• Keine Ergebnisse gefunden

„Meine Tochter hat so viel Unterstützung erfahren, dass ich jetzt auch helfen möchte!“

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "„Meine Tochter hat so viel Unterstützung erfahren, dass ich jetzt auch helfen möchte!“"

Copied!
24
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

16. Jahrgang Donnerstag, 8. September 2011 Kalenderwoche 36

„Meine Tochter hat so viel Unterstützung

erfahren, dass ich jetzt auch helfen möchte!“

Viele Jahre lang stemmte Monika Ceglarz (rechts) die Vorbereitungen für den Weihnachtsmarktverkauf selbst. Jetzt hat sie in Susanne Hahn, eine adäquate Nachfolgerin für einen Teil ihres engagierten Wirkens für den Verein „Krebskranke Kinder Frankfurt“ gefunden.

Foto: Westenberger fest im Arm haltend. Zwar backt sie auch gern, aber die Dimensionen hatte sie sich etwas anders vorgestellt. Bei Monika Ceglarz sind 800 Gläser Quittenmarmelade „gar nichts“.

„Ja, und dann kommen die treuen Kundinnen und Kunden noch und wünschen genau die Quittenmarmelade, wie sie sie von ihr kennen, nämlich rote. Aber das ist kein Problem, mei- ne ist jetzt auch rot“, verrät sie schmunzelnd.

„Tja, ich habe es ihr wirklich nicht leicht ge- macht, denn ich hatte so meine Spleens, wie genau die Gläser auszusehen haben“, erzählt die Kronbergerin Monika Ceglarz.

Fortsetzung Seite 2

Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pros pekt der Firma Herberth, Kronberg, (als Teil- beilage) sowie die Sonderveröffentlichung

„Kronberger Herbstmarkt“ bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

Beilagen Hinweis

Kronberg (mw) – Die fünfjährige Lilly aus Kronberg ist ein aufgeschlossenes süßes Mäd- chen, das lustige Geschichten erzählt und stolz ist auf ihren elfjährigen Bruder. Sie versteht es bravourös, ihre Eltern um den Finger zu wickeln. Sie ist eben ein glückliches Kind in einer intakten Familie, eines, wie viele Millionen andere Kinder auch. Und doch hat sie bereits ein hartes Schicksal, gemeinsam mit ihrer Familie und ihrem Bruder Moritz, gemeistert. Gut zwei Jahre ist es her, dass ihre Eltern die Diagnose ereilt hat, dass ihre Tochter an Leukämie erkrankt ist. „Nach ei- ner solchen Nachricht ist nichts mehr, wie es einige Minuten vorher noch war“, sagt Lillys Mutter, Susanne Hahn. Binnen Minuten war das Leben aus den Fugen geraten. Lilly kam in die Uniklinik, sieben Monate Intensivtherapie folgten, plus folgender Dauer-Chemotherapie auf zwei Jahre angelegt, und dem bangen Warten, dem Glauben und der Hoffnung, dass diese auch anschlagen möge und Lilly wieder ganz gesund werden würde. „80 Prozent der Kinder schaffen es“, weiß Monika Ceglarz, die seit über 25 Jahren für den Verein krebs- kranke Kinder Frankfurt aktiv ist. Lilly gehört heute glücklicherweise zu diesen statistischen 80 Prozent. Die Chemotherapie ist erfolgreich verlaufen und abgeschlossen. Längst sind die Locken wieder lang gewachsen und mit jedem Tag, an dem sich Lilly gut fühlt und sie in den Kindergarten geht, wächst die Zuversicht, dass das so bleibt, auch wenn die Kontrollen noch

engmaschig sind, und die Blutwerte nach der Chemo durcheinanderpurzeln. Doch bei jeder Erkältung schwingt auch die Angst mit, es könnte sich um einen Rückschlag handeln, denn erst nach fünf Jahren gilt Lilly aus medi- zinischer Sicht als „geheilt“.

„Das Wichtigste ist, wir waren in diesen schwierigen Zeiten nicht allein“, sagt Susan- ne Hahn rückblickend. Meine Tochter und auch wir als Familie haben so viel Hilfe und Unterstützung erfahren, dass ich jetzt einfach auch etwas tun möchte, um zu helfen“, sagt sie und so hat sie sich Monika Ceglarz gegen- über spontan bereit erklärt, die Vorbereitungen für den Weihnachtsmarktstand, am 10. und 11. Dezember zu übernehmen, ebenso wie den Verkauf für den Frankfurter Verein. „Ich wusste ja überhaupt nicht, was da auf mich zukommt“, erzählt sie lachend, ihre Tochter

ab Bj. 04 bis 100.000 km.

durch Sachverständigen.

Sebastian Dresel Tel: 06173 – 95 68 0 e-mail:

se.dresel@auto-nauheim.fsoc.de

First Class Fitness

www.sportpark-koenigstein.de Tel.: 06174 93 21 00

NEU: Milon Kraft-Ausdauer-Zirkel

Breites Kursangebot Physiotherapie

Wellness Kinderbetreuung Kostenlose Parkplätze

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 99 100 101 102 103 104 105 … 200 … Mehr als 200 Top -

Gebrauc htwagen!

