• Keine Ergebnisse gefunden

Problemstellung und Vorgehen des Kurzgutachtens

Das vorliegende Kurzgutachten ist als vertiefende Untersuchung der Parksituation in Holzgerlingen zu sehen, nachdem zum Thema Parken zahlreiche bürgerschaftliche Anregungen aus dem Bürgerforum „Mobilitätskonzept Holzgerlingen“ hervorgegangen sind. Bei diesem Thema zeigten sich vorhandene Defizite im Ausbau der Verkehrswege und der Abstimmung der Parkflächen mit dem Einwohner- und Flächenwachstum in Holzgerlingen besonders deutlich. Vor allem die teilweise dauerhafte Nutzung öffentlicher Parkplätze der Wohnstraßen in Wohngebieten durch Langzeit- und Falschparker, ebenso im Gewerbegebiet Holzgerlingen Buch aufgezeigt, stellten sich, zusätzlich zur Altdorfer Straße und der Kernstadt, als aktuelle Problemsituationen in Holzgerlingen heraus. Da dem Parkverhalten in vereinzelten Wohnstraßen und dem Gewerbegebiet Holzgerlingen Buch durch gut umzusetzende verkehrsplanerische Maßnahmen begegnet werden kann, behandelt das Kurzgutachten diese Bereiche durch eine Erhebung der örtlichen Situation und der pragmatischen Ableitung gezielter Maßnahmen zur Verbesserung des aktuellen Zustandes.

[…]

Fazit

Insgesamt zeigt sich die Parksituation weniger dramatisch, als aufgrund der Einzeläußerungen erwartet worden war. Jedoch kann die Situation in drei Bereichen optimiert werden:

1) Gewerbegebiet SOL, um den Standort Geopark

Hier konfligieren Lang- und Kurzparker. Wir empfehlen hier eine Parkscheibenregelung mit max. 2 Stunden Parkdauer. Dies würde in größerem Umfeld auch die Fremdnutzung im Lkw- Bereich verhindern.

Das Falschparken auf Privatgrund-Parkplätzen zu unterbinden ist nicht Aufgabe der Kommune; vielmehr ist es Sache des Eigentümers, zivilrechtlich vorzugehen.

Kritisch müssen Versuche gesehen werden, Fremdfirmen mit der Parkaufsicht zu beauftragen; vielmehr sollte nachbarschaftlich vereinbart werden, die je eigenen Kunden zur Beachtung anzuhalten.

2 ) Stadtmitte

Insbesondere an Markttag-Freitagen (12-18) sind die Innenstadt-Parkplätze stark nachgefragt. In den peripheren Straßen hat sich das fortgesetzt, obwohl einige Geschäftsaufgaben den Parkdruck gemindert haben. Hier ist die Erhaltung der Parkmöglichkeiten besonders wichtig, zumal die Herausnahme der B464 eine Einbuße an Kaufkraft bedeutet. Damit ist die Abwehr von Dauerparkern auch für

die Ortskernentwicklung von Bedeutung. Dies geschieht bereits durch gemeindlich Beauftragte in den Bereichen mit Parkscheibenpflicht. Solange aber keine neuen Parkflächen ausgewiesen werden können, ist die einzige Möglichkeit die Attraktivierung der Garagenstellplätze, nämlich jene an der Eberhardstraße unter dem CAP- Markt und jene beim Wohnhaus Eberhardstr.7.

Die Parkstände unter dem Cap-Markt sind renovierungsbedürftig: Helligkeit, Farbgebung und Frischluftdurchsatz können hier verbessert werden, will man die Akzeptanz erhöhen.

