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Diskussion zur Heroinstudie: „Stellungnahme der PTK Bayern hilfreich“

Im Dokument , Michael Borg-Laufs (Seite 71-75)

Das Bayerische Gesundheitsministerium hat die PTK Bayern um eine Stellungnah-me zu den Ergebnissen des Modellprojekts zur heroingestützten Behandlung (Heroin-studie) gebeten.

Zum Hintergrund: Das Modellprojekt wur-de vom Bunwur-desministerium für Gesundheit und Soziales, von den Ländern Nieder-sachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen sowie von sieben Städten (darunter auch München) gemeinsam finanziert und durch-geführt. Es wurden 1032 Patienten in die randomisierte, multizentrische Studie einbe-zogen. Die Patientenrekrutierung erfolgte u.a.

über Einrichtungen der Drogenhilfe und das örtliche Gesundheitswesen. Untersucht wur-de, ob es bei Heroinabhängigen, die von bisherigen Methadonbehandlungen nicht

hinreichend profitiert hatten (Zielgruppe 1) und solchen, die vom Suchthilfesystem bisher nicht erreicht wurden (Zielgruppe 2), unter heroingestützter Behandlung zu grö-ßeren Effekten bezüglich gesundheitlicher Stabilisierung und Verringerung des illega-len Drogenkonsums kommt als unter Methadonbehandlung. Beide Behandlungs-gruppen erhielten eine intensive psychoso-ziale Betreuung.

Die mit Heroin Behandelten erreichten sowohl im gesundheitlichen Bereich, wie auch bezüglich der Reduktion des Drogen-konsums signifikant bessere Ergebnisse.

Dies gilt für beide o.g. Zielgruppen, also sowohl für die Methadon-Non-Respond-er als auch für die vom Suchthilfesystem Nicht-Erreichten.

In unserer Stellungnahme gehen wir ebenso näher darauf ein, dass auch die Effekte der Methadonsubstitution in der Studie deutlich besser sind als die Er-gebnisse in der Routineversorgung. Dies betraf nicht die Fragestellung der Stu-die, lässt sich aber durchaus als Hinweis darauf interpretieren, dass auch die Er-gebnisse der (derzeitigen) Routine-versorgung in der Methadonsubstitution durch verbindlichere Einbindung der psychosozialen Begleitung und deren sachgerechte Ausstattung/Finanzierung deutlich gesteigert werden können. Un-sere Stellungnahme (siehe Homepage) wurde in Fachkreisen ausdrücklich be-grüßt als hilfreich in der aktuellen politi-schen Diskussion.

PTK Bayern nimmt Stellung zur Umsetzung der europäischen Berufsqualifikationsrichtlinie

Als satzungsgemäßer Vertreter und Spre-cher der PiA in der Kammer-DV wurde Franz Mutert, München, gewählt, als 1.

Stellvertreterin Michaela Erger, München, als 2. Stellvertreterin Britta Hermann, Nürnberg.

Die Sprecher der PiA vertreten auf der DV die Interessen der PiA. Sie haben als satzungsgemäße Gäste Rederecht (s.a. DV-Bericht). Darüber hinaus haben sich die

neuen SprecherInnen vorgenommen, den Informationsaustausch zwischen den bayerischen PiA zu optimieren.

Bayern

Kurznachrichten

Anerkennung von Legasthenie-Gutachten durch PP/KJP erreicht Nach Aufnahme der Kinder- und Jugend-lichenpsychotherapeuten und der Psycho-logischen Psychotherapeuten als Gutach-ter in § 35 a SGB VIII (Maßnahmen der Jugendhilfe) nahm die PTK Bayern Kon-takt mit dem Bayerischen Kultusministeri-um auf, Kultusministeri-um hier eine Klarstellung in den kultusministeriellen Bekanntmachungen zu erreichen. Das Ministerium bestätigte in einem Schreiben vom Januar 2007, dass KJP und PP mit entsprechender Ausbil-dung bei der Erstellung der multiaxialen Diagnostik tätig werden können. Diese Klarstellung trägt endlich unserer Kompe-tenz Rechnung und ermöglicht einen wei-teren Fortschritt für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen im Schulbe-reich.

