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(51) Int Cl.: F24H 9/20 ( ) F24H 1/20 ( )

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Academic year: 2022

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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents im Europäischen Patentblatt kann jedermann nach Maßgabe der Ausführungsordnung beim Europäischen

2 439 461 B1

TEPZZ 4¥946_B_T

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EP 2 439 461 B1

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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Patenterteilung:

05.06.2019 Patentblatt 2019/23 (21) Anmeldenummer: 11007129.7 (22) Anmeldetag: 02.09.2011

(51) Int Cl.:

F24H 9/20(2006.01) F24H 1/20(2006.01)

(54) Verfahren zur Steuerung eines Warmwasserspeichers Method for controlling a hot water boiler

Procédé destiné à la commande d’un accumulateur d’eau chaude (84) Benannte Vertragsstaaten:

AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität:05.10.2010 DE 102010047368 (43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:

11.04.2012 Patentblatt 2012/15

(73) Patentinhaber: Stiebel Eltron GmbH & Co. KG 37603 Holzminden (DE)

(72) Erfinder:

• Nolte, Ralf-Rainer 37671 Höxter (DE)

• Krämer, Radolf 37671 Höxter (DE) (56) Entgegenhaltungen:

US-A1- 2003 093 186 US-B1- 6 293 471 US-B1- 6 375 087

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Beschreibung

[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steue- rung eines Warmwasserspeichers mit einer elektrischen Heizeinheit, einem Sensor zum Bestimmen des Lade- grades des Warmwasserspeichers und einer Steuerein- heit zum Steuern des Ladegrads des Warmwasserspei- chers.

[0002] Gemäß dem Stand der Technik erfolgt bei Warmwasserspeichern die Regelung der Nachheizung z.B. mittels eines elektrischen Heizkörpers über einen in der Regel im unteren Bereich des Speichers angebrach- ten Temperaturfühler. Bei einer Wasserentnahme wird der Speicher unmittelbar nachgeheizt.

[0003] Die DE 10 2008 059 056 A1 zeigt einen Warm- wasserspeicher, bei dem die Aufladung und Erwärmung des Warmwassers vorzugsweise in der so genannten Niedertarifzeit zu begünstigten Kosten. Dabei wird das Wasser bis zum Beginn der Niedertarifzeit auf eine erste Solltemperatur aufgeheizt und auf dieser Temperatur ge- halten. Anschließend wird das Wasser weiter erwärmt, so dass es zum Ende der Niedertarifzeit eine zweite Soll- temperatur erreicht hat. Damit ist erreicht, dass der Warmwasserspeicher nicht unnötig aufgeheizt wird, aber eine Mindestwarmwassertemperatur bereitsteht.

[0004] Die US 6,293,471 B1 beschreibt einen Warm- wasserspeicher mit einem Temperaturfühler zum Mes- sen einer Tanktemperatur über einen längeren Zeitraum hinweg, wobei basierend auf einem Warmwasserver- brauchsprofil eine Vorhersage über einen zukünftigen Verbrauch bzw. Nicht-Verbrauch getroffen wird, um da- von ausgehend ein Heizelement des Warmwasserspei- chers energiesparend zu steuern. Das Warmwasserver- brauchsprofil wird dabei erstellt mit Hilfe eines Sensors zum Detektieren eines Durchflusses durch ein Aus- gangsrohr des Warmwasserspeichers über einen länge- ren Zeitraum hinweg.

[0005] Die US 6,293,471 B1 offenbart ein Verfahren zur Steuerung eines Warmwasserspeichers mit einer elektrischen Heizeinheit, einem Sensor und einer Steu- ereinheit mit den Verfahrensschritten:

- Erfassen eines Entnahmeverhaltens eines Benut- zers

- Bestimmen einer Entnahmesystematik hinsichtlich des Entnahmeverhaltens,

- Steuern des Warmwasserspeichers in einer ersten Betriebsart und in einer zweiten Betriebsart, - Aktivierung der ersten Betriebsart vor einer Entnah-

mespitze,

- Aktivierung der zweiten Betriebsart nach einer Ent- nahmespitze.

