersphasen sowie des Anteils an Totholz und Habitatbäumen unter Berücksichtigung der natürlichen Entwicklungsdynamik
74 Erhaltung
NW: Beibehaltung Naturnahe Wald-wirtschaft
81
40 Entwicklung
Förderung der lebensraumtypi-schen Baumartenzusammenset-zung
Förderung der lebensraumtypi-schen Habitatstrukturen (Altholz, Totholz-, Habitatbäume)
Förderung einer Dauerwaldstruktur
74 Entwicklung
fh: Förderung von Habitatstruktu-ren
94
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
Waldmeister-Buchenwald [9130]
727,6 ha davon:
727,6 ha / A
42 Erhaltung
Erhaltung der frischen bis mäßig trockenen, basenreichen bis ober-flächlich entkalkten Standorte
Erhaltung einer lebensraumtypi-schen Artenausstattung, insbeson-dere mit Arten des Waldgersten-Buchenwaldes oder
Kalk-Buchenwaldes frischer Standorte (Hordelymo-Fagetum), der Fieder-zahnwurz-Buchen- und Tannen-Buchenwälder (Dentario heptaphyl-li-Fagetum), Alpenheckenkirschen-Buchen- und
-Tannen-Buchenwälder (Lonicero al-pingenae-Fagetum), Artenarmen Waldmeister-Buchen- und -Tannen-Buchenwälder (Galio odorati-Fagetum) oder des Quirlblattzahn-wurz-Buchen- und -Tannen-Buchenwaldes (Dentario ennea-phylli-Fagetum), mit buchendomi-nierter Baumartenzusammenset-zung und einer artenreichen Kraut-schicht
Erhaltung von lebensraumtypischen Habitatstrukturen mit verschiedenen Altersphasen sowie des Anteils an Totholz und Habitatbäumen unter Berücksichtigung der natürlichen Entwicklungsdynamik
74 Erhaltung
NW: Beibehaltung Naturnahe Wald-wirtschaft
81
LRT oder Art Bestand/
Förderung einer Dauerwaldstruktur
74 Entwicklung
fh: Förderung von Habitatstruktu-ren
nb: Neophytenbekämpfung
94
Erhaltung der natürlichen Standort-verhältnisse insbesondere des standorttypischen Wasserhaushalts und der Geländemorphologie
Erhaltung des topografisch beein-flussten, dynamischen Mosaiks an unterschiedlich lichten Sukzessi-onsstadien
Erhaltung einer in Abhängigkeit von unterschiedlichen Standortverhält-nissen wechselnden lebensraumty-pischen Artenausstattung, insbe-sondere mit Arten des Linden-Ulmen-Ahorn-Waldes oder Drahtschmielen-Sommerlinden-Waldes auf Silikat-Blockhalden und -Steinschutthalden (Querco pet-raeae-Tilietum platyphylli),
Drahtschmielen-Bergahorn-Waldes
75 Erhaltung
NW: Beibehaltung Naturnahe Wald-wirtschaft
AB: Ablagerungen beseitigen
81 84
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
44 (Deschampsia flexuosa-Acer pseu-doplatanus-Gesellschaft), Spit-zahorn-Sommerlinden-Waldes (A-cer platanoidis-Tilietum platyphylli) oder
Mehlbeer-Bergahorn-Mischwaldes (Sorbo
ariae-Aceretum pseudoplatani) mit einer artenreichen Krautschicht
Erhaltung von lebensraumtypischen Habitatstrukturen mit verschiedenen Altersphasen sowie des Anteils an Totholz und Habitatbäumen unter Berücksichtigung der natürlichen Entwicklungsdynamik
75
44
Entwicklung
Förderung der lebensraumtypi-schen Vegetation
Förderung der lebensraumtypi-schen Habitatstrukturen (Altholz, Habitatbäume und Totholz)
Extensivierung von Flächen (bein-haltet eine dauerwaldartige Bewirt-schaftung)
75 Entwicklung
fh: Förderung von Habitatstruktu-ren
fb: Förderung standortheimischer Baumarten bei der Waldpflege
vr: Verbissdruck reduzieren
94 95 97
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
Auenwälder mit Erle, Esche, Weide [*91E0]
