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Academic year: 2022

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tag Wle

jeder andere

Ich renne die Treppe hoch, erst der zweite Stock, noch eine Treppe, dann um die Ecke, oje, die Vorlesung hat schon begonnen . Soll ich rei n - gestern hat jemand in der Mensa er- zählt, daß man bei dem Professor nicht zu spät kommen soll und daß er Leute bei der Prüfung schon darauf angesprochen hat. Ach was, es ist eh das erste Mal. Langsam öffne ich die obere Türe um ei nen Spalt. Dri nnen werden Dias gezeigt; mit wenigen raschen Schri tten si tze ich am Rand der vorletzten Reihe. Beim Auspacken komme ich mir von allen Seiten beob- achtet vor und als mir das Lineal zu Boden fällt, schaut der Professor auch noch her. Ich fühl mi ch ni cht woh 1 dabei. Hasti g versuche ich das nachzuzei chnen, was der Nachbar schon auf dem Papi er hat. Auf di e Frage, wozu di eser di cke Stri ch in der Mitte sei, schwafelt er etwas von Ordnern, Ebenen und Schni tten - ich verstehe nur Bahnhof. Ach was, ich mach I s Zuhau se und versuche so mi tzukommen. Ich stütz den Kopf

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EINER WOHNVN6 HERUM ..

auf und mach wi e all e anderen ei n interessiertes Gesicht. Dabei fällt mi r das Lied vom "Gschupften Ferd1"

ein. In der zweiten Reihe fällt mir dann ein Mädchen auf, welches ich inder 1 etzten Vorlesung schon beobachtet habe, aber mit der ins Reden kommen wird schwierig sein, wei 1 sowi eso immer ei ne Menge Bur- schen um sie rum sind. Selbst wenn, in meinem 10m2 Wohnklo mit dem hypo- chondri schen Hausdrachen davor, vergeht einem sowieso jede Lust.

Scheiße, ich sitz jetzt in der DG- Vorlesung und denk ans Bummeln.

Zur Ablenkung schau ich mich um und habe das Gefühl. daß für die anderen das ganze keine Schwierigkeit zu sein scheint.

So wie ich das sehe, muß ich mich heute Abend hinsetzen und den Stoff nach lernen, sonst komme ich über- haupt nicht mehr mit. Ich würde gerne mi t jemanden zusammen 1 ernen, aber ohne irgendeinen Durchblick würde ich mi ch sowi eso nur b 1 ami e- ren. Nachdem ich den Rest der Stunde durch sinnloses Kritzeln auf dem Tisch hinter mich gebracht habe, stehe ich frustriert am Gang und schau den Leuten zu, wie sie aus dem Hörsaal raus kommen und irgendwo verschwinden. Neben mir steht einer, der genauso planlos dreinschaut wie ich. Ich quatsch ihn an und komm drauf, daß er sich auch hinten und vorne nicht au s kennt, was mi r einen echten Auftrieb gibt, da meine Vermutung bestätigt wird, daß ich nicht der einzige bin, der überhaupt keinen Plan von der Materie hat, ob- wohl alle den Eindruck des komplet- ten Durchblickes erwecken wollen.

Die Sache kommt mir recht komisch vor, irgendwas kann da ni cht stim- men.

Draußen steht der Professor. drinnen sitzen eine Masse Leute, die alle . einen befriedigten Eindruck erwek-

ken, dabei sind doch recht viele da- bei, di e ni cht durchb 1 i cken. Wahr- scheinlich sitzen die meisten dann frustriert am Abend zu Hause und 1 ernen, dami t si e bei der nächsten Vorlesung wieder einen solchen selbstsicheren Eindruck erwecken können. Vielleicht könnte man da ei nma 1 was ändern ... , ach was, ich gehe jedenfalls jetzt zum Tutorium.

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