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Oester, B., & Flachsmann, S. (1997). Interpretationsschlüssel zur Erfassung der Entwicklungsstufen anhand von Luftbildern. Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen, 148(12), 923-938.

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(1)

Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen

Journal forestier suisse

148. Jahrgang Dezember1997 Nummer12

Interpretationsschlüssel zur Erfassung der Entwicklungsstufen anhand von Luftbildern

Erfassung Luftbildern Erfassung

VonSer«/mrrf Oesterund Se/wa F/nc/isma/wi

Keywords: Aerial photos; interpretationkey; stand development stages. fdk228:587

1. Einleitung

Bestandeskarten gehören zu den wichtigsten Grundlagen der forstlichen Planung. Für jeden Bestand werden die mittelfristigen Ziele gesetzt und die notwendigen Massnahmen geplant. Entsprechend wichtig ist die korrekte Ausscheidung und Ansprache der Bestände. Das wichtigste

Merkmal

ist die Entwicklungsstufe. Zusätzlich werden meistens Deckungsgrad bzw. Schluss- grad und Baumartenanteil (Mischungsgrad) erfasst.

Die Bestandesgrenzen werden entweder terrestrisch oder

mit Hilfe

von

Luftbildern

erfasst. DasErfassen von Bestandesgrenzen istim Waldwegendes fehlenden Überblicks und insbesondere

im

Gebirge wegen der Topographie sehr zeitaufwendig. Demgegenüberhat das

Luftbild

den grossen Vorteil, dass

es dem Betrachter einen optimalen

Überblick

über den gesamten Wald gibt und ihm ermöglicht, einfach,

rationell

und

mit

hoher Genauigkeit die Bestan- deseinheiten abzugrenzen. Bei der Ansprache der Entwicklungsstufe kann sich der

Luftbildinterpret

allerdings nicht auf die Klassifizierung nach dem Brusthöhendurchmesser abstützen; erverwendetsogenannte Interpretations- schlüssel.Interpretationsschlüsselsind Bindegliederzwischen denObjekten in der

Natur

und

ihrer Abbildung

im

Luftbild.

Sie enthalten

Identifikations-

merkmale, welche Objekte erkennen und verschiedene Ausprägungen (Klas-

sen, Stufen) unterscheiden lassen.

Obwohl die Abgrenzung und

Interpretation

von Beständen anhand von

Luftbildern

zur Herstellung von Bestandeskarten wohl zu den häufigsten

Arbeiten

der forstlichen

Luftbildanwender

gehören, gibt es bisher keine

Schweiz.Z. Forstwes.,i4§(1997) 12: 923-938 923

(2)

umfassende Beschreibung

mit Illustrationen

der verschiedenenEntwicklungs- stufen.

Mit

diesem Beitrag soll diese Lücke geschlossenwerden

mit

dem

Ziel,

die

Interpretation

zu erleichtern, die Genauigkeit der

Interpretation

zu erhöhen undnicht zuletztdie Kosten derKartierungzuvermindern, indemdie Einarbeitungszeit verkürzt und der

Aufwand für

die

Verifikation im

Gelände verringert werden können.

2. Vorgehen

Das Erstelleneines gutenverbalen Interpretationsschlüssels ist aufwendig.

Die

verwendeten Ausdrücke sind

für

einen Aussenstehenden schwierig zu verstehen, da visuelle Eindrücke in einfache Worte gefasst werden müssen.

Erst bei dreidimensionaler Betrachtung der

Luftbilder

bzw. entsprechender Beispiele

wird

die Bedeutung der Ausdrücke

klar

und nachvollziehbar. Als sehr

hilfreich

haben sich Zeichnungen und Skizzen erwiesen, welche die wesentlichen Merkmale hervorheben.

