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7. WOCHE
Z E I T U N G F Ü R G O C H U N D U E D E M
MITTWOCH 12. FEBRUAR 2020„Jünter, Jötz und Jürgen“
eskalieren auf der Kastell-Bühne
Copacabana-Livetour kommt im
März auch nach Goch. Seite 7
Wenn Breakdance auf die Musik von Bach trifft
NN-Leser können 3 x 2 Tickets für
die Show in Essen gewinnen. Seite 12
Mit der „Visionskiste“ auf die Gleichberechtigung hinweisen
Aktion in Goch startet am Weltfrauentag –
gute Ideen sind dann gefragt. Seite 20
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veranstaltungskalender
Do. Fr.
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Selbsthilfegruppe AMD trifft sich wieder
AKTUELL ������������
Die Selbsthilfegruppe AMD (altersbedingte Makuladegene- ration) Geldern trifft sich am heutigen Mittwoch, 12. Februar, 15.30 bis 17 Uhr, in der Famili- enbildungsstätte, Boeckelter Weg 11, in Geldern. Weitere Infos:
0151/74 202368.
Wenn aus wir „ich“ wird
Selbsthilfegruppe „Trennung nach 20 Jahren“ bietet Frauen Unterstützung
Goch. Seit fünf Jahren gibt es die Selbsthilfegruppe für Frauen
„Trennung nach über 20 Jahren“.
Gestartet ist sie damals auch mit Hilfe der Frauenberatungsstelle Impuls. „Eine solche Trennung ist noch einmal ein ganz beson- derer Einschnitt“, erklärt Hilde- gard Wolff vom Impuls-Team.
Das kann Gruppengründerin Leonie Drommel schmidt aus Rees nur bestätigen. Sie hat diese Situation selber erlebt: „Ich habe mich nach 36 Jahren getrennt, ich weiß wie es ist, wenn man alleine steht.“ Irgendwann wol- le man Freunde oder Verwandte dann auch nicht mehr mit seinen Problemen behelligen.
So suchte sie nach einer Mög- lichkeit zum Gespräch mit ande- ren Betroffenen und stellte fest:
Die gab es im Kreis Kleve nicht.
„Ich habe allerdings ein Jahr ge- braucht, bis ich bereit war, über meine Situation zu reden und durch Erfahrungsaustausch zu helfen“, erinnert sich Leonie Drommelschmidt zurück. Unter- stützung für die Gründung einer
Selbsthilfegruppe kam zusätzlich noch vom Paritätischen. Mit Fly- ern, die sie zum Beispiel in Arzt- praxen oder Krankenhäusern verteilt, macht Leonie Drom- melschmidt auf die Gruppe auf- merksam. Hier, im geschützten Raum, in dem Vertraulichkeit gilt, können sich die Frauen aus- tauschen, sich gegenseitig Halt geben und sich auch wieder auf- bauen. „Viele Frauen, die neu zu uns kommen, haben erst ein- mal null Selbstwertgefühl“, be- schreibt Lenie Drommelschmidt,
„es ist schön zu sehen, dass sie durch die Gruppe wieder Stärke und Selbstbewusstsein entwi- ckeln.“ Die Treffen gäben ihnen Hoffnung und Zuversicht, dass es auch wieder besser werde.
So, wie es Elke erlebt hat: „Ich war das Kind meiner Eltern, ich war Teil einer Clique und habe früh geheiratet – ich war immer ein Teil von ‚wir‘. Als nach 25 Jahren die Trennung kam, hieß es plötzlich ‚ich‘ – damit kam ich nur sehr schwer klar.“ Ähn- liche Erfahrungen hat Monika
gemacht: „Ich war 43 Jahre ver- heiratet und wir waren 48 Jahre zusammen, als mein Mann sich wegen einer anderen Frau von mir trennte; man fällt in ein massives Loch, auch noch nach einem Jahr.“ Als ihr Arzt vor- schlug, zur Selbsthilfegruppe zu gehen, wollte sie davon erst ein- mal nichts wissen: „Da ging zu- nächst eine Klappe runter.“ Das ist inzwischen ganz anders: „In der Gruppe ist man super aufge- hoben“, betont Monika.