Abstimmung und Kooperation mit der Ärztekammer im Fortbildungsbereich

In einer gemeinsamen Sitzung zwischen der PTK Bayern und Vertretern der Bayer-ischen Landesärztekammer („Gemeinsame Kommission mit der BLÄK“) wurde aus-führlich über das Problem der verschie-denen Fortbildungsrichtlinien und die Angleichung der „Bepunktungen“ von Fortbildungsveranstaltungen gesprochen.

In Einzelfällen ist es in der Vergangenheit zu unterschiedlichen Einschätzungen bzgl.

der Anerkennungsfähigkeit bzw. der Be-punktung von Fortbildungsveranstaltungen gekommen (s.a. PTJ 1-2007). Mittelfristig sollte hier eine Angleichung erreicht wer-den. Im Gespräch wurde das Verständnis für die unterschiedlichen beruflichen Hin-tergründe und juristischen Einschätzun-gen der beiden Kammern vertieft. Die Fort-bildungsrichtlinie der PTK Bayern ermög-licht und erfordert eine differenziertere Beurteilung der Anerkennungsfähigkeit. Es bestand Übereinstimmung darin, dass der wechselseitige Austausch mit Ziel einer möglichst einheitlichen Entscheidungspraxis auch auf Verwaltungsebene weiter inten-siviert werde.

Es wurde bei dem Gespräch auch deut-lich, dass beide Kammern den

Qualitäts-standard von Fortbildungsveranstaltungen weiterhin auch auf der Angebotsseite för-dern werden, so z.B. durch die Unterstüt-zung curricular strukturierter Fortbildungen für spezifische Versorgungsbereiche.

Weiterhin planen die beiden Kammern erneut Kooperationen im Fortbildungs-bereich zu Themen wie Suchtforum und psychotherapeutische Notfallnachsorge.

Damit wird der gemeinsamen Verantwor-tung für die Versorgung Rechnung getra-gen und die Kooperation der unterschied-lichen Berufsgruppen weiter gefördert. Die-se Kooperation soll je nach Themenbe-reich auch weitere Institutionen, wie z.B.

die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns einbeziehen.

Unterstützung für mehr Master-Studienplätze durch bayerische Ministerien

Staatsminister Dr. Thomas Goppel (Bayeri-sches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst), Staatsministerin Christa Stewens (Bayerisches Staatsminis-terium für Arbeit und Sozialordnung, Fa-milie und Frauen) und Staatsminister Dr.

Werner Schnappauf (Bayerische Staats-ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz) haben uns ihre Un-terstützung zugesichert, dass im Rahmen des Hochschulpaktes mehr Studienplätze für Master-Psychologen mit der Zulas-sungsvoraussetzung zur PP-/KJP-Ausbil-dung geschaffen werden. Eine Expertise der PTK Bayern hatte auf einen möglichen drohenden Nachwuchsmangel aufmerk-sam gemacht (s.a. PTJ 1-2007).

Neue Homepage der PTK Bayern

Wir haben die Homepage der PTK Bay-ern neu gestaltet. Es gibt nun u.a. einen eigenen Bereich für Mitglieder, der für Sie besondere Service- und Dienstleis-tungen bereit hält, wie z.B. in Zukunft Einsicht in ihr persönliches FoBi-Punkte-Konto und den Zugang zum Psycho-therapeutensuchdienst, um eigene Da-ten zu ändern. Wir werden dort auch Informationen gezielt für unsere Mitglie-der einstellen, wie z.B. Texte zur

Doku-mentationspflicht in der Praxis, zur Schweigepflicht und weiteres.