Die

Eichung geschieht anhand von typischen Beständen durch intensiven Vergleich von

Luftbildern mit

terrestrischen Beobachtungen, wobei die vom

Sc/zweizeràc/zerc Arhefe/cras

/ür

Forsteinn'c/znmg SAFE (1986) empfohlenen bzw.vom Schweizerischen Landesforstinventar definierten Stufen (Stier/m et a/., 1994)verwendetwurden. Für die

Luftbildinterpretation

erweisen sich auch die Beschreibungen vonLez'hnndgwf (1966) undMayer(1977)alssehrnützlich.

Zudem sind Angaben zurBestandeshöhe oder zur Anzahl Bäume pro

Hek-

tare als Schätzgrössen hilfreich.

Die

in

Kapitel

4 aus Mayer (1977) zitierten Angaben können je nach

Bonität

und Baumart beträchtlich variieren.

Die

einzelnen Entwicklungsstufen wurden möglichst klar, allgemeingültig und verständlich beschrieben, mit Luftbildbeispielen

illustriert

und

mit

Zeich- nungen ergänzt.

Die

technisch-wissenschaftlichen Zeichnungen sind nicht realistischeAbbildungen;siesollen die charakteristischen Merkmale möglichst prägnant wiedergeben: von oben, von der Seite undals Schattenbildso,wie sie bei stereoskopischer Betrachtung unter einem Stereoskop zu sehen sind.

Die

unterschiedlichen Strukturen wurden in einer Mischtechnikdurch Punkte und Striche hervorgehoben. Undeutliche, verschwommene Strukturen wurden

mit

Punkten wiedergegeben. Je deutlicher die Strukturen auf dem

Luftbild

zu erkennensind, destomarkanterwerdendie typischenFormen

mit

Strichen her- ausgearbeitet.

In

denSchattenpartien vermischen sichPunkte und Striche.

In

den AhbzMwnge« 7 bis6ist die Entwicklung vonzwei Beständen darge- stellt, die aus einer Naturverjüngung (Nadelbäume, links) und einer

Auffor-

stung (Laubbäume, rechts) entstanden sind. Für jeden einzelnen Baum kann die Entwicklung über alle Entwicklungsstufen verfolgt werden.

Die Entwick-

lung

wird

durch das Höhen- und Dickenwachstum bzw. durch die Abnahme der

Zahl

der Bäume durch Pflegeeingriffe oder natürliche Abgänge erfasst.

924

(3)

Die

wichtigsten Interpretationsmerkmale beziehen sich auf das Kronendach.

Dementsprechend ist der Kronenaufsicht die grösste

Aufmerksamkeit

zu schenken. Als zweitwichtigstes

Merkmal

sind die Schatten zu nennen, die wichtige Hinweise auf die Seitenansicht der Bäume geben. Je nach Sonnen- standundTopographieistderSchatten aberverzerrt. Dadie

Luftbilder

so auf- genommen werden, dass beim Betrachten unter dem Stereoskop Höhenun- terschiede überhöht erscheinen, sind auch die Seitenansichten der Bäume überproportional dargestellt. Seitenansichten sind nur von Bestandesrändern

im

Randbereich eines

Luftbildes

möglich, wobei die Kronen schrägvon oben gesehen werden. Entsprechend geben die Zeichnungen diese

Ansicht

wieder.

3. Geltungsbereich und Anwendung

Der

vorliegende Interpretationsschlüssel gilt

für

gross- und mittelmass- stäbige Luftbilder. Bei grossmassstäbigen

Luftbildern

(Massstab 1:3000 bis 1:5000)sind dieverschiedenenMerkmale stärkerausgeprägt und ermöglichen sehr zuverlässige Aussagen. In der Regel werden aber zur Erstellung von Bestandeskarten mittelmassstäbige

Luftbilder

(1:8000 bis 1:15000) ver- wendet.

Die

Schlüssel sind

primär für

diesen Bereich gedacht. Bei kleineren Bildmassstäben (>1:20000) ist die Zahl der Entwicklungsstufen zu verringern bzw. sind Entwicklungsstufen zusammenzufassen.

