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Archiv "Karl der Große und Charly der Bär" (05.06.1975)

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Im Herbst nach Moskau

Sonderflug vom 3. Oktober bis zum 4. November

Die Hauptstadt der UdSSR erwar- tet Sie. Ein. reiches Programm wird Ihnen geboten:

• Der Rote Platz, der Kreml und die Basilius-Kathedrale vermitteln unvergeßliche Eindrücke.

• Fahrten mit der Moskauer Me- tro, eine Besichtigung der All- unionsausstellung und vieles mehr stehen auf dem Programm.

• Besuche des Bolschoi-Theaters und typischer Restaurants sind weitere Höhepunkte.

• Die Unterbringung in Zimmern mit Bad und WC; Vollpension.

• Hin- und Rückflug erfolgen in einer Tupolev 134 der Aeroflot.

Deutsche Reisebetreuung und deutschsprachige Dolmetscher sor- gen für angenehmen Aufenthalt.

hier abtrennen, einsenden an ÄRZTE-REISE-ZENTRUM HAPAG-LLOYD REISEBÜRO GmbH

5 Köln 1, Hohenzollernring 1-3 Telefon 02 21 / 2 00 21 Ich bitte um Zusendung des Pro- gramms „Im Herbst nach Moskau".

Arztstempel/Telefon Leserdienst

Hinweise •Anregungen

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REISE

Karl der Große

und Charly der Bär

Kunst, Kultur und Küchen rund um Meran

Es gibt wohl kaum einen Ferien-, Kur- und Kongreßort, der in so rei- chem Maße wie Meran eine schier unendliche Auswahl an Tagesaus- flügen bietet — Ausflüge, die Kunst, Kultur und Küche gleicher- maßen berücksichtigen: In Meran gibt es keine Langeweile, weil man sich immer etwas vornehmen kann.

Kleinstädte und Klöster

Die Straße, die von Meran nach Westen durch den Vintschgau zum Reschenpaß führt, ist den meisten Meranbesuchern wohl bekannt.

Nach etwa einer Stunde Fahrt soll- te man sie aber bei der Ortsumge- hung von Schluderns verlassen und links nach Glurns abbiegen.

Wenig später passiert man eine scheußliche Carabinierikaserne, dann folgt ein Stadttor — und schon befindet man sich in einer der kleinsten noch existierenden mittelalterlichen Städte mit vollem Mauerring. Die Einwohnerzahl ist nur dreistellig. Zwei Gasthöfe auf dem kastanienbestandenen Haupt- platz, eine zur Hauptstraße paral- lellaufende Straße mit niedrigen Lauben, die Menschen nur gebückt betreten können: Der Viehhandel war Haupterwerbszweig der Glurn- ser. Noch eine rechtwinklig dazu verlaufende Straße — das ist alles.

Die Pfarrkirche steht außerhalb — für sie war im Städtchen kein Platz mehr. Im „Grünen Baum" am Hauptplatz lebt's sich gut; Denk- malsschutzauflagen machen es der Wirtin schwer, die Entindividuali- sierung des modernen Tourismus und auch dessen Preise nachzuah- men.

Fährt man von Glurns nach Nord- westen weiter, kommt man nach

Burgeis, wo wohl das meiste in Glurns gehandelte Vieh herkam: In meiner Erinnerung verbindet sich der Name dieses Dörfchens eher mit dem Anblick zahlreicher wunderschöner Kühe als mit der mächtig darüber klotzenden Burg Fürstenberg. Eine neugebaute Straße aber führt in Kehren den Berghang hinauf zu einem Bau, den man während der Fahrt auf der Vintschgauer Hauptstraße schon oft hat leuchten sehen:

zum Kloster Marienberg. 1150 ist es von den örtlichen Adelsher- ren für die Benediktiner gebaut worden, und noch heute beher- bergt es ein Internat. Die alte Kir- che hat noch das Portal von 1200, ihr Hauptraum aber ist ungewöhn- lich glücklich barockisiert worden, und in der Krypta finden sich kost- bare Fresken aus der Bauzeit, etwa 1160.