Eine Trennung bringt aber nicht nur seelische Belastungen wie Wut, Trauer oder Schuldge- fühle mit sich; auch Alltagspro- bleme müssen gelöst werden.
Nicht selten gibt es finanzielle Schwierigkeiten, weil sich die Frauen um die Kindererziehung gekümmert haben und nicht berufstätig waren; Arbeitsplatz- und Wohnungssuche müssen be- wältigt werden. Deshalb gehören zum Konzept der Gruppe auch Vorträge von Fachleuten zu ver- schiedenen Themen.
Das fünfjährige Bestehen wird innerhalb der Gruppe übrigens am 9. Mai mit einem „Wohlfühl- tag“ gefeiert. „Wir frühstücken gemeinsam, danach gibt es eine Stadtführung in Rees. Und eine Dozentin bereitet für uns noch etwas vor, was die Seele nährt“, berichtet Leonie Drommel- schmidt. Corinna Denzer-Schmidt
Diese Überraschung war gelungen! Noch nicht einmal Gochs Prinzenpaar Johannes V. und Ju- lia I. vom Kolping Karneval Komitee 1885 Goch wusste, dass JP Weber (Bild) bei der Kappensitzung des KKK auf der Bühne stehen würde. Der Mann mit der „Flitsch“ hatte schon bei der Prinzenkür als Überraschungsgast des Prinzenpaares für Begeisterungsstürme beim Publikum gesorgt. Das war am vergangenen Freitag nicht anders. Mehr Bilder von der Kolping-Kappensitzung gibt es unter www.
niederrhein-nachrichten.de. NN-Foto: Rüdiger Dehnen
Leonie Drommelschmidt (vorne, l) und Hildegard Wolff (vorne, r) wissen, wie wichtig das Gesprächsangebot für Frauen ist. Das können Monika und Elke nur bestätigen. NN-Foto: CDS
Großbrand bei Mühlhoff:
Tatverdächtiger in U-Haft
57-jähriger Uedemer steht unter dringendem Verdacht
UEDEM. Die Ermittlungskom- mission der Kriminalpolizei, die nach dem Großbrand der Firma Mühlhoff am 29. Dezem- ber 2019 gebildet wurde, hat am vergangenen Freitag, 7. Febru- ar, einen 57-jährigen Uedemer festgenommen. Es besteht der dringende Tatverdacht, dass der Mitarbeiter der Firma nach ar- beitsrechtlichen Auseinander- setzungen das Feuer auf dem Betriebsgelände im Dezember vorsätzlich gelegt hat. Ein Brand- sachverständiger hatte festge- stellt, dass es sich zweifelsfrei um Brandstiftung handelt. Das Feuer war gleichzeitig an mehre-
ren Stellen ausgebrochen, zudem wurde Ottokraftstoff als Brand- beschleuniger verwendet. Bei der Tatortaufnahme fanden die Ermittler Einbruchswerkzeug,
nicht gezündete Brandsätze und einen Rucksack. An den sicherge- stellten Gegenständen befanden sich Spuren, die auf den Mann aus Uedem hinweisen.
Weiterhin erhärteten Zeugen- aussagen den dringenden Tat- verdacht gegen den 57-Jährigen.
Aufgrund der Ermittlungsergeb- nisse und wegen der bestehenden Fluchtgefahr vor dem Hinter- grund des Gesamtschadenvo- lumens von etwa 120 Millionen Euro erließ das Amtsgericht Kle- ve einen Haftbefehl gegen den Uedemer. Dieser befindet sich seit Freitag in Untersuchungshaft und verweigert die Aussage.