Erhaltung der natürlichen Standort-verhältnisse, insbesondere des standorttypischen Wasserhaushalts mit Durchsickerung oder regelmä-ßiger Überflutung
Erhaltung einer in Abhängigkeit von unterschiedlichen Standortverhält-nissen wechselnden lebensraumty-pischen Artenausstattung, insbe-sondere mit Arten des Grauerlen-Auwaldes (Alnetum incanae), (Salicetum albae), Uferweiden- und Mandelweidengebüsches
Erhaltung von lebensraumtypischen Habitatstrukturen mit verschiedenen Entwicklungs- oder Altersphasen sowie des Anteils an Totholz und
75 Erhaltung
NW: Beibehaltung Naturnahe Waldwirt-schaft
HY: Schließung von Gräben
AB: Ablagerung beseitigen
81 83 84
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
Habitatbäumen unter Berücksichti-gung der natürlichen Entwicklungs-dynamik
Entwicklung
Förderung der charakteristischen Tier- und Pflanzenwelt, insbesonde-re der natürlichen Baumartenzu-sammensetzung einschließlich ei-ner lebensraumtypischen Naturver-jüngung mit angepassten Schalen-wildbeständen
Förderung der lebensraumtypi-schen Habitatstrukturen (Totholz, Habitatbäume, Auendynamik)
75 Entwicklung
fh: Förderung von Habitatstruktu-ren
fb: Förderung standortheimischer Baumarten bei der Waldpflege
nb Neophytenbekämpfung
vr: Verbissdruck reduzieren
ef: Optimierung und Entwicklung na
turnaher Fließgewässer
94 95 96 97 99 99
LRT oder Art Bestand/
Erhaltung von Laub(misch)-wäldern mit ihren besonnten Rand- und Saumstrukturen in wärmebegüns-tigten Lagen
Erhaltung von lichten Baumgruppen und Einzelbäumen beispielsweise in Parkanlagen, waldnahen Streu-obstwiesen und Feldgehölzen
Erhaltung von Lichtbaumarten ins-besondere der standortheimischen Eichen (Quercus spec.), Birken (Be-tula spec.) und der Vogel-Kirsche (Prunus avium)
Erhaltung eines nachhaltigen An-gebots an liegendem, morschem auch stark dimensioniertem Totholz (mit Bodenkontakt, insbesondere Stubben, Wurzelstöcke und Stamm-teile)
Erhaltung von vor allem sonnenex-ponierten Bäumen mit Saftfluss
Erhaltung einer die Lichtbaumarten (insbesondere Eiche) fördernden Laubwaldwirtschaft
Erhaltung einer extensiven Bewirt-schaftung bzw. Pflege des Baum-bestandes im Offenland, insbeson-dere der Streuobstbäume
76 Erhaltung
NW: Beibehaltung Naturnahe Waldwirt-schaft
EK: Erhaltung extensiv genutzter Kulturlandschaft, besonders Streuobstwiesen
81 83
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
49 Entwicklung
Erhöhung der Eichenanteile an der Baumartenzusammensetzung
Erhöhung der Anteile von Eichen mit Saftfluss und des Totholzange-botes, vor allem liegender Stamm-teile und Stubben
Förderung der Lichtexposition von (potentiell) besiedelten Brutstätten und Alteichenbeständen, insbeson-dere an Außen- und Innensäumen
Sicherstellung einer nachhaltigen Versorgung von Habitatrequisiten im Offenland (Kirsch- und Birnbäu-me)
76 Entwicklung
fh: Förderung von Habitatstruktu-ren
ee: Maßnahmen zur Stabilisierung und Erhöhung der Eichenantei-le
vo Verbesserte Vernetzung im Offenland
Erhaltung von meist halbschattigen, luftfeuchten Laubmischwäldern mit Altholzanteilen
Erhaltung von Trägerbäumen und umgebender Bäume
Erhaltung von potentiellen Träger-bäumen, besonders geeignet sind Bäume mit Schiefwuchs, hohen Wurzelanläufen, Tiefzwieseln ins-besondere von Buche (Fagus syl-vatica), Hainbuche (Carpinus betu-lus), Esche (Fraxinus excelsior) und Erlen (Alnus spec.)