Zurück nach Burgeis, dann nach rechts — so kommt man zu einer Nebenstraße, die an einem verfal- lenden romanischen Kirchlein vor- bei ins Tauferertal führt. Bald kommt die Schweizer Grenze, und wenige hundert Meter hinter der Zollschranke beginnt der Ort Mün- ster oder — romanisch — Müstair.

Rechts der Straße: wieder ein Klo- sterkomplex, noch älter als Marien- berg. Die lokale Sage berichtet, Karl der Große habe auf dem Rückweg aus der Lombardei auf dem Umbrailpaß während eines Unwetters die Gründung eines Klo- sters gelobt, falls er je wieder in ein Tal gelange. Er fand den Weg

— und daß Gründung und Bau von Müstair karolingisch sind, ist ver- bürgt. 300 Jahre später, 1163, wur- de das Kloster den Benediktinerin- nen übergeben; sie ließen 1170 ein Standbild des Gründers in der Kir-

DEUTSCHES ARZTEBLAIT Heft 23 vom 5. Juni 1975

1801

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Leserdienst

Hinweise -Anregungen REISE

che aufstellen. Das Wichtigste und zugleich das Erstaunlichste in der Kirche ist der Freskenschmuck, der alle Wände überzieht und der im wesentlichen auf die Zeit um 800 zurückgeht.

In St. Maria, sechs Kilometer hinter Müstair, laden dann einige berühm- te Bündener Gasthöfe in herrlichen alten Häusern zu Schweizer Gast- lichkeit: teuer, aber vollendet.

Schlösser, Heilige und ein Bär Über Lana führt die Staatsstraße zum Gampenjoch (Palade) in eine zur Provinz Trient gehörende Tal- schaft, das Val Aunonia, zu deutsch: Nonstal: eine weite schrä- ge Fläche, deren nördlicher Haupt- ort Fondo noch auf 1000 Meter Meereshöhe liegt und über die vor allem vormittags ein herrlicher Blick auf Brenta-, Adamello-, Presa- nella- und Ortlergruppe möglich ist.

In diese schräge Fläche haben No- cefluß und seine Zuflüsse tiefe Schluchten eingeschnitten; der Mensch hat nachgeholfen, eine schmale Staumauer gebaut und so den langgestreckten See von St.

Giustina geschaffen. Um diesen See herumzufahren ist eine gemüt- liche Tagestour: durch viele kleine Dörfer italienisch-urbanen Charak- ters, vorbei an Burgen und Schlös- sern, deren Besitzernamen noch heute die Geschichte Welsch-Ti- rols widerspiegeln. So passiert man, wenn man von Fondo aus nach rechts um den See fährt, das Schloß Castelfondo, das erst den Grafen von Rottenstein eigen war und das heute den Grafen Thun gehört. Gegenüber besitzt eine an- dere Linie der Thuns ein großes Renaissanceschloß, das auf weit ältere Mauern aufgesetzt ist. Nach- dem man eine kühne Brücke über einen Seitenarm des Stausees pas- siert hat, kommt man in das Städt- chen Cies, dessen große Burg heu- te noch von der Familie Cles be- wohnt wird.

Cles ist ein lebhaftes Landstädt- chen, in dem man gut und preis-

wert einkaufen kann: Lebensmittel, Textilien, Schuhe und Antiquitäten.

Es hat ein beachtenswertes Re- naissance-Rathaus, in das eine Ko- pie der bronzenen Staatsbürgerur- kunde von 46 n. Chr. eingemauert ist, die Kaiser Claudius für die Be- wohner dieser Täler ausgestellt hat. Ein paar Kilometer südlich um- rundet man die Südspitze des Stausees und fährt wieder bergauf.

Sanzeno ist der erste Ort: Eine Märtyrerbasilika mit romanischem Turm ist recht eindrucksvoll. Aber wichtiger: das gelbe Schild im Ort, das nach San Romedio weist.