[0006] Die US 6,293,471 B1 offenbart auch einen Warmwasserspeicher, mit einer elektrischen Heizein- heit, einem Sensor und einer Steuereinheit gestaltet zum Steuern des Warmwasserspeichers in einer ersten Be- triebsart und in einer zweiten Betriebsart, ferner mit einer

Systematikbestimmungseinheit zum Erfassen eines Ent- nahmeverhaltens eines Benutzers und zum Bestimmen einer Entnahmesystematik hinsichtlich des Entnahme- verhaltens, mit einer Aktivierungseinheit gestaltet zur Ak- tivierung der ersten Betriebsart vor einer Entnahmespit- ze und mit einer Aktivierungseinheit gestaltet zur Aktivie- rung der zweiten Betriebsart nach einer Entnahmespitze.

[0007] Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Er- findung die Aufgabe zugrunde, die Energieeffizienz ei- nes Warmwasserspeichers weiter zu verbessern und Wärmeverluste zu vermeiden.

[0008] Erfindungsgemäß ist die obige Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- führungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gegeben.

[0009] Danach wird ein Entnahmeverhalten eines Be- nutzers erfasst und eine Entnahmesystematik hinsicht- lich des Entnahmeverhaltens bestimmt. Das Entnahme- verhalten ist charakterisiert durch eine Abfolge von Was- serentnahmen in unterschiedlichen Mengen zu unter- schiedlichen Zeiten. Die Entnahmesystematik ist ge- kennzeichnet durch eine Regelmäßigkeit hinsichtlich des Entnahmeverhaltens und weist mindestens eine Entnah- mespitze auf. Eine Entnahmespitze liegt dabei vor, wenn der Entnahmewert einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet. Die Entnahmemenge wird dabei vorzugs- weise über eine Temperaturdifferenz, eine Wassermen- ge oder einen Energiegehalt bestimmt. Der Warmwas- serspeicher wird in einer ersten Betriebsart mit mindes- tens einem ersten Ladegrad und in einer zweiten Be- triebsart mit mindestens einem zweiten Ladegrad ge- steuert, wobei der zweite Ladegrad kleiner ist als der erste Ladegrad. Die erste Betriebsart wird vor einer Ent- nahmespitze aktiviert. Nach einer Entnahmespitze wird die zweite Betriebsart aktiviert.

[0010] Vorzugsweise wird die Warmwasserentnahme über den Temperatursensor ermittelt und über einen de- finierten Zeitraum beobachtet. Dabei wird die Entnahme- menge und der Zeitpunkt ermittelt und gespeichert. So- dann berechnet die Steuerung, ob eine Systematik hin- sichtlich des Entnahmeverhaltens dahingehend erkenn- bar ist, dass regelmäßig zu einer bestimmten Uhrzeit ei- ne bestimmte Wassermenge entnommen wird. Anschlie- ßend wird die Entnahmesystematik weiter beobachtet und verifiziert. Die Entnahmesystematik ist nun in der Steuerung hinterlegt. Wird bei diesen Entnahmevorgän- gen ein vorgegebener Schwellwert überschritten, wird dieser Entnahmevorgang als Entnahmespitze erkannt.

Vorzugsweise wird vor einer Entnahmespitze die erste Betriebsart aktiviert und der Ladegrad angehoben, so dass der Warmwasserspeicher nun geeignet ist, die Ent- nahmespitze abzudecken. Nach der Entnahmespitze wird die zweite Betriebsart aktiviert und der Ladegrad wieder abgesenkt. Dies hat zur Folge, dass der Speicher in dem Zeitraum, in dem viel Wasser entnommen wird, durch die rechtzeitige Anhebung des Ladegrads aufge- laden ist, um genügend Warmwasser für die Entnahme- spitze vorzuhalten. In der übrigen Zeit ist die Vollaufla-

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dung nicht notwendig, so dass der Ladegrad abgesenkt wird, um Energie zu sparen und Wärmeverluste zwi- schen den Entnahmespitzen zu reduzieren.

[0011] In einem Ausführungsbeispiel wird die erste Be- triebsart zumindest vor der ersten Entnahmespitze eines definierten Zeitraums, beispielsweise eines Tages, akti- viert und der Ladegrad angehoben, so dass der Warm- wasserspeicher geeignet ist, diese erste Entnahmespit- ze und weitere Entnahmespitzen abzudecken. Nach Be- endigung der ersten Entnahmespitze wird die zweite Be- triebsart aktiviert und der Warmwasserspeicher mit dem geringeren zweiten Ladegrad betrieben. Sinkt nach wei- teren Entnahmespitzen aufgrund der Entnahme der La- degrad unter den zweiten Ladegrad ab, wird wiederum die erste Betriebsart mit dem ersten Ladegrad geschal- tet, um eine oder mehrere weitere Entnahmespitzen ab- zudecken.

