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HOYER
Pilanesberg / Südliches Afrika
Fußsafari durch den Nationalpark
Majestätisch stolz blicken die Könige der Wildnis in die Linse der Safari-Jünger. Fotos (2); Dr. Harald (lade, Köln
Es ist Ihr gutes Recht ...
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VARIA REISE
Mit einer weiteren Attrak- tion wartet der vor etwa zehn Jahren neugegründete Natio- nalpark Pilanesberg in der Republik Bophuthatswana in der Nähe des berühmten Busch-Las Vegas, Sun City, auf: Im Rahmen der Wilder- ness Leadership School dür- fen Safari-Fans und einige Privilegierte im unzugängli- chen, abgelegenen Teil des relativ kleinen Nationalparks im südlichen Afrika (in der von der Republik Südafrika für unabhängig erklärten Ho- meland-Zone Bophuthatswa-
na gelegen) auch zu Fuß auf Fotopirsch gehen. Sonst ist es in dem in der Kraterland- schaft bei Sun City gelegenen Pilanesberg-Nationalp ark nicht erlaubt, außerhalb des Camps des Reservats den Wagen, den Jeep oder den Safari-Bus zu verlassen. Dies ist auch begründet. Erst vor einem Jahr ist ein deutscher Manager, der mit seiner Tochter auf Privattour im Pi- lanesberg-Park war und nur kurz den Pkw verließ, von ei- nem Elefantenbullen zu Tode getrampelt worden.
Die Fußsafari ist wohlbe- hütet und von Wildhütern be- gleitet: Zu einem Tagespreis von umgerechnet etwa 140 DM muß man allerdings die Bereitschaft zu einem mehr- tägigen Pfadfinderleben in ei- ner kleinen Gruppe im Camp mitbringen. Die Wilderness Leadership School, von der Lagerfeuerromantik ebenso wie von Naturschutzideen in- spiriert, will
Leaders die Wildnis pur erleben las- sen. Die Phi- losophie: Ab- geschieden von jeglicher Zivilisation und komfor- tablen Hotels sollen die Er- holungssu- chenden so über die Na- tur zu sich selbst zurück- finden und für die Tier- welt interes- siert werden.
Im Pilanes-
Nationalpark von Bophu- thatswana gibt es nur wenige bewirtschaftete Touristen- camps und Übernachtungs- möglichkeiten. Eines davon, nahe der drei Luxushotels von Sun City gelegen, wird schon seit Jahren durch den Deutschen Karl Kempken, ei- nen aus dem Südschwarzwald stammenden, weitgereisten Chefkoch, und seiner Gattin
gemanagt (einschließlich Camping-Platz). Ansonsten ist man auf der Robinsonade durch den Park auf sich selbst angewiesen. Zu den Ritualen gehört es, auf dem Boden zu schlafen, von der Erde nur durch eine Segelplane oder eine Strohmatte getrennt.
Schlafsäcke werden gegen die nach Mitternacht einsetzende Kühle bereitgehalten. Zelte
werden allerdings erst dann aufgebaut, wenn der Regen nach einem kräftigen Don- nerwetter unerträglich wird.
Denn eigentlich soll bei di- rektem Bodenkontakt der eindrucksvolle Nachthimmel über dem südlichen Afrika kontempliert werden, bis ei- nem die Augen bei der Suche nach abgelegenen Fixsternen und Milchstraßen zufallen.
A-598 (74) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 9, 4. März 1994
REISE
Robinson- Romantik
Zur Robinson-Romantik der Safari-Abenteurer gehört es auch, daß umschichtig Wa- che geschoben werden muß.
Es könnte ja doch ein Nas- horn oder ein Elefantenbulle am Lager vorbeistapfen und seine Losung ablegen wollen.
Paviane und Impalas sind da schon zahlreicher in der nicht so stark mit Wild besetzten abgelegenen Nationalparkre- gion am Pilanesberg.
Wen es dann wieder in zi- vilisiertere Regionen zurück- zieht, kann sich im Busch-Las Vegas, in Sun City mit seinen Luxushotels und üppigen Gärten, verwöhnen lassen.
Mehr als 1 000 "einarmige Banditen" sind rund um die Uhr für Zocker betriebsbereit.
In einem 3 000 Menschen fas- senden Theater wird Abend für Abend eine Weltspitzeu- show des Varietes und der Un- terhaltungskunst geboten .
.."..Informationen: Ein Aus-
flug mit der Wilderness Lea- dership School ist reser- vierbar über P.O.B. 87230 Roughton 2041, Telefon/Fax 0027-11-455-8805 und bei Trevor Elliot 705-1492. In Pi- lanesberg selbst und in den drei Hotels in Sun City sind Camp-Ferien zu buchen am Manyane-Gate. Inlandsnum- mer 01455-55365 (drei Tage pro Person etwa 170 DM).
Den Ausgangspunkt zum Nationalpark Pilanesberg er- reicht man am besten von Jo- hannesburg aus mit der Flug- linie Comair, die täglich zwei- mal Sun City anfliegt.
Die Lufthansa und South African Airways (SAA) bie- ten zusammen elf Flüge pro Woche von München und Frankfurt nach Johannesburg mit Anschluß nach Kapstadt und Durban. Auch andere Fluglinien und Chartergesell- schaften steuern das südliche Afrika an (die häufigste De- stination ist Johannesburg). Sun City-Lost City inklusive Transfers und fünf Über- nachtungen ab 2 365 DM von Hamburg, München oder Frankfurt/Main. Eine einwö- chige Flugreise ans Kap ko- stet einschließlich Unterkunft und Transfers in 4-Sterne- Hotels 2 153 DM.
Ganz im Gegensatz zu manchen Fehlmeldungen sind sowohl die Republik Südafrika als auch die Home- lands ein sicheres Reisege- biet, sofern man die für Tou- risten zugänglichen Regionen ansteuert und die sogenann- ten Townships meidet. Zur Einreise genügt der Reisepaß (Malaria-Prophylaxe empfoh- len!). Von den Luxushotels abgesehen (die berühmteste ist die Sun-Hotelkette) sind die Preise nur etwa halb so hoch wie in Deutschland.
Dr. Harald Clade
Draußen vor den Toren von Mmabatho/Mafikeng präsentiert das Homeland Bophuthatswana den ganzen Stolz der Stammesgeschichte der Tswana.
Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 9, 4. März 1994 (75) A-599