Hintergrund
Die Selbsthilfegruppe für Frauen
„Trennung nach 20 Jahren“, die für alle interessierten Frauen offen ist, trifft sich jeden ersten und dritten Montag im Monat (außer in den Ferien), von 19 bis 20.30 Uhr, in der Familienbildungsstätte Kalkar, Mühlenstege 11. Weitere Informa- tionen gibt es beim Paritätischen, Selbsthilfebüro Kreis Kleve, Telefon 02821/780012, E-Mail: selbsthilfe- kleve@paritaet-nrw.org
Auch bei der FBS Impuls kann man sich informieren: unter Telefon 02823/419171 oder www.fb- impuls.de
Die neue Azubi-Börse:
handwerk hat Zukunft
Wer sich für eine Ausbildung im Handwerk entscheidet, hat beste Chancen, eine Lehrstelle zu fin- den. Zudem bietet die Branche auch vielfältige Möglichkeiten für die berufliche Zukunft. In der neuen Azubi-Börse, die der heutigen Ausgabe der NN beiliegt, geht es aber nicht nur um dieses Thema: Es gibt eine Übersicht der anstehenden Ausbildungsplatzbörsen in der Region, zudem werden verschie- dene Lehrberufe vorgestellt.
SONDERBEILAGE �����
Das Feuer hat immensen Scha- den angerichtet. Foto: FF
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Zum 17. Jahreskonzert des Ju- gendorchester Uedem war der Besucherandrang im Uedemer Bürgerhaus überwältigend. An- drea Franken führte gekonnt und kurzweilig durch das Programm.
Eine große Blockflötengruppe eröffnete das Konzert. Die Kin- der meisterten ihren Auftritt unter der Leitung von Christin Broeckmann mit Bravour. Die
erste Zugabe war fällig. Auch das anschließende Vororchester wusste zu überzeugen. Einige der jungen Musikerinnen und Mu- sikern haben erst seit wenigen Monaten Unterricht. Danach betrat das Hauptorchester un- ter der Leitung ihres Dirigenten Ludger Broeckmann die Bühne.
es bot den Gästen ein abwechs- lungsreiches und anspruchs-
volles Programm. Mit Melodien aus dem Musical Cats, dem Top-Hit Cheap Thrills und Me- lodien aus Bohemian Rhapsody begeisterte das Jugendorchester seine Zuhörer. Mit dem Titel Seven Nation Army endete das Konzert. Allerdings forderte das Publikum noch zwei Zugaben von den jugendlichen Musike- rinnen und Musikern. Kinder
und Jugendliche, die sich für eine qualifizierten Ausbildung im Ju- gendorchester interessieren, sind jederzeit herzlich willkommen.
Nähere Informationen zum Ju- gendorchester gibt es beim Di- rigenten Ludger Broeckmann (Telefon 02825/10205 oder Mail:
l.broeckmann@jo-uedem.de) so- wie unter www.jo-uedem.de
Foto: privat
Jugendorchester Uedem begeisterte Konzertpublikum
Pfälzerbund unterstützt Schüler bei Projektwoche
Freiherr-von-Motzfeld Grundschule widmet sich dem thema „Die Pfälzer“
Pfalzdorf. alle dritten Klas- sen der Pfalzdorfer freiherr- von-Motzfeld Grundschule Pfalzdorf haben sich vor einiger zeit in einer Projektwoche mit dem Thema „die Pfälzer“ aus- einandergesetzt.
Die Drittklässler wollten wis- sen, wie die Pfälzer früher auf ihren Höfen gelebt und gear- beitet haben. Die Klasse 3a von Klassenlehrerin Renate Schar- penberg kam auf die Idee, den Pfälzerbund am Niederrhein e.V.
um Hilfe zu bitten. Der Pfälzer-
bund hat sich der Aufgabe ver- schrieben, die Mundart so gut es geht zu pflegen, das überlieferte Brauchtum zu wahren und die Erinnerung an die eigene Pfälzer Geschichte wach zu halten. Die 1. Vorsitzende Marcella Weber ließ es sich daher nicht nehmen, der Einladung der Klasse 3a zu folgen. In einer Schulstunde hat Marcella Weber den Kindern dann vom früheren Leben und der Arbeit auf den Höfen erzählt.