[0012] In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird die erste Betriebsart vor jeder Entnahmespitze aktiviert, so dass bei jeder Entnahmespitze der Ladegrad auf den ersten Ladegrad angehoben ist, damit genügend Warm- wasser zur Verfügung steht, um die Entnahmespitzen abzudecken.

[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Entnahmeverhalten mittels eines Integralsensors ermit- telt.

[0014] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Entnahmespitze anhand einer hinterlegten Mischwassermenge erkannt. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird die Entnahmespitze anhand einer hinterlegten Energiemenge erkannt.

[0015] Vorzugsweise erfolgt die Aktivierung der ersten und/oder der zweiten Betriebsart absolut, insbesondere mittels einer Funkuhr oder einer Echtzeituhr. Bevorzugt erfolgt damit die Aktivierung der Betriebsarten zu einer bestimmten Uhrzeit.

[0016] In einem weiteren Ausführungsbeispiel erfolgt die Aktivierung der ersten und/oder der zweiten Betriebs- art relativ, insbesondere mittels eines Timers. Der Timer wird betätigt, wenn der Benutzer beim Entnahmevorgang einen vorgegebenen Schwellwert hinsichtlich der ent- nommenen Wassermenge überschreitet. Hierin wird ei- ne Entnahmespitze erkannt. Wird die Entnahmespitze erreicht, wird der Timer ausgelöst. Dabei wird der Timer zunächst auf null gesetzt und die Entnahmemenge an- hand der Literzahl gespeichert. In einer weiteren Ausge- staltung der Erfindung erfolgt die Speicherung der Ent- nahmemenge anhand der Energiemenge. Wird eine wei- tere Entnahmespitze anhand einer Schwellwertüber- schreitung erkannt, wird die Entnahmemenge sowie die Zeitdifferenz zwischen der ersten Entnahmespitze und der zweiten Entnahmespitze gespeichert. Sodann wird der Timer wieder auf null gesetzt. Ist eine Entnahmes- systematik hinterlegt, wird die erste Betriebsart eine vor- gegebene Zeitspanne vor der Entnahmespitze aktiviert.

Weiterhin betrifft die Erfindung eines Warmwasserspei- cher mit einem elektrischen Heizkörper, einem Sensor zum Bestimmen des Ladegrads des Warmwasserspei-

chers und einer Steuereinheit gestaltet zum Steuern des Warmwasserspeichers in einer ersten Betriebsart mit mindestens einem ersten Ladegrad und in einer zweiten Betriebsart mit mindestens einem zweiten Ladegrad auf, wobei der zweite Ladegrad kleiner ist als der erste La- degrad. Weiterhin weist der Speicher eine Systematik- bestimmungseinheit gestaltet zum Erfassen eines Ent- nahmeverhaltens eines Benutzers und zum Bestimmen einer Entnahmesystematik hinsichtlich des Entnahme- verhaltens auf. Dabei weist die Entnahmesystematik mindestens eine Entnahmespitze auf, bei der ein Ent- nahmewert einen vorgegebenen Schwellwert über- schreitet. Außerdem weist der Warmwasserspeicher ei- ne Aktivierungseinheit gestaltet zur Aktivierung der ers- ten Betriebsart vor einer Entnahmespitze und eine Akti- vierungseinheit gestaltet zur Aktivierung der zweiten Be- triebsart nach einer Entnahmespitze auf.

[0017] In der Zeichnung zeigen

Figur 1 eine schematische Darstellung eines Warm- wasserspeichers

Figur 2 ein Blockschaltbild eines Warmwasserspei- chers

Figur 3 ein Schema verschiedener Entnahmevorgän- ge in einem Ausführungsbeispiel

Figur 4 ein Schema der Steuerung des Ladegrades Figur 5 eine schematische Darstellung verschiede-

ner Entnahmevorgänge

[0018] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung ei- nes Warmwasserspeichers 100 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Der Warmwasserspeicher 100 weist einen Speicherbehälter 110, eine Heizeinheit HE und mindestens einen Temperatursensor TS auf. Wei- terhin verfügt der Warmwasserspeicher über eine Steu- ereinheit SE, die mit dem Temperatursensor TS und der Heizeinheit HE verbunden ist. Die Steuereinheit SE weist eine Systematikbestimmungseinheit SBE auf, die ein Entnahmeverhalten eines Benutzers erfasst und be- stimmt. In der Steuereinheit SE ist eine erste Betriebsart BA1 und eine zweite Betriebsart BA2 hinterlegt, die den Ladegrad des Warmwasserspeichers 100 vorgibt.