Rudolf-Diesel-Str. 6 65760 Eschborn Tel. 0 61 73 / 93 41 - 0 www.autohaus-luft.de

„Der Garten - Fritz“ ™ & Team

Meisterbetrieb www.der-garten-fritz.com

06174 - 61 98 98 0162 - 86 82 258

Ihre persönlichen Experten im Garten …

… schnell, zuverlässig, preis - wert, gut !!

Beginn der Fäll-Periode 15. Sep. 2011 ! Ab dann klettern wir wieder …

hoch in Ihre Bäume … hoch in unserer Leistung … hoch in der Kundenzufriedenheit …

Zertifizierte Baumpflege und Komplett-Fällungen vom Feinsten !

Wir bauen Bäder und Heizungen für Menschen, die Komfort, Qualität und Zuverlässigkeit schätzen.

Bei uns bekommen Sie exclusiv das 5-Jahre- Rundumsorglospaket!

Gute Beratung, faires Angebot, top Ausführung.

Tel:06173-93680· www.hildmann24.de Sodener Straße 21a · 61476 Kronberg

Ausgabe Datum HW OW KB Kelk. Bemerkungen

35 1. Sept.. 2011 X X Titelseite

Ausgabe Datum HW OW KB Kelk. Bemerkungen

36 8. Sept.. 2011

Beratung und Planung Ausstellung auf 3 Etagen

Industriestr. 12 - 61440 Oberursel / Oberstedten www.steffek.com - info@steffek.com - 06172/96530

Beratung und Planung Ausstellung auf 3 Etagen

Ausgabe Datum HW OW KB KÖ Kelk. Bemerkungen

36 4. Sept.. 2008 X X Titel

Teppich-Galerie

Klein aber fein!

Super schöne Teppiche Fachmännische Reparaturen

Bio Handwäsche

Louisenstr. 41 · Bad Homburg 06172/1710034 MARC VON HARTEN

Fachanwalt für Strafrecht

Strafverteidigung, Buß- geld verfahren, Drogen- und Alkoholfahrt, Unfall- flucht, Betäubungsmittel- strafrecht, Arztstrafrecht.

TELEFON (06172) 66 28 00 NOTRUF (0171) 6 91 67 67

Louisenstraße 84, 61348 Bad Homburg v. d. H.

Weitere Informationen unter:

www.strafverteidiger-vonharten.de

(2)

„(S) „(S) Türmisches“ TURM Ü isches“

Sie kennen das sicher: „Da wo Men- schen singen, lass dich ruhig nie- der, böse Menschen singen keine Lieder“. Nun könnten Sie sagen, es singt doch eh kein Mensch mehr, außer in der Kirche und in den Ver- einen, und die Welt ist auch nicht unglücklicher. Dabei ist die Welt voller Gesang, da wo Sie es am we- nigsten vermuten: Beim Sport. Ich war überrascht als ich letztens das Waldstadion mit dem modernen Na- men Commerzbank-Arena (richtig, das ist der Hauptsponsor) überflog und Menschenmassen, also gezählte 30.000 Kehlen, in schwarz-roten Tri- kots richtig lautstark dolle Gassen- hauer schmetterten, angeheizt von ein paar Vorsängern mit Megaphon, die mich irgendwie an den Muezzin erinnerten.

Sogar der Triumphmarsch aus der Aida (ob die Fans wissen was sie da singen?) kam richtig beeindru- ckend und vor allem laut rüber, alles im Takt und mit schönstem Männergesangverein-Schmackes voller Inbrunst – auch die Hand- und Fußchoreografie war beeindruckend synchron. Die Melodie ist ja auch ex- trem euphorisch und - triumphal. Si- cher gehört das zur psychologischen Kriegsführung. Die Fanmeile der Gegner war zahlenmäßig und von der Lautstärke her im Hintertreffen, und hatte nicht viel gegen die Dau- erbeschallung zu bieten – und war außerdem schwer bewacht,

Ist ja klar: Die Schlachtrufe dienen nur einem Ziel: dem Gegner auf dem Feld Sinn und Verstand zu rauben, wie damals die Sirenen, die Odysse- us Seefahrer in den Tod rissen, weil die nicht mehr geradeaus segeln konnten. Dermaßen über-beschallt fand der Gegner dann auch den Weg zum gegenüberliegenden Tor nicht mehr, aber leider die Heimspieler auch nicht...

Ich hätte nie gedacht, dass einem so viel geboten wird auf einem Fußball- Spiel, angefangen beim „Einzug der Gladiatoren“ (das heißt wirklich so), der bei jedem Fußball-Aficionado Gänsehaut erzeugt - wie schon bei den alten Römern: panem et circen- ses. Als dann auch noch der A 380 über die Arena schwebte war man fast ergriffen, dagegen wirkten alle minütlich einfliegenden Flugzeuge wie Spielzeug-Miniaturen und man hatte Mühe sich auf den Ball zu kon- zentrieren. Das Runde zeigte sich an diesem Sonntagnachmittag auch be- sonders bockig – und wollte partout nicht ins Eckige. Und so wurden die tiefenpsychologischen Kommentare (im schönsten Hessisch) immer rabi- ater: „Der fängt erst mit dem Ball am Schuh an zu denken“– aber auch mal anerkennend: „der hat Leim am Schuh“ (Uhu-Werbung?).

