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Alarme und Überwachung

Das Regelsystem TopTronic® C überwacht sich selbst. Das zentrale Alarmmanagement erfasst jede Alarmsituation mit Zeitstempel, Priorität und Zustand in der Alarmliste.

Die Alarme werden an den Bediengeräten und über den Sammelalarm angezeigt. Auch eine Weiterleitung via E-Mail ist möglich.

Bei Ausfall von Kommunikation, Busteilnehmern, Sensorik oder Versorgungsmedien geht jeder Teil des Systems in einen betriebserhaltenden Schutzmodus über.

TopTronic ® C

Systemregelung

Alarme und Überwachung

TopTronic® C – Systemregelung für TopVent® C-SYS Regelsystem für dezentrale Hallenklima-Systeme

C

1 Systemaufbau ...20

2 Bedienmöglichkeiten ...21

3 Zonen-Schaltschrank ...22

4 Alarme und Überwachung ...24

TopTronic ® C

Systemregelung für TopVent ® C-SYS

Inhalt

1 Systemaufbau

Die Systemregelung für TopVent® (C-SYS) ist eine TopTronic® C Paketlösung für die Regelung von Anlagen bestehend aus 1 Regelzone mit bis zu 6 Zuluftgeräten und 10 Umluftgeräten.

BACnet

1 Gebäudeleittechnik

2 Zonen-Schaltschrank

3 Zonenregler mit Bedienpanel

4 Zonenbus

5 Zuluftgeräte mit Geräteregler

5 Umluftgeräte mit Geräteregler

Bild C1: Systemaufbau

1.1 Grundlagen

Die einzelnen Geräte werden individuell geregelt und zonen-weise gesteuert:

■ In jedem Hallenklima-Gerät ist ein Geräteregler integriert, der es entsprechend den lokalen Bedingungen regelt.

■ Der Zonenregler schaltet die Betriebsarten gemäß Kalender, übermittelt die Außen- und die Raumtemperatur an die einzelnen Geräte, verwaltet Sollwerte und fungiert als Schnittstelle zu externen Systemen.

Eine Anlage besteht aus 1 Regelzone mit folgenden Arten von Hallenklima-Geräten:

■ Zuluftgeräte (REMU)

■ Umluftgeräte (RECU)

Es gibt folgende Varianten von Regelzonen:

Geräteart Max. Anzahl

Zuluftgeräte 6

Umluftgeräte 10

Zuluftgeräte + Umluftgeräte 1) 6 + 10

Tabelle C1: Varianten von Regelzonen

Hinweis

Wenn in einer Regelzone verschiedene Gerätetypen installiert sind, werden die Umluftgeräte bei hohem Wärme- bzw. Kältebedarf automatisch zugeschaltet.

1.2 Zonenbus

Der Zonenbus verbindet seriell alle Geräteregler mit dem Zonenregler. Er wird als Linienbus mit maximal 500 m Länge verlegt. Für größere Längen sind Repeater und eine Spannungsversorgung erforderlich.

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Systemregelung für TopVent ® C-SYS

Systemaufbau

2 Bedienmöglichkeiten

2.1 Zonenregler mit Bedienpanel

Der Zonenregler mit Bedienpanel dient zur einfachen Bedienung und Überwachung der Anlage. Er gibt

eingewiesenen Benutzern Zugriff auf alle für den normalen Betrieb notwendigen Informationen und Einstellungen:

■ Anzeige und Einstellen der Betriebsarten

■ Anzeige der Temperaturen und Einstellen der Raumtemperatur-Sollwerte

■ Anzeige und Programmierung des Wochenkalenders

■ Anzeige und Behandlung von Alarmen mit Führung eines Alarmjournals

■ Passwortschutz

Der Zonenregler mit Bedienpanel ist in der Türe des Zonen-Schaltschrankes installiert.

