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Beurteilung der Informations- und Publizitätsmaßnahmen im Hinblick auf Sicht-

Im Dokument Jahresbericht 2010 (Seite 123-127)

6. INFORMATION UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

6.3. Beurteilung der Informations- und Publizitätsmaßnahmen im Hinblick auf Sicht-

gemäß Art. 4 Abs. 2 der VO (EG) Nr. 1828/2006

440. Der Jahresbericht 2010 muss gemäß Art. 4 Abs. 2 der VO (EG) Nr. 1828/2006 eine Be-urteilung der Informations- und Publizitätsmaßnahmen im Hinblick auf Sichtbarkeit, Bekanntheitsgrad des OP und die Rolle der Gemeinschaft enthalten. Um die Informations- und Publizitätsmaßnahmen anhand von quantitativen Kennzahlen beurteilen zu können, weist Sachsen-Anhalt die ausgewählte Indikatoren (vgl. Tabelle 29) aus.

130 vgl. Investitionsbank Sachsen-Anhalt (2010): Europäische Strukturfonds Sachsen-Anhalt 2007-2013:

Jahresbericht 2010 – Unterstützung der Verwaltungsbehörde bei der Organisation und Koordinierung der Öffentlichkeitsarbeit.- o. O., S. 5

Tabelle 29: Indikatoren im Hinblick auf Sichtbarkeit, Bekanntheitsgrad des OP und die Rolle der Gemeinschaft gemäß Art. 4 Abs. 2 der VO (EG) Nr. 1828/2006

Jahresergebnisse

(Angaben pro Jahr, somit nicht kumuliert) Indikatoren (Auswahl)

2007 2008 2009 2010

Anzahl der Anfragen zum E-Mail-Service 181 104 124 168

Anzahl Presseartikel 16 16 16 11

Anzahl Redaktionsgespräche NV NV 23 15

Newsletter „EU-Fonds 2007-2013“

- Anzahl Ausgaben p. a.

- Verteiler (Anzahl Adressaten) 4

440 4

402.461 509.678 505.095 663.116

Anzahl Zugriffe (Pageviews) 128.434 164.535 148.834 1.843.237 Druckerzeugnisse – Kampagnen unabhängig

[Anzahl / Auflagenstärke (Stückzahl)], Beispiele:

- Style Guide EU-Strukturfonds - Kinderbuch „Die große Europareise“

- Kinderspiel „Europa tut gut!“ (Puzzle) - Flyer (u. a. ESF, programmspezifische) - Plakate (u. a. ESF; „Danke Europa”)

- Verteiler (Anzahl Adressaten)

NV NV NV 5

19 NV nicht vorhanden

Quelle: Investitionsbank Sachsen-Anhalt, Auswertung der Jahresberichte „Öffentlichkeitsarbeit Strukturfonds“ im Zeitraum 2007-2010

441. Für das Berichtsjahr 2010 ist festzustellen, dass der im Auftrag der EU-VB eingerichteten E-Mail-Service ) gut nachgefragt wird (vgl. Tabelle 29). Durch dieses Angebot ist gewährleistet, dass offene Fragen rund um das Thema EU-Struktur-fonds ESF/EFRE direkt beantwortet bzw. an kompetente Ansprechpartner weitergeleitet werden. Die max. Frist von 72 Stunden zur Beantwortung der Anfragen wird in den meisten Fällen weit unterschritten; i. d. R. werden alle Anfragen binnen 24 Stunden beantwortet.

442. In Fällen, die eine weitere Recherche mit sich bringen, werden die Absender unmittelbar über diesen Umstand in Kenntnis gesetzt. Häufig kommt es im Vor- oder Nachhinein von E-Mail-Anfragen auch zu Telefonaten.

443. Abbildung 7 stellt die über den E-Mail-Service zwischen 1. Januar und 23. November 2010 eingegangenen Anfragen dar, welche weiter nach Themenpunkte aufgeschlüsselt werden (Corporate Design, Veranstaltungen, Fachanfragen, Werbemittel etc.). Insgesamt kam es zu 168 Anfragen; 44 mehr als im Berichtszeitraum 2009 (vgl. Tabelle 29).

444. Anhand der hohen Inanspruchnahme kann der EU-Strukturfonds-E-Mail-Service als wert-volle Dienstleistung gegenüber allen Interessierten bezeichnet werden.

