• Keine Ergebnisse gefunden

Stellt man die Spannung entsprechend ein, so dass der Strom durch den Amperemeter gerade verschwindet, entspricht die kinetische Energie der Elektronen gerade Ekin=eU

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "Stellt man die Spannung entsprechend ein, so dass der Strom durch den Amperemeter gerade verschwindet, entspricht die kinetische Energie der Elektronen gerade Ekin=eU"

Copied!
5
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Karlsruher Institut f¨ur Technologie Institut f¨ur Theoretische Festk¨orperphysik Ubungen zur Modernen Theoretischen Physik I¨ SS 14

Prof. Dr. Gerd Sch¨on L¨osungen zu Blatt 1

Andreas Heimes, Dr. Andreas Poenicke 23.04.2014

1. Photoelektrischer Effekt und Gegenfeldmethode (2 Punkte)

(a) (1 Punkt) Der Zusammenhang zwischen kinetischer Energie der Elektronen, Aus- trittsarbeit und Energie der Photonen ist gegeben durch

Ekin =hf −Φ

(b) (1 Punkt) Die Elektronen durchlaufen eine SpannungeU. Stellt man die Spannung entsprechend ein, so dass der Strom durch den Amperemeter gerade verschwindet, entspricht die kinetische Energie der Elektronen gerade

Ekin=eU.

Wir erhalten entsprechend den Zusammenhang h= e(U1−U2)

f1−f2

= 0,42eV

1014Hz = (0,42·1,602·10−19J)10−14s= 6,73·10−34J s.

Der Literaturwert w¨are h= 6.62606957(29)·10−34J s.

2. Delta-Funktion (2 Punkte)

(1 Punkt) Zun¨achst zeigen wir die Normierung der Delta-Folgen (a)-(c).

(a) Z

−∞

dx 1

√2πex

2

2 = 1

√π Z

−∞

dye−y2 = 1

√π Z

−∞

dx Z

−∞

dye−x2e−y2 1/2

= 1

√π Z

0

dϕ Z

0

dr r e−r2 1/2

= 1

√π

−πe−r2

r=0

1/2

(b)

Z

−∞

dx 1 π

x2+2 = 1 π

Z

−∞

dy 1

1 +y2 = 1

πatan(y)

y=−∞= 1 (c)

Z /2

−/2

dx1 = 1 (1 Punkt) Es reicht weiterhin zu zeigen, dass lim→0

Rdx δ(x)f(x) =f(0).

Z

−∞

dx δ(x)f(x) = Z

λ

dx δ(x)f(x) + Z −λ

−∞

dx δ(x)f(x) + Z λ

−λ

dx δ(x)f(x)

(2)

F¨ur jede der Dirac-Folgen (a)-(c) finden wir eine Nullfolge λ → 0 f¨ur → 0, so dass lim→0Rλ

−λδ(x) = 1. Der Mittelwertsatz der Integralrechnung liefert dann f(ξ1)

Z λ

dx δ(x) +f(ξ2) Z −λ

−∞

dx δ(x) +f(ξ3) Z λ

−λ

dx δ(x)

mit ξ1 ∈(λ,∞), ξ2 ∈(−∞,−λ), ξ3 ∈[−λ, λ]. Insbesondere gilt f¨urf(x) = 1, nach Vorraussetzung, dass

→0lim Z λ

−λ

δ(x) = 1⇒ lim

→0

Z λ

dx δ(x) = lim

→0

Z −λ

−∞

dx δ(x) = 0 und damit

→0lim Z

−∞

dx δ(x)f(x) = lim

→0f(ξ3) Z λ

−λ

dx δ(x) =f(0)

Alternativ k¨onnen wir diesen Zusammenhang explizit f¨ur die jeweiligen Dirac-Folge zeigen, z.B. f¨ur den Lorentz:

→0lim Z

−∞

dx 1 π

x2+2f(x) = lim

→0

Z

−∞

dy 1 π

1

1 +y2f(y) =f(0) Z

−∞

dy 1 π

1

1 +y2 =f(0).