79
Erhaltung
NW: Beibehaltung Naturnahe Waldwirt-schaft
81
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
61 Entwicklung
Erhöhung der Populationsgröße innerhalb der Lebensstätte
Verbesserung der für die Habitat-qualität günstigen Strukturen auch außerhalb bestehender Vorkommen
79
Entwicklung
fh: Förderung von Habitatstruktu-ren
94
Spanische Flagge (Callimor-pha quadripunctaria) [1078*]
2857,7 ha davon:
0,0 ha / A 2857,7 ha / B 0,0 ha / C
48 Erhaltung
Erhaltung eines Verbundsystems aus besonnten, krautreichen Säu-men und Staudenfluren im Offen-land und Wald sowie deren strauch-reiche Übergangsbestrauch-reiche
Erhaltung von blütenreichen, im Hochsommer verfügbaren Nektar-quellen insbesondere in krautrei-chen Staudenfluren mit Echtem Wasserdost (Eupatorium cannabi-num) oder Gewöhnlichem Dost (Origanum vulgare)
76 Erhaltung
SW: Erhaltung eines Mosaiks aus Lichtungen, Schlagfluren und krautreichen Wald-rändern
87
48 Entwicklung
Es werden keine Entwicklungsziele formuliert, da über die bestehenden Lebensstätten hinaus keine weite-ren Flächen mit wesentlichem Ent-wicklungspotenzial existieren.
76
LRT oder Art Bestand/
Erhaltung von naturnahen, reich strukturierten, dauerhaft wasserfüh-ren-den, vorzugsweise kleinen Fließgewässern mit einer natürli-chen Gewässerdynamik und zahl-reichen Versteckmöglichkeiten, wie lückige Steinauflagen, ins Wasser ragende Gehölzwurzeln, Totholz oder überhängende Uferbereiche
Erhaltung eines guten chemischen und ökologischen Zustands oder Potentials der Gewässer ohne be-einträchtigende Feinsediment-, Nährstoff- oder Insektizidbelastun-gen
Erhaltung von standorttypischen Ufergehölzen
Erhaltung von Ausbreitungsbarrie-ren zwischen Vorkommen von Stein-krebsen und invasiven Fluss-krebsen zur Vermeidung einer Ein-schleppung der Krebspest oder ei-ner Verdrängung durch Konkurrenz
Erhaltung der Art durch Einhaltung einer strikten Krebspestprophylaxe
77 Erhaltung
SF: Sicherung naturnaher Fließge-wässer
86
53 Entwicklung
Wiederbesiedlung strukturell gut geeigneter Fließgewässer
Optimierung von durch Verbau und/
oder Einleitungen beeinträchtigter Fließgewässer
77 Entwicklung
ef: Optimierung und Entwicklung naturnaher Fließgewässer
99
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
Groppe (Cottus gobio) [1163]
6,54 ha davon:
0,00 ha / A 6,54 ha / B 0,00 ha / C
55 Erhaltung
Erhaltung von naturnahen, struktur-reichen, dauerhaft wasserführenden Gewässern mit lockerer, kiesiger bis steiniger Gewässersohle und einer natürlichen Gewässerdynamik
Erhaltung eines guten chemischen und ökologischen Zustands oder Potentials der Gewässer ohne be-einträchtigende Feinsediment- oder Nährstoffbelastungen
Erhaltung von geeigneten Versteck- und Laichmöglichkeiten wie Tot-holz, ins Wasser ragende Gehölz-wurzeln, Uferunterspülungen und Hohlräume
Erhaltung von durchgängigen Fließgewässern
Erhaltung von Lebensräumen mit ausreichend wirksamen Fisch-schutzeinrichtungen im Bereich von Wasserkraftanlagen und Wasser-entnahmestellen
77 Erhaltung
SF: Sicherung naturnaher Fließge-wässer
86
55 Entwicklung
Optimierung durch Verbau und/
oder Einleitungen beeinträchtigter Fließgewässer
77 Entwicklung
ef: Optimierung und Entwicklung naturnaher Fließgewässer
99
LRT oder Art Bestand/
Erhaltung eines Mosaiks aus dau-erhaft wasserführenden, möglichst
Erhaltung von strukturreichen Of-fenlandbereichen, und Laub-mischwäldern, insbesondere mit liegendem Totholz, Kleinsäugerhöh-len und weiteren geeigneten Klein-strukturen, im Umfeld der Fortpflan-zungs-gewässer als Sommerle-bensräume und Winterquartiere
Erhaltung des räumlichen Verbun-des zwischen den Teillebensräu-men
