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Ausschnitt aus dem umfangreichen Bildungsangebot des LFi

Im Dokument DER GRÜNE BERICHT 2003 (Seite 94-99)

EDV:

Heutzutage ist eine EDV unterstütze Betriebsführung schon beinahe „Normalzustand“. Während die junge Generation bereits mit dem Computer aufwächst, ist bei älteren Personen und Personen mittleren Alters oft noch ein Nachholbedarf offen. Mit den Zertifikatslehrgängen EDV-Basisausbildung und dem ECDL-Computerführer-schein ist seitens des LFI und der Landwirtschaftskammer ein solides Grundangebot vorhanden, das immer neben den 80stündigen 5 Basisausbildungen wurden auch 2

erscheint auch die Tendenz, dass erstmals in Norden des Burgenlandes ein erfolgreicher Zertifikatslehrgang Natur- und Landschaftsführer durchgeführt werden konnte. Die daraus hervorgegangenen Natur- und Land-schaftsführerInnen, sind schon in allen Teilen unseres Landes eifrig als Naturführer im Einsatz. 2003 wurden auch 2 BUS- Seminare organisiert und betreut Zertifi-katslehrgänge für Seminarbäuerinnen, Urlaub am Bau-ernhof und Betriebshilfe wurden ebenfalls erfolgreich durchgeführt.

„bfu“- Bäuerliche Familienunternehmen:

Der bundesweite Bildungsschwerpunkt wird gemeinsam vom LFI und der Bgld. Landwirtschaftskammer umge-setzt. Das Burgenland hat sich intern als Ziel gesetzt bis Sommer 2006 1000 Teilnehmer vorweisen zu können.

Mit Ende der Bildungssaison 2003/2004 wird es ca. 880 bfu Absolventen im Burgenland geben. Für die Bildungs-saison 2003/2004 hat man seitens der Burgenländischen Landwirtschaftskammer und dem LFI mit ca. 150 Teil-Hinsicht (Kauf von Grund und Boden, Abschluss von

Pachtverträgen) beraten bzw. auf den EU-Beitritt

Ungarns (freier Warenverkehr ab 1. Mai 2004) vor-bereitet.

4.4 Ländliches Fortbildungsinstitut Burgenland - LFI

Statistische Zahlen für das Jahr 2002 und 2003

Tabelle 4.9: Beratungsaktivitäten der Bgld. Landwirtschaftskammer

Im Rahmen von Halbtages- oder Tagesexkursionen, Pro-jekten oder „Schule am Bauernhof-Wochen“ werden land-wirtschaftliche Inhalte direkt am Bauernhof vermittelt.

Derzeit bieten 25 Betriebe Halbtages- oder Tagespro-gramme, manche auch Projektbegleitung an.

In die neue Homepage www.schuleambauernhof.at wur-den die burgenländischen Betriebe neu eingefügt. Ange-dacht wird auch der Einsatz der Seminarbäuerinnen.

Tiergesundheit

Infolge neuer gesetzlicher Vorgaben müssen Nutztierhal-ter diverse Kurse nachweisen um unNutztierhal-ter ärztlicher Anlei-tung Tierarzneimittel verabreichen zu können bzw. solche den Futtermitteln beimischen zu dürfen.

Das Ländliche Fortbildungsinstitut Burgenland bietet diese Kurse kostengünstig an. Im Jahr 2003 bildete man im Burgenland in 12 Arzneimittelanwendung- und Hygie-nekursen insgesamt 393 Landwirte aus, und in den 5 Mischtechnik – Kursen verzeichnete man 138 Teilnehmer.

Auch das Angebot an Veranstaltungen zum Thema Homö-opathie in der Nutztierhaltung wurde gut angenommen.

Arbeitskreisberatung 2003

Im Jahr 2003 gab es im Burgenland Arbeitskreise für die Fachbereiche Milchproduktion und Pflanzenproduktion Arbeitskreisberatung

Derzeit gibt es im Burgenland Arbeitskreise für die Fach-bereiche Milchproduktion und Pflanzenproduktion.

Tabelle 4.10: Arbeitskreise Milchproduktion

Tabelle 4.11: Arbeitskreise Pflanzenproduktion

4.5 Landjugend

Die Burgenländische Landjugend (Landjugend und Absol-ventengemeinschaft) ist eine überparteiliche und über-konfessionelle Jugendorganisation der Burgenländischen Landwirtschaftskammer.

Die Ziele dieser Jugendorganisation liegen in der aktiven Mitgestaltung des ländlichen Raumes, der Persönlich-keitsbildung ihrer Mitglieder und der Förderung des bäu-erlichen Berufes. Auch die Volks- und Brauchtumspflege nehmen eine wichtige Rolle im Jahresablauf ein. Ein wei-teres Anliegen der Landjugend liegt in der sinnvollen Frei-zeitgestaltung der einzelnen Mitglieder.