3. Eindimensionale Barriere (6+2 Punkte)

Abbildung 1: 1D – Barriere Gegeben sei die eindimensionale Schr¨odingergleichung

i~∂ψ(x, t)

∂t =−~2 2m

2ψ(x, t)

∂x2 +V(x)ψ(x, t) (1)

mit dem Potential

V(x) =

0 , x <0

V , x≥0 . (2)

Weiter sei V reel und positiv.

(3)

(a) (2 Punkte)Stetigkeitsbedingungen:

Wir machen den Ansatz ψ(x, t) =φ(x)e−iωt und erhalten

~ωφ(x) =−~2 2m

2φ(x)

∂x2 +V(x)φ(x) (3)

Die Integration von (3) ¨uber den IntervallI= (x0−, x0+) liefert Z x0+

x0

dx~ωφ(x) =−~2 2m

∂φ(x)

∂x

x0+ x=x0

+ Z x0+

x0

dx V(x)φ(x).

Sind sowohlφ(x) als auchV(x) beschr¨ankt im IntervallI, so k¨onnen wir die Inte- grale nach oben absch¨atzen,

Z x0+ x0

dx~ωφ(x)

<2~ωmaxx∈I|φ(x)|

Z x0+ x0

dx V(x)φ(x)

<2maxx∈I|V(x)φ(x)|

Im Limes →0 gilt

lim→0 2~ωmaxx∈I|φ(x)|= 0 lim→0 2maxx∈I|V(x)φ(x)|= 0 Damit erhalten wir die Stetigkeit der Ableitungen

→0lim

∂φ(x0+)

∂x = lim

→0

∂φ(x0−)

∂x

Aus der Stetikeit der Ableitung in jedem Punktx0 folgt direkt auch die Stetigkeit der Funktionφ(x).

(b) (2 Punkte)Wellenfunktion f¨ur~ω > V: Durch Einsetzen des Ansatzes

φ(x) =

A eikx+B e−ikx x <0

C eiqx x≥0 (4)

in (3) finden wir

~ω= ~2k2

2m ⇔~k=√ 2m~ω

~ω= ~2q2

2m +V ⇔~q =p

2m(~ω−V)

Aus den Stetigkeitsbedingungen lim→0φ(−) = lim→0φ() und lim→0∂φ(−) = lim→0∂φ() folgen die Beziehungen

A+B=C k(A−B) =qC und damit

r = B

A = k−q k+q t= C

A = 2k k+q

(4)

Die Stromdichte ergibt sich aus j(x, t) = ~

2mi ψ(x, t)∂xψ(x, t)−ψ(x, t)∂xψ(x, t)

= Re ~

miψ(x, t)∂xψ(x, t)

= Re ~

miφ(x)∂xφ(x)

Durch einsetzen von (4) finden wir jL(x, t) = ~k

m(|A|2− |B|2) = ~k m|A|2

(k+q)2

(k+q)2 −(k−q)2 (k+q)2

= ~|A|2 m

4k2q (k+q)2 jR(x, t) = ~q

m|C|2 = ~|A|2 m

4k2q (k+q)2

Damit w¨are die StromerhaltungjL=jR gezeigt.

(c) (2 Punkte)Wellenfunktion f¨ur~ω < V: Da nun ~ω < V ist, finden wir q=ip

2m(V −~ω) und somitκ =p

2m(V −~ω).

Die entsprechende rechtsseitige Wellenfunktion ist also gegeben durch φ(x) =Ceκx.