3) Wohnstraßen

Äußerungen zum Bereich Altdorfer Straße können dem entsprechenden Kapitel des Hauptberichts entnommen werden. Grundsätzlich bestätigt sich das dort schon gesagte: Holzgerlinger Straßen- und Parkierungsflächen haben nicht in dem Maße zugenommen wie es die Innenverdichtung, aber insbesondere die Steigerung der Motorisierung [Kfz/E] hätten angeraten sein lassen. Diese Fehlentwicklung kann de facto nicht mehr ausgeglichen werden. Es kann aber punktuell Abhilfe geschaffen werden. So wäre z.B. die Straßengestaltung zu überprüfen; im Bereich westlich des Freibades könnte ein Schrägparken mehr Übersichtlichkeit und mehr Parkraum erbringen, wenn ein Einbahnsystem eingerichtet werden würde. In sehr engen Wohnstraßen sind die Vorgaben der Ver- und Entsorger und der Rettungsdienste allerdings Hinderungsgrund. Es bleibt der Kommunalpolitik überlassen, hier den kühnen Entwurf zu diskutieren, z.B. ein zentrales Parkhaus unter dem Sportplatz, oder Prämien für solche Anwohner, die ihren eigenen Stellplatz anderen überlassen, etc.“7

7.2.2 Bürgerumfrage zur Parkraumsituation

Im Sommer wurde eine Befragung zur Parkraumsituation in Holzgerlingen durchgeführt. Auch hier werden die Auswertungen nachfolgend auszugsweise wiedergegeben. Die vollständigen Befragungsergebnisse können über die Stabsstelle des Bürgermeisters eingesehen werden.

Bei der Umfrage zur Parkraumsituation in Holzgerlingen kamen insgesamt 46 Bögen zurück sowie zwei zusätzliche, ausführliche Rückmeldungen. 43 der Bögen konnten ausgewertet werden.

Insbesondere in den Gebieten Hülben (insb. Crystal-Lake-Straße), Stöck II, Böblinger- / Tübinger Straße, Hohenzollernpark / Geschwister-Scholl-Straße und in den Bereichen um die Schloßstraße, die Ahornstraße, die Jahnstraße, sowie die Aichtalstraße ist die Parkraumsituation angespannt bis sehr angespannt.

7 Auszug aus: Parkkonzept Holzgerlingen Erhebung der aktuellen Situation vor Ort und Ableitung erster, geeigneter Maßnahmen, November 2019, Verfasst von: Annika Franke M.A., Tobias Sontheim M.A. Dr.-Ing. Marcus Steierwald (Projektleitung)

Als gemäßigt bis entspannt stellte sich die Lage in den Gebieten Schönberg, Stöck, sowie um die Berkenstraße, den Lessingweg, die Schönbuchstraße und den Mörikeweg dar.

• Bei der Frage, wie viele Führerscheininhaber es im Haushalt gibt, war die häufigste Antwort „zwei“.

• Auch bei der Frage, wie viele Pkws pro Haushalt zur Verfügung stehen, war

„zwei“ die am häufigsten angekreuzte Antwort. 29 von 43 Haushalten besitzen keine weiteren, betriebenen Fahrzeuge. 16 Haushalte besitzen, außer dem PKW, weitere betriebene Fahrzeuge - 9 davon ein Pedelec.

• Der Ort des Parkens ist zumeist die Garage oder der eigene Stellplatz (36 von 43), gefolgt vom öffentlichen Straßenraum (17 von 43).

• Laut den Rücklaufbögen finden 19 von 43 Personen immer direkt einen Parkplatz (Personen mit dem eigenen Stellplatz sind mitinbegriffen), während 20 von 43 Personen nicht immer gleich einen Parkplatz finden. Von den 17 Personen, die auf öffentlichem Raum parken, finden 11 Personen keinen Parkplatz in der Nähe, während 6 Personen immer einen Parkplatz in der Nähe finden.

• Die meisten Personen haben laut der Umfrage ihren Parkplatz am Haus. Die Personen, die zwischen 0 und 2 Minuten zwischen Auto und Haus laufen müssen (9 von 43) waren fast gleichauf mit den Personen, die zwischen 3 und 5 Minuten laufen müssen (10 von 43). Nur 3 der 43 Personen müssen häufiger mehr als 5 Minuten für den Weg zwischen Auto und Haus einplanen.

• Bei der Frage, wie häufig die Personen ihren PKW am Tag nutzen, ergab sich, dass die meisten Befragten ihn ca. ein- bis zweimal am Tag bewegen (27 von 43). 10 von 43 Personen nutzen ihr Auto drei- bis viermal am Tag.

Die Personen, die weniger als ein- bis zweimal am Tag an gaben und die Personen die mehr als viermal am Tag an gaben glichen sich fast aus mit 4 (< 1-2-mal/Tag) und 3 (>4-mal) von 43 Personen.