[0019] In Fig. 2 ist ein Blockschaltbild eines in Fig. 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel eines Warmwas- serspeichers 100 dargestellt. Ein Sensor TS ist mit dem Warmwasserspeicher 100 sowie mit einer Steuereinheit SE verbunden. Mit dem Warmwasserspeicher 100 ist ei- ne Heizeinheit HE verbunden, die von der Steuereinheit SE gesteuert wird. Die Steuereinheit SE weist eine Sys- tematikbestimmungseinheit SBE auf, die ein Entnahme- verhalten eines Benutzers erfasst und bestimmt. Eine erste Betriebsart BA1 und eine zweite Betriebsart BA2 ist in der Steuereinheit SE hinterlegt und gibt den jewei- ligen Ladegrad des Warmwasserspeichers 100 vor.

[0020] Fig. 3 zeigt eine Darstellung verschiedener Ent- nahmevorgänge bei Warmwasserspeichern in einem weiteren Ausführungsbeispiel. Anhand einer für den Ent- nahmevorgang aufgewendeten Energiemenge wird er-

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mittelt, zu welcher Uhrzeit ein Benutzer dem Warmwas- serspeicher Wasser entnommen hat und wie viel Wasser der Benutzer entnommen hat. In diesem Ausführungs- beispiel hat der Benutzer um 7.15 Uhr, um 12.45 Uhr, um 20.30 Uhr und um 21.30 Uhr Wasser in unterschied- licher Menge entnommen. Um 7.15 Uhr und um 21.30 Uhr beträgt die für den Entnahmevorgang aufgewendete Energiemenge 1400 kWh, so dass hieran erkennbar ist, dass der Benutzer vergleichsweise viel Wasser entnom- men hat. Da der Benutzer bei diesen Entnahmevorgän- gen einen vorgegebenen Schwellwert, in diesem Aus- führungsbeispiel 1100 kWh, überschritten hat, wird die- ser Entnahmevorgang als Entnahmespitze erkannt.

[0021] In Fig. 4 ist die Steuerung des Ladegrades des Warmwasserspeichers in Abhängigkeit von einer Ent- nahmesystematik anhand eines Ausführungsbeispiels gezeigt. Dargestellt ist eine Entnahmekurve E mit Ent- nahmespitzen E1, E2. Die Entnahmespitzen E1, E2 wer- den als solche erkannt, weil bei der entnommenen En- ergiemenge ein Schwellwert S überschritten wurde. Eine erste Energiegehaltkurve P1 zeigt die Steuerung des La- degrades nach dem Stand der Technik, bei dem nach jeder Entnahme nachgeheizt wird, so dass ein erster La- degrad LG1 beibehalten wird. Eine zweite Energiege- haltkurve P2 zeigt demgegenüber die Steuerung des La- degrades in einem erfindungsgemäßen Ausführungsbei- spiel. Wurde durch Erfassen und Auswerten des Entnah- meverhaltens des Benutzers eine Entnahmesystematik bestimmt, nach der zu vorgegebenen Zeiten Entnahme- spitzen E1, E2 auftreten, wird vor der ersten Entnahme- spitze E1 eine erste Betriebsart BA1 mit einem ersten Ladegrad LG1 aktiviert und der Ladegrad auf den ersten Ladegrad LG1 angehoben. Sinkt im Zeitpunkt Z1 der La- degrad des Warmwasserspeichers unter den ersten La- degrad LG1, weil ein Benutzer begonnen hat, Wasser zu entnehmen, wird im Zeitpunkt Z1 die zweite Betriebs- art BA2 mit einem zweiten Ladegrad LG2 aktiviert. In der Folgezeit sinkt der Energiegehalt P2 und damit der La- degrad durch weitere Entnahmen weiter ab, bis im Zeit- punkt Z2 der Energiegehalt P2 bis auf den zweiten La- degrad LG2 abgesunken ist. In diesem Zeitpunkt Z2 wird die zweite Betriebsart BA2 beendet und wiederum die erste Betriebsart BA1 aktiviert. Der Ladegrad wird in der ersten Betriebsart BA1 wieder auf den ersten Ladegrad LG1 angehoben, so dass die zweite Entnahmespitze E2 abgedeckt wird. In einem weiteren, nicht gezeigten, Aus- führungsbeispiel, wird die erste Betriebsart BA1 bereits vor der zweiten Entnahmespitze E2 aktiviert.