Mit Hilfe von vielen Bildern und kleinen Geschichten zu den ge-
zeigten Bildern hat sie den Kin- dern so wertvolle Information über die „Pfälzer Geschichte“
vermitteln können. Da die Kinder durch viele Fragen und Nachfra- gen gut mitgemacht haben, zeigt sich, dass die Pfälzer Geschichte auch weiterhin lebt und auch die nächste Generation sich dafür zu interessieren scheint. Der Pfäl- zerbund bedankt sich nochmal für die Einladung der Klasse 3a in eine Schulstunde und die tol- le Mitarbeit der Klasse bei dem Thema „Die Pfälzer“.
KURZ & KNAPP
Computer: Die VHS Goch bie- tet den Kurs „Rund um den PC – Alles, was man am Computer so braucht“ am 3. und 5. März, jeweils von 9 bis 12 Uhr, in Keve- laer, Öffentliche Begegnungsstät- te, Raum 004 (Kurs O5300K, Ge- bühr: 40 Euro) an. Der Workshop richtet sich an Interessenten, die zwar bereits am PC arbeiten, de- nen aber das Grundverständnis, der „rote Faden“, fehlt. Informa- tion: VHS-Geschäftsstelle Goch, Telefon 02823/6060.
Marcella Weber, 1. Vorsitzende (l) des Pfälzerbundes am Niederrhein nahm auch an einer Schulstunde in
der Klasse 3a teil. Foto: privat
Im proppevollen Kastell stand am Sonntagnachmittag wieder der traditionelle Seniorenkarneval auf dem Programm. Einmal mehr wurde er von den örtlichen Wohlfahrtsverbänden Awo, Caritas, Dia- konie und DRK in Zusammenarbeit mit dem Kolping Karneval Komitee 1885 (KKK) Goch und der 1. GGK Rot-Weiß ausgerichtet. Das bunte Programm mit Musik und Tanz wurde natürlich noch vom Besuch des Prinzenpaares, Johannes V. und Julia I. vom KKK, abgerundet. Auch das Kinderprinzenpaar Piet I. (Meder) und Mira I. (Lorenz) gab sich ein Stelldichein. NN-Foto: rüdiger Dehnen
Ein Oasentag im Gocher Kastell
GoCh. Einen Oasentag mit meditativen Kreistänzen und Bachblüten-Tänzen – in Zusam- menarbeit mit der Kultourbühne Goch – bietet die VHS am 21.
März, 9.30 bis 14 Uhr, im Kas- tell an (Kurs O2311G, Gebühr:
zehn Euro). Bachblütentänze sind meditative Kreistänze, die ursprünglich aus der Tradition der baltischen Folklore stam- men. Viele Menschen verbinden mit dem Begriff Meditation ru- higes Sitzen oder Liegen. Doch Tanzen und Meditation sind nur ein scheinbarer Gegensatz, denn gerade Bewegung macht es für viele leichter, innerlich zur Ruhe zu kommen. Diese Tänze sind ideal, um in die Welt der Bach- blüten einzutauchen. Während Bücher, Vorträge und Seminare vor allem den Verstand anspre- chen, berühren Bachblütentänze durch Musik, Bewegung und ih- re besondere Energie Körper und Seele. „Bachblüten-Neulinge“
haben die Möglichkeit die Blü- ten auf eine unmittelbare, spie- lerische Weise kennen zu lernen.
Wer bereits Erfahrung mit Bach- blüten hat, kann diese beim Tan- zen vertiefen und die Energie der Blüten auf eine neue Art erleben.
Die Dozentin kommt aus Redon in Frankreich. Um mitzutanzen, braucht man weder Tanzerfah- rung noch einen eigenen Partner.
Bitte leichte, bequeme Schuhe mitbringen. Weitere Informatio- nen und Anmeldung: VHS-Ge- schäftsstelle Goch, Roggenstraße 39, Telefon 02823/6060, in den Rathäusern Kevelaer, Uedem, Weeze oder im Internet unter www.vhs-goch.de.