Lautstark konnte sich also jeder ab- reagieren bei Currywurst und Bier auf den billigen Plätzen mit gruselig- schönen Schlachtrufen, Prosecco und Lachshäppchen in den VIP-Rängen.

Als ich dann aber mit meinen Eu- lenaugen den (echten) Adler der Eintracht erspähte, der während des Spiels flügelschlagend Eindruck schindete, suchte ich schnell das Weite. Es blieb beim Null zu Null und so war auch die Stimmung bei den geknickten Fußballfreunden.

Nächstes Wochenende geht’s mal zum Motorsport – wetten, da

singt keiner!

Fortsetzung von Seite 1

„Es ist eben auch nicht so leicht, das Zepter weiter zu geben.“ Wen wundert es, schließ- lich ist sie bis heute im Vorstand und vor allem immer wieder vor Ort, auf der Krebs- station der Frankfurter Uniklinik aktiv. Ihre Tochter Katrin wurde 1981 krank und starb 1983. Sie bekam eine weitere Tochter, die inzwischen wie auch ihr Sohn längst erwach- sen ist. Als betroffene Mutter hat sie damals, 1983, den Verein gegründet. Mit der Unter- stützung ihres Mannes, der vor sieben Jahren ebenfalls an Krebs gestorben ist, hat Monika Ceglarz den Verein immer weiter ausgebaut.

Der Gedanke, vor dem Leid anderer zu flie- hen, hatte sie zu keinem Zeitpunkt. Sie hat ihre Trauer verarbeitet, in dem sie anderen Zuversicht gegeben hat. „Es wiegt so viel, wenn Du mitbekommst, dass es ein Kind geschafft hat. Die Freude darüber ist so groß, das sie mich ausfüllt“, sagt sie. Allerdings fällt es der 60-Jährigen heute schwerer als früher, auf die Station zu gehen. „Ich bin mit zunehmendem Alter und seit dem Tod meines Mannes wohl näher am Wasser gebaut.“ Trotzdem ist sie Eltern immer wie- der gerne eine Ansprechpartnerin. „Es ist wichtig, die Familien zu kennen. Dann kann man am besten sehen, wo und welche Hilfe gefragt ist.“ Wichtig sei in diesen schwie- rigen Zeiten für die Familienangehörigen, größtenteils sind es die Mütter, die Tag und Nacht bei ihrem Kind am Krankenbett aus- harren, dass jemand da ist, mit dem sie reden können. Über den Verein Hilfe für krebs- kranke Kinder Frankfurt wurde dafür Sorge getragen, dass nicht nur personelle Engässe bei den Schwestern überbrückt werden kön- nen, sondern zusätzlich Erzieherinnen und Beratungspersonal auf der Kinderkrebssta- tion zur Verfügung stehen. Nur durch diese finanzielle Unterstützung und die Mithilfe vieler ist es auch möglich, dass die Kinder trotz ihrer Erkrankung auf der Station viele fröhliche und vor allem ablenkende Stunden erleben, sei es beim Halloween-Fest, beim Basteln, beim Laternenumzug durch die Station oder beim gemeinsamen wöchentli- chen Frühstück und Abendessen. „Das alles ist einfach nicht selbstverständlich in einem Krankenhaus“, erklärt Susanne Hahn. „Aber diese fröhlichen Stunden gibt es dort. Es sei auch hilfreich, dass es dort eine Küche gibt, in der man selbst Essen zubereiten kann, vor allem für sein Kind, wenn es nach einer Kor- tisonbehandlung fürchterlichen Hunger hat.“

Wo eben auch Platz sei, um sich zu setzen und zu reden. Auch gibt es einen schönen Spielraum für die Kinder.

„Wir haben dort in dieser Zeit dank der vielseitigen Unterstützung durch den Verein wirklich viel Positives erfahren.“

Im fußläufig zu erreichenden Familienzen- trum, das der Verein bereits 1993 einweihen konnte, können beispielsweise in den Ferien oder am Wochenende ganze Familien un- tergebracht werden, sich treffen, entspan- nen auch eine Weile wohnen. Auch das psychosoziale Betreuungszentrum ist unter Mithilfe des Vereins, der inzwischen zur langfristigen Sicherstellung seiner Ziele ei- ne Stiftung gegründet hat, gewachsen. Hier können sich – wie Lilly und ihre Mutter es gerade tun – Betroffene fachliche Hilfe beispielsweise in Form einer Nachsorge ab- holen. „Nicht bei jeder Familie schweißt die Krankheit des eigenen Kindes alle noch fe- ster zusammen“, haben Monika Ceglarz die vielen Geschichten, die das Leben schrieb und die sie teilweise aus nächster Nähe mit verfolgt hat, gelehrt. „70 Prozent der Bezie- hungen zerbrechen sogar an der Last, die die Eltern zu tragen haben. Es ist nicht nur ein Kind krank, es trifft die ganze Familie“, betont sie. Oftmals sind es auch finanzielle Engpässe, wenn beispielsweise ein Gehalt weg bricht, weil die Mutter bei ihrem Kind im Krankenhaus bleiben will. „Auch hier können wir über den Verein einspringen

und helfen“, so Ceglarz. „Wir haben in vie- lerlei Hinsicht Glück gehabt“, sagt Susanne Hahn zuversichtlich, die Talfahrt gemeistert zu haben. „Lilly ging es im Vergleich zu anderen Kindern in der langen Zeit der Behandlung verhältnismäßig gut. Sie ist ge- stärkt aus der Krankheit herausgegangen und uns, meinen Mann und mich, hat die Zeit zusammengeschweißt. Ich weiß gar nicht, wie viele Kirschen er dieses Jahr schon für mich gepflückt hat“, sagt sie schmunzelnd,

„damit ich Marmelade kochen kann“. Einige weitere „Events“, hat sie zu diesem Zweck mit ihm und Sohn Moritz schon veranstaltet.