Erhaltung einer Vernetzung von Populationen
78 Erhaltung
EG: Erhaltung und Optimierung von Kleingewässern
WG: Wiederherstellung und Neu-schaffung von Kleingewässern
84 85
57 Entwicklung
Erhaltung, Wiederherstellung und Neuschaffung dauerhaft wasserfüh-ren-der, fischfreier, störungsarmer und ausreichend besonnter Aufent-halts- und Fortpflanzungsgewäs-sern mit einer ausgeprägten Unter-wasser- und Ufervegetation außer-halb der Lebensstätte insbesondere im Bereich ehemaliger Vorkommen
Verringerung der Barrierewirkung der das FFH-Gebiet durchkreuzen-den stark befahrenen Straßen
78 Entwicklung
vb: Verringerung der Barrierewir-kung von stark befahrenen Straßen
nk: Neuschaffung von Kleingewäs-sern
99
100
LRT oder Art Bestand/
Erhaltung eines Mosaiks aus aus-reichend besonnten, flachen, vege-tationsarmen, zumeist temporären Klein- und Kleinstgewässer, wie in Fahr-spuren, an Wurzeltellern oder in Abbaugebieten
Erhaltung von Laub- und Mischwäl-dern, Feuchtwiesen und Ruderalflä-chen, insbesondere mit liegendem Totholz, Kleinsäugerhöhlen und weiteren geeigneten Kleinstrukturen im Umfeld der Fortpflanzungsge-wässer als Sommerlebensräume und Winterquartiere
Erhaltung des räumlichen Verbun-des zwischen den Teillebensräu-men
Erhaltung einer Vernetzung von Populationen
78 Erhaltung
EG: Erhaltung und Optimierung von Kleingewässern
WG: Wiederherstellung und Neu-schaffung von Kleingewässern
84 85
58 Entwicklung
Verringerung der Barrierewirkung der das FFH-Gebiet durchkreuzen-den stark befahrenen Straßen
Neuschaffung von Kleinstgewäs-sern
78 Entwicklung
vb: Verringerung der Barrierewir-kung von stark befahrenen Straßen
nk: Neuschaffung von Kleingewäs-sern
99
100
LRT oder Art Bestand/
Erhaltung von großflächigen Laub- und Laubmischwäldern mit einem aus-reichenden Anteil an Bestän-den mit geringer Strauch- und Krautschicht
Erhaltung von vielfältigen, reich strukturierten Kulturlandschaften Grünland, Äckern, Streuobstwiesen, Bäumen, Hecken und Feldgehölzen
Erhaltung der Wochenstubenquar-tiere, insbesondere in Gebäuden mit großen Dachräumen, sowie von weiteren Sommer- und Zwischen-quartieren in Baumhöhlen, Spalten, Gebäuden und Bauwerken, auch im Hinblick auf die Einflugsituation
Erhaltung von geeigneten, stö-rungsfreien oder störungsarmen Höhlen und unterirdischen Bauwer-ken, wie Stollen und Keller, als Win-ter- und Schwärmquartiere, auch im Hinblick auf die Einflugsituation
Erhaltung von geeigneten klimati-schen Bedingungen in den Quartie-ren, insbesondere eine hohe Luft-feuchtigkeit und eine günstige Temperatur in den Winterquartieren
Erhaltung eines ausreichenden und dauerhaft verfügbaren Nahrungsan-gebots, insbesondere Laufkäfer und weitere Insekten im Wald und in den Streuobstwiesen
Erhaltung des räumlichen Verbunds von Quartieren und Jagdhabitaten ohne Gefahrenquellen sowie von funktionsfähigen Flugrouten entlang von Leitlinien
78 Erhaltung
EK: Erhaltung extensiv genutzter Kulturlandschaft, besonders Streuobstwiesen
83
LRT oder Art Bestand/
Erhaltungszustand
Seite Ziele Seite Kürzel und Maßnahme Seite
60 Entwicklung
Es werden keine Entwicklungsziele-formuliert, da über die bestehenden Lebensstätten hinaus keine weite-ren Flächen mit wesentlichem Ent-wicklungspotenzial existieren.
Erhaltung von Laubwäldern, Hute-wäldern, Parkanlagen, Alleen, Streu-obstwiesen, gewässerbeglei-tenden Auwäldern, Kopfbaumbe-ständen und Einzelbäumen
Erhaltung der besiedelten Bäume und Brutverdachtsbäume mit Mulmhöhlen
Erhaltung eines nachhaltigen An-gebots an potentiellen Brutbäumen
Erhaltung eines nachhaltigen An-gebots an potentiellen Brutbäumen