Bild C2: Zonenregler mit Bedienpanel

2.2 Integration in die Gebäudeleittechnik

Über verschiedene Bus-Schnittstellen lässt sich die TopTronic® C einfach in die Gebäudeleittechnik integrieren.

Folgende Protokolle stehen zur Verfügung:

■ BACnet

■ Modbus IP

■ Modbus RTU

Eine vollständige Datenpunktliste erhalten Sie auf Anfrage.

Beachten sie bei der Planung folgende Hinweise:

BACnet

■ Jede Regelzone stellt 1 Knoten dar, für den 1 BACnet Lizenz verwendet wird (BACnet instance).

■ Bauseits muss Folgendes zur Verfügung gestellt werden:

– ein IP-Adressbereich aus dem kundenseitigen Netzwerk für alle Busteilnehmer

– 1 IP-Anschluss pro Schaltschrank

■ TopTronic® C verwendet die folgenden BACnet Datenpunkttypen:

BACnet object types Analogue Value Binary Value Integer Value Multi-state Value

Tabelle C2: Verwendete BACnet Objekttypen

Hinweis

Der Zugriff auf die TopTronic® Regler ist nur innerhalb des kundenseitigen Netzwerkes möglich, das heißt, von Geräten mit derselben Netzwerkadresse. Die Firewall der Regler blockiert gegen externe Zugriffe.

Netzwerkadresse Hostadresse

Modbus IP

■ Für jede Regelzone wird 1 Modbus IP Gateway RS485 verwendet.

■ Bauseits muss Folgendes zur Verfügung gestellt werden:

– ein IP-Adressbereich aus dem kundenseitigen Netzwerk für alle Busteilnehmer

– 1 IP-Anschluss pro Regelzone Modbus RTU

■ Für jede Regelzone wird 1 Modbus RTU Gateway RS485 verwendet.

■ Bauseits muss Folgendes zur Verfügung gestellt werden:

– 1 Modbus-Slave-Adresse pro Regelzone

C

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Systemregelung für TopVent ® C-SYS

Bedienmöglichkeiten Systemaufbau

3 Zonen-Schaltschrank

Der Zonen-Schaltschrank ist aus lackiertem Stahlblech gefertigt. Er umfasst folgende Komponenten:

■ 1 Zonenregler mit Bedienpanel

■ 1 Netz-Trenneinrichtung (außen)

■ Leistungs- und Regelungsteil

■ 1 Außentemperaturfühler

■ 1 Raumtemperaturfühler

Technische Daten

Maße ( B x H x T) 380 × 300 × 210 mm

Ausführung als Kompaktschaltschrank für Wand-montage (Kabeleinführung von unten)

Material Stahlblech lackiert

(lichtgrau RAL 7035)

Verwendung in Innenräumen

Schutzklasse IP 66

Umgebungstemperatur 5…40 °C Stromversorgung 1) 230 VAC Kurzschlussfestigkeit ICW 10 kAeff

1) Die Stromversorgung für die TopVent® Geräte erfolgt bauseits.

Tabelle C3: Technische Daten des Zonen-Schaltschrankes

3.1 Montagehöhe

Für eine komfortable Bedienung muss der Zonen-Schalt-schrank in der richtigen Höhe montiert werden:

1600

2351365

300 81

380

147

Bild C3: Montagehöhe für eine komfortable Bedienung

3.2 Temperaturfühler

Im Zonen-Schaltschrank sind als Standardausstattung die folgenden Fühler beigelegt:

– 1 Außentemperaturfühler – 1 Raumtemperaturfühler

Ihre Messwerte dienen zur Regelung des Anlagenbetriebes in Abhängigkeit der Temperaturverhältnisse. Optional sind zusätzliche Temperaturfühler erhältlich. Ihr Einsatz ermöglicht die Nutzung zusätzlicher Regelfunktionen:

Hinweis

Insgesamt können maximal 4 Fühler angeschlossen werden.