Entweder hat sie zum Erdbeeren pflücken eingeladen oder sich zum Maronen pellen verabredet. „Das ist richtig anstrengend und macht den wenigsten wirklich Spaß, aber in der Gruppe kann es trotzdem ein lustiger Nachmittag werden“, verrät sie. „Und sie verkaufen sich nun einmal gut, denn sie sind einfach eine Delikatesse“, weiß Ceglarz. So wenden sich die beiden, die noch von weite- ren langjährigen Mitstreiterinnen unterstützt werden – betroffenen Müttern aus Kronberg sowie einer Schwester aus der Krebsstation – schon heute mit Blick auf die beginnen- de Herbstzeit, an alle Leser, sie mit leeren Marmeladengläsern oder gern auch selbst gekochten Marmeladen für den anstehen- den Weihnachtsmarkt zu unterstützen. „Wir freuen uns auch über jede Plätzchentüte, die dank Ihrer Mithilfe noch in den Verkauf für den Verein geht“, so Ceglarz. „Allerdings können wir die erst frisch im Dezember gebrauchen.“ Die beiden hoffen schon jetzt auf viele Besucher, die gerne auch Fragen zu der Vereinsarbeit stellen dürfen. Derzeit gibt es zwei weitere Kinder in Kronberg, die an Krebs erkrankt sind. Einer von ihnen, ein 15-jähriger AKS-Schüler, kann dank eines neuen Programms, das ebenfalls über den Verein finanziert worden ist, den Unterricht seiner Schulklasse „live“ mitverfolgen. „Er ist sozusagen zugeschaltet“, erklären die beiden.

Die Krankheit ihrer Tochter, sagt Susanne Hahn, habe vieles relativiert. „Ich kann mich über gewisse Dinge im Alltag einfach nicht mehr aufregen, man nimmt Vieles nicht mehr so wichtig. Dafür lernt man andere Sachen zu schätzen. Natürlich könne und müsse sich nicht jeder damit auseinander setzen, was es bedeutet, Krebs zu bekommen und dass es ihn womöglich auch treffen könne. „Mir geht es vielmehr darum, dass die Menschen, die unsere Geschichte kennen, kommen und ein Glas Marmelade kaufen“, sagt sie leise, anstatt womöglich, wie Monika Ceglarz es früher hin und wieder erlebt hat, einen gro- ßen Bogen um den Weihnachtsmarkstand zu machen. „Vielleicht einfach, aus Angst und Unsicherheit, wie sie mir begegnen sollen oder weil sie sich mit dem Thema nicht be- schäftigen wollen.“

2004 konnte der Verein „Krebskranke Kin- der Frankfurt“ die Einweihung eines Stamm- zellentransplantationszentrums feiern und ganz aktuell freut sich das Vorstandsteam, dass es gelungen ist, mit dem Ausbau des Forschungshauses die Professorin Simone Fulda mit ihrem Team für den Standort Frankfurt zu gewinnen. „Sie geht in der Krebsforschung vielversprechende Wege.

Sie wollte aber nur mit ihrem Team von Tübingen nach Frankfurt wechseln und das haben wir nun mit der Finanzierung der Hauserweiterung möglich gemacht“, berich- tet Ceglarz.

Wer den Verein mit Sachspenden unterstüt- zen möchte kann sich unter der Telefonnum- mer 703714 an Susanne Hahn wenden oder bei weiteren Fragen auch gerne mit Monika Ceglarz unter 1262 Kontakt aufnehmen.

Die Spendenkonten des Vereins sind Frank- furter Sparkasse, Kontonummer 620050, Bankleitzahl 50050201 oder Frankfurter Volksbank, Kontonummer 703575, Bank- leitzahl 50190000.

meine Tochter hat …

Kronberg (kb) – Die städtische Kita „Villa Racker-Acker“ lädt Sonntag, 25. September von 14 bis 16.30 Uhr in die Friedrichstraße 37 zum Flohmarkt ein. Die Standgebühr für Erwachsene beträgt 8 Euro und ein selbst gebackener Kuchen. Verkauft werden Kin- derkleidung, Spielsachen, Babyartikel und sonstige Sachen nebst Kaffee- und Kuchen- verkauf im Kindergarten. Anmeldungen wer- den bis Freitag, 10. September entgegenge- nommen.

Flohmarkt in der Villa racker-Acker

Kronberg (kb) – Der Taunusklub veran- staltet Mittwoch, 14. September, eine seiner beliebten Seniorenwanderungen. Diesmal führt die Wanderstrecke von Seelenberg nach Traisberg. Die Wanderstrecke beträgt zirka 8 Kilometer.