Sollten Sie unsere Homepage in Ihren „Fa-voriten“ oder „Bookmarks“ abgespeichert haben, denken Sie bitte daran, diese zu aktualisieren und durch die neuen Ver-knüpfungen zu ersetzen.

Psychotherapeutensuchdienst – schon eingetragen?

Wir möchten Sie in diesem Zusammen-hang auch noch einmal auf die Möglich-keit zur Eintragung im Psychotherapeuten-suchdienst der Kammer aufmerksam ma-chen. Der internetgestützte Psychothe-rapeutensuchdienst ist in der Kammer-homepage integriert. Er bietet einen zu-sätzlichen kostenfreien Service für Rat-suchende und unsere Mitglieder. Er stellt nach unserer Einschätzung eine sinnvolle Ergänzung zu einer Eintragung z.B. in den Gelben Seiten der Telefonbücher dar. Ge-rade bzgl. der Telefonbücher mussten wir immer wieder von Mitgliedern erfahren, dass sich die Verlage nicht an die mit der Kammer getroffenen Vereinbarungen bzgl.

der Ordnungsstruktur der Seiten halten.

Außerdem nutzen viele Patienten zuneh-mend das Internet als Informationsquelle.

Zwischenzeitlich haben sich bereits zahl-reiche Mitglieder dort eingetragen. Voraus-setzung für eine Eintragung im Psycho-therapeutensuchdienst ist, dass Sie über eine Emailadresse verfügen, da die Eintra-gungen von Ihnen persönlich durchge-führt werden können. Machen Sie also mit!

Vorstand der Kammer:

Nikolaus Melcop, Peter Lehndorfer, Bruno Waldvogel, Gerda B. Gradl, Heiner Vogel, Angelika Wagner-Link, Benedikt Waldherr

Geschäftsstelle

80336 München, St.-Paul-Str. 9

Post: Postfach 151506, 80049 München Tel.: 089/515555–0, Fax: – 25

Mo – Do 9.00–15.30, Fr 9.00–13.00 Uhr info@ptk-bayern.de www.ptk-bayern.de

Berlin

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Ein „Antrittsbesuch“ des Kammervor-standes bei der neu gewählten, für uns zuständigen Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz, Katrin Lompscher (PDS/Die Linke), ist für den 19.04.2007 vereinbart. Themen sind, ne-ben Informationen über die Schwerpunk-te der Kammerarbeit, u.a. die BeSchwerpunk-teiligung der Kammer bei Fragen der Fachaufsicht (es gibt einen Regelungsbedarf bei fachli-chen Konflikten innerhalb der Einrichtung, Dienststelle oder Behörde), die Einbindung der PP und KJP in das Weiterbildungs-gesetz des Landes Berlin. Darüber hinaus sind Gespräche mit der Senatsverwaltung zur Einbindung der Kammer bei der Betten-planung in der Psychiatrie gewünscht (Er-wachsene und Kinder).

Weiterhin geht es um die Zertifizierung von Veranstaltungen im Angestellten-bereich, besonders um die Spezifität der Fortbildungen der dort beschäftigten Kol-legen/innen. Dazu gibt es einen regen Austausch zwischen dem Ausschuss Psy-chotherapeuten in Institutionen, dem Ausschuss Aus-, Fort- und Weiterbildung, den jeweiligen Vorstandsmitgliedern und der Gesundheitsreferentin der Kammer, M. Engert. Insbesondere geht es um die Implikationen des formalen Rahmes der Berliner Fortbildungsordnung (FbO) bei der Handhabung der Zertifizierung: Rück-wirkende Zertifizierung sind in der FbO nicht vorgesehen, eine nachträgliche Anerkennung von zertifizierten Veranstal-tungen ist jedoch möglich. Hier geht es darum, den angestellten Kollegen/innen diesen Unterschied zu erläutern und dafür zu werben, ihre Fortbildungen zer-tifizieren zu lassen.

