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Grundregeln für die Gesprächsführung 3 Grundregeln für die Gesprächsführung 2 Grundregeln für die Gesprächsführung 1 22. Vo rl e su ng

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Academic year: 2021

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22. Vorlesung

Grundregeln für die Gesprächsführung 1

1. Auf das Gespräch vorbereiten

Was ist mein Ziel?

Wie ist meine Einstellung und sind meine Gefühle zum Gegenüber?

Welche Fallen und welche Stärken sind mir von mir bekannt?

2. Anderen respektvoll gegenübertreten

3. Kontakt herstellen

Nehmen Sie Blickkontakt auf.

Beobachten Sie Ihren Körperausdruck und achten Sie auf Konkruenz.

Grundregeln für die Gesprächsführung 2

4. Erwartungen klären

Worum soll es in dem Gespräch gehen?

Was wollen wir voneinander?

5. Informationen zum Thema einholen

Vermeiden Sie Wertungen.

Stellen Sie öffnende Fragen, statt Alternativen vorzugeben.

Stoppen Sie die Informationsflut - Strukturieren Sie das Gespräch Lassen Sie Ihr Gegenüber auswählen.

6. Im Hier und Jetzt arbeiten

Bleiben Sie nicht in "Archäologie" stecken.

Keine "alten Kamellen" durchkauen.

Keine Aussagen nach dem Muster: "Wenn nur erst...".

Grundregeln für die Gesprächsführung 3

7 „Ich“ statt „Man“ und „Wir" verwenden

8. Wichtige Gesprächsinhalte paraphrasieren (lassen)

9. Körperausdruck und Gefühlsinhalte beachten 10.lnterpretationen deutlich machen

Sparsam anwenden, kennzeichnen, anbieten.

(2)

Grundregeln für die Gesprächsführung 4

11. Authentisch und selektiv miteinander reden

Nicht alles, was wahr ist, muss ich sagen;

aber alles, was ich sage, muss wahr sein.

Nicht alles, was ich will, muss ich auch tun;

aber alles, was ich tue, muss ich auch wollen.

12. 50%-Regel beachten

Um wessen Problem geht es hier eigentlich?

Energie zur Problemlösung muss auch vom Partner kommen.

13. Bilanz ziehen

Was haben wir geklärt und was ist offen geblieben?

Welche Fragen sind neu entstanden?

Welche nächsten Schritte stehen an?

Gesprächsförderer 1

Förderne Haltung:

Ich möchte Sie gerne verstehen.

Ich möchte noch besser erfassen, was Sie meinen.

Ich bin interessiert an dem, was Sie sagen: Fahren Sie bitte fort.

Gesprächsförderer 2

Fördernde Strategien:

1. Gefühle ansprechen

2. Wiederholen, mit eigenen Worten umschreiben 3. Klären und auf den Punkt bringen

4. In Beziehung setzen 5. Nachfragen

6. Weiterführen und Denkanstöße geben 7. Wünsche herausarbeiten

(3)

Gesprächsstörer 1

Störende Strategien:

1. Herunterspielen, Bagatellisieren

2. Bewerten (Ursachen aufzeigen, Hintergründe deuten)

3. Lebensweisheiten 4. Vorwürfe machen 5. Ausfragen

6. Gegenbehauptungen

Gesprächsstörer 2

Störende Strategien:

7. Von sich reden

8. Vorschläge und Lösungen anbieten 9. Überreden

10.Warnen und Drohen 11.Befehlen

12.Ironie, Spott

Übung Gesprächsstörer 1

WELCHE GESPRÄCHSSTÖRER ERKENNEN SIE?

Es ist Samstagabend gegen 18 Uhr.

Albrecht oder Antonia (A) und Brigitte oder Berthold (B) sind

über Freunde zu einer Party eingeladen worden.

(4)

Übung Gesprächsstörer 2

A: Ich finde, wir sollten nicht zu der Einladung gehen. Wir kennen die Leute doch gar nicht.

B: Mach dir mal keine Sorgen, das wird sicher ganz nett

A: Nein, irgendwie habe ich keine rechte Lust da hinzugehen.

B: Eine Zusage von Lust oder Unlust abhängig zu machen, finde ich überhaupt nicht gut. Außerdem liegt deine

sogenannte Unlust doch nur daran, dass du dich vor fremden Leuten so leicht gehemmt fühlst.

Übung Gesprächsstörer 3

A: Das hat doch damit nichts zu tun. Ich weiß wirklich nicht, was ich da soll.