[0022] Fig. 5 zeigt eine Darstellung verschiedener Ent- nahmevorgänge bei Warmwasserspeichern in einem weiteren Ausführungsbeispiel. Anhand der Menge des entnommenen Mischwassers wird ermittelt, wann ein Benutzer dem Warmwasserspeicher Wasser entnom- men hat und wie viel Wasser der Benutzer entnommen hat. In diesem Ausführungsbeispiel wird eine Entnahme- systematik anhand eines Timers bestimmt. Der Timer wird betätigt, wenn der Benutzer beim Entnahmevorgang einen vorgegebenen Schwellwert hinsichtlich der ent-

nommenen Wassermenge überschreitet. Hierin wird ei- ne Entnahmespitze erkannt. Das Entnahmeverhalten des Benutzers wird über einen vorgegebenen Zeitraum beobachtet, beispielsweise 7 Tage. Wird die Entnahme- spitze E1 erreicht, wird der Timer ausgelöst. Dabei wird der Timer zunächst auf null gesetzt und die Entnahme- menge anhand der Literzahl gespeichert. Möglich ist al- lerdings auch die Speicherung der Entnahmemenge an- hand der Energiemenge. Wird eine zweite Entnahme- spitze E2 anhand einer Schwellwertüberschreitung er- kannt, wird die Entnahmemenge sowie die Zeitdifferenz zwischen der ersten Entnahmespitze E1 und der zweiten Entnahmespitze E2 gespeichert. Sodann wird der Timer wieder auf null gesetzt. Wird eine dritte Entnahmespitze E3 erkannt, wird wiederum die Entnahmemenge sowie die Zeitdifferenz zwischen der zweiten Entnahmespitze E2 und der dritten Entnahmespitze E3 berechnet. Das Programm berechnet sodann, ob eine Systematik dahin- gehend erkennbar ist, dass Entnahmespitzen in regel- mäßigen Zeitintervallen auftreten. Ist eine solche Syste- matik zu erkennen, wird diese Systematik über weitere Perioden beobachtet und verifiziert. Wird die Systematik bestätigt, wird die erste Betriebsart eine vorgegebene Zeitspanne vor der Entnahmespitze, beispielsweise 3 Stunden, aktiviert.

Patentansprüche

1. Verfahren zur Steuerung eines Warmwasserspei- chers (100) mit einer elektrischen Heizeinheit (HE), einem Sensor (TS) zum Bestimmen des Ladegrads des Warmwasserspeichers (100) und einer Steuer- einheit (SE) zum Steuern des Ladegrads des Warm- wasserspeichers (100) mit den Verfahrensschritten:

- Erfassen eines Entnahmeverhaltens eines Be- nutzers,

- Bestimmen einer Entnahmesystematik hin- sichtlich des Entnahmeverhaltens, wobei die Entnahmesystematik mindestens eine Entnah- mespitze aufweist, bei der ein Entnahmewert ei- nen vorgegebenen Schwellwert (S) überschrei- tet,

- Steuern des Warmwasserspeichers (100) in einer ersten Betriebsart (BA1) mit mindestens einem ersten Ladegrad (LG1) und in einer zwei- ten Betriebsart (BA2) mit mindestens einem zweiten Ladegrad (LG2), wobei der zweite La- degrad (LG2) kleiner ist als der erste Ladegrad (LG1),

- Aktivierung der ersten Betriebsart (BA1) vor einer Entnahmespitze,

- Aktivierung der zweiten Betriebsart (BA2) nach einer Entnahmespitze.

2. Verfahren nach Anspruch 1,

wobei das Entnahmeverhalten über einen Integral-

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sensor ermittelt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2,

wobei die Entnahmespitze anhand einer hinterleg- ten Mischwassermenge oder Energiemenge er- kannt wird.