Mitglieder der Landjugend Burgenland können alle Jugendlichen aus dem ländlichen Raum werden, die an der Verwirklichung der gemeinsamen Ziele und Aufgaben der Landjugend Burgenland mitarbeiten wollen.

Mitgliederstatistik 2003

Im Jahre 2003 belief sich die Zahl der burgenländischen Landjugendgruppen auf 16 Orts- bzw. Bezirksgruppen. Der derzeitige, aktive Mitgliederstand beläuft sich auf ca.

1450.

■ Gattendorf, Nickelsdorf, Tadten, Jois, Pama

■ Leithaprodersdorf, Pöttsching

■ Oberpullendorf

■ Oberwart

■ Strem, Bildein, Moschendorf, Neusiedl/Güssing, Kukmirn

■ Poppendorf, Eltendorf

Bewerbe und Veranstaltungen 2003 Landjugend 4-er Cup-Landesentscheid

Teams aus verschiedenen Bezirken nahmen an diesem Bewerb im Bezirk Oberwart teil. Die Betreuung und Erar-beitung der einzelnen Stationen erfolgte durch L J -Mit-glieder aus den verschiedensten L J -Gruppen. Organisa-tion und Teilnehmer waren mit großem Eifer bei der Sache und es war für alle ein großer Spaß.

Themen:

1. Man ist, was man isst 2. Kommunikation (k)eine Kunst 3. Aktuelles Zeitgeschehen 4. Allgemeinwissen

Bundes 4-er Cup in Kramsach, Tirol

Das Siegerteam aus dem Bezirk Oberwart nahm mit viel Begeisterung und Elan am diesjährigen Bundesentscheid in Kramsach teil.

Für alle vier war es ein großes Erlebnis und auch der Fak-tor Spaß wurde Dank der hervorragenden Organisation der Landjugend Tirol sehr groß geschrieben. Gleichzeitig mit dem 4er-Cup fand auch der Bundesredewettbewerb statt, bei dem leider kein Burgenländer teilnahm.

Bezirkspflügen

Bezirksentscheide wurden in den Bezirken Oberwart und Eisenstadt/Mattersburg abgehalten.

Landespflügen 2003

Das Landesleistungspflügen vom 14. bis 16. August in Tadten lockte 10 Pflüger an den Start. Bei heißem Wetter konnten alle Gäste einen schönen Bewerb, und ein gemüt-liches Ambiente am Pflugfeld genießen. Wie auch schon in den letzten Jahren, holte auch diesmal wieder ein Pflü-ger aus Leithaprodersdorf den Sieg.

Bundespflügen der Österreichischen Landjugend 2003 Das Bundespflügen ist immer ein Höhepunkt im Landju-gendjahr. Es fand vom 29.08. – 31.08.03 in Gerersdorf, St.Pölten (Niederösterreich) statt. Bei nicht idealem Wet-ter konnte die Bundesleitung viele Gäste und Ehrengäste begrüßen. Unter den 30 Teilnehmern konnten sich die drei jungen burgenländischen Pflüger im Mittelfeld behaup-ten, wobei ein Pflüger den hervorragenden 3. Platz erreichte.

Sportliche Aktivitäten 2003

Die sportlichen Aktivitäten des Jahres 2002 wurden gänz-lich auf Orts- bzw. Bezirksebene durchgeführt, wobei Hal-lenfußballtuniere, Volleyballtuniere, Radwandertage etc.

abgehalten wurden.

Brauchtumspflege

Landesjugendforum:

Die Landjugend Burgenland ist ein ständiges Mitglied im Burgenländischen Landesjugendforum, das ein Zusammenschluss von 20 Jugendorganisationen des Bur-genlandes ist. Hier werden alle jugendpolitisch relevanten Themen behandelt und auf breiter Ebene diskutiert.

Agrarkreis:

Der Agrarkreis ist für die Umsetzung des landwirtschaft-lichen Programms auf Landesebene zuständig. Schwer-punkte waren: Agrarpolitische Themen, Informationen zur EU, Schaffung von intelligenten Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft, Jungübernehmerförderung, Betreuung von Projekten.

Seminare, Kurse, Projekte und Aktionen

■ Pflügerseminar in Niederösterreich: Der Weltmeister Hermann Altmann gab jungen interessierten Pflügern einige Tipps.

■ Rege Teilnahme von Vertretern der Burgenländischen Landjugend bei Seminaren und Veranstaltungen der Österreichischen Landjugend zu verschiedensten The-men (Kreativität u. Moderation, QualitätsmanageThe-ment, Kommunikation, etc.)

