Vorlesung 6:
Wechselstrom, Elektromagnetische Wellen, Wellenoptik
Georg Steinbrück,
georg.steinbrueck@desy.de
Folien/Material zur Vorlesung auf:
www.desy.de/~steinbru/PhysikZahnmed
Georg Steinbrück
georg.steinbrueck@desy.de WS 2017/18
Steinbrück: Physik I/II 2
Wechselstrom
Ohmscher Widerstand
Induktiver Widerstand
Kapazitiver Widerstand
Widerstand im Wechselstromkreis
R
~= R φ = 0
R
~= 1
ω C φ = π 2 R
~= ω L φ = - π
2
Georg Steinbrück
georg.steinbrueck@desy.de WS 2017/18
Steinbrück: Physik I/II
1. Start mit aufgeladenem Kondensator
2. C entlädt sich über L, Magnetfeld baut sich auf
3. Strom fließt weiter, selbst wenn C entladen ist, weil die Selbstinduktion den Stromfluss aufrechterhalten will. C wird vollständig aufgeladen (umgekehrte Polarität wie zu Beginn).
4. C entlädt sich über L, ein Magnetfeld baut sich auf (umgekehrte Polarität wie bei 2.)
C L
Der elektrische Schwingkreis
4
E r
B
r E
r
B
r
Der schwingende Dipol (Herzscher Dipol)
Georg Steinbrück
georg.steinbrueck@desy.de
Steinbrück: Physik I/II
1887 berühmtes Experiment:
erstmaliger Nachweis em-Wellen!
(die Existenz von em-Wellen wurde
1873 von James Maxwell vorhergesagt)
Heinrich Hertz (1857-1894)
Heinrich Hertz Turm Hamburg
Heinrich Hertz
6
WS 2017/18
Dipolschwingung
Georg Steinbrück
georg.steinbrueck@desy.de WS 2017/18
Steinbrück: Physik I/II
Keine Abstrahlung in Richtung der Dipolachse (weder E noch B).
Maximale Abstrahlung senkrecht zur Dipolachse.
Ablösung der elektromagnetischen Wellen vom Dipol
8
Elektromagnetische Strahlung entsteht immer, wenn Ladungen beschleunigt werden.
Entstehung elektromagnetischer Wellen
Georg Steinbrück
georg.steinbrueck@desy.de WS 2017/18
Steinbrück: Physik I/II
Ruhende Ladung: E-Feld
Bewegte Ladung (mit konstanter Geschwindigkeit): +B-Feld
Beschleunigte Ladung: +elektromagnetische Wellen
c B
E
B E
r r r
r r
⊥
⊥ ,
digkeit gsgeschwin
Ausbreitun
c r
Java Applet siehe:
http://www.walter-fendt.de/html5/phde/electromagneticwave_de.htm
Ursache von E-Feld, B-Feld, EM-Wellen
10
Im Vakuum gilt: In Materie:
Messung:
Einstein (spezielle Relativitätstheorie):
Es gibt keine größere Geschwindigkeit als die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum.
Daraus folgt z.B.
Zeitdilatation und E=mc2.
Die Lichtgeschwindigkeit
c
0= c
V= 1 ε
0µ
0= 299792,459 km
s ≈ 3 ⋅ 10
8m / s
c
M= 1
ε
0µ
0εµ = c
Vεµ = c
Vn
mit n :Brechungsindex, n ≥ 1
Georg Steinbrück
georg.steinbrueck@desy.de WS 2017/18
Steinbrück: Physik I/II
Sichtbares Licht:
400 nm < λ < 700 nm
Elektromagnetische Wellen
12
Georg Steinbrück
georg.steinbrueck@desy.de WS 2017/18
Steinbrück: Physik I/II
Die geometrische Optik beschäftigt sich mit dem Verhalten von Lichtstrahlen (=ideal schmales Lichtbündel). nächste Vorlesung
Die Wellenoptik erklärt Effekte, die durch die Wellennatur des Lichtes entstehen und mit dem einfachen Bild von Lichtstrahlen nicht erklärt werden können. (Interferenz, Beugung, etc.).
Wellenoptik und Geometrische Optik
14
Interferenz zweier Wellen
http://www.walter-fendt.de/ph14d/interferenz.htm
Wellenwanne: http://www.schulphysik.de/java/physlet/applets/optik2c.html
Interferenz
Georg Steinbrück
georg.steinbrueck@desy.de WS 2017/18
Steinbrück: Physik I/II
Polarisationsrichtung:
Schwingungsebene der elektrischen Komponente.
Polarisation von elektromagnetischen Wellen
16
Vertikal Polarisierte
Welle Einfallender Strahl
(unpolarisiert)
Polarisator Analysator
Erzeugung von linearer Polarisation
mit einem Polarisationsfilter
Georg Steinbrück
georg.steinbrueck@desy.de WS 2017/18
Steinbrück: Physik I/II
Zirkulare Polarisation
18
Beugung tritt auf wenn Wellen (jeder Art: auch Schallwellen oder Wasserwellen) auf einen Spalt oder ein Hindernis treffen, das in der Größenordnung der Wellenlänge (oder kleiner) ist.
Breiter Spalt
Beugung von Wasserwellen an einer Kante.
Beugung von Wasserwellen an einem engen Spalt.
Beugung
Georg Steinbrück
georg.steinbrueck@desy.de WS 2017/18
Steinbrück: Physik I/II
Breiter Spalt: Welle wird auch in den
Schattenbereich gebeugt.
Breite = Wenige Vielfache von λ.
Es treten deutliche Maxima und Minima auf.
Schmaler Spalt: Kugelwelle
20
Beugung am Spalt
Huygensches Prinzip (Huygens-Fresnelsches Prinzip):
Jeder Punkt einer Welle ist Ausgangspunkt einer Kugelförmigen Elementarwelle.
Erklärung der Beugung
Georg Steinbrück
georg.steinbrueck@desy.de WS 2017/18
Steinbrück: Physik I/II 22
Beugung am Einfachspalt
22
Georg Steinbrück
georg.steinbrueck@desy.de WS 2017/18
Steinbrück: Physik I/II 24