Treffpunkt ist um 9.15 Uhr in Kronberg am Bahnhof. Die Führung der Wanderung übernimmt Christine Kiunka unter der Te- lefonnummer 79841. Sie steht für weitere Informationen gerne zur Verfügung.

Seniorenwanderung von Seelenberg nach Traisberg

David Nicholls, Zwei an einem Tag, Verlag Heyne, 9.99 Euro

Am 15. Juli 1988 lernen sich Emma und Dexter bei einer Uni-Abschlussfeier kennen und verbringen die Nacht zusammen. Am nächsten Morgen gehen beide ihrer Wege.

Wo werden sie an genau diesem Tag ein Jahr später stehen? Und wo in den zwanzig darauffolgenden Jahren? Emma und Dexter können einander nicht vergessen. Ihre Wege kreuzen sich immer wieder, der Briefwechsel wird lange aufrecht erhalten, aber das Ende wird natürlich nicht verraten. Über einen Zeitraum von 20 Jahren nimmt der Engländer David Nicholls, geboren 1966, den 15. Juli ins Visier, und zeigt, wie Emma und Dex- ter ihren Weg suchen. Ein herzerfrischender Liebesroman – 540 Seiten Lesevergnügen.

Erhältlich in allen Buchhandlungen.

Taschenbuchtipp

Aktuell

Nachtdienst-Sonntagsdienst-Feiertagsdienst Do. 8.9.

Fr. 9.9.

Sa. 10.9.

So. 11.9.

mo. 12.9.

Di. 13.9.

mi. 14.9.

Apotheken Dienste

Burg-Apotheke

Frankfurter Str. 7, Königstein Tel. 06174/7528

Bahnhof-Apotheke

Berliner Str. 31 - 35, Eschborn Tel. 06196/42277

Kur-Apotheke

Frankfurter Str. 15, Kronberg Tel. 06173/940980

Park-Apotheke Hainstr. 2, Kronberg Tel. 06173/79021 Dreilinden-Apotheke Hauptstraße 19, Neuenhain Tel. 06196/22937

Thermen-Apotheke Am Bahnhof 7, Bad Soden Tel. 06196/22986

Alte Apotheke

Limburger Str. 1a, Königstein Tel. 06174/21264

Kronberg (kb) – Die Kolpingfamilie Kron- berg-Schönberg lädt ein zu ihrer Monatsver- sammlung Freitag, 9. September um 20 Uhr in Bischof-Muench-Haus (Kath. Gemeinde- zentrum, Wilhelm-Bonn-Straße 4). Hermann Große aus Falkenstein wird einen lokalhisto- rischen Vortrag mit dem Thema: „Krieg und Frieden im Taunus“, halten. Der Referent wird von den Konflikten des 14. Jahrhun- derts in der Region und den Herrschaften, wie sie von den Burgen aus ausgeübt und von den Menschen damals erlebt wurden, berichten. An Ereignisse wie der Reichskrieg gegen Falkenstein (1364), die Schlacht der Cronberger Ritterschaft gegen die Reichs- stadt Frankfurt (1389) oder die „Reifenberger Fehde“ erinnert. Für an Heimatgeschichte in- teressierte Zuhörer ein lohnender Vortrag, zu dem die Mitglieder und ebenso Gäste gerne eingeladen sind.

Vortrag zu „Krieg und Frieden im Taunus“

Oberhöchstadt (kb) – Auch in diesem Jahr lädt der Familien- und Kinderausschuss der katholischen Gemeinden zu einer Abend- wanderung zum Erntedank für Familien aus Kronberg, Oberhöchstadt und Schönberg ein.

Treffpunkt ist Freitag, 23. September um 17 Uhr in St. Alban, Friedrichstraße, Kronberg.

Begonnen wird mit einem Gebet in der Kirche, danach wird nach Oberhöchstadt gelaufen. Der Weg ist für Kinderwagen ge- eignet. An zwei Stationen unterwegs wird angehalten, um Gott zu loben und zu dan- ken, um zu probieren, was gut schmeckt und Luft zu holen. Ziel ist die Feldscheune von Bauer Hildmann (gegenüber der Tennishalle in Oberhöchstadt im Feld). Der Abend endet mit einem Lagerfeuer und einem kleinen Im- biss an der Scheune. Mitzubringen sind: Be- cher und Getränke, wetterfeste Kleidung und wer möchte: kleine Nürnberger Würstchen und einen Stock zum Grillen im Lagerfeuer, Taschenlampen und Laternen. Um Anmel- dung wird aus organisatorischen Gründen bis zum 19. September gebeten.

Bei Regen entfallen Wanderung, Lagerfeuer und Imbiss.

Abendspaziergang

zum Erntedank

(3)

Donnerstag, 8. September 2011 Kronberger Bote KW 36 - Seite 3

Wir sind günstiger als Sie denken!

Weberstraße 19–23 · 65779 Kelkheim · Tel. 0 61 95 – 91 15 94 E-Mail: schreinerei-preuss@t-online.de · www.schreinereipreuss.de

BERATUNG PLANUNG INNENAUSBAU MÖBELANFERTIGUNG

PARKETT FENSTER TÜREN REPARATUREN

Partnerbetrieb

&

Rhein-Main-Entrümpelungen & Bauservice GmbH Anfahrt, Besichtigung und Angebotsabgabe sind generell „kostenlos“.