B: Also, hör mal zu, was man zugesagt hat, muss man auch einhalten.

A: Das ist doch Prinzipienreiterei.

B: Das ist doch nun echt Blödsinn, wenn du mir Vorhaltungen machst, bloß weil du plötzlich keine Lust mehr hast.

Übung Gesprächsstörer 4

A:Mhm.

B: Erzähl mir lieber mal, warum hast du denn jetzt auf einmal keine Lust mehr?

A: Ich weiß es nicht. Das wird bestimmt langweilig.

B: Ganz im Gegenteil, das wird bestimmt ganz

unterhaltsam.

(5)

Übung Gesprächsstörer 5

A: Also, letztes Mal bei Schulzes war's stocksteif.

B: Ich habe mich da köstlich amüsiert, gerade Schulze war so witzig, ich kann heute noch lachen über die Geschichte mit dem Goldfisch.

A: Ja, ja , du und Schulze ...

B: Also, ich würde mich an deiner Stelle gleich in die Nähe von Schulze setzen, die/der kommt ganz bestimmt und du wirst sehen, wie sie/er sich in ganz reizender Weise um dich kümmern wird. Und wenn wieder Witze erzählt werden, dann kannst du doch deinen neuesten zum besten geben, den mit Winnetou, den kennt bestimmt noch keiner.

Übung Gesprächsstörer 6

A: Ich mag solche Witzrunden irgendwie nicht.

B: Das stimmt doch gar nicht. Du musst nur ein wenig aus dir herauskommen und du wirst sehen, alles sieht plötzlich anders aus.

A: Mhm. Ich weiß nicht ...

B: Denk doch auch mal an das gute Essen. Es gibt

bestimmt ein kaltes Buffet mit hundert Leckereien und edlen Weinen. Außerdem könnten wir dort interessante neue Leute kennen lernen, vielleicht bekomme ich dann wieder einen neuen Auftrag.

Übung Gesprächsstörer 7

A: Mhm.

B: Also, wenn du nicht willst, dann gehe ich ohne dich, und was das bedeutet, weißt du ja wohl.

Übung Gesprächsförderer 1

WELCHE GESPRÄCHSFÖRDERER ERKENNEN SIE?

A: Ich finde, wir sollten nicht zu der Einladung

gehen. Wir kennen die Leute doch gar nicht.

(6)

Übung Gesprächsförderer 2

B: Dir wär's am liebsten, wenn wir absagen?

A: Ja. Je länger ich über diese Einladung

nachdenke, um so merkwürdiger kommt mir das ganze vor.

B: Was meinst du mit merkwürdig?

A: Na ja, zunächst einmal waren wir ja gar nicht zusammen eingeladen, sondern du allein.

Irgendwie komme ich mir da schon komisch vor.

Übung Gesprächsförderer 3

B: Du fühlst dich jetzt wie ein Lückenbüßer?

A: So will ich das nicht sagen, obwohl weißt du, anfangs dachte ich, vielleicht bin ich da ja unerwünscht. Und dann habe ich mich natürlich gefragt, wer ein Interesse daran hat, dass du allein dahingehst.

B: Du hast dir schon ausgemalt, was sich auf der Party abspielen könnte.

A: Schon. Dazu brauche ich ja wohl nicht allzu viel

Phantasie. Entschuldige, wenn ich das jetzt aufwärme, aber es ist ja noch gar nicht so lange her, dass wir wegen deiner Geschichte mit Karl(a) Krach hatten.

Übung Gesprächsförderer 4

B: Für dich ist diese Einladung wie eine erneute Bedrohung.

A: Offengestanden ja. Bei dem Gedanken, dass du dort Karl(a) triffst, wird mir ganz anders.

B: Auf diese Party kannst du dich überhaupt nicht freuen, weil du schon die ganze Zeit befürchtest, ich könnte dort Karl(a) treffen und mit ihm/ihr wieder etwas anfangen.

A: Stimmt. Jetzt, wo du das mal so klar ansprichst, wird mir bewusst, dass wir darüber nie abschließend gesprochen haben.

(7)

Aktives Zuhören 1

Aktives Zuhören ist gekennzeichnet durch:

Dem Gesprächspartner gut zuhören und ihn ausreden lassen.

Auf den Gesprächspartner eingehen, Bereitschaft und Interesse zeigen, gegebenenfalls nachfragen.

Während des Gesprächs Blickkontakt halten.