• Grund der Frage, ob ein Stellplatz gemietet werden würde und wenn ja, zu welchem Preis (optional), war, herauszufinden, ob die Parkplatzsituation im Gebiet oder an der Straße so angespannt ist, dass man sogar etwas für einen Parkplatz zahlen würde. 25 der 43 Personen kreuzten hier „Nein“ an.

In den meisten Fällen, weil für sie keine Notwendigkeit besteht, da sie ihre eigene Garage / ihren eigenen Stellplatz haben oder weil sie keine Probleme haben, einen Parkplatz zu finden, bzw. die Probleme nicht so groß sind, dass man für einen Platz etwas bezahlen würde. 13 Personen kreuzten dagegen

„Ja“ an und wären auch bereit, für einen Stellplatz Miete zu zahlen.

• Weiter ging es mit der, den Blick auf das gesamte Stadtgebiet lenkenden Frage, ob, der Meinung der Teilnehmenden nach, Probleme mit der Parkraumsituation in anderen Stadtgebieten bestehen. Hierbei gaben 17 von 43 Personen an, regelmäßig Probleme zu haben, während 24 von 43 Personen keine oder nur selten Probleme haben. Die Personen, die die Frage mit ja/regelmäßig beantworteten, gaben an, vor allem Probleme in den Bereichen der Innenstadt / dem Zentrum, der Böblinger- / Tübinger- Straße, auf Hülben), beim Freibad / Fußballstadion, in der Klemmertstraße, beim Stadthallenparkplatz und beim dm-Markt zu haben.

• Am Ende der Umfrage stand die abschließende Frage, welche konkreten Maßnahmen von den Bürgern Holzgerlingens unterstützt werden würden.

Dabei konnten die Bürger folgende Maßnahmen ankreuzen: Die Errichtung eines Parkhauses (5 von 43), die Erhöhung der Attraktivität des ÖPNV (13 von 43), mehr öffentliche Parkplätze (15 von 43), die Einrichtung von car-Sharing-Angeboten (6 von 43), mehr Fahrradstellplätze (4 von 43), die Ausweitung der Bewohnerparkplätze (13 von 43), Parkraumbewirtschaftung (12 von 43; hier nannten 4 der 12 Bürger explizit das Anwohnerparken).

[…]

Mit dieser Umfrage wurde nun der Grundstein gelegt, die Probleme, die mit diesem Thema verbunden sind, zunächst aufzudecken und damit auch anzugehen zu können.

Entsprechend der Nähe zum persönlichen Erlebnisraum sind die Antworten recht detailliert und situationsbezogen. Das bedeutet auch, dass eine stadtübergreifende Lösung daraus nicht abzuleiten ist.

Die Idee des Autorenteams ist daher, örtlich kleinräumige, 1-tägige Planungszellen zu veranstalten, in denen die Anwohner unmittelbar die Möglichkeit haben, Gestaltungsvorschläge zu machen. Es empfiehlt sich, eine Planungs-kompetente Person aus der Verwaltung zu kooptieren. Die Planungszellen müssten selbstredend moderiert werden.8

7.3 Parkplatz-Sensorik via LoRaWAN

Im gesamten Landkreis Böblingen soll ein sogenanntes LoRaWAN-Netz aufgebaut werden. LoRaWAN ist ein Low Power Wide Area Network (LPWAN oder Niedrigenergieweitverkehrnetzwerk). Der Ansatz wurde darauf optimiert, batteriebetriebene Geräte drahtlos, ressourcenschonend und über weite Distanzen hinweg zu vernetzen. Damit bietet LoRaWAN eine Möglichkeit, ein Internet der Dinge zu realisieren.9

8 Auszug aus: Bericht über die Parkraumsituation der Stadt Holzgerlingen, Auf Grundlage der Auswertung der Bürgerumfrage zur Parkraumsituation in Holzgerlingen sowie

einzelner Gespräche mit Bürgern, November 2019, Verfasst von: Annika Franke M.A.