Vorlesen für Kinder
GoCh. Das Abenteuer Vorlesen geht natürlich auch im Februar, und während der Karnevalszeit weiter! Am kommenden Freitag, 14. Februar, liest Vorlesepatin Brigitte Motzki um 16 Uhr aus dem Bilderbuch „Karneval im Zoo“ vor. Schweinhorn, Elefum- mel, Girafant – was zum Kuckuck ist hier bloß los? Im Zoo wim- melt es von lauter merkwürdigen Wesen: Heute feiern die Tiere nämlich Karneval! Affen, Nil- pferde, Zebras – alle haben sich verkleidet. Aber wer ist nun wer?
Am Freitag, 21. Februar, liest Vor- lesepatin Brigitte Motzki um 16 Uhr für Kinder ab sieben Jahren spannende Such- und Ratekrimis für alle Wimmelbildspezialisten vor. Mitmachen und selbst zum Detektiv werden! Mit den span- nenden Fällen der Lakritzbande tauchen Spürnasen in die Welt der Ratekrimis ein. Eintrittskar- ten für alle Lesungen gibt es wie gewohnt kos tenlos nur vorab in der Stadtbücherei Goch.
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Queekespiere feiern ausgelassen und fröhlich das Leben auf dem Dorf
Die weiteren abendsitzungen in Keppeln sind bereits sind ausverkauft – gemeinsam feiern beim Q-treiben
Keppeln. Wenn sich die ereig- nisse überschlagen, ist das gera- de für politische Büttenredner eine Herausforderung. eine, der sich Steffi neu als Garten- thor in der Queekespiere-Bütt mit Bravour gestellt hat.
Kaum hatte der thüringische Ministerpräsident Thomas Kemmerich seinen Rücktritt verkündet, hatte der Garten- thor schon mit spitzer Feder den passenden Reim dazu geschrie- ben. Für den Rückblick auf das Weltgeschehen und jede Menge Dorftratsch spendierte Sitzungs- präsident Robert Terheiden eine närrische Rakete. Der Präsident bedankte sich zudem bei Stefan Lamers und Clemens Aymans, die seit 35 Jahren die Sitzungen der Queekespiere musikalisch begleiten. Durch ihre spontanen Einsätze, aber auch mit Schun- kelrunden und dem Queeken- lied tragen sie wesentlich zu der besonderen Atmosphäre in der
„Dorfschule“ bei.
Auch Dorfkinder können glücklich sein
Dass man als Dorfkind glück- lich sein kann, bewies Fini Bre- mers, 14 Jahre alt. Viel Applaus gab es für ihre Geschichten über verpasste Busse, Veganer und den Rückweg von der Dorfpar- ty. „Wenn meine Eltern früher Strom sparen wollten, haben sie nachts die Straßenlaternen ausgetreten“, erzählte sie grin- send. Auch sie wurde, wie alle der bes tens aufgelegten Akteure der Sitzung, nicht ohne Zugabe von der Bühne gelassen. Herr- lich als Zwiegespräch: Bauer Jan (Andy Bodden) mit seiner Büh- nenpartnerin Ludmilla (Sabine Krebbers), die ihn mit Hoch- zeitsplänen überraschte und gar
nach Las Vegas fliegen wollte.
Doch Jan machte klar, dass er nicht von Elvis, sondern auf dem Dorf von Pastor Engels getraut werden will.
Bestens aufgelegte Stimmungsgaranten
Bestens aufgelegte Stim- mungsgaranten sind seit Jah- ren Marco und Lukas Aymans, die auch in diesem Jahr nicht nur mit Wortwitz und Sponta- nität, sondern auch mit ihren Gesangseinlagen überzeugten.
Stehende Ovationen gab es für einen Gast aus Kleve. Petra Rin- ke bezog Publikum und Elferrat so gekonnt in ihren Vortrag ein, dass man sie gar nicht mehr ge- hen lassen wollte.