In Verbindung mit dem zuständigen Ausschuss Psychotherapie in Institutio-nen wird vom Vorstand u.a. eine verstärk-te Einbeziehung von Bedeutung und Besonderheiten der psychotherapeu-tischen Tätigkeiten, auch im

Verhält-nis zu psychologischen und pädagogi-schen Institutionen in die Ausbildung zum approbierten PP und KJP diskutiert.

Das soll mit den staatlich anerkannten Aus-bildungsinstituten erörtert werden.

Nachdem der Vorstand zur Optimierung des Servicetelefons den Beitritt zu „Psych-Info“ der Nordkammern beschlossen hatte, gab es erste Verhandlungen mit dem verantwortlichen Systemadministrator darüber, wie therapeutisch relevant tätige Institutionen über Stichworte in die Da-tenbank aufgenommen werden können.

U.a. deshalb will der Ausschuss „Psycho-therapeuten in Institutionen“ eine Struk-tur erarbeiten, die die Tätigkeit von PPs und KJPs in Institutionen realitätsgerecht abbildet und dann von Ratsuchenden in Anspruch genommen werden kann.

Der Vorstand beschloss eine Stellungnah-me eines Juristen zu dringlichen Fra-gen von angestellten Kolleginnen und Kollegen (z.B. zu Dienst- und Fachauf-sicht, Weisungsbefugnissen, Schweige-pflicht im Kontext von Psychotherapien) einzuholen. Die Sachverhalte, die hier rechtssicher beantwortet werden sollen, werden in Zusammenarbeit mit dem Aus-schuss entwickelt und nach Fertigstellung mit der juristischen Würdigung auf der Homepage veröffentlicht. Die angestellten Kollegen/innen erhalten die Ergebnisse schriftlich zugesandt.

Am 08.02.2008 soll ein Angestellten-tag veranstaltet werden. Die Vorbereitun-gen durch den Vorstand und den zustän-digen Ausschuss haben begonnen.

Im Dezember 2006 fand an der FU-Berlin eine von der Kammer organisierte und gut besuchte Informationsveranstaltung (Psychotherapie in der Jugendhilfe, KJHG) statt. Dort wurde über die Entwürfe der neuen Trägerverträge der Senats-verwaltung für Jugend für ambulante

Psychotherapie im Rahmen von Hilfe zur Erziehung (§ 27,3 SGB VIII) und Ein-gliederungshilfe (§ 35a SGB VIII) infor-miert.

Moderiert durch Mitglieder des Vorstands tagte die „AG Berliner Leistungser-bringer Psychotherapie in der Jugend-hilfe“. In der Übergangszeit vom 01.01.– 31.03.2007 haben die Bezirke die Vor-schläge der Senatsverwaltung unter-schiedlich umgesetzt. Vielen Psychothe-rapeuten/innen schien die Fortführung und Neubeantragungen von Behandlun-gen gefährdet zu sein. Deshalb wandte sich der Vorstand schriftlich an die Ju-gendämter (Redebeiträge und aktuelle Hinweise auf unserer Homepage).

Zu Gutachtern und Gutachten psy-chisch reaktiver Traumafolgen bei Flüchtlingen: Auf Bitten der „Bundes-arbeitsgemeinschaft der Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer“ (BAFF) fand ein Gespräch zwischen dem Vorstand und dem Vorstand der BAFF statt. An-lass waren zahlreiche Beschwerden von qualifizierten Berliner Kollegen/innen, die als „Listengutachter“ im Rahmen von aufenthaltsrechtlichen Verfahren vor dem Verwaltungsgericht oder der Ausländer-behörde tätig sind und deren Gutach-ten von der Berliner Innenverwaltung bisher als entscheidungsleitend akzeptiert wurden. Vom „Bundesamt für Flüchtlin-ge und Migration“ wurde diese für alle Beteiligten zeit- und kostensparende Verwaltungspraxis jedoch zunehmend erschwert, indem von einigen (Verwal-tungs-)Mitarbeitern die medizinischen Diagnosen in Frage gestellt und die An-träge von Flüchtlingen und Asylsuchen-den abgelehnt wurAsylsuchen-den. Da die Problem-lage nicht nur die Berliner Kollegen/innen betrifft, sondern die Interessen aller als Sachverständige und Gutachter tätigen Psychotherapeuten/innen berührt, wer-den wir uns mit der

