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Die Nematoden im Laptewmeer (n=28) hatten bei mittleren Länge von 2661 p m und Breiten von 5 0 pm einen Kohlenstoffgehalt von 0.50 pg. In der Grönlandse hatten die Nematoden (n=574) bei mittleren Länge von 1844 um und Breiten von 32 p m einen Kohlenstoffgehalt von 0.13 pg. Die Größe Feucht- und Trockengewichte und Kohlen- stoffgehalte sind in den Tabellen A5 bis A8 im Anhang dargestellt. Der Kohlenstoffge- halt der Nematoden auf zwei Stationen im Laptewmeer ist deutlich höhe als in der Grönlandsee Zwischen den Stationen der Grönlandse zeigten sich hinsichtlich der Kohlenstoffgehalte der Nematoden im Eis keine deutlichen Unterschiede (Abb. 3.51).

Aus dem Barentsmeer wurden keine Nematoden vermessen. Um eine Abschätzun der Biomasse fü diese Region zu erhalten, wurde hier der mittlere Kohlenstoffgehalt der Nematoden aus dem Laptewmeer eingesetzt, da die Tiere aus dem Barentsmeer eine ähn liche Gröà hatten.

Die Rotatorien im Eis der Grfinlandsee (n=15) hatten bei einer mittleren Läng von 189 um und einer Breite von 72 pm einen Kohlenstoffgehalt von 25300 pg (ca 0.03 pg) (Tab. 3.14). Wegen der geringen Anzahl an Tieren wurde zus2tzlich die Biomasse der im Meereis aufgetretenen Arten anhand von Grfißenangabe aus der Literatur errechnet, soweit diese angegeben waren (Tab. 3.15). Der mittlere Kohlenstoffgehalt dieser Arten betrug bei einer Läng von 209 um und Breite von 69 p m 21400 pg (ca 0.02 pg). Der Mittelwert dieser Kohlenstoffgehalte von 23000 pg wurde schließlic fü die Rotatorien aller Stationen eingesetzt.

Nernatoda

e

m

? Station

ANv 3.51: Biomasse der Nematoden aus dem Meereis des Laptewmeeres (Stationen 263 und 264) und der Grcinlamlsee (Station 196 bis 220). Punkte = Mittelwerte, Bal- ken = Standardabweichung.

Tab. 3.14: Längen Breiten und Biomassen von Rotatorien von Meereisproben aus der Grönlandsee F = fixierte Tiere, L = lebende Tiere.

Probe Nr. Lange (um) Breite (um) Breite1 Volumen Naßgewich Trockengewicht Kohlenstoff Läng ( ~ ' 3 ) (ug) (W) (pg) 1951260-270 (F)

2021250-253 (L)

204-081238-248 (F.) 21 6-0211 80-200 (F.)

21 6-021200-204.5 (F.) 218-021244-254 (F) 220-081326-346 (F) Mittelwert Median

Standardabweichung Minimum

Maximum

Es wurden vier Ciliatenarten hinsichtlich ihrer Länge und Breiten vermessen. Diophrys sp. aus dem Experiment zur Salzgehaltstoleranz (Kap. 3.8.2) hatte einen mittleren Koh- lenstoffgehalt von 3200 pg (Tab. 3.16). Euplotes sp. aus dem Experiment zur Bestim- mung der Generationszeiten (Kap. 3.8.1) hatte einen mittleren Kohlenstoffgehalt von 2500 pg. Fü Euplotes cf. sigmolateralis, der etwa 16% der Ciliaten in den Kernen der Gr6nlandsee ausmachte, wurde ein mittlerer Kohlenstoffgehalt von 13400 pg ermittelt, Peritromus sp., der mit etwa 71% den grtißte Anteil der Ciliaten in den Kernen der Grönlandse ausmachte, hatte einen mittleren Kohlenstoffgehalt von 11600 pg. Es wur- den außerde 13 Peritromus sp. lebend vermessen (Tab. 3.17). Verglichen mit den Maße der fixierten Tiere ergibt sich eine fixierungsbedingte Schrumpfung von 47.1%