Die

Auswertung der

Luftbilder

erfolgt grundsätzlich nur bei stereoskopi- scher Betrachtung. Dabei sollten Geräte

mit

hochwertiger

Optik,

variabler Vergrösserung und standardisierter Beleuchtung wie das

Aviopret APT

2von Leica verwendetwerden.

Der

vorgestellte Schlüssel soll als

Hilfsmittel

verstanden werden.

Er

ist in

erster

Linie für

forstliche

Luftbildinterpreten

verfasst worden.

Er

enthält all- gemeine Erkennungsmerkmale und Charakteristika eines bewirtschafteten Hochwaldes.

Der

Schlüssel

darf

aber nicht unbesehen übernommen werden, dennjenach

Filmmaterial

und Bildmassstab kann das

Bildmaterial

sehrunter- schiedlich sein. Auch die Wetter- und die Lichtverhältnisse sowie die verwen- deten

Filter

beeinflussen die Qualität des Bildmaterials. Je nach Gegend, Höhenlage, Rasse oder spezieller Bewirtschaftungsform (z.B. Plenterwald) kann das Aussehen eines Objektes sehr unterschiedlich sein. In diesen Fällen ist ein spezifischer Schlüssel zu erstellen bzw. ein bestehender bewährter Schlüssel den speziellen Verhältnissen und Zielsetzungen anzupassen. Esmag von Interesse sein, dass zur

Zeit

eine internationale Arbeitsgruppe von

forstli-

chen

Luftbildinterpreten

standardisierte Interpretationsschlüssel

für

diewich- tigstenBaumarten Europas erarbeiten, dienächstens

publiziert

werden sollen.

Wichtigstes

Merkmal

zurBeurteilungderEntwicklungsstufesindbei Jung- wuchs/Dickungund Stangenhölzern die Bestandeshöhe, beiBaumhölzern die Bestandesstruktur und die Ausbildung der Kronen.

925

(4)

Trotz guter Interpretationsschliissel und langjähriger Erfahrung kann es bei derLuftbildauswertungzu Unsicherheiten und Fehlinterpretationen kom- men. Deshalb muss die

Interpretation

im Gelände zumindest stichprobenwei-

se

verifiziert

werden.

4. Entwicklungsstufen

4J

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Dickung

Nach Mayer (1977) reicht die Stufe des Jungwuchses von der Ansamung bzw. Pflanzung bis zum Strauchschichtstadium (Baumhöhe bis rund 2 m).

Dabei stehen die Bäumchen in der Regel nur auf kleineren Flächen in gegen- seitigem Kronenschluss (Leibundguf, 1966).

Das Hauptmerkmal der Dickung ist nach Leiöundguf (1966) der Zusam- menschlussderbrüst- bis mannshohenBäume undder Beginn einesintensiven gegenseitigenWettbewerbs.

Im

allgemeinenragtdieDickungüber die Strauch- schicht hinaus.

Der

rasch zunehmende Raumbedarf

führt

zu einem dichten Schluss, zumAusscheiden zahlreicherHeisterund inder Regel zumAbsterben der unteren Äste infolgeLichtmangels. NachMayer(1977),derdieseStufe sehr ähnlich beschreibt, beträgt die Baumhöhe zwischen 2 und 10m, und die Zahl der Bäume ist sehr hoch

(im

Durchschnitt 5000/ha).

Im

Landesforstinventar

(LFI) wird

diese Stufewie

folgt

definiert: der

mittlere

Brusthöhendurchmesser der 100 stärksten Bäumepro Hektare

d^

ist kleiner als 12 cm.

Da die meisten der oben genannten Merkmale auchaufdem

Luftbild

sehr

gut erkennbar sind, ist diese Entwicklungsstufe

mit Leichtigkeit

zu erkennen.

Der

Jungwuchs zeichnetsich durcheine Vielzahlvonkleinen Bäumenaus,die sich

oft

kaum von der Strauchschicht unterscheiden lassen oder von

ihr

ab-

heben.

An

verschiedenen Stellen sind derBoden unddas

Kleinrelief

sichtbar.