Fantasievolle Tänze im Queekendorf
Immer wieder sehenswert: die Tänze im Queekendorf. Minis, Teenies und das große Ballett verzauberten mit fantasievollen Kostümen und hervorragenden Choreographien das Publikum, Solomariechen Melissa Koenen überzeugte mit einer artistischen Meisterleistung. Mit Blaulicht, Feuerwehrschlauch und Leiter rockte das Männerballett der Landstreichler die Bühne. Und die Playbackshow bewies, dass das Alter keine Rolle spielt, wenn man zusammenhält. Denn dann gilt für jeden „Ich bin ein Dorf- kind, darauf bin ich stolz...“.
Für die weiteren Abend- sitzungen gibt es leider keine Karten mehr. Gelegenheiten, mit den Queekespiere zu feiern sind das Q-Treiben am Samstag, 22. Februar, ab 20.11 Uhr, und der Rosenmontagszug, der in diesem Jahr erst um 11.11 Uhr startet.
Als „Gartenthor“ nahm Steffi Neu mit spitzer Feder und Zunge das politische Tagesgeschehen aufs Korn.
Das Publikum hatte seinen Spaß an den Darbietungen.
Minis, Teenies und das große Ballett begeisterten das Publikum mit ihrem Können und den hervorragenden Choreographien. NN-Fotos (4): rüdiger Dehnen
Mittwoch 12. Februar 2020 NieDerrheiN NachrichteN
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Einkauf vor Ort: Auch der Umweltschutz gewinnt
Viele aspekte greifen hier ineinander
GOCH (CDS). Nachhaltigkeit, ökologischer Fußabdruck und Co2-Bilanz – all das sind Stich- worte, welche die öffentliche Diskussion nicht erst seit kur- zer Zeit prägen.
Nun könnte man sich fragen, was das eigentlich mit dem Ein- kauf vor Ort zu tun hat. Eine ganze Menge, wenn man sich einmal verschiedene Abläufe vor Augen führt. Denn mit einem simplen Knopfdruck ist es nicht getan, wenn man Waren im In- ternet bestellt. Die Pakete werden mit dem Auto geliefert; das Wa- renlager muss nicht zwangsläu- fig in der Nähe sein, es könnte also eine längere Fahrt vonnöten sein. Ist man nicht daheim, wenn der Paketbote klingelt, muss der noch ein zweites Mal vorbeikom- men – falls nicht ein freundlicher Nachbar das Paket entgegen- nimmt. Da fällt dann die Co2- Bilanz wahrscheinlich nicht ganz so günstig aus.
Das alles entfällt, wenn man vor Ort, im stationären Ein- zelhandel einkauft. Kurze We- ge sind hier Trumpf, denn die Vielfalt macht es einfach, seinen (täglichen) Bedarf zu decken.
Nicht zu vergessen der persön- liche Kontakt, die freundliche und kompetente Beratung und der Service, der einen Einkauf begleitet und nicht an der Com- putertastatur endet. All diese As- pekte hat der Werbering Goch schon vor vielen Jahren erkannt
und seine Aktion „heute schon geGOCHt?“ ins Leben gerufen.
Diese soll die immense Bedeu- tung des Einzelhandels vor Ort in den Fokus der Menschen rücken.
Denn ohne den lokalen Handel sähe manches anders aus. Der Einzelhandel ist ein großer Stütz- pfeiler, wenn es um wohnortnahe Arbeits-und Ausbildungsplätze sowie Praktikums plätze geht.
Und für die Gemeinde gäbe es weniger Gewerbesteuer: Einzel- händler, Dienstleiter und Gastro- nomen zahlen einen gro ßen Teil davon. Auch das Sponsoring von Vereinen und Veranstaltungen könnte nicht mehr in dem Um- fang stattfinden. Ein Einkauf beim Einzelhandel vor Ort ist somit eben auch eine Investiti- on in die eigene Lebensqualität.
Das Ortsbild bleibt vielfältig und lebendig, die Angebote umfang- reich und attraktiv.