Projektleitung: Dr.-Ing. Marcus Steierwald

9 https://www.ip-insider.de/was-ist-lorawan-a-680908/, abgerufen am 8. April 2020

Die Stadt Holzgerlingen verfügt bereits über die dafür erforderlichen Gateways, die zur Übermittlung der Daten benötigt werden.

Über verschiedene Sensoren steht eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten offen. Als Pilotprojekt würde die Stadtverwaltung die öffentlichen Parkflächen entlang der Zufahrt zur Tiefgarage des Rathauses mit Parkplatzsensoren ausstatten. Die Sensoren melden dann, ob ein Parkplatz belegt oder frei ist. Dies soll dann über eine Tafel, die an der Zufahrt angebracht ist, dargestellt werden.

So könnte die Belegung schwer zugänglicher Parkflächen transparent dargestellt werden und der Rangierverkehr an diesen kritischen Stellen minimiert werden.

Sollte sich dies im Rahmen des Pilotprojekts bewähren, könnten weitere Parkplätze mit diesen Sensoren ausgestattet werden. Als Zukunftsprojekt wäre eventuell ein Parkleitsystem für die Innenstadt denkbar, das eine gleichmäßige Auslastung der öffentlichen Parkflächen unterstützen könnte.

8 Umrüstung Beleuchtung

Die Stadtverwaltung plant mittelfristig die Straßenbeleuchtung im Stadtgebiet auf LED-Technik umzurüsten. Die Umrüstung und somit auch Verbesserung der Straßenbeleuchtung hat direkte Einwirkungen auf die Verkehrssicherheit, von deren Verbesserung alle Verkehrsteilnehmer*innen profitieren können. Insgesamt sind ca. 1.500 Lichtpunkte für die Auswechslung vorgesehen. Bei einer Umrüstung auf LED-Technik wäre eine Einsparung von Stromkosten in Höhe von 75% (ca.

50.000 €/Jahr) zu erwarten. Das Angebot eines Ingenieurbüros liegt bereits vor, wird aber auf Grund der aktuell unklaren wirtschaftlichen Lage vorerst nicht in den Gemeinderat eingebracht. Die Kosten für die Planung des Austausches belaufen sich auf rund 57.000 €, der Austausch der Beleuchtungskörper verursacht Kosten in Höhe von einmalig rund 440.000 €

Empfehlung der Stadtverwaltung

Die Verwaltung empfiehlt die Umrüstung der kompletten Straßenbeleuchtung auf LED-Technik.

9 Schlusswort

Der hier vorliegende Maßnahmenkatalog wurde in der Zeit von September 2019 bis April 2020 erstellt. Die Inhalte wurden daraufhin von Seiten der Kolleg*innen aus der Arbeitsgruppe Verwaltung nochmals gegengeprüft.

Nun sind die Fraktionen des Gemeinderats sowie die Teilnehmer*innen des Bürgerforums gehalten, sich einen Eindruck von den Maßnahmen zu verschaffen, Rückmeldungen zu geben und zu priorisieren, welche Ansätze aus ihrer Sicht vorrangig nachzuverfolgen sind. Eine Diskussion in Sachen Mobilität nach

„Holzgerlinger Standard“ ist ausdrücklich erwünscht. Die daraus entstehende konkrete Maßnahmenliste sollte abschließend vom Gemeinderat beschlossen werden und in den kommenden Jahren im Rahmen von Teilprojekten schrittweise umgesetzt werden.

10 Anhang

10.1 Angebot Enforcement Trailer

10.2 Kostenaufstellung Schachtregulierung 2014-2019

Straße Hausnummer Schachtart Sanierungsjahr Aufwendung Summe Aufw.