■ Die Vertretung der Interessen der Österreichischen Landjugend in den Gremien der Europäischen Union werden von einem bundesweiten Team, in dem auch Vertreter aus der Burgenländischen Landjugend sitzen, wahrgenommen.

■ Gemeinsam mit der ARGE – Meister wurde eine Lehr-fahrt nach Portugal unternommen.

■ Seminar in Eisenstadt und Oberwart zum Thema: „Mein persönliches Outfit“.

■ 50+1 Jahr Feier der Landjugend Burgenland am 31. Mai in Pöttsching. Es konnten zahlreiche Ehrengäste und ehemalige L J – Mitglieder begrüßt werden. Auch eine

Tabelle 5.1: Facharbeiterlöhne in bäuerlichen Betrieben in EURO je Monat Stichtag 1. Dezember

Tabelle 5.2: Facharbeiterlöhne in Gutsbetrieben in EURO je Monat Stichtag 1. Dezember

Tabelle 5.3: Unselbständig Beschäftigte im Burgenland nach ÖNACE

Über das Jahr 2003 liegen die Buchführungsdaten öster-reichweit von 2.249 land- und forstwirtschaftlichen Fami-lienbetrieben vor. Nach diesen hat sich die Ertragslage großteils verschlechtert. Insgesamt sanken die Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft je Betrieb gegenüber dem Vorjahr um 4 % auf 18.513 €; je nicht entlohnter Arbeits-kraft (nAK) waren es 13.429 €. Für die im Vergleich zu 2002 geringeren Einkünfte (Bundesmittel) waren folgende Punkte ausschlaggebend:

■ Der Ertrag war insgesamt um 2,7 % niedriger als 2002.

Im Wesentlichen waren es die weiteren Erlöseinbußen bei Schweinen und Schmälerungen beim Milchgeld als Folge der erheblich gesunkenen Erzeugerpreise. Eine für das Einkommen spürbare Ertragssteigerung gab es lediglich bei Wein.

■ Beim Aufwand (-2,0 % gegenüber 2002) waren groß-teils Einsparungen zu verzeichnen. Für die Einkom-menshöhe stärker von Einfluss waren Einsparungen beim Zukaufsfutter für Schweine und niedrigere Ferkelpreise.

■ Den mit Abstand größten Rückgang bei den Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft verzeichneten die Ver-edelungsbetriebe (-16 %), gefolgt von den Betrieben mit 25 bis 50% Forstanteil (-9 %), den Futterbaube-trieben (-5 %), den BeFutterbaube-trieben mit über 50 % Forstan-teil und den Gemischtbetrieben (je - 4 %). Vergleichs-weise geringer blieben die Einbußen bei den Markt-fruchtbetrieben (2 %), eine starke Ergebnisverbesse-rung erzielten die Dauerkulturbetriebe (+15 %).

Die durchschnittlich höchsten Einkommen je nAK

erreichten die Marktfruchtbetriebe, an zweiter Stelle lagen die Dauerkulturbetriebe. Die Futterbaubetriebe liegen mit ihren durchschnittlich erzielten Einkommen - so wie im vergangenen Jahr - an letzter Stelle.

■ Die von den Betrieben bewirtschaftete Fläche nahm -dem langjährigen Trend entsprechend - um 0,5 ha (+2,4 %) auf 21,7 ha RLF zu und trug damit zu einer Ergebnisverbesserung bei. Die Betriebsvergrößerung erfolgte neben Zukäufen vor allem durch Pachtflächen, wobei der Pachtflächenanteil 2003 26 % der LF betrug.

Produktionsgebiete

Nach Produktionsgebieten bewegten sich die Veränderun-gen bei den Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft zwischen -20 % im Kärntner Becken bzw. -16 % am Alpe-nostrand, -10 % im Wald- und Mühlviertel und +2 % im Hoch- und Voralpengebiet bzw. +3 % im Nö. Flach- und Hügelland.

Größenklassen

Bei den vier Größenklassen, die auf dem neuen Streu-ungsplan basieren, liegen die Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft zwischen der ersten und vierten Größen-klasse in einer Bandbreite von 4.526 € bis 48.554 € je Betrieb. Die durchschnittliche Betriebsgröße nach der RLF reicht von 5 bis 69 ha. Die höchsten Einkünfte werden in der größten Größenklasse der Marktfruchtbetriebe, gefolgt von den Betrieben mit 20 bis 50 % Forst erreicht, die niedrigsten in der kleinsten Größenklasse der Verede-lungsbetriebe.

6.1 Einkommensergebnisse von land- und forstwirtschaftlichen Buchführungsbetrieben

6.1.1 Bundesmittel – die wichtigsten Ergebnisse

Tabelle 6.1. Ausgewählte Ergebnisse nach Betriebsformen 2003

Entwicklung der Einkünfte aus

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