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Archiv "Transplantationsgesetz verankert Hirntodkonzept" (07.11.1997)

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Academic year: 2022

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Aus Bund und Ländern

Projekte zur besseren Versorgung

von Schmerzpatienten

BONN. Das Bundesge- sundheitsministerium (BMG) will vier neue Projekte in Er- langen, Köln, Göttingen und Greifswald zur Verbesserung der ambulanten schmerzthe- rapeutischen Versorgung för- dern. Schwerpunkt ist „der Tumorschmerz, aber auch chronischer Kopfschmerz und chronischer Rückenschmerz sind einbezogen“, so das BMG. In den Projekten sollen die Zusammenarbeit von nie- dergelassenen Ärzten und Krankenhäusern verbessert sowie der Informations- und Erfahrungsaustausch intensi- viert werden. Die Ärztekam- mern und Kassenärztlichen Vereinigungen sind in die Koordination der regionalen Vorhaben einbezogen. Ziel des mit 5,3 Millionen DM un- terstützten Modellvorhabens sei die Sicherstellung einer flächendeckenden und patien- tengerechten Schmerzthera- pie, teilte das Gesundheitsmi- nisterium mit. EB

„Förderinitiative Pharmazeutische Betreuung“ gegründet

ESCHBORN. Die Bun- desvereinigung Deutscher Apothekerverbände (AB- DA) hat die „Förderinitiative Pharmazeutische Betreuung“

gegründet. ABDA-Präsident Hans Günter Friese, Vorsit- zender des neuen Vereins, erhofft sich von diesem Konzept erhebliche Ein- sparungen im Gesundheits- wesen.

Wie die ABDA mitteilt, ist der Grundgedanke phar- mazeutischer Betreuung, daß der Apotheker durch konti- nuierliche Dokumentation und Bewertung der Arznei- mittelanwendung eine größe- re Mitverantwortung bei der Arzneimitteltherapie über- nimmt. Der Verein sehe seine Aufgaben vor allem in der Unterstützung bei der Erar-

beitung von wissenschaftli- chen Grundlagen und der praktischen Umsetzung so- wie der Förderung von Modellprojekten und Effizi- enzuntersuchungen.

Mitglied können Apothe- ker, Verbände des Gesund- heitswesens, pharmazeuti- sche Unternehmen und Ko- stenträger im Gesundheits-

wesen werden. EB

NAV-Merkblatt zur Zulassung

KÖLN. Was müssen Ärz- te wissen, die eine Zulassung für die vertragsärztliche Ver- sorgung anstreben? Antwor- ten auf diese Frage gibt ein mehrseitiges Merkblatt, das der NAV-Virchowbund unter dem Titel „Zulassung zur ver- trags(zahn)ärztlichen Versor- gung“ erstellt hat. Das Merk- blatt kann unentgeltlich bezo- gen werden über: NAV-Vir- chowbund, Bundesgeschäfts- stelle, Postfach 10 26 61,

50466 Köln. JM

Ausland

Ärzte protestieren gegen Praxen von Krankenschwestern

LONDON. Die American Medical Association hat sich dagegen ausgesprochen, daß Krankenschwestern selbstän- dig Leistungen der medizini- schen Grundversorgung er- bringen. Anlaß der Stellung- nahme war, wie das British Medical Journal (BMJ) be- richtet, die Eröffnung einer Praxis der medizinischen Grundversorgung durch eine Gruppe von Krankenschwe- stern (Nurse practitioners) in Manhattan. Die amerikani- sche Ärzteorganisation wen- det sich dem BMJ zufolge ge- gen alle Versuche, Nicht-Ärz- te zu ermächtigen, unbeauf- sichtigt medizinische Grund- leistungen anzubieten oder

„case management“-Aktivi- täten direkt vergütet zu be- kommen.

Wie das BMJ weiter be- richtet, sind die beteiligten

Krankenschwestern von meh- reren Health Maintenance Organizations anerkannt und erhalten dieselbe Vergütung wie Allgemeinärzte.

In 26 Staaten der USA ist es den „Nurse practitioners“, die eine Spezial-Ausbildung absolviert haben, erlaubt, oh- ne Hinzuziehen eines Arztes zu praktizieren. In 18 Staaten dürfen sie ohne Rücksprache mit einem Arzt Leistungen

veranlassen. HK

Papst: Scharfe Kritik an Abtreibungen

RIO DE JANEIRO. Papst Johannes Paul II. hat bei sei- nem Besuch in Brasilien Ab- treibungen scharf kritisiert.

Der Papst sagte in einer Rede vor 2 500 Klerikern aus 75 Ländern, „eheliche Treue und Respekt für das Leben“ wür- den heute nicht mehr geach- tet. Die brasilianische Bi- schofskonferenz hatte vor ei- nem Monat scharf gegen ei- nen Gesetzentwurf prote- stiert, der die öffentlichen Krankenhäuser verpflichtet, auf Wunsch Schwanger- schaftsabbrüche bei Vergewal- tigungsopfern und bei einer Bedrohung für das Leben der Schwangeren vorzunehmen.

Es wird erwartet, daß Präsi- dent Fernando Henrique Car- doso den Entwurf unterzeich- net, sobald er vom Kongreß verabschiedet worden ist. afp

Transplantationsgesetz verankert

Hirntodkonzept

TOKIO. In Japan ermög- licht ein Mitte Oktober in Kraft getretenes Gesetz erst- mals die Transplantation von Organen hirntoter Spender.

Der bereits 1994 eingebrach- te Gesetzentwurf hatte in Ja- pan heftige Diskussionen darüber ausgelöst, wann ein Mensch als tot anzusehen ist.

Das neue Gesetz sieht vor, daß das Gesundheitsministe- rium Ausweise für Organ- spender ausgibt, die schrift- lich ihr Einverständnis zur Transplantation erklären. afp A-2964 (20) Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 45, 7. November 1997

P O L I T I K NACHRICHTEN

Die Entgeltfortzahlung bei Krankheit kostete die Unternehmen im Jahr 1996 einschließlich der Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung rund 62 Milliar- den DM – vier Milliarden DM weniger als im Jahr zuvor. Die Entlastung ist vor allem dem deutlich gesunkenen Krankenstand zu verdanken: Bei den gesetzlichen Krankenkassen waren nach der amtlicher Statistik 1996 im Schnitt 4,7 Prozent der Pflichtmitglieder als arbeitsunfähig gemeldet – 1995 lag die Quote noch bei 5,1 Prozent. Dieser Trend dürfte sich auch im laufenden Jahr fortsetzen. So waren bei den Betriebskrankenkassen zwischen Januar und Mai 1997 weniger Arbeitnehmer krank geschrieben als im entsprechenden Vorjah- reszeitraum – im Mittel sank der Krankenstand um gut einen Prozentpunkt.

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