2014

Kreuzerwasenstraße/Hölderlinstraße Kreuzung Wasserschacht 2014 583,70 €

Tübinger Straße/Rudolf Diesel Straße Kreuzung Kanalschacht 2014

Wengertsteige 36 Kanalschacht 2014

Tübinger Straße 36 Kanalschacht 2014 1.542,24 €

Taubenstraße 17 Straßeneinlauf 2014

Max Eyth Straße 24 Straßeneinlauf 2014

Schlossstraße 25 Straßeneinlauf 2014

Tübinger Straße 70 Straßeneinlauf 2014 1.793,93 €

Aichtalstraße Fußweg Kanalschacht 2014

Tübinger Straße 91 Kanalschacht 2014 1.033,52 €

Ahornstraße 83 Straßeneinlauf 2014

Weihdorfer Straße 24 Straßeneinlauf 2014

Lerchenstraße 1 Straßeneinlauf 2014 1.488,69 €

Aufwendungen 2014 6.442,08 €

2015

Erlachstraße 7 Straßeneinlauf 2015 412,34 €

Bühlenstraße 2 Kanalschacht 2015

Wengertsteige Bushaltestelle Kanalschacht 2015

Ahornstraße 3 Kanalschacht 2015 2.132,36 €

Sonnenrainstraße 132 Kanalschacht 2015 556,92 €

Bühlenstraße vor

Fußgängerüberweg Kanalschacht 2015

Bachrainweg 46 Kanalschacht 2015

Sonnenrainstraße 130 Kanalschacht 2015 1.702,89 €

Aufwendungen 2015 4.804,51 €

2016

Böblinger Straße 31 Wasserschacht 2016 490,51 €

Schlossstraße Straßeneinlauf 2016

Friedrichstraße 21 Straßeneinlauf 2016

Stöckring 71 Straßeneinlauf 2016 1.547,59 €

Pfarrgartenstraße 15 Kanalschacht 2016

Schönaicher Straße/Schlossstraße Kreuzung Kanalschacht 2016

Ulmenstraße 20 Kanalschacht 2016

Pfarrgartenstraße 19 Kanalschacht 2016

Schloßstraße Kanalschacht 2016 2.578,96 €

Schönbuchstraße 25 Straßeneinlauf 2016

Rosenstraße 27 Straßeneinlauf 2016

Birkenstraße 10 Straßeneinlauf 2016

Böblinger Straße 62 Straßeneinlauf 2016

Ahornstraße gegenüber 115 Straßeneinlauf 2016 2.768,53 €

Schönaicher Straße 1 Kanalschacht 2016

Ahornstraße 114 Kanalschacht 2016

Ahornstraße 128 Kanalschacht 2016 1.735,02 €

Ahornstraße 103/1 Wasserschacht 2016

Eugenstraße 5 Hydrantenkappe 2016 1.001,38 €

Aufwendungen 2016 10.121,99 €

2017

Birkenstraße 8 Wasserschacht 2017 556,92 €

Lichtensteinstraße 41 Kanalschacht 2017 556,92 €

Aufwendungen 2017 1.113,84 €

2018

Buchrainweg 28 Straßeneinlauf 2018 79,30 €

Wengertsteige/Im Schönberg Bushaltestelle Straßeneinlauf 2018

Römerstraße 6 Straßeneinlauf 2018 1.022,80 €

Klemmertstraße 19 Wasserschacht 2018

Eberhardstraße 35 Wasserschacht 2018 1.263,78 €

Taubenstraße 7 Wasserschacht 2018

Ahornstraße 103 Wasserschacht 2018

Römerstraße 6 Wasserschacht 2018 1.606,50 €

Böblinger Straße 38 Kanalschacht 2018

Bühlenstraße 64 Kanalschacht 2018

Charlottenstraße/Olgastraße Kreuzung Kanalschacht 2018 1.670,76 €

Bühlenstraße 66 Kanalschacht 2018

Bühlenstraße 82 Kanalschacht 2018

Bühlenstraße 116 Kanalschacht 2018

Wengertsteige 8 Kanalschacht 2018

Eberhardstraße 35 Wasserschacht 2018

Ahornstraße 67 Kanalschacht 2018

Ahornstraße 73 Kanalschacht 2018

Ahornstraße 89 Kanalschacht 2018

Ahornstraße 103 Kanalschacht 2018

Robert Bosch Straße 5 -Büro Kanalschacht 2018

Robert Bosch Straße 5-Einfahrt Kanalschacht 2018 3.555,72 €

Robert Bosch Straße Ruko-1 Kanalschacht 2018