in den Längen 27.7% in den Breiten und 74.9% im Biovolumen. Obwohl diese Schrumpfungsrate htiher ist, als die von Auf dem Venne (1994) und Jerome et al. (1993) ermittelten Raten, wurde der von diesen Autoren ermittelte Korrekturfaktor von 2.5 angewendet, da in der vorliegenden Arbeit nur die Schrumpfungsrate weniger Exempla- re einer Art ermittelt wurde. Aus den Kohlenstoffgehalten der vier vermessenen Arten wurde entsprechend ihrer Häufigkei ein mittlerer Kohlenstoffgehalt fü die Ciliaten aller Stationen von 10700 pg errechnet.

Insgesamt wurden 196 acoele Turbellarien aus der Grönlandse vermessen und ihre Bio- massen berechnet. Ihre Länge waren mit einer Spannweite von 55 bis 1257 u m sehr

variabel (Tab. A6). Die Acoela hatten einen mittleren Kohlenstoffgehalt von 0.39 pg, der zur Abschätzun der Gesamtbiomasse fü alle Tiere aus dem Eis des Barents- und Lap- tewmeeres eingesetzt wurde. Die Kohlenstoffgehalte der acoelen Turbellarien aus der Grönlandse zeigten keine deutlichen Unterschiede zwischen den verschiedenen Statio- nen (Abb. 3.52).

Bei der Berechnung der Biomassen der Copepoden wurden die Kohlenstoffgehalte der einzelnen Stadien und Gattungen bestimmt und die fehlenden Werte entsprechend der

Tab. 3.16: Längen Breiten, Zellvolumina und Biomassen der Ciliaten.

Läng Breite Zellvolumen Zellvolumen Feuchtgewicht Trockengewicht Kohlenstoff

(pm) (pm) (um-) X Faktor2,5 (M} (ng) (W)

Standardabweichung 3.63 2.64 3939.00 Variabilitätskoeffizien (%) 6.79 8.20 23 60

Standardabweichung 4.90 2.51 2402.00 Variabilitätskoeffizien (%) 9.54 9.04 18.40

Anzahl 19 15 14

Standardabweichung 12.60 7.04 30435.00 Variabiliiatskoeffizrent (X) 13.14 13 27 42.70 Peritromus sp.

Mittelwert 63 59 66103 165258 0.170 0.034 13221

Median 63 60 57924 144810 0.149 0.030 11585

Minimum 44 38 16634 41585 0.043 0.009 3327

Maximum 89 89 184560 461400 0.474 0.095 3691 2

Standardabweichung 11.81 14.24 45228.00 Variabilitätskoeffizien (%) 18.70 24.10 68.40

Anzahl 22 22 22

Zusammensetzung der Copepodengemeinschaft (Kap. 3.5) ergänzt Dabei wurden jeweils die Mediane der Kohlenstoffgehalte aller vermessenen Individuen der einzelnen Familien, Gattungen, Arten bzw. Stadien fü ARK I W 4 und ARK W 1 getrennt berech- net und eingesetzt. Fü alle Stationen der Reise ARK IW4, auf denen keine Copepoden vermessen oder taxonomisch bestimmt wurden, wurde der Median der mittleren Koh- lenstoffwerte aller Copepoden von 0.60 pg1Ind. eingesetzt (siehe Kap. 2.7).

Weibchen von Hulecfinosoma sp. hatten im Barents- und Laptewmeer mit 1.20 p g CIInd. htjhere Biomassen als in der Grtjnlandsee mit 0.86 pg (Abb. 3.53, Tab. A7).