4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprü- che 1 bis 3,

wobei die Aktivierung der ersten und/oder der zwei- ten Betriebsart (BA1, BA2) absolut, insbesondere mittels einer Funkuhr oder einer Echtzeituhr, erfolgt.

5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprü- che 1 bis 3,

wobei die Aktivierung der ersten und/oder der zwei- ten Betriebsart (BA1, BA2) relativ, insbesondere mit- tels eines Timers, bestimmt wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, ferner mit den Verfah- rensschritten:

- Setzen des Timers auf null und Speicherung der Entnahmemenge, wenn eine erste Entnah- mespitze (E1) erfolgt, und Starten des Timers, - erneutes Setzen des Timers auf null, wenn eine zweite Entnahmespitze (E2) erfolgt, und erneu- tes Starten des Timers,

- Speichern einer Zeitdifferenz zwischen der ersten Entnahmespitze (E1) und der zweiten Entnahmespitze (E2).

7. Warmwasserspeicher (100), mit einer elektrischen Heizeinheit (HE),

einem Sensor (TS) zum Bestimmen des Ladegrads des Warmwasserspeichers (100) und

einer Steuereinheit (SE) gestaltet zum Steuern des Warmwasserspeichers (100) in einer ersten Be- triebsart (BA1) mit mindestens einem ersten Lade- grad (LG1) und in einer zweiten Betriebsart (BA2) mit mindestens einem zweiten Ladegrad (LG2), wo- bei der zweite Ladegrad (LG2) kleiner ist als der erste Ladegrad (LG1),

ferner

mit einer Systematikbestimmungseinheit (SBE) ge- staltet zum Erfassen eines Entnahmeverhaltens ei- nes Benutzers und zum Bestimmen einer Entnah- mesystematik hinsichtlich des Entnahmeverhaltens, wobei die Entnahmesystematik mindestens eine Entnahmespitze aufweist, bei der ein Entnahmewert einen vorgegebenen Schwellwert (S) überschreitet, mit einer Aktivierungseinheit gestaltet zur Aktivie- rung der ersten Betriebsart (BA1) vor einer Entnah- mespitze und

mit einer Aktivierungseinheit gestaltet zur Aktivie- rung der zweiten Betriebsart (BA2) nach einer Ent- nahmespitze.

Claims

1. Method of controlling a DHW cylinder (100), having an electric heating unit (HE), a sensor (TS) for de- termining the charge level of the DHW cylinder (100) and a control unit (SE) for controlling the charge level of the DHW cylinder (100), comprising the method steps of:

- capturing a draw-off behaviour of a user, - determining a draw-off system with respect to the draw-off behaviour, the draw-off system hav- ing at least one draw-off peak at which a draw- off value exceeds a predefined threshold (S), - controlling the DHW cylinder (100) in a first operating mode (BA1), having at least a first charge level (LG1) and in a second operating mode (BA2), having at least a second charge level (LG2), wherein the second charge level (LG2) is lower than the first charge level (LG1), - activating the first operating mode (BA1) prior to a draw-off peak,

- activating the second operating mode (BA2) subsequent to a draw-off peak.

2. Method according to claim 1,

wherein the draw-off behaviour is determined via an integral sensor.

3. Method according to claim 2,

wherein the draw-off peak is detected based on a recorded volume of mixed water or energy amount.

4. Method according to one or more of claims 1 to 3, wherein the activation of the first and/or the second operating mode (BA1, BA2) is performed absolutely, specifically by means of a radio-controlled clock or a real-time clock.

5. Method according to one or more of claims 1 to 3, wherein the activation of the first and/or the second operating mode (BA1, BA2) is determined relatively, specifically by means of a timer.

6. Method according to claim 5, further comprising the method steps of:

- setting the timer to zero and recording the draw- off volume when a first draw-off peak (E1) occurs and starting the timer,

- resetting the timer to zero when a second draw- off peak (E2) occurs and restarting the timer, - recording a time difference between the first draw-off peak (E1) and the second draw-off peak (E2).

7. DHW cylinder (100), having an electric heating unit (HE),

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a sensor (TS) for determining the charge level of the DHW cylinder

(100) and

a control unit (SE) configured

for controlling the DHW cylinder (100) in a

first operating mode (BA1) having at least a first charge level (LG1) and in a second operating mode (BA2) having at least a second charge level (LG2), wherein the second charge level (LG2) is lower than the first charge level (LG1),

further

having a system determining unit (SBE) configured for detecting a

draw-off behaviour of a user and for determining a draw-off system with respect to the draw-off behav- iour, wherein the

draw-off system has at least one draw-off peak at which a

draw-off value exceeds a predefined threshold (S), having an activation unit configured

for activating the first operating mode (BA1) prior to a draw-off peak and

having an activation unit configured

for activating the second operating mode (BA2) subsequent to a draw-off peak.