Bundespsychothe-Berlin

rapeutenkammer über das weitere Vor-gehen abstimmen.

Nachdem im Herbst 2006 zum achten Mal das Curriculum „Begutachtung psy-chisch reaktiver Traumafolgen in aufent-haltsrechtlichen Verfahren“ durchgeführt wurde, fand im März als Aufbaumodul eine zweitägige Fortbildungsveranstaltung statt. Dort wurden Besonderheiten in der Behandlung von Flüchtlingen und Folteropfern wie die interkulturellen As-pekte, Arbeit mit Dolmetschern, Psycho-pharmakologie und erprobte psychothe-rapeutische Behandlungsverfahren vor-gestellt. Auch diese Veranstaltung wurde gemeinsam mit der Berliner Ärztekam-mer durchgeführt.

In Zusammenarbeit mit dem Verein Psychiatrie und Seelische Gesundheit lud die Kammer in Charlottenburg-Will-mersdorf und Neukölln alle Psychiater und Psychologischen Psychotherapeu-ten und Kinder- und Jugendlichenpsy-chotherapeuten, die besonders Patien-ten mit psychotischen Symptomen be-handeln, zu Gesprächen über Netz-werkbildungen ein. Die Treffen waren gut besucht und von den Teilnehmern wurden weitere gemeinsame Aktivitäten verabredet (z.B. die Einrichtung von Qua-litätszirkeln). Ebensolche Veranstaltungen sind in anderen Bezirken geplant.

Am 5. und 6. Mai findet das 2. Psycho-senseminar statt, eine laufende Fortbil-dungsveranstaltung zu verschiedenen Ansätzen zur fachgerechten Behandlung von psychotischen Erkrankungen. Die Kam-mer organisiert die Veranstaltung mit. Wei-tere Informationen auf unserer Homepage.

Im ‚Berliner Bündnis gegen Depressi-on‘, in dem die Kammer Mitglied ist, fan-den mehrere Treffen zu der konkreten Gestaltung eines Netzwerks von relevan-ten Einrichtungen und Gruppen statt.

Dazu gehören u.a. die Selbsthilfenetz-werke und der Verein der Angehörigen psychisch Kranker. In diesen Sitzungen ging es um die Darstellung und Entwick-lung von Schnittstellen, die gewährleis-ten sollen, dass Depressive auch die Ih-nen angemessene Behandlung erhalten.

Der Tagungsband zur Veranstaltung im letzten Herbst liegt demnächst vor und kann dann bestellt werden.

Der Kammervorstand beschloss in der Fachkommission „Sachverständigentätig-keit“ der Länderkammern mitzuarbeiten und eine Expertenkommission zu beru-fen, die eine curriculare Fortbildung zur

„Gutachtenerstellung“ (Arbeitstitel) ent-wickelt. Unter Einbeziehung der bereits verabschiedeten in Niedersachsen und Bayern und in Kooperation mit den bereits diesbezüglich arbeitenden Kommissionen, bzw. Beauftragten der Länder soll eine qualitätsbasierte Liste von Gutachtern ge-baut werden. Die Kommission wird zu den zu vermittelnden Schwerpunkten, wie z.B.

„Glaubwürdigkeit“, „Schuldfähigkeit“, „Straf-recht/Strafvollzug (Therapie, Prognose)“

entsprechend fachlich ausgewiesene Gut-achterinnen und Gutachter hinzuziehen.