Pflanzungen lassen sich durch die regelmässige

Anordnung

der Bäume ein- deutigvon Naturverjüngungen unterscheiden.

Die

gepflanztenBäume sind in der Regel alle gleich hoch, währendNaturverjüngungenunregelmässig

verteilt

sind, unterschiedliche Baumhöhen aufweisen und dementsprechend auch

im

Deckungsgradinhomogen sind

(AbMdung

7).

In

der Dickungsstufe

(AbMdang

2) ist das Kronendach bereits geschlos- sen.

Die

Kronen sind vielfach dermassen dicht ineinander verschlungen, dass die einzelnen Kronen kaum voneinander zu unterscheiden sind.

Auf

gross- massstäbigen farbigen

Infrarot-Luftbildern

lassen sich Nadel- von Laub- bäumen an ihren typischen Farben unterscheiden, hingegen ist die Baumart meist nicht erkennbar.

Die

Nadelbäume erscheinen

punktförmig,

bei grosse- renExemplaren als spitz zulaufenderPunkt. Bei Laubbäumenist die Kronen-

form

nicht erkennbar. Dementsprechend erscheint die Bestandesoberfläche beim Nadelholz leicht gezackt und aufgerauht, beim Laubholz eher glatt bis

926

(5)

körnig aufgerauht.

Die

Baumhöhe beträgt zwischen 2 bis 10 m. Vorwüchse sind sichtbar.

Der

Bestand weist aber noch keine Schichtdifferenzierung auf.

4.2 Stangen/zo/z

Wenn im Jungwald der Ansatz der lebenden Kronen der Oberschicht wenigstens Mannshöhe erreicht hat, spricht Lez'bizndgnf (1966) vom Stangen- holz. Nach Mayer sind diese Bestände zwischen 10 und20m hoch und weisen einen Brusthöhendurchmesser von 10bis 20 cm auf.

Die

Bäumeweisen einen grossen Höhen- und Stärkenzuwachs auf. Es besteht bereits eine deutliche Schichtung in Haupt-und Nebenbestand

(Mittel-

und Unterschicht).

Die Zahl

der Bäume ist hoch (im Durchschnitt2500/ha). Nach

LFI

weisendie 100stärk- stenBäumeeinenmittlerenBrusthöhendurchmesser

d^

von 12bis30cm auf.

Auf

dem

Luftbild

erscheinen die Bäume insbesondere am Bestandesrand als sehr hoch und schlank. Überhälter oder benachbarte Baumhölzer heben sich in der Höhe deutlich ab.

Der

Bestand

wirft

Schatten, die aber noch nicht sehr ausgeprägt sind.

Die

vertikale Schichtung ist bereits erkennbar.

Die

ein- zelnen Kronen sind meistens sehr schmal. Sie zeigen aber ansatzweise bereits die charakteristische Kronenforman.

Auf

farbigen

Infrarot-Luftbildern

unter- scheiden sich Nadelbäume von Laubbäumen deutlich durch ihre charakte- ristische Farbe und die unterschiedliche

Helligkeit.

Bei grossmassstäbigen

Luftbildern

sinddie spitzkegelförmigen Formen derFichtenund Tannen sowie ihre radial angeordneten, sternförmigen Äste bereits erkennbar.

Die

Kronen

des Hauptbestandes unterscheiden sich von jenen des Nebenbestandes durch unterschiedlich grosse Kronen (Tupfen) und indervertikalen Anordnung. Bei Pflanzungen sind in der Regel die Pflanzreihen noch erkennbar

(AbMdtzngd).

Laubholzbestände weiseninder Regel einenderart dichten Kronenschluss auf,dass dieeinzelnenBaumkronen kaumvoneinanderzu unterscheiden sind.

Durch leichten Schattenwurf erhältdie Bestandesoberfläche eineStruktur, die nach Sc/zerrer (et n/., 1990) einem «Schaffell» ähnelt.

Die

Bestimmung der Baumart ist schwierig.