Wir finden also eine exponentiell unterdr¨uckte Aufenthaltswahrscheinlichkeit im klassisch verbotenen Bereich. Die charakteristische Eindringtiefe ist gegeben durch

∆x∼1/κ. Der Reflektionskoeffizient ist nun gegeben durch r= B

A = k−iκ

k+iκ = e

e−iϕ =ei2ϕ

mit tan(ϕ) = −κk. Zun¨achst stellen wir fest, dass |A|2 =|B|2, die Welle wird also totalreflektiert. Desweiteren erh¨alt die reflektierte Welle gegen¨uber der Einfallenden eine zus¨atzliche Phasenverschiebung, wie in Abb. 1(c) angedeutet. Wir finden

ϕ=−atan

p1−~ω/V p

~ω/V

Wie wir Abb. 2(a) entnehmen k¨onnen, variiertϕzwischen −π/2 f¨ur~ω→0 und 0 f¨ur~ω→V. Die beiden Grenzf¨alle entsprechen in der klassischen Mechanik jeweils der Reflektion einer ebenen Welle an einem festen oder losen Ende (siehe Abb. 2 (b)).

Dort geht die Reflektion an einem festen Ende auch mit einer Phasenverschiebung von π einher.

(d) (2 Punkte)Bonus-Aufgabe: Totalreflektiertes Wellenpaket Wir betrachten das reflektierte Wellenpaket

ψref(x, t) = Z

dk g(k)ei[−ω(k)t−kx+2ϕ(k)]

. (5)

Der Integrand liefert den gr¨oßten Beitrag in dem Bereich, in dem der Phasenfaktor θ(k) =−ω(k)t−kx+ 2ϕ(k) station¨ar ist. Aufgrund der speziellen Form von g(k) entwickeln wir diesen in linearer Ordnung ink−k0,

−ω(k)t−kx+ 2ϕ(k) =−ω0t−k0x+ϕ0+ ∂ω

∂kt−x+ 2∂ϕ

∂k

k=k0

(k−k0) +· · ·

(5)

Abbildung 2: Totalreflektion

Wir betrachten die Zeitverz¨ogerung an der Barriere. F¨ur x = 0 verschwindet die Klammer, falls

∂ω

∂k k=k0

∆t= 2∂ϕ

∂k k=k0

Hierbei istvg = ∂ω/∂k|k=k

0 die Gruppengeschwindigkeit des Wellenpakets und

∂ϕ

∂k k=k0

=− ∂

∂katan κ

k

k=k0

=− k2 k22

kκ k − κ

k2

k=k0

=− k2 k22

− 1 κ

− κ k2

k=k0

= 1 κ k=k0

Damit erhalten wir

∆t= 2 1 vgκ

k=k0

(6) Dieses Ergebnis ist einleuchtend: Die Welle dringt ∆x ∼ 1/κ tief in die klassisch verbotene Region ein und hat eine Gruppengeschwindigkeit vg. F¨ur den Hin- und R¨uckweg der L¨ange 2∆x ben¨otigt die Welle also die Zeit ∆t= 2∆x/vg= 2/κvg.

Abbildung

Abbildung 1: 1D – Barriere Gegeben sei die eindimensionale Schr¨ odingergleichung
Abbildung 2: Totalreflektion

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

[r]

Bei einer Spannung gelangen gerade die letzten Elektronen, die die maximale kinetische Energie aufgenommen haben, zur Anode. Diese Spannung (bei der der Photostrom gerade

Der Abstand der beiden windschiefen Geraden ist also 2

Wenn sich gleichwohl auch hier diejenigen Pluralformen finden,. durch welche diese Singulare mit w vorausgesetzt zu

Christopher Frei Olivier Haution. Lineare

Um den Klang dieser Verzerrungen nicht nur mathematisch, sondern auch verbal be- schreiben zu können, wurde schon vor Jahrzehnten eine Anleihe beim Orgelbau gemacht.. Ein fataler

Strecken, Geraden, Strahlen und Punkte zeichnen: Arbeite mit dem

* Diese Aufgabe wurde dem im Oktober 2013 publizierten Kompetenzcheck (vgl.. Gerade