Das gemeinsame Projekt der PTK und Zahnärztekammer zur zahnärztlichen Psychosomatik: „Seele und Zähne“ hat sich weiter institutionalisiert und wird gut nach-gefragt: Z.Zt. findet jede Woche eine, von einem Zahnarzt und PP durchgeführte Patientensprechstunde statt, die erweitert werden kann. Bewährt hat sich die Rege-lung, dass Zahnärzte und PP/KJP die Pati-enten überweisen. Geplant sind Auswer-tungstreffen der arbeitenden Beratungs-teams und die Initiierung von (regionalen) Intervisionsgruppen und Qualitätszirkeln, die von Zahnärzten, PP/KJP und ärztlichen Kol-legen gebildet werden sollen.

Das von der Bundeszahnärztekammer verabschiedete und das gemeinsam von Berliner Zahnärzten und PP erarbeitete Curriculum zur zahnärztlichen Psycho-somatik für PP/KJP und Zahnärzte sind Grundlagen für die 2008 am zahnärztli-chen Weiterbildungsinstitut (Pfaff-Institut) stattfindende, erste überregionale Fortbil-dung. Im Herbst 2007 werden die Kam-merpräsidenten gemeinsam dieses kam-merübergreifende Vorhaben, die inhaltli-che und organisatorisinhaltli-che Struktur sowie Referenten vorstellen.

Der Ausschuss „Wissenschaft, Forschung, QS/QM“ und der Vorstand beabsichtigen

(Versorgungs-)Forschungvorhaben zu unterstützen, ggf. sich zu beteiligen. In der Diskussion steht eine „Borderline-Versorgungsstudie“, an der u.a. die Cha-rité, die HU-Berlin, die Universität Franfurt/

M. beteiligt sind. die Studie soll mit Ver-haltenstherapeuten, tiefenpsychologisch-fundiert und analytisch arbeitenden Kol-legen/innen durchgeführt werden. Es wird überlegt, die behandelnden Psycho-therapeuten an der Entwicklung des De-signs der Studie zu beteiligen.

Personalia

Die Neustrukturierung der Berufsauf-sicht, hier: das Beschwerdemanagement ist mit Einstellung des ehemaligen Di-rektors des Sozialgerichtes Berlin, Herrn Schmidt-Wenkebach abge-schlossen. Er übernimmt ab sofort die juristischen Aufgaben der Geschäfts-führerin, Frau Ass.jur. Katrin Struck, die sie aus Zeitgründen nicht mehr ausü-ben konnte, bei der Klärung, ob berufs-rechtliche Verstöße im Beschwerde-verfahren vorliegen. Die bisherige Tätig-keit des Untersuchungsführers, Herrn Generalstaatsanwalt a.D. Heinze bleibt dadurch unberührt.

Am 15.04.2007 tritt Frau Dr. Locher die Stelle als Referentin für Öffentlichkeits-arbeit in der Kammer an. Die Sozial-pädagogin und promovierte Erziehungs-wissenschaftlerin arbeitete langjährig in ver-schiedenen Funktionen im Gesundheits-wesen, in der Forschung und publizierte für verschiedene Zielgruppen. Sie wird zu Beginn ihrer Tätigkeit u.a. den Relaunch der Hompage der Kammer mitgestalten, das Kommunikationskonzept der Kammer neu ordnen und weiterentwickeln und Veranstaltungen der Kammer (z.B. den geplanten Landespsychotherapeutentag am 01.09.2007) betreuen.

Frau Antje Buckow, M.A. vertritt für ca.

14 Monate Frau A. Liesener während ih-rer Elternzeit als Assistentin der Geschäftführerin, K. Struck.

Im Namen des Vorstandes grüße ich Sie herzlich

Michael Krenz Präsident

Berlin

Im Dokument , Michael Borg-Laufs (Seite 71-75)