Verwertbares wird angerechnet.

Das kann den Preis für eine Haushaltsaufl ösung stark reduzieren.

Rhein-Main-Entrümpelungen Haushaltsauflösungen · Abrissarbeiten · Reparaturen aller Art

Rhein-Main-Antiquitäten

Betriebsaufl ösungen – Firmenaufl ösungen

�������������n����������������������������

��������������������������������

���������������������������������������

����������������������������������������������������

�����������������������������������������������

��������������������������������������������.

����������������������������������-�������������������

���������������������������� �������

��������������������������������������������������

Planen Sie Ihr Sommerfest rechtzeitig!

Wohnen Küchen Betten

Die Königsklasse der Küchen und Geräte

Vollkommene Harmonie ist unsere Vision – die Symbio se aus techni- scher Eleganz und sinn- licher Schön heit unser Anspruch. Sehen, spüren und genießen Sie diesen Küchenluxus selbst! Sie werden es lieben, das innovative Küchen-Design der Marken Poggenpohl und Gaggenau.

Die besten Küchen

& Elektrogeräte von

poggenpohl

& Gaggenau

bei uns!

Louisenstraße 98 61348 Bad Homburg Telefon 0 61 72 - 6 79 00 info@moebelmeiss.de www.moebelmeiss.de Mo. bis Fr. 10 - 19 Uhr Sa. 10 - 18 Uhr seit 1982

Katharinenstr. 8 61476 Kronberg Tel. (06173) 7 98 58 60 m vom Parkhaus

Berliner Platz.

Wer spielt gewinnt!

Glückslose werden am Sonntag, dem 11. 9.

ab 13 Uhr bei der Herbst- parade oder im Laden

verteilt. Hier erwartet Sie ein bunter Spiele- nachmittag mit Amigo.

Öffnungszeiten am Herbstmarkt:

Samstag, 10. 9.: 9 –19 Uhr Sonntag, 11. 9.: 11–18 Uhr

Durchzugsstarker 5 kW E-Roller Peugeot Scoot‘Elec, 50 km/h,

40 km Reichweite, Miete 2 EUR pro Schönwettertag.

01803 11 77 11 oder Handy 0178 29 49 338.

www.solar-surfer.de

Durchzugsstarker 5 kW E-Roller

Peugeot Scoot‘Elec, 50 km/h, 40 km Reichweite

Miete: 2 EUR pro Schönwettertag

Kontakt:

01803 11 77 11 oder Handy 0178 29 49 338

www.solar-surfer.de

Ballonfahrten

– tolle Geschenkidee für jeden Anlass – Infos unter Telefon 0 69/95 10 25 74

www.main-taunus-ballonfahrten.de

Kronberg (pf) – Energiepolitik war das Thema, zu dem Hessens Ministerpräsi- dent Volker Bouffier Dienstagabend im Rahmen der Campus Kronberg Gespräche

„Accent on Leadership“ sprach. „Gestal- tungswille und Gestaltungschancen in der Energiepolitik: Für einen Wandel mit Au- genmaß und Vernunft“, so lautete das Mot- to des Abends, das der Politiker sehr poli- tisch anging. Er erinnerte daran, dass vor noch nicht einmal

ganz einem Jahr, im sogenann- ten „Herbst der E n t s c h e i d u n g “ , von der Bundes- regierung die V e r l ä n g e r u n g der Laufzeit der A t o m k r a f t w e r - ke beschlossen worden war. Der Reaktorunfall in Fukushima nach dem verheeren- den Erdbeben und Tsunami im März in Japan aber habe alles verändert, wobei er die kurze Zeit später erfolg- te Entscheidung zum Ausstieg aus der Atomkraft als

„mehr mit dem Bauch als mit dem Kopf“ getroffen bezeichnete. Und sie habe die CDU Glaubwürdigkeit gekostet, genutzt habe sie nur den Grünen.

Die nun gefasste G r u n d e n t s c h e i - dung, erklärte Bouffier, müsse jetzt umgesetzt werden. Aller- dings müsse man auch wissen, wie

es weitergehen soll. Die Energiesicherheit müsse gewährleistet bleiben, um Wohl- stand und Arbeitsplätze zu sichern, be- tonte er. Wir brauchten sichere, saubere und bezahlbare Energie, Ökologie und Ökonomie müssten dabei gleichrangig nebeneinander stehen. Hessen sei nicht nur ein Dienstleistungsstandort, sondern gleichzeitig ein Indus trieland mit breit aufgestellter Wirtschaftsstruktur, so der Ministerpräsident. Jetzt gelte es, zukunfts- fähig und wettbewerbsfähig zu bleiben, die Chancen in der Energiepolitik zu er- kennen und umzusetzen.

Schon heute sei der Strom in Deutsch- land doppelt so teuer wie im Ausland und nicht nur Industriebetriebe, sondern vor allem auch Rechenzentren, von denen es gerade in Hessen viele gebe, hätten einen extrem hohen Energieverbrauch. Es müsse verhindert werden, dass sie abwanderten.