Falls Pflegegassen geschlagen wurden, sind diese fischgratähnlichen, schmalen Waldschneisen sehr auffällig.

An

Wald- oderBestandesrändern gibt

dasSchattenbild denBestandesaufbau wieder.

Zum

Teil erkenntman, dassder unterste Teil des Stammes bereitsastfrei ist.

4.3 Sc/zwac/zes ßntzm/zo/z

Das Höhen- und Stärkenwachstum nimmt

im

Baumholzalterlangsam ab.

Schwaches, mittleres und starkes Baumholz werden in der Regel nach dem Brusthöhendurchmesser unterschieden (Mayez-1977, Lezbuz-zdgur, 1966).

Die

927

(6)
(7)

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932

(11)
(12)

Zahl derBäume hat stark abgenommen und beträgt

im

schwachen Baumholz im Durchschnitt 1000 Bäume pro Hektare.

Die

Bestände weisen eine Höhe von 20 bis 26 m auf (Mayer, 1977).

Der

Oberdurchmesser

d^^

beträgt nach

LFI

zwischen 30 und 40 cm.

Auf

dem

Luftbild

weisen die schwachen Baumhölzer, die bereits zum ersten

Mal

durchforstet wurden, kleine Lücken auf.

Die

meisten Bäume sind als Einzelindividuen erkennbar (AbbzWung 4).

Auf

mittelmassstäbigen

Infra- rot-Luftbildern

sinddie meistenBaumarten bestimmbar(Sc/zezrereta/., 1990).

Die Kronenstrukturen sind erkennbar.

Die

Kronenweisen einen

relativ

gerin-

gen Durchmesser auf.

Nadelholzbestände weisen in der Regel bereits eine klare vertikale

Diffe-

renzierung auf. Einzelne vorherrschende Bäume bewirken markanten Schat- tenwurf.

Der

Nebenbestand ist erkennbar. Fichten sehen auswie kleine, feine spitze Zacken, die Oberfläche von Tannenbeständen erscheint eher kuppen- förmig, gekerbt, z.T. gewellt.

Die

Oberfläche eines Föhrenbestandes kann zackig, gekerbt oder kuppig gewellt erscheinen.

Die

Laubholzbestände weisen eher ein flachgewelltes Kronendachauf. Je nach Baumart erscheint das Kronendach faserig, aufgerauht (Buchen), kup- penförmig oder wie kleine Ballen

(Ahorn)

oder blumenkohlartig (Eichen).

4.4Mzft/eres Bazzm/zo/z

Der

Oberdurchmesser

d^

beträgt zwischen 40 und 50 cm

(Definition LFI). Die

Zahl der Bäume hat weiter abgenommen und beträgt

im mittleren

BaumholzimDurchschnitt700Bäumepro Hektare.

Die

Beständeweisen eine Höhe von26 bis 30m auf (Mayer, 1977).

Auf

dem

Luftbild

erscheinen die Kronenalsrelativ grossund mächtig.

Die

Feinstruktur derKrone ist gut erkennbar (AbbzMzzzzg 5).

In

derRegel sind die Bestände normal geschlossen, z.T. dicht gedrängt. Nach Durchforstungs- eingriffen weisen die Bestände Lücken und markante Schattenwürfe auf.

Zwischen den Lücken sind unterdrückte Bäume, z.T. die

Mittelschicht

er- kennbar.

An

Bestandesrändern erkenntman am Schattenbild den Bestandes- aufbau. Die Stämme sind z.T. bis über die

Hälfte

astfrei.

Die

in

Kapitel

4.3 genannten Merkmalesind deutlich markanter ausgeprägt.

Bei kleinmassstäbigen

Luftbildern

ist es schwierig, alle drei Baumholzstu- fen zu unterscheiden. Deshalb werdenje nach Zielsetzungzwei oder alle drei Stufen zusammengefasst.