Robert Bosch Straße Ruko-2 Kanalschacht 2018

Robert Bosch Straße Ruko-3 Kanalschacht 2018

Robert Bosch Straße Ruko-4 Kanalschacht 2018

Robert Bosch Straße Ruko-5 Kanalschacht 2018

Robert Bosch Straße Ruko-6 Kanalschacht 2018

Robert Bosch Straße Ruko-7 Kanalschacht 2018

Robert Bosch Straße Ruko-8 Kanalschacht 2018

Robert Bosch Straße Blank-1 Kanalschacht 2018

Robert Bosch Straße Blank-2 Kanalschacht 2018

Robert Bosch Straße Blank-3 Kanalschacht 2018

Robert Bosch Straße Blank-4 Kanalschacht 2018

Porschestraße 8 Kanalschacht 2018 7.962,88 €

Sophiastraße 21 Schieberdeckel 2018

Charlottenstraße/Olgastraße Kreuzung Hydrantenkappe 2018

Charlottenstraße/Olgastraße Kreuzung 4xSchieberdeckel 2018

Henriettestraße/Charlottenstraße Kreuzung Hydrantenkappe 2018

Henriettestraße/Charlottenstraße Kreuzung 4xSchieberdeckel 2018 3.662,82 €

Aufwendungen 2018 20.824,56 €

2019

Radweg Uhlandstraße Telekomschacht 2019 1.385,29 €

Rosenstraße 25 Straßeneinlauf 2019

Eschelbachstraße 18 Straßeneinlauf 2019

Olgastraße 5-7 2a Straßeneinlauf 2019

Olgastraße 5-7 2b Straßeneinlauf 2019

Olgastraße 5-7 3a Straßeneinlauf 2019

Olgastraße 5-7 3b Straßeneinlauf 2019

Olgastraße 5-7 4a Straßeneinlauf 2019

Olgastraße 5-7 4b Straßeneinlauf 2019

Olgastraße 5-7 5a Straßeneinlauf 2019

Olgastraße 5-7 5b Straßeneinlauf 2019 5.676,30 €

Schloßstraße 5 Kanalschacht 2019

Wengertsteige 59/1 Kanalschacht 2019

Wengertsteige 59 Kanalschacht 2019

Brombergweg 14 Kanalschacht 2019

Brombergweg 24 Kanalschacht 2019 2.961,32 €

Erlachstraße Ecke Brunnenstraße Wasserschacht 2019

Erlachstraße 5 Kanalschacht 2019

Erlachstraße 5 Straßeneinlauf 2019

Tübinger Straße 83 Wasserschacht 2019

Tübinger Straße 83 Kanalschacht 2019

Tübinger Straße 88 Kanalschacht 2019

Tübinger Straße 84/82 Wasserschacht 2019

Tübinger Straße Ecke Palmerstraße

76 Kanalschacht 2019

Tübinger Straße Ecke Palmer Straße Kanalschacht 2019

Tübinger Straße 74 Straßeneinlauf 2019

Tübinger Straße 65 Kanalschacht 2019

Tübinger Straße 53 Kanalschacht 2019

Tübinger Straße Ecke Stäuchle Kanalschacht 2019

Tübinger Straße 54 Straßeneinlauf 2019

Altdorfer Straße Ecke Tübinger Straße Straßeneinlauf 2019

Ahornstraße Ecke

Berkensporthalle Wasserschacht 2019

Ahornstraße 27 Kanalschacht 2019 15.897,21 €

Wilhelmstraße 3 Kanalschacht 2019 3.364,73 €

Aufwendungen 2019 29.284,85 €

Aufwendungen 2014 - 2019 72.591,83 €

Zusammengestellt vom Sachgebiet Tiefbau, Stadt Holzgerlingen

10.3 Kostenschätzung Beleuchtung Grabenrainweg

10.4 Kostenschätzung Beleuchtung FGÜ Weihdorfer Straße

10.5 Kostenschätzung Beleuchtung/Änderung FGÜ

Bühlenstraße

10.6 Angebot Beschilderungskonzeption

10.7 Bachelorarbeit: „Parkraumverhalten Buch/SOL“

Bachelorarbeit Nr. 116

Analyse des Parkverhaltens im gemeinsamen „Gewerbegebiet Buch / Sol“

der Stadt Holzgerlingen und der Gemeinde Weil im Schönbuch

Analysing the Parking Behaviour in the joint

“Commercial Area Buch / Sol” of the Municipalities Holzgerlingen and Weil im Schönbuch