Eine Lösung erhofft er sich vom Hessi- schen Energiegipfel, der sich derzeit in vier Arbeitsgruppen mit dem Thema be- fasse. Dabei geht es um die Schwerpunkte Umwelt und welche Potentiale es für den Ausbau eines Energiemixes aus erneu- erbaren und fossilen Energien in Hessen gibt, Möglichkeiten der Effizienzverbes-

serung, um den Verbrauch intelligenter zu steuern, Infrastrukturmaßnahmen wie Anforderungen an Leitungen und Netze und schließlich die Frage der Akzeptanz in der Bevölkerung.

Denn ohne Akzeptanz, gegen den breiten Willen der Bevölkerung, sei Energiepoli- tik nicht durchzusetzen. Selbst unter den CDU-Wählern seien 50 Prozent gegen Atomkraftwerke, in den Taunusgemein-

den sogar 60 bis 80 Prozent der Wähler, sagte Bouffier.

Bei den alterna- tiven Energien plädierte er vor allem für Wind- kraft. Solarener- gie nannte er dagegen zwei- felhaft. Milliar- den würden in den nächsten Jahrzehnten für einen künstlich f e s t g e s e t z t e n Preis für Solar- strom ausgege- ben, der nicht zu rechtfertigen sei. Windparks in Hessen hielt er für deutlich zukunftsträchti- ger, allerdings sollten sie dort errichtet wer- den, wo auch Wind weht.

Auch notfalls im Taunus, be- tonte er auf eine entsprechende Frage, wenn es g e r e c h t f e r t i g sei.

Bei den Off- s h o r e - W i n d - parks wies er auf das Problem der fehlenden Leitungen hin, um den Strom auch dort- hin zu transportieren, wo er gebraucht wird. Erdkabel, wie sie über 90 Prozent der Bürger in Hessen befürworten, gäbe es bisher nicht. Und eine Speicherung des winderzeugten Stroms sei derzeit noch nicht möglich. Auch hochflexible Su- pergaskraftwerke, meinte Bouffier, baue bisher niemand, denn es sei nicht möglich, den Strompreis zu kalkulieren. Außerdem sei offen, woher das Gas kommen soll.

„Wir sind keine Insel“, sagte der Minister- präsident und erinnerte an den EU-weiten Stromverbund. Österreich beispielsweise, das aus der Atomkraft ausgestiegen sei, bezöge heute Atomstrom aus der Slowa- kei. Und bisher sei kein weiteres Land in Europa Deutschland beim Atomausstieg gefolgt.

„Wenn wir schon gehen, sollten wir das klug tun“, sagte Bouffier, der im No- vember mit Ergebnissen des Hessischen Energiegipfels rechnet. „Aber es sollte auch niemand daran zweifeln, dass wir am Ende entscheiden werden.“ Wir sollten uns nicht von der Stimmungslage treiben lassen, forderte er und gab sich zuver- sichtlich: „Wir kriegen das hin, wenn die Koordinaten stimmen.“

Ministerpräsident Bouffier plädiert in der Energiepolitik

Ministerpräsident Volker Bouffier referierte beim 26.

Campus Kronberg Gespräch über das Thema Ener-

giepolitik. Foto: Wittkopf

(4)

Lernen lohnt sich von Anfang an!

entspannt erfolgreich lernen

LERNFÖRDERUNG

UND NACHHILFE

vLM

Bettina von Lintel-Mengler - Königstein - Kirchstr.1 - Tel: 06174 / 29 38 28 - www.vLM-Lernfoerderung.de Wir fördern und fordern in Gruppen- oder Einzelunterricht, für alle Fächer & alle Schulklassen, mit individueller Hausaufgabenbetreuung, Vermittlung von Lernmethoden und Konzentrationstechniken

Kronberg (mw) – Welch ein Glück, dass der Berliner Platz große Ausmaße hat. Be- reits um 11 Uhr waren die regensicheren Plätze unter den Marktarkaden von Floh- marktteilnehmern belegt, die das kostenfrei Angebot der Stadt Kronberg gerne nutzen, um gemeinsam mit ihren Kindern Spielzeug und Baby- und Kinderkleidung feilzubieten.

Eigentlich war der Aufbau der Stände erst für 13 Uhr vorgesehen, zu diesem Zeitpunkt aber war der Platz längst gut gefüllt und wer jetzt kam, hatte Mühe, noch ein Eckchen zu finden, um sich mit seinem Tisch und seinen Kartons in das bunte Treiben einzureihen.

Auch der Verkauf war zu diesem Zeitpunkt in vollem Gange, zumindest unter den schon anwesenden Teilnehmern selbst. Es gibt eben nichts Schöneres, als schon einmal vor- ab auszuloten, was die anderen – vom Pup- penbettchen bis zu den Pokemonkarten alles zur Auswahl haben. So stand denn auch manche Mama und mancher Papa schnell allein gelassen am Familienflohmarktstand, weil die Sprösslinge bereits auf der Suche nach einem „neuen“ Spielzeug waren. „Jetzt musst Du aber erst einmal mit verkaufen“, so die Ansage eines Vaters. Gesagt getan, schließlich gingen die Rüschenkleidchen und Blüschen der kleinen Schwester wie warme Semmeln über den Tisch. Aber auch das Verhandeln muss geübt sein. „Sie kön- nen das Kleid für fünf Euro haben. Na ja, oder für 8 Euro, ach geben sie mir doch lie- ber 18 Euro.“ Ein Unterstützung suchender

Blick der Kaufinteressentin Richtung Eltern, die hin und wieder in die „Verhandlung“

eingriffen, wenn die Beträge ihrer Meinung nach nicht ganz zum Kleidungsstück oder zum Spielzeug passten. „Also Simon, für dieses kleines Plastikboot willst Du 5 Euro verlangen, überlege Dir das doch noch ein- mal“, war beispielswese belehrend zu hören.