Ein schmales Sträßchen windet sich kilometerweit in eine tiefe Schlucht, wendet plötzlich und en- det an einem Parkplatz, in den man nur mit Zurücksetzen einfahren kann. Noch wenige Schritte, und man steht vor dem Portal eines überaus seltsamen Bauwerkes:

steil auf einen Felssporn hoch hin- auf und fast übereinandergebaut stehen fünf Kapellen und Kirchlein;

die Einsiedelei des heiligen Rome- dio, eine Höhle auf der Spitze des Sporns, um die das älteste dieser Kirchlein herumgebaut worden ist.

Romedio war ein, wie es heißt,

„bayerischer Adliger" aus dem 5.

Jahrhundert, also im Zweifelsfall ein recht wüster Geselle, der je- doch mit einem Freund nach einer Pilgerfahrt nach Rom der Welt ent- sagte. Der Freund wurde Bischof von Trient, Romedius aber hauste mit einem Gefährten in der Höhle und christianisierte das Nonstal. Es heißt: Als einer der Brentabären sein Pferd geschlagen und ver- speist hatte, zürnte der Heilige nicht; vielmehr hieß er den Bären niederknien und ritt auf ihm zu sei- nem Freund, dem Bischof, nach Trient. Zum heiligen Romedio ge- hört deswegen ein Bär — und auch heute lebt einer dort in einem Zwinger, gestiftet von einem Mai- länder Industriellen. Er hört auf den Namen Charly und frißt am liebsten Äpfel.

Wer dann Zeit und Lust hat, kann auch über den Mendelpaß nach Eppan und über ein lustiges Sträß- chen an vielen guten Restaurants vorbei nach Meran zurückfahren. bt

Routen und Ziele

Tauchkurse im Mittelmeer — Von den meisten deutschen Flughäfen aus fliegt Scharnow in diesem Sommer zu sechs ausgesuchten Plätzen im Mittelmeer, an denen zusammen mit dem Barakuda- Tauchclub einwöchige Tauchkurse veranstaltet werden. Die Benutzung der Geräte ist dabei im Preis eben- so enthalten wie die theoretische Unterweisung und wie 18 Übungs- stunden mit erfahrenen Tauchleh- rern. Die Basen des Tauchclubs befinden sich in den Robinson-Fe- rienanlagen auf Mallorca, auf Ibiza, auf Fuerteventura und an der Küste von Kalabrien sowie in zwei weite- ren Scharnow-Vertragshotels auf Mallorca und Menorca. Als beson- ders ergiebige Tauchgründe gelten Korallenriffe in exotischen Gewäs- sern. Auch darauf hat sich der Fernreiseveranstalter TS Touropa

& Scharnow spezialisiert. Im Ro- binson-Club Baobab an Kenias Kü- ste, auf der Malediveninsel Kurum- ba, auf der thailändischen Insel Phuket und auf der Bahamainsel Long Island stehen TS-Gästen Tauchbasen zur Verfügung. Selbst auf den Komoren und den Seychel- len halten TS-Vertragshotels Tauchgeräte bereit. Sch/H Badeferien in Albanien Neuestes Angebot von GUT sind Albanien- flugreisen. Jeden Samstag, vom 14.

Juni bis zum 27. September, fliegt eine Düsenmaschine ab Frankfurt nach Tirana. Durres, Keimzelle des jungen albanischen Tourismus, ist ein ruhiges, familien- und kinder- freundliches Seebad mit guten Ho- tels und flachem Sandstrand. Es liegt unweit der gleichnamigen Ha- fenstadt, dem Durazzo der Antike.

Auf dem fakultativen Ausflugspro- gramm stehen unter anderen die Hauptstadt Tirana, das römische Apollonia, Butrint mit Ausgrabun- gen aus griechischer und römi- scher Zeit, und Berat mit guterhal- tenem mittelalterlichen Stadtbild.

Wer Land und Leute kennenlernen will, kann auch eine Albanienrund- reise buchen. Auskunft: alle Reise- büros mit GUT-Vertretung. gut/H

1802 Heft 23 vom 5. Juni 1975 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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