Abbildung 11: Gewerbegebiet Buch/Sol Bearbeiterin: Aurelia Gemeinhardt Studiengang: B.Sc. Bauingenieurwesen

Betreuer: Dipl.-Ing. Manfred Wacker Prüfer: Prof. Dr.-Ing. Markus Friedrich

25. Juni 2019

vorgelegt an der

Universität Stuttgart

Institut für Straßen- und Verkehrswesen

Lehrstuhl für Verkehrsplanung und Verkehrsleittechnik

Zusammenfassung

Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wurde das Parkraumproblem im gemeinsamen Gewerbegebiet Buch/Sol der Stadt Holzgerlingen und der Gemeinde Weil im Schönbuch analysiert. In mehreren Erhebungen des Parkraumangebotes und der Parkraumnach- frage wurden die vorhandenen Parkplätze im öffentlichen Raum und auf den privaten Firmengeländen gezählt und danach deren Belegung. Dem Parkraumangebot von 2.344 Parkplätzen auf Firmengeländen sowie 372 Pkw-Parkplätzen im öffentlichen Raum standen bei der Parkraumnachfrage 1.857 belegte Pkw-Parkplätze auf Firmengeländen sowie rund 340 belegte Pkw-Parkplätze im öffentlichen Raum gegenüber. In keiner der Erhebungen waren die Parkplätze voll ausgelastet, es herrschte eine ungleiche Auslastung.

Aus den Ergebnissen wurden zwei Lösungsvorschläge erarbeitet. Da die öffentliche Verkehrsanbindung nicht optimal ist, ist eine Busverbindung durch das Gewerbegebiet mit einem Routenvorschlag eine der vorgeschlagenen Lösungen. Eine andere ist die Erweiterung des Parkraums durch Ausweisung neuer Flächen oder durch Erweiterungen im Bestand.

Abstract

Within the scope of this bachelor thesis, the parking behaviour was analysed in the joint commercial area, Buch/Sol of the city Holzgerlingen and the community Weil im Schönbuch. The parking spaces on offer were counted, as well as the demand for parking spaces. The parking spaces in the public area and the ones on private property were calculated separately. The second step was to estimate how the parking spaces were occupied.

The surveys show that there are 2,344 parking lots on private property and 372 parking lots in the public area. These parking lots are occupied by 1,857 cars on private property and about 340 cars in the public area. In none of the surveys were the parking spaces completely occupied and there was an uneven occupation.

From the results, two solutions were developed. Since the public transport connection is not optimal, a bus connection through the commercial area with a suggested route is one solution. Another one is the extension of the parking space by designating new areas or by expanding existing ones.

Selbstständigkeitserklärung

Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit eigenständig verfasst habe und keine anderen Hilfestellungen oder Quellen als die angegebenen in Anspruch genommen habe.

Insbesondere habe ich keinen bezahlten Dienst mit der Anfertigung der gesamten Arbeit oder Teilen der Arbeit beauftragt.

Stuttgart, den 25. Juni 2019 Aurelia Gemeinhardt

Danksagung

Ich möchte mich bei meinen Eltern für ihre Unterstützung bedanken, ganz besonders bei meiner Mutter Sabine Wassmer, die diese Arbeit als Erste gelesen und mir wertvolle Formulierungshinweise gegeben hat. Dank geht auch an meinen Lebensgefährten Marek Bielmeier, der mir immer den Rücken gestärkt hat.

Danke sagen möchte ich Nora Jarzynski, meiner Patentante, und Dr. Dietmar Jaegle, einem langjährigen Freund der Familie, für die Endkorrektur sowie Zainab Manager,

M.A. Clinical Psychologist, eine gute Freundin, für die Korrektur der englischen Zusammenfassung.

Bedanken möchte ich mich bei meinem Betreuer, Dipl. Ing. Manfred Wacker für die Unterstützung sowie bei der Stadtverwaltung Holzgerlingen und der

Gemeindeverwaltung Weil im Schönbuch für die Informationen, die sie zur Verfügung gestellt haben. Außer- dem habe ich bei meinen Begehungen Unterstützung von der Stadt Holzgerlingen er- halten, die beim Zählen geholfen hat.