Revendications

1. Procédé de commande d’un ballon d’eau chaude sanitaire (100) avec une unité de chauffage électri- que (HE), une sonde (TS) pour déterminer le degré de charge du ballon d’eau chaude sanitaire (100) et une unité de commande (SE) pour la commande du degré de charge du ballon d’eau chaude sanitaire (100), avec les étapes suivantes :

- détection des habitudes de consommation d’un utilisateur,

- détermination d’un profil de soutirage relatif aux habitudes de consommation, le profil de soutirage présentant au moins un pic de souti- rage lors duquel une valeur de soutirage dépas- se une valeur de seuil (S) prédéfinie,

- commande du ballon d’eau chaude sanitaire (100) dans un premier mode de fonctionnement (BA1) avec au moins un premier degré de char- ge (LG1) et dans un deuxième mode de fonc- tionnement (BA2) avec au moins un deuxième degré de charge (LG2), le deuxième degré de charge (LG2) étant inférieur au premier degré de charge (LG1),

- activation du premier mode de fonctionnement (BA1) avant un pic de soutirage,

- activation du deuxième mode de fonctionne- ment (BA2) après un pic de soutirage.

2. Procédé selon la revendication 1,

les habitudes de consommation étant déterminées par une sonde intégrale.

3. Procédé selon la revendication 2,

le pic de soutirage étant détecté au moyen d’un vo- lume préétabli d’eau mélangée ou d’énergie.

4. Procédé selon l’une quelconque ou plusieurs des revendications 1 à 3, l’activation du premier et/ou du deuxième modes de fonctionnement (BA1, BA2) ayant lieu de manière absolue, en particulier au moyen d’une horloge radiopilotée ou d’une horloge en temps réel.

5. Procédé selon l’une quelconque ou plusieurs des revendications 1 à 3, l’activation du premier et/ou du deuxième modes de fonctionnement (BA1, BA2) étant déterminée de manière relative, en particulier au moyen d’une minuterie.

6. Procédé selon la revendication 5, avec en outre les étapes suivantes :

- mise à zéro de la minuterie et enregistrement du volume de soutirage lorsqu’un premier pic de soutirage (E1) a lieu, et démarrage de la minu- terie,

- nouvelle mise à zéro de la minuterie lorsqu’un deuxième pic de soutirage (E2) a lieu, et redé- marrage de la minuterie,

- enregistrement d’une différence de temps en- tre le premier pic de soutirage (E1) et le deuxiè- me pic de soutirage (E2).

7. Ballon d’eau chaude sanitaire (100), réalisé avec une unité de chauffage électrique (HE),

une sonde (TS) pour déterminer le niveau de charge du ballon d’eau chaude sanitaire, (100) et

une unité de commande (SE)

pour la commande du ballon d’eau chaude sanitaire (100) dans un premier mode de fonctionnement (BA1) avec au moins un premier degré de charge (LG1) et dans un deuxième mode de fonctionnement (BA2) avec au moins un deuxième degré de charge (LG2), le deuxième degré de charge (LG2) étant in- férieur au premier degré de charge (LG1),

en outre

réalisé avec une unité de détermination de profil (SBE)

pour la détection des

habitudes de consommation d’un utilisateur et pour la détermination d’un profil de soutirage relatif aux habitudes de consommation,

le profil de soutirage présentant au moins un pic de soutirage lors duquel une valeur de soutirage dépas- se une valeur de seuil (S) prédéfinie,

réalisé avec une unité d’activation

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pour l’activation du premier mode de fonctionnement (BA1) avant un pic de soutirage, et

réalisé avec une unité d’activation pour l’activation du deuxième mode de

fonctionnement (BA2) après un pic de soutirage.

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IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE

Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente

DE 102008059056 A1 [0003] US 6293471 B1 [0004] [0005] [0006]

Referenzen

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Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que la carte extrait J et r de l’EEPROM, produit une expansion i de J sur Z2 octets, reçoit le message m de la part du