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5. Tagung der XIV. Synode Drucksachen - Nr. 7.3. der Evangelischen Kirche

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5. Tagung der XIV. Synode Drucksachen - Nr. 7.3.

der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen

vom 23. bis 25. Februar 2006

Antrag des Kirchenkreises Henneberger Land – Bildungskonzeption

Der Kreiskirchenrat des Kirchenkreises Henneberger Land stellt den Antrag an die Synode der EKKPS, das Bildungskonzept noch nicht zu verabschieden.

1. Wir beantragen, diesen Prozess mit dem März 2006 nicht zu beenden, sondern im Anschluss an die Synode beginnen zu lassen.

2. Ein Konzept zur Bildung muss bei der Gemeinde ansetzen. Es muss fragen, was die Gemeinden für ihre Bildungsarbeit brauchen.

3. Das vorhandene Papier ist dazu eine gründliche Vorarbeit. Es ist kein Konzept, das die künftigen Ziele der Bildungsarbeit der Kirchen festlegt.

Begründung:

Das Konzept hat nicht die Aufgabe, vorhandene Arbeitsgebiete zu beschreiben oder den historischen Werdegang der gegenwärtigen Situation darzustellen, sondern Ziele zu formulieren. Darum fragen wir:

Welche Ziele verfolgen wir in den Gemeinden?

Die Gemeinde braucht ein Gesamtkatechumenat für alle Generationen und alle Arten des Zugangs zum Glauben. Dieses Katechumenat beginnt beim Taufgespräch vor der Kindertaufe und endet nicht beim Gespräch zur Vorbereitung einer Beerdigung, denn Menschen versuchen in den verschiedensten Lebensaltern und Lebensumständen nach einem Zugang zum Glauben. Damit die Gemeinde diesen Zugang vermitteln kann, braucht sie gut ausgebildete Gemeindeglieder, die mit ihrer Bibel und ihrem Gesangbuch vertraut sind und das Glaubensbekenntnis nicht nur rezitieren, sondern auch erklären können. Dazu ist fundamentales Wissen nötig, auf das sich Christinnen und Christen im Leben verlassen können. Wie die traditionelle Christenlehre an getaufte Kinder vor allem biblische Geschichten vermittelt hat, brauchen wir heute das Vermitteln von Grundwahrheiten, Geschichten, Trostworten für getaufte und Ungetaufte, für Kinder wie Erwachsene. Dieses fundamentale Wissen soll ihnen Halt bieten, soll ihnen den Umgang mit Zweifeln und Anfragen erleichtern, soll sie für eine Beteiligung am Gemeindeleben ausbilden. Das Katechumenat der Gemeinde ist ganzheitliches und ganzzeitlich (für alle Lebensabschnitte).

Bildung in der Gemeinde soll dem, der daran teilnimmt, vermitteln: „Es lohnt sich zu bleiben, wir haben auch morgen und übermorgen etwas für dich.“ Niemand soll festgehalten werden, aber jeder zum Bleiben eingeladen werden, um Beheimatung und Glaubensgewissheit in der Gemeinde zu finden.

Nur von der festen Basis eines guten christlichen Grundwissens aus können auch Übersetzungen stattfinden für die Sprache und Situation, in denen die unterschiedlichsten Menschen der Gemeinde begegnen – von der „Tafel“ bis zum Unternehmerkreis, von Disko-Besuchern bis zur

Seniorenbegegnungsstätte. Im Verhältnis zwischen der Gemeinde und übergemeindlichen Diensten der Kirche warnen wir vor falschen Synthesen wie vor falschen Auseinanderreißungen. Die

übergemeindlichen Dienste sind zur Unterstützung des Bildungsauftrags der Gemeinde da. Für die Diskussion um das Bildungskonzept bitten wir, noch einmal einen Schritt zurückzugehen: gerade ist

„Gemeinde gestalten und stärken“ diskutiert worden. Die neue Diskussion könnte die alte überlagern, statt die Fragen zu beantworten, wie auch mit dem Bildungskonzept die Gemeinde gestaltet und gestärkt wird.

Wir wollen nicht den Rückwärtsgang einlegen, sondern verstehen Bewährtes zugleich als Zukunftstaugliches.

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