Einleitung

Im gemeinsamen Gewerbegebiet Buch/Sol der Stadt Holzgerlingen und der Gemeinde Weil im Schönbuch ist der Bedarf an öffentlichen Parkplätzen sehr hoch. Von dieser Problemstellung ausgehend, wird das Parkraumangebot sowie die Parkraumnachfrage sowohl auf den Firmengeländen als auch im öffentlichen Raum erhoben und einander gegenübergestellt. Das Vorgehen ist entsprechend dokumentiert.

Ergänzend wird verglichen, wie in anderen Gewerbegebieten mit ähnlichen Problemen umgegangen wird.

Auf Basis dieser Analyse und der Erhebungen vor Ort werden Lösungen vorgeschlagen, welche die aktuelle Situation für Mitarbeiter*innen und Kund*innen der ansässigen Firmen nachhaltig und zukunftsweisend verbessern können.

Informationen zum Gewerbegebiet

Definition von Gewerbegebiet2 und Abgrenzung zum Industriegebiet3 In der Baunutzungsverordnung wird in §84 darauf hingewiesen, dass in Gewerbegebieten hauptsächlich Firmen bzw. Gewerbebetriebe angesiedelt werden, die die Umgebung nicht übermäßig belasten. Als Beispiel werden u.a. Bürogebäude und Lagerflächen genannt, aber auch Sportanlagen. Ausnahmsweise dürfen z.B. auch Schulen dort angesiedelt werden. Außerdem sind Gewerbegebiete in räumlicher Nähe zu Wohnbebauung möglich, unter bestimmten Voraussetzungen kann sogar im Gewerbegebiet gewohnt werden.

Demgegenüber dürfen laut Baunutzungsverordnung §95 in Industriegebieten auch Betriebe angesiedelt sein, die in anderen Baugebieten nicht untergebracht werden dürfen.

Entstehung des Gewerbegebietes

Im Jahr 1995 wurde Buch/Sol als erstes interkommunales Gewerbegebiet6 in Baden- Württemberg gegründet und die Satzung des „Zweckverbandes Gewerbepark Sol“7 verabschiedet. Der Zweckverband regelt, wie die grundlegenden Entscheidungen in einer Verbandsversammlung gefällt werden. Die Verbandsversammlung besteht in diesem Fall aus je sechs Vertretern der beteiligten Gemeinde bzw. Stadt. Diese Vertreter sind jeweils der Bürgermeister und fünf Vertreter*innen (und Stellvertreter*innen), die durch den jeweiligen Gemeinderat gewählt werden. Zwischen 1995 und 2011 wurde das Gewerbegebiet in drei Teilabschnitten erschlossen. Laut aktueller Homepage der Stadt Holzgerlingen sind rund 3.400 Arbeitsplätze8 hier angesiedelt. Die Recherchen ergaben, dass derzeit 113 Firmen hier ansässig sind. Das Gebiet ist aktuell 40,1 ha groß und liegt zu zwei Dritteln auf der Gemarkung von Weil im

Im Jahr 1995 wurde Buch/Sol als erstes interkommunales Gewerbegebiet6 in Baden- Württemberg gegründet und die Satzung des „Zweckverbandes Gewerbepark Sol“7 verabschiedet. Der Zweckverband regelt, wie die grundlegenden Entscheidungen in einer Verbandsversammlung gefällt werden. Die Verbandsversammlung besteht in diesem Fall aus je sechs Vertretern der beteiligten Gemeinde bzw. Stadt. Diese Vertreter sind jeweils der Bürgermeister und fünf Vertreter*innen (und Stellvertreter*innen), die durch den jeweiligen Gemeinderat gewählt werden. Zwischen 1995 und 2011 wurde das Gewerbegebiet in drei Teilabschnitten erschlossen. Laut aktueller Homepage der Stadt Holzgerlingen sind rund 3.400 Arbeitsplätze8 hier angesiedelt. Die Recherchen ergaben, dass derzeit 113 Firmen hier ansässig sind. Das Gebiet ist aktuell 40,1 ha groß und liegt zu zwei Dritteln auf der Gemarkung von Weil im