Abbildung 7: Anfragen an den EU-Strukturfonds-E-Mail-Service 2010 aufgeschlüsselt nach Themen

Quelle: Investitionsbank Sachsen-Anhalt (November 2010): Öffentlichkeitsarbeit Strukturfonds Jahresbericht 2010. o. O., S. 5

445. Im Berichtszeitraum 2010 wurden insgesamt elf (Presse-)Artikel zu den EU-Strukturfonds verfasst (davon drei mit ESF-Bezug, sieben mit EFRE-Bezug und ein Artikel mit EFRE-/

ESF-Bezug). Dabei arbeitet die EU-VB mit einer externen Agentur zusammen. Die Identifizierung von besonders interessanten und medienwirksamen Projekten erfolgt zu einem Großteil über Zuarbeiten aus den jeweiligen Ressorts. Diese sind aufgerufen, regel-mäßig Informationen zu neuen, potenziellen Referenzprojekten zu liefern. Aufgrund der guten Kenntnisse der Agentur im Bereich der EU-Fonds kommen auch seitens der Agentur eigene Vorschläge zu den zu erstellenden Artikeln/Referenzprojekten. Die Verwaltung der Referenzprojekte ist somit eng mit der Pressearbeit verknüpft. Dazu werden alle erstellten Artikel in den eingestellt und zusätzlich in die Daten-bank efREporter eingepflegt.

446. Neben der Erstellung der Artikel ist die Agentur beauftragt, regelmäßig Redaktionsge-spräche in allen für die EU-Strukturfonds relevanten Medien durchzuführen. Ziel ist es, die Journalisten nachhaltig für das Thema „EU-Strukturfonds in Sachsen-Anhalt“ zu sensibilisieren. Im Berichtszeitraum 2010 fanden insgesamt 15 Redaktionsgespräche statt (2009: 23).

447. Wie bereits in Kapitel 6.1.3 dargestellt, hat sich der fondsübergreifende Newsletter „EU-Fonds Sachsen-Anhalt 2007-2013“ als Medium der internen Kommunikation etabliert. Der Newsletter, erstmalig im August 2001 versandt, richtet sich vorwiegend an die Ressorts

und die nachgeordneten Stellen (Landesverwaltung, Stadtverwaltungen, Landtags-abgeordnete, Fraktionsmitarbeiter, Landesrechnungshof WiSo-Partner etc.). Der aktuelle Verteiler umfasst derzeit ca. 550 Adressen (vgl. Tabelle 29). Neu hinzugekommen sind die Kontakte aller Bundestagsabgeordneten und Europaparlamentarier aus Sachsen-Anhalt.

Erfreulich ist, dass immer mehr Interessierte Bürgerinnen und Bürger – ohne direkten dienstlichen Bezug – um Aufnahme in den Verteiler bitten. Aufgrund der Tatsache, dass der Newsletter seit der Ausgabe III/2007 in den wird, geht der tatsächliche Kreis der Rezipienten weit über den unmittelbaren E-Mail-Verteiler hinaus (vgl. Anzahl Zugriffe bzw. Pageviews; Tabelle 29). Somit stellt der Newsletter ein adäquates Mittel im Hinblick auf Sichtbarkeit und Bekanntmachen der EU-Fonds dar.

448. Die auf ein hohes Niveau steigenden Zugriffszahlen (Pageviews) für die beiden Internet-auftritte Sachsen-Anhalts mit EU-Strukturfondsbezug zeigen, dass diese Angebote von den Bürgerinnen und Bürgern als auch von den Kindern bzw. Jugendlichen des Landes ange-nommen werden (vgl. Tabelle 36). Die hohe Anzahl von Pageviews mit Blick auf den Internetauftritt „Europakinder“ für das Jahr 2010 (1,8 Mio. Zugriffe) basiert auf monatliche Werte von mehr als 193.600 Zugriffe im Zeitraum Mai – Oktober 2010 und auf einem Spitzenwert von über 400.000 Zugriffen im Oktober 2010. Dies lässt sich auf das Durch-führen von besonderen Veranstaltungen mit EU-Bezug zurückDurch-führen, wie z. B.