Männche von Hulectinosoma sp. hatten mit 0.58 bzw. 0.54 pg CIInd. im Mittel gerin- gere Biomassen und auch eine geringere Schwankungsbreite. Die CV Stadien von Halectinosom~ sp. hatten im Mittel etwas h6here Biomassen von 1.02 bzw. 0.57 p g C/Ind. (ARK 1x14, ARK X l l ) als die Männche und die wenigen Exemplare der CIV Stadien hatten mittlere Kohlenstoffgehalte von 0.39 pg. Männche von Tube furcata

Tab. 3.17: Abmessungen und berechnete Biomassen lebender Peritron~u~~ sp. aus dem Meereis der Grön landsee (AR101195196). SD = Standardabweichung.

Nr. Läng Breite Zellvolumen Feuchtgewicht Trockengewicht Kohlenstoff

( W ) (tim} (um^) ( ~ 9 ) (W) (Pg)

1 79 44 40777 0.042 0.008 3262

2 122 98 307234 0.316 0.063 24579

3 148 96 3604 15 0.371 0.074 28833

4 120 92 264320 0.272 0.054 21 146

5 125 92 279570 0.287 0.057 22366

6 97 66 111760 0.1 15 0.023 8941

7 164 50 107338 0.1 10 0.022 8587

8 97 41 42688 0.044 0.009 341 5

9 128 8 3 230852 0.237 0.047 18468

10 72 62 72458 0.074 0.01 5 5797

11 5 5 54 41987 0.043 0.009 3359

12 115 90 243866 0.251 0.050 19509

1 3 119 91 257987 0.265 0.053 20639

Median 119 8 3 230852 0.237 0.047 18468

Mittelwert 111 74 181 635 0.187 0.037 14531

S D 30 21 1 14478 0.118 0.024 91 58

Minimum 5 5 41 40777 0.042 0.008 3262

Maximum 164 98 3604 15 0.371 0.074 28833

Acoela

7.

Station

Abb. 3.52: Biomasse der acoelen Turbel- larien aus dem Meereis der GrOn- landsee (Station 196 bis 220).

Punkte = Mittelwerte, Balken = Standardabweichung.

5 0,5

Tf CM

Halectinosorna sp. CV

J

Halectinosoma sp. CIV 3.0 -~ÑÑÑÑÑÑÑÑÑ

Tisbe lurcata Tisbe furcata

e Tisbe CIV 0 Tisbe CIII

B

n

Abb. 3.53: Biomasse der Copepoden aus dem Meereis des Barentsmeeres (Station 224 bis 232), des Lap- tewmeeres (Station 240 bis 250) und der Grfinlandsee (Station 195196 bis 220). Punkte = Mittel- werte, Balken = Standardabweichung.

204). Aus dem Barentsmeer wur- den keine Nauplien vermessen, Punkte = Mittelwerte, Baiken = Standardabweichung.

hatten mittlere Kohlenstoffgehalte von 2.15 pg, die Biomassen des CV Stadien wasen mit 0.83 pg ClInd. geringes. Die Biomassen nahmen von den CIV zu den CI Stadien mit mittleren Westen von 0.63 bis 0.20 pg ClInd. ab, zeigten jedoch deutliche Ãœbesschnei dungen. Die Biomassen des Cyclopoida und Poecilostomatoida lagen in der Gsfinland- see bei eines geringen Schwanku~~gsbseite im Mittel bei 0.13 bzw. 0.46 pg. Eine Ãœbes sicht Ãœbe die Gsfikn und Biomassen des Copepoden findet sich in Tabelle A7 im Anhang. Da Copepoden des Poecilostomatoida und Cyclopoida bei den Gsfiknmessun- gen nicht unterschieden werden konnten, sind beide Unterordnungen als eine Kathego- sie in den Tabellen angegeben.

Aus den Proben des Gsfinlandsee wusden alle Nauplien vermessen, währen fü die Sta- tionen des Reise ARK 1x14 des Median des Kohlenstoffgehaltcs der Nauplien beides Reisen von 0.02 pg (siehe Tab. Ag) eingesetzt wurde. Lediglich von des Station 263-22 im Laptewmees wusden mehr als 90% der Nauplien vermessen. Die mittleren Kohlen- stoffgehalte des Nauplien verschiedenes Stationen schwankten zwischen 0.02 und 0.14 pglInd. (Abb. 3.54).