Attraktive Veranstaltungen Aktuell ist der Werbering Goch wieder Partner beim „Gocher Street Food Frühling“ der am 29.
Februar und 1. März in der We- berstadt stattfindet. Angeschlos- sen ist ein verkaufsoffener Sonn- tag von 13 bis 18 Uhr, an dem die Händler in der Innenstadt auf ihr Angebot hinweisen. Weitere ver- kaufsoffene Sonntag sind am 3.
Mai (Mai- und Brunnenfest), am 25. Oktober (Fest der Sinne) und am 13. Dezember (Weihnachts- markt).
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NIEDERRHEIN
niederrhein. Bereits seit Freitag wurden Warnungen vor Sturm „Sabine“ herausgegeben:
Vielerorts wurde der Ausfall des Schulunterrichts angekün- digt, Veranstaltungen wurden abgesagt oder direkt verlegt.
nach einer stürmischen nacht konnte vielerorts aufgeatmet werden.
So hat das Sturmtief Sabine aus Sicht der Polizei im Kreis Kleve zwar zu einer Reihe witte- rungsgedingter Einsätze geführt, in der Bilanz ist die Region aber recht glimpflich davon gekom- men. In der Zeit zwischen Sonn- tagvormittag und Montagmor- gen (10. Februar) wurde die Po- lizei 38 Mal zu durch den Sturm entstandenen Gefahrenstellen im gesamten Kreisgebiet geru- fen. In der Mehrheit waren es auf Straßen umgestürzte Bäume oder herabgefallene Äste, vom Wind verwehte Baustellenma- terialen oder lose Dachziegeln,
die die Anrufer gemeldet hatten.
Die Gefahrenstellen wurden oft- mals durch die hinzugerufene Feuerwehr oder mit eigenen Mitteln der Polizei beseitigt. Am Sonntagabend gegen 18.15 Uhr war ein PKW-Fahrer auf der Holtheyder Straße in Wachten- donk gegen einen umgestürzten Baum gefahren, er blieb jedoch unverletzt. Anlassbezogen war die Polizei im Kreis Kleve per- sonell verstärkt aufgestellt. Die beiden Rheinbrücken im Kreis wurden durch Kräfte des Ver- kehrsdienstes regelmäßig kon- trolliert, mussten aber zu keinem Zeitpunkt gesperrt werden. Das Sturmtief „Sabine“, bescherte auch der Freiwilligen Feuerwehr einige Einsätze, verlief aber ins- gesamt glimpflich. Für die Stra- ßen.NRW-Meistereien hat das Sturmtief hingegen in der Nacht von Sonntag auf Montag für viel Arbeit gesorgt. Seit dem Morgen waren die Mitarbeiter weiter im
Einsatz, um unpassierbare Stra- ßen zu sperren oder Sturmschä- den zu beseitigen. „Unsere Mei- stereien hatten mit Blick auf den angekündigten Sturm ihre Ver- kehrssicherungsbereitschaften verstärkt. Eine Entscheidung, die sich ausgezahlt hat“, sagte Elfrie- de Sauerwein-Braksiek, Direk- torin von Straßen.NRW. Dort, wo die starken Böen Schäden angerichtet hatten, „konnten wir so schnell reagieren.“ Vor allem in den waldreichen Regionen hatten die Meistereien Motor- sägen und Absperrmaterial be- reitgestellt. Neben umgestürzten Bäumen und heruntergeris- senen Ästen mussten die Stra- ßen.NRW-Autobahnmeistereien auch ungewehte Baustellenbe- schilderungen sichern. Betroffen war hiervon die A57 in Rich- tung Nimwegen und Krefeld, zwischen Alpen und Rheinberg.
Dort gab es in beiden Richtungen Gefahr durch umgestürzte Bäu-
me, die dann beseitigt wurden.