Zlööi'Wung7: Infrarot-Luftaufnahme derEidg. Vermessungsdirektion vom 16.7.1997vomÜetli- berg,Zürich(Fluglinie29001; Bildnummer5306), Massstabca. 1:3000,mitausgewählten Bestän- den:1Jungwuchs,2Dickung,3Stangenholz,4schwachesBaumholz,5mittleres Baumholz,6star- kesBaumholz.DieSchattenanden Bestandesrändern gebenwertvolle Hinweise auf dieBestan- deshöheund dieKronenform.

934

(13)

935

(14)

4.5 Starkes Baara/zo/z

DasstarkeBaumholzoder

Altholz

zeichnetsichdurch dicke

(d^

>50cm)

und hohe (>30 m) Bäume

mit

mächtigen Kronen aus. Infolge der

(d^

der

(d^

Durchfor-

(d^ Durchfor-

(d^

stung hat die Zahl der Bäume im Hauptbestand abgenommen (nach Mayer,

1977: 250 bis 500 Bäume/ha).

Oft

sind diese Bestände mehrschichtig.

Natur-

Verjüngung hat sich anlichten Orten bereits eingestellt (Abb/Mwrzg 6).

Dementsprechend erscheinen diese Bestände auf dem

Luftbild

meist als

lückig. Zwischen mächtigen, ausladendenKronen

dominiert

markanterSchat- tenwurf.

Die

Bestände weisen die typische

Altersstruktur

auf, z.T. sind bereits Zerfallserscheinungen

(vor

allem in Waldreservaten und in Wäldern, die seit langem nicht mehrgepflegt wurden) sichtbar. Da in der Regelnicht derganze Altholzbestand auf einmal geräumt

wird,

sind am Rand des Altholzes Spuren der Räumung bzw. Jungwüchse sichtbar.

4.6 Weitere Kategorien

Der

Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass bei der

Interpretation

der Bestände noch weitere Kategorien anfallen wie z.B. «stufiger Bestand», «Ge- büschwald», «vorübergehend unbestockt», «unproduktive Fläche», «Nicht- wald». Da dies keine eigentlichen Entwicklungsstufen sind,

wird

hier nicht weiter daraufeingegangen.

Zusammenfassung

Auf

gross- und mittelmassstäbigen Luftbildern können folgende Entwicklungs- stufenunterschieden werden: Jungwuchs, Dickung, Stangenholz, schwaches, mittleres und starkes Baumholz. Zur Unterscheidung der verschiedenen Entwicklungsstufen werden charakteristische, auf dem Luftbild sichtbare Merkmale verwendet und im Detail beschrieben. Die Eichung geschieht anhand von typischen Beständen durch intensiven VergleichvonLuftbildernmitterrestrischen Beobachtungen, wobeidievom Schweizerischen Landesforstinventar definierten Stufen verwendet werden.

Der Interpretationsschlüssel besteht aus einer ausführlichen Beschreibung und einemLuftbildbeispiel.Herzstück bilden technisch-wissenschaftlicheZeichnungender einzelnen Entwicklungsstufen, getrenntnach Nadel-und Laubholzbeständen.

Wichtigstes Merkmal zur Beurteilung der Entwicklungsstufe sind bei Jungwuchs, Dickung und Stangenhölzern die Bestandeshöhe, bei Baumhölzern die Bestandes- strukturund die Ausbildung der Kronen.

Der vorliegende Interpretationsschlüssel wurde in erster Linie für forstlicheLuft- bildinterpreten verfasst.Ersoll ihnen dieArbeiterleichtern, aber auch dazubeitragen, die Entwicklungsstufen möglichst einheitlich und nachvollziehbarzubeurteilen.

936

(15)

Résumé

Cléd'interprétationdestinée à déterminerlesstades de développement dela forêt

àl'aide dephotographies aériennes

Les photographies aériennes à grande et moyenne échelles permettent de déter- miner les stades de développement suivants: recrûs, fourrés, perchis, jeune, moyenne etvieillefutaies. Cettedistinctionestétablieàl'aidedecritèresd'interprétationvisibles surla photoaérienne etlargementdécritsdansla clé.Le calibre d'évaluationestdonné pardes peuplementstypiques dontlaphoto aérienne estattentivementcomparée avec les observations faites sur le terrain, à savoiren l'occurrence les stades de développe- ment définis parl'Inventaire forestier nationalsuisse.