Mittelwertbildung der Raumtemperatur:

Installieren Sie zusätzliche Fühler zur genaueren Erfassung der Raumtemperatur. Die Regelung arbeitet dann mit dem gemittelten Temperaturwert.

Destratifikationsbetrieb:

In manchen Betriebsarten arbeiten die Hallenklima-Geräte im Ein/Aus-Betrieb abhängig vom Wärmebedarf. Zur Vermeidung von Wärmestau unter der Hallendecke können die Ventilatoren auch dann eingeschaltet werden, wenn kein Wärmebedarf besteht (wahlweise im Dauerbetrieb oder temperaturgesteuert).

Installieren Sie einen zusätzlichen Temperaturfühler als Stratifikationsfühler unter der Hallendecke, um den Ventila-torbetrieb in Abhängigkeit der Temperaturschichtung zu steuern.

Platzierung der Fühler

■ Den Außenfühler mindestens 3 m über dem Boden an der Nordfassade des Gebäudes installieren, damit er vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist. Den Fühler zum Gebäude hin isolieren.

■ Den Raumfühler an einer repräsentativen Stelle im Aufenthaltsbereich in ca. 1.5 m Höhe installieren. Sein Messwert darf nicht durch Wärme- oder Kältequellen verfälscht werden (Maschinen, Fenster, usw.).

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Zonen-Schaltschrank

3.3 Umschaltung Heizen/Kühlen

Für die Umschaltung zwischen Heizen und Kühlen gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Automatische Umschaltung (Externe Freigabe)

■ Das System schaltet abhängig von den Temperatur-verhältnissen automatisch zwischen Heizen und Kühlen

■ um.Das System steuert und überwacht die Umschaltventile Heizen/Kühlen (in 2-Leiter-Systemen).

■ Externe Freigabe: Über ein bauseitiges Signal kann entweder nur Heizbetrieb oder Heiz- und Kühlbetrieb frei-gegeben werden. So lässt sich z.B. in der Übergangszeit der Kühlbetrieb temporär sperren.

Manuelle Umschaltung (Externe Vorgabe)

■ Das System schaltet gemäß externer Vorgabe zwischen Heizen und Kühlen um.

■ Das System steuert und überwacht die Umschaltventile Heizen/Kühlen.

■ Alternativ können die Umschaltventile Heizen/Kühlen auch manuell umgestellt werden. In diesem Fall kann die korrekte Ventilposition jedoch nicht durch das System überwacht werden.

Hydraulik Umschaltung

Heizen/Kühlen Umschaltventile 4-Leiter automatisch

(externe Freigabe) –

2-Leiter

automatisch

(externe Freigabe) gesteuert und überwacht manuell

(externe Vorgabe)

gesteuert und überwacht manuell, nicht überwacht

Tabelle C4: Möglichkeiten zur Umschaltung zwischen Heizen und Kühlen

3.4 Externe Anschlüsse

Sammelalarm

Potentialfreies Signal zur externen Anzeige eines Sammelalarms

max. 250 V AC, 8 A

Zwangs-Aus (Zonenregler) Eingangssignal zur Notabschaltung aller Geräte einer Regelzone per Softwareansteuerung:

■ Ventilatoren aus (ohne Nachlauf)

■ Klappen zu (durch Federrücklauf) Empfohlen zur Notabschaltung der Geräte mit hoher Priorität (z.B. im Brandfall)

24 V AC, max. 1 A

Wärmeanforderung

Potentialfreies Signal, das den Wärme-bedarf an die bauseitige Wärmeerzeugung meldet

max. 250 V AC, 8 A

Sollwert Wärmeanforderung

Analoges Signal, das den Sollwert für die Vorlauftemperatur an die bauseitige Wärme-erzeugung meldet

AO

2-10 V DC… 0-100 °C

Störmeldung Wärmeversorgung Alarm-Eingangssignal, das dem System meldet, dass die Wärmeversorgung nicht funktioniert:

0 = Störung 1 = Normalbetrieb

24 V AC, max. 1 A

Kälteanforderung

Potentialfreies Ausgangssignal, das den Kältebedarf an die bauseitige Kälte-erzeugung meldet

max. 250 V AC, 8 A

Störmeldung Kälteversorgung Alarm-Eingangssignal, das dem System meldet, dass die Kälteversorgung nicht funktioniert:

0 = Störung 1 = Normalbetrieb

24 V AC, max. 1 A

C

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Systemregelung für TopVent ® C-SYS

Zonen-Schaltschrank Zonen-Schaltschrank

Externe Freigabe Heizen/Kühlen Eingangssignal, das dem System die bauseitige Freigabe des Heiz-/Kühlbetriebes meldet:

0 = Heizen 1 = Heizen/Kühlen

24 V AC, max. 1 A

Externe Vorgabe Heizen/Kühlen Eingangssignal, das dem System die manuelle Umschaltung meldet:

0 = Heizen 1 = Kühlen

24 V AC, max. 1 A

Umschaltventile Heizen/Kühlen (1 x Vorlauf / 1 x Rücklauf) Versorgungs-/Steuerspannung:

0 V = Heizen 24 V = Kühlen

24 V AC 0/24 V AC

Stellungsrückmeldung über Endlagenschalter

24 V AC 0/24 V AC

Externer Sollwert Außenluftanteil Die Sollwertvorgabe eines externen Systems lässt sich auf den Zonenregler aufschalten.

AO 24 VAC

2-10 V DC… 0-100 % Tabelle C5: Externe Anschlüsse

Hinweis

Die Notabschaltung mit allerhöchster Priorität erfolgt per Hardwareansteuerung. Das Eingangssignal wird dann direkt zum einzelnen Gerät verdrahtet (Zuluftgeräte).

Betriebsartenschalter auf Klemme (digital)

Mit auf Klemme verdrahteten digitalen Betriebsartensignalen lässt sich für eine Regelzone von einem externen System eine Betriebsart vorgeben. Der Automatikbetrieb gemäß Kalender wird übersteuert.

Die Betriebsarten werden über digitale Eingänge geschaltet.

Liegt kein Signal an, wird ein Alarm ausgelöst und die Geräte schalten auf Standby (ST).

Eingang Zuluftgeräte Umluftgeräte

1 ST ST

2 REC REC

3 REC1 REC1

4 SA1 –

5 SA2 –

6 AUTO AUTO

Tabelle C6: Digitale Eingänge für die externe Schaltung der Betriebsarten

Betriebsartenschalter auf Klemme (digital)

24 V AC, max. 1 A Tabelle C7: Anschluss des externen Betriebsartenschalters

Betriebsartentaster auf Klemme

Mit einem auf Klemme verdrahteten Betriebsartentaster lässt sich für eine Regelzone über externe Leuchtdrucktaster eine Betriebsart vorgeben (ST oder REC).

Betriebsartentaster auf Klemme

24 V AC, max. 1 A Tabelle C8: Anschluss des externen Betriebsartentasters

4 Alarme und Überwachung

Das Regelsystem TopTronic® C überwacht sich selbst. Das zentrale Alarmmanagement erfasst jede Alarmsituation mit Zeitstempel, Priorität und Zustand in der Alarmliste.

Die Alarme werden an den Bediengeräten und über den Sammelalarm angezeigt.

Bei Ausfall von Kommunikation, Busteilnehmern, Sensorik oder Versorgungsmedien geht jeder Teil des Systems in einen betriebserhaltenden Schutzmodus über.

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Alarme und Überwachung

EasyTronic EC

Raumtemperaturregler mit Schaltuhr für

Umluftgeräte TopVent® TH, TC, TV und Luftschleier TopVent® TW

D

1 Verwendung und Funktion ...26

2 Externe Anschlüsse ...26

3 Technische Daten ...27

4 Systemaufbau ...27

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