Die Gesamtbiomasse alles Taxa lag im Mittel bei 2200 pg c / m 2 mit einer Spannweite von 0 bis 47600 pg C/m2 (Abb. 3.55). Im Basents- und Laptewmees wasen die Biomas- sen im Mittel mit 500 bzw. 600 pg c / m 2 ähnlich wiesen ~ e d o c h im Barentsmees mit 0 bis 47600 pg c1m2 die gsfißte Schwankungen und auch die hfichsten Biomasseweste von allen Untessuchungsgebicten auf (AM. 3.56). In des Gs6nlandsee was die mittlese Biomasse mit 5600 pg c1m2 hfiher als in den beiden anderen Gebieten und zeigte mit

l alle Gebiete (n=31)

Abb. 3.55: Gesamtbiomasse der Meereis~neiofauna Abb. 3.56: Gesamtbiomasse der Meereismeiofau- der Transpolardrift, Erläuterun der Darstel- na im B'uenLs- und Laptewmeer und in &r lungsweise siehe Abb, 3.4. Grönlandsee Erläuterun der Darstellungs-

weise siehe Abb. 3.4.

2400 bis 15000 p g C/m2 die geringste Schwankungsbseite. Die hohen Biomassen in des Gsönlandse wurden vor allem dusc11 die gegenübe den anderen Untessuchungsgebie- ten eshtihte Biomasse des Nematoden, sowie auch dusch Ciliaten, Turbellarien und Copepoden bedingt (Abb. 3.57).

Im Basentsmeer machten die Nematoden auf einigen Stationen einen große Anteil der Gesamtbiomasse aus (Abb. 3.58), wzhsend ihr Anteil auf anderen Stationen gering was oder sie ganz fehlten (z,.B. Station 231). Neben den Nematoden hatten auch die Cope- poden und Tusbellasien auf einigen Stationen im Basentsmeer bedeutende Biomassen.

Im Laptewmees entfiel des gs6l3te Anteil des Biomasse auf Copepoden, daneben trugen auf einigen Stationen auch Nematoden und Turbellarien deutlich zur Gesamtbiomasse bei. In des Gsbnlandsee machten vor allem die Nematoden, Tusbellasien und Copepoden die Biomasse aus, zu einem geringeren Anteil auch die Ciliaten,

Abbildung 3.59 gibt einen Überblic übe die Verteilung des Biomasse in den drei Unter- suchungsgebieten. Auffallend sind die hohcn Kohlenstoffgehalte des Copepoden im süd lichen Laptewmees, wiihsend weites im Norden und Osten insgesamt geringere Biomas-

Copepoda

Untersuchungsgebiet

(B=Barentsrneer, LzLaptewmeer, GzGronlandsee)

Abb. 3.57: Biomasse der einzelnen Taxa der Meereismeiofauna irn Baren&- und Laptewmeer und in der Grönlandsee Erläuterun der Darstellungsweise siehe Abh. 3.4.

Sen aufwaten. Im nördliche Basentsmeer wurden vor allem durch den große Anteil an Nematoden die höchste Biomassen der drei Untersuchungsgebiete erreicht, währen auf den weites östlic gelegenen Stationen nordwestlich von Franz-Josef-Land geringe- re Biomassen mit höhere relativen Anteilen an Turbellarien auftraten. In der Grönland see waren die Biomassen einheitliches und vor allem von Tusbella~ien und Nematoden, sowie auf einigen Stationen auch von Copepoden dominiert. Die Biomasse der Rotato- rien war auf allen Stationen des drei Untessuchungsgebiete gering.

3.7 Einfluà biotischer und abiotischer Parameter auf Abundanz und Bio-