Äußerungen im Sinne von Wiederholungen und offenen Fragen aufgreifen.

Den Gesprächspartner akzeptieren und versuchen, sich in seine Situation hineinzudenken

Aktives Zuhören 2

Beispiel Mitarbeiter berichtet von einer Verhandlung:

„Die Verhandlung hat uns endlich weitergebracht.“

Aufgreifen durch Wiederholung:

Ganzer Satz: „Die Verhandlung hat Sie weitergebracht."

Satzteil: " Sie sagten, es hat Sie weitergebracht."

Wort: "Sie erwähnten die Verhandlung."

Sinngemäße Wiederholung:

„Die Verhandlung war für Sie erfolgreich."

"Schwierigkeiten scheinen also überwunden zu sein."

„Mit dem Ergebnis sind Sie ja jetzt wohl zufrieden."

Aktives Zuhören 3

Der Empfänger hilft so dem Sender, dass dieser spürt, richtig verstanden zu werden.

Missverständnisse werden sofort beseitigt, bzw.

entstehen nicht so leicht.

Der Gesprächspartner kann sein eigenes Verhalten zielorientiert und situationsgerecht besser steuern.

Gespräche mit Fragen führen

Man unterscheidet folgende Arten von Fragen:

1. Suggestivfragen 2. Alternativfragen

3. Geschlossene Fragen

4. Offene Fragen

(8)

1. Suggestivfragen

Bei diesen Fragen ist die Antwort vorprogrammiert.

Der Gesprächspartner fühlt sich manipuliert und äußert nicht seine eigene Meinung.

"Sie sind doch nicht etwa der Meinung, dass die Verhandlung nichts bringt?"

"Das war doch wirklich ein Fortschritt, nicht wahr?"

"Sie glauben doch nicht im Ernst, dass diese Grafik aussagefähig ist?"

Suggestivfragen üben Druck aus, wenn sich Meinungen unterscheiden.

2. Alternativfragen

Bei diesen Fragen gibt es nur zwei Alternativen, die Antwortmöglichkeiten sind festgelegt, somit wird der Gesprächspartner eingeengt.

"War die Vorlesung langweilig oder hat es etwas gebracht?"

"Machen wir die nächste Verhandlung in Berlin oder in Cottbus?"

"Finden Sie das Protokoll gut oder schlecht?"

Die Wunschantwort stellt der Fragende meist an die 2.

Stelle, also nach dem "oder". Ist es dem Antwortenden egal, nennt er das zuletzt Gehörte.

3. Geschlossene Fragen

Diese Fragen haben ebenfalls nur einen geringen Antwortspielraum, sie können nur mit "ja" oder

"nein" beantwortet werden.

"War die Verhandlung erfolgreich?“

"Sind Sie weitergekommen?"

"Waren Sie die ganze Zeit mit dabei?"

Funktionsmodell der Transaktionsanalyse

Eltern-Ich (El)

kritisches Eltern-Ich (KrEI) fürsorgliches Eltern-Ich (fEI)

Erwachsenen-Ich (ER) Kind-Ich (K)

freies Kind reaktives Kind

rebellisches Kind (rK) angepasstes Kind (aK)

Kritisches Eltern-Ich (KrEI)

fürsorgliches Eltern-Ich

(fEI)

Erwachsenen-Ich (ER)

Angepasstes Kind (aK)

Freies Kind rebellisches

Kind (rK) Reaktives Kind

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Parallele Transaktion

Eine Transaktion besteht jeweils aus einem Stimulus und einer Reaktion (Response).

Definition: Eine Transaktion ist ein Transaktions-Stimulus plus eine Transaktionsreaktion.

Eric Berne (der Gründer der Transaktionsanalyse) sah in der Transaktion die „Grundeinheit alles sozialen Miteinanders“

EL

ER

K

EL

ER

K

Komplementäre Transaktion

Erste

Kommunikationsregel:

Solange eine Transaktion parallel oder komplementär verläuft, kann die

Transaktion beliebig und ungestört weitergehen.

EL

ER

K

EL

ER

K

Gekreuzte Transaktion

Zweite

Kommunikationsregel:

Gekreuzte Transaktionen führen zu einer Störung der Kommunikation und in der Regel zu einem

Themenwechsel.

Soll die Transaktion fortgesetzt werden, muss einer oder beide

Gesprächspartner den Ich- Zustand wechseln.

EL

ER

K

EL

ER

K

Referenzen

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