− 04.05.2010 Projekttag Sekundarschule Campus Technicus in Bernburg131

− 12.06.2010 Fortbildung Grundschulleiter in Halle/Saale (Infostand)

− 06.-15.07.2010 Eurocamp für Kids in Güntersberge132

− 20.-22.08.2010 Sachsen-Anhalt-Tag in Weißenfels133

− 03.10.2010 20 Jahre Deutsche Einheit – 20 Jahre Sachsen-Anhalt:

Bürgerfest in Magdeburg134

449. Zugleich zeigt diese Tendenz, dass in Zukunft die Kommunikationsstrategie im Bereich Internet weiter ausgebaut werden sollte, um auch tatsächlich das vollständige Potential ausschöpfen zu können.

450. Die in Tabelle 29 dargestellten Druckerzeugnisse (Auswahl) lassen sich kategorisieren in einmal aufgelegte Printmedien (z. B. Style Guide zu Beginn der FP 2007-2013) als auch in jährlich sich wiederholende Drucke (z. B. Wandkalender bzw. -planer).

451. Im Berichtszeitraum fanden insgesamt fünf I+P-Beirat-Sitzungen statt (vgl. Tabelle 29). Die Themen der Sitzungen befassen sich vorrangig mit der ressort- und fondsübergreifenden

131 vgl. Beitrag „EUROPA AUF DER SPUR – EU-Projektwoche in der Sekundarschule Campus Technicus in Bernburg“, Quelle: „Europa und Internationales > EU-Fonds in Sachsen-Anhalt > Rückblick/Meilen-steine > MeilenRückblick/Meilen-steine www.sachsen-anhalt.de/index.php?id=42507 sowie

Artikel „Marktplatz EU – Projektwoche im Campus Technicus“ www.wochenspiegel-web.de (Stand:

17.05.2010)

132 Artikel „Eurocamp für Kids (KiEZ)“ (Newsletter „EU-Fonds Sachsen-Anhalt 2007-2013, Ausgabe III/2010, S. 14-17)

133 Artikel „Sachsen-Anhalt Tag 2010 in Weißenfels“ (Newsletter „EU-Fonds Sachsen-Anhalt 2007-2013, Ausgabe III/2010, S. 19 f.)

134 Artikel „20 Jahre Deutsche Einheit – 20 Jahre Sachsen-Anhalt: Bürgerfest auf dem Magdeburg Domplatz“ (Newsletter „EU-Fonds Sachsen-Anhalt 2007-2013, Ausgabe III/2010, S. 27)

Abstimmung zur Bewerbung der EU-Fonds in Sachsen-Anhalt. Der Verteiler des Protokolls I+P-Beirat umfasst folgende Gruppen: alle Ressortkoordinatoren, Regierungssprecher (StK), die mit der Öffentlichkeitsarbeit des ESF und EFRE beauftragte IB, die Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IMG) und weitere Interessierte.

452. Ein weiterer Vertriebskanal für die Bewerbung der EU-Strukturfonds ist das zentrale FörderBeratungsZentrum (FBZ) des Landes, welches zum 1. März 2004 in der IB einge-richtet wurde. Als zentrale Anlaufstelle für Förderung in Sachsen-Anhalt wird das FBZ hervorragend angenommen. Insofern bietet sich den EU-Strukturfonds in Sachsen-Anhalt hier eine weitere Kontaktmöglichkeit zu wichtigen, im Rahmen des Kommunikationsplanes definierten Zielgruppen. Diese umfassen vor allem Unternehmen, potenzielle Investoren sowie die breite Öffentlichkeit.

453. Mit dem Ziel einer noch stärkeren Durchdringung und Sensibilisierung dieser Zielgruppen zum Thema Kofinanzierung durch die EU-Strukturfonds ESF/EFRE werden sämtliche Publikationen der EU-Strukturfonds in das Beratungsangebot des FBZ integriert. Dazu gehört neben der Auslage der Medien direkt im FBZ auch die Verteilung auf den landes-weit stattfindenden Beratertagen oder Messen. Einerseits werden so das Corporate Design und die Internetadresse beworben, andererseits aber auch die Vielfalt der Förderung durch die EU-Strukturfonds im Land bekannt gemacht.

454. Fazit: Das Land Sachsen-Anhalt unternimmt erhebliche Anstrengungen, damit die Informations- und Publizitätsmaßnahmen im Hinblick auf Sichtbarkeit, Bekanntheitsgrad des OP ESF und die Rolle der Gemeinschaft immer besser realisiert werden. Vielfältige Erfolge sind belegbar.

Im Dokument Jahresbericht 2010 (Seite 123-127)