La clé d'interprétation englobe une description détaillée et un exemple de photo aérienne. Lapièce maîtresse du dossierest constituéepar les dessinstechnico-scienti- fiquesde chaquestade de développement, résineux etfeuillus séparés.

Les principaux critères d'appréciation des stades de développement résident dans la hauteur du peuplement pour les recrûs, fourrés et perchis, et dans la structure du peuplementet laformedes houppiers pourles futaies.

Cette clé d'interprétation a été créée en premier lieu à l'intention des interprètes dephotographiesaériennesdansl'objectifdefaciliter leurtâche etdefavoriser lacohé- rence et la rigueurdeleur jugement. Traduction: Monigwe Doime

Summary

InterpretationKeyforthe Assessment ofForestDevelopment Stages

from AerialPhotographs

The following forest developmental stages can be distinguished on large- and medium-scale aerial photographs: saplings <1.3 m high, thicket, pole stage and low-, medium- and high-timber. In order to distinguish between different developmental stages,characteristicfeaturesvisibleon theaerial photographswereusedanddescribed in detail. Verification for typical stands was undertaken by detailed comparisons between air photographs and terrestrial observations, using thedefined classes ofthe SwissNationalForest Inventory.

The interpretationkeyisillustratedbya detailed descriptionand anexample ofan aerial photograph. Technicaldrawingsoftheindividual developmentalstages, separat- ed intoconiferand broad-leaved stands, arecentral to the process.

The most important features for the assessment of the development stages are standheightforthe sapling, thicketand pole stages and stand structureand the shape

ofcrowns forthe highforest stages.

Theinterpretationkey thatispresentedwillprimarily beofvalueforforestrystud- iesusingairphotographs.

It

should makeiteasier to evaluate thedevelopmental stages in astandardized andcomprehensibleway. Translation: /o/zn L./««es 937

(16)

L/feratar

Leibwidgi/f, Haas, 1966:Die Waldpflege.VerlagPaulHaupt Bern, 192S.

Mayer, Hannes, 1977: Waldbau auf soziologisch-ökologischer Grundlage. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart,483S.

Scfterrer, Haas U/r/ck; Gaatecki, Haaspeter; Haneasteia, P/'tts, 1990: Flächendeckende Wald- zustandserfassung mit Infrarot-Luftbildern. Eidg. Anst. forstl. Versuchswes., Birmensdorf, Bericht318,101 S.

Sf/er/ta, Hans-Bado//; ßräad/i, Hrs-Beat; Hero/d, Aaae; Z/agge/er, 7ürg, 1994: Schweizerisches Landesforstinventar

-

Anleitung für die Feldaufnahmen der Erhebungen 1993-1995. Eidg.

Forschungsanstalt fürWald, Schnee und Landschaft, Birmensdorf,204S.

Sckwei'zeràcker Arbeitskreis/tir/"brnemrick/ung 5AB£, 1986: Merkblätter in Forsteinrichtung.

Nr. D 1: Forsteinrichtungsbegriffe;Nr. D43: Bestandeskarte. Kantonsforstamt Glarus.8750 Glarus.

Dank

Herzlichen Dank Herrn Prof. P. Bachmann, H. Mauser, M. Keller und H.U. Scherrer, die das Manuskript nicht nur kritisch durchgeschaut, sondern mit praktischen Typs aus ihrer reichen Berufserfahrungergänzt haben.

Abbildungen gedruckt mit Unterstützung der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), Birmensdorf.

Ver/asser:

Dr.Bernhard Oesterund Seiina Flachsmann,wiss.Zeichnerin, Eidg.ForschungsanstaltfürWald, SchneeundLandschaft (WSL), CH-8903Birmensdorf.

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Referenzen

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