Mit Blick auf Sturmtief Sabine sieht Straßen.NRW-Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek die jährlich von Oktober bis Februar laufende Gehölzpflegesaison als wichtigen Beitrag zur Verkehrs- sicherheit. Zahlreiche so ge- nannte Gefahrenbäume wurden dabei bereits gefällt. Als Folge der vergangenen zwei Dürre- sommer seien diese Bäume so geschädigt, dass Äste abbrechen oder der Baum ganz umstürzen kann. „So haben wir an vielen Strecken Gefahren im Vorfeld beseitigen können“, sagt Elfrie- de Sauerwein-Braksiek mit Blick auf die in einigen Bereichen kritisierte Gehölzpflege des Landesbetriebes. Alles in allem kam der Nieder-rhein größten- teils glimpflich davon, was mit Sicherheit aber auch an der gu- ten Vorbereitung und den vielen haupt- und ehrenamtlichen Hel-
fern lag.
Bürgerstammtisch für
interessierte Uedemer
Vereinigte wählergemeinschaften Kreis Kleve laden heute abend ein
UedeM. Die Vereinigten Wäh- lergemeinschaften Kreis Kleve laden alle Interessierten am heu- tigen Mittwoch, 12. Februar, um 19 Uhr, zum Bürgerstammtisch ins Bürgerhaus Uedem, Agatha- wall 11, ein.
Den Initiatoren ist wichtig, dass alle Bewohner aus den ver- schiedenen Ortsteilen wie Kep- peln, Uedem, Uedemerbruch und Uedemerfeld an einen Tisch kommen. Interessierten soll so eine Basis gegeben werden. „Bür- gerinnen und Bürger, die sich für eine Neugründung einer Wäh- lergemeinschaft in der Gemein- de Uedem interessieren, können
sich gerne per Mail an vorstand@
vwg-kreis-kleve.de wenden“, so der Vorsitzende Ralf Janssen.
Kommunalpolitisches Engagement
„Ziel ist es, in Uedem eine Freie und Unabhängige Wählerge- meinschaft zu etablieren. In Gel- dern und in Rheurdt ist uns dies bereits gelungen. Bei den zurück- liegenden Bürgerstammtischen in Kranenburg, Issum und Rees hat sich zudem gezeigt, dass die Bereitschaft, sich selber kom- munalpolitisch zu engagieren, enorm hoch ist. Wir helfen In- teressierten gerne bei der Grün-
dung einer Wählergemeinschaft“, so Janssen weiter. „Unabhängige Wählergemeinschaften stehen für Offenheit, Einsatzbereitschaft und größtmögliche Mitbestim- mung der Bürgerinnen und Bür- ger. Sie sind transparent, ohne Fraktionszwang und bringen frischen Wind in die Gemeinde.
Wenn Menschen etwas zu sagen haben, dann bei uns“, so die stell- vertretende Vorsitzende Patricia Gerlings-Hellmanns von den Vereinigten Wählergemeinschaf- ten Kreis Kleve. Die Teilnahme ist kostenlos, und jeder herzlich willkommen, sich ins Gespräch einzubringen.
Glimpflich davongekommen
Sturmtief „Sabine“ verlief vielerorts ruhiger als im Vorfeld befürchtet
Die Rheinbrücke in Richtung Emmerich war zu jeder Zeit befahrbar. NN-Foto: rüdiger Dehnen
Grüne in Goch laden zum Dialog ein
Die Gocher Grünen laden al- le lokalpolitisch interessierten Bürger ab sofort jeden dritten Mittwoch im Monat zum Dia- log in das Green-Gate-Cafe am Steintor 8 ein. Am Mittwoch 19.
Februar, geht es los. Die Gocher
Grünen und interessierte Bür- gerinnen oder Bürger der Stadt Goch treffen sich zum offenen Ideenaustausch. Im Rahmen die- ser Veranstaltung findet die Wahl zum neuen Ortsvorstand statt.
Die langjährige Ortsverbands-
Vorsitzende Hilde Fielenbach- Hensel wird nicht mehr zur Wahl antreten. Im März trifft sich der Ortsverband am Mittwoch, 18.
März. Die Treffen beginnen je- weils um 18.30 Uhr.
Foto: privat