Selbst die Großeltern nahmen Einfluss auf den Verkauf. „Wie, dieses schöne Wollkleid willst Du verkaufen, bist Du Dir denn ganz sicher, dass das Deiner Tochter nicht mehr passt?“, so ihr Kommentar zu den Auslagen ihrer Tochter.

Das ein oder andere Stück wanderte am Flohmarktstand auch wieder zurück in den Karton, weil es einfach zu süß am eigenen Kind ausgesehen hatte und ein Flohmarkt- besucher sich doch tatsächlich angemaßt hatte, gerade dieses Lieblingsstück bis aufs Schärfste runterzuhandeln. Am Ende aber waren alle glücklich: Der Schrank hat Platz für neue entzückende Kindermode, die Re- gale können sogleich mit den in Spielzeug umgesetzten Einnahmen gefüllt werden und der angesagte Regen kam zwar als heftiger Gewitterschauer, aber erst gegen Ende des beliebten Berliner Platz-Flohmarktes. So konnte sich, wer den Kontrollblick auf die dunklen Wolken den Tag über nicht verges- sen hatte, mit all den Flohmarktutensilien zumindest bis unter ein Dach, wenn nicht sogar ins trockene Auto oder in die Eisdiele retten.

Gelungener Flohmarkt unter freiem Himmel

Wäre das etwas für unser Enkelkind? Auf dem Berliner Platz herrschte am Sonntag emsiges

Treiben. Fotos: Westenberger

Beliebter Treffpunkt für die Kinder: Der Partnerschaftsbrunnen auf dem Berliner Platz

Kronberg (pu) – Wenn man sich von einem lang gehegten Wunsch nach umfangreicher Planungsphase schließlich aus Vernunftgrün- den verabschieden muss, bleibt meist eine gewisse Wehmut nicht aus. So geht es auch dem Direktor der Stiftung „Hospital zum heiligen Geist“, Jürgen Sprekelmeyer, und seinem Bereichsleiter Frank P. Egerer, die ihren „Abschiedsschmerz“ in der letzten Wo- che mit den Mitgliedern des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) teilten und darüber informierten, ihr ursprüngli- cher Plan eines Neubaus auf dem Gelände Kronthal habe sich als nicht realisierbar er- wiesen und sei endgültig ad acta gelegt wor- den. „Schwierige Bedingungen im Gelände und bautechnische Schwierigkeiten würden die geplanten Kosten derart übersteigen, dass der Richtwert für Landeszuschüsse deutlich überschritten wäre“, betonte Sprekelmeyer.

Das Seniorenstift Kronthal, „historisch an dieser Stelle gewachsen“, ist mittlerweile in

die Jahre gekommen, der jüngste Bau steht auch schon 26 Jahre. Schlechte Bausubstanz, funktionelle Einschränkungen und eine un- zureichende Ausstattung mit sanitären Anla- gen hätten zur Erkenntnis geführt, dass das Hauptgebäude im Bestand nicht renovierbar sei und die deshalb Neubaupläne nach sich gezogen. „Bedingt durch die Hangsituation hätten wir in den Felsen gehen müssen und das wäre extrem teuer geworden“, bedauerte der Stiftungs-Direktor, der kurz darauf die

„neue Zielplanung“ für die Seniorenstifte Kronthal und Hohenwald als Alternative vorstellte. Neu gebaut werden soll nun auf dem Gelände des Seniorenstifts Hohenwald weil dort die topografischen Gegebenheiten weitaus günstiger sind. Aus diesem Grund hatten die Ausschussmitglieder ihre Sitzung zunächst auch mit einem Ortstermin be- gonnen, um sich vor Ort über die geplante Baumaßnahme, die in mehreren Schritten erfolgen soll, zu informieren.

In einer ersten Bauphase sollen – direkt an- grenzend an das Grundstück des Hofgutes Hohenwald – dort wo jetzt noch Parkplätze sind –, zwei kubische Gebäude mit Platz für 72 Bewohner entstehen. Nach dem so- genannten Hausgemeinschaftskonzept sind insgesamt sechs Hausgemeinschaften für je- weils zwölf Bewohner vorgesehen. Im zwei-

ten Bauabschnitt ist eine Vergrößerung der Gemeinschaftsräume für Feste und Veran- staltungen und zur Nutzung als Speisesaal geplant. Nach Aussage Sprekelmeyers gibt es zu dem geänderten Bauvorhaben bisher lediglich eine erste Grobplanung, es müssten sowohl noch detaillierte Pläne ausgearbeitet werden als auch alle notwendigen Anträge beim Hochtaunuskreis und dem Sozialmi- nisterium gestellt werden, sodass frühestens mit einem Baubeginn im Herbst des nächsten Jahres zu rechnen wäre.

Im Seniorenstift Hohenwald gibt es zum jetzigen Zeitpunkt 140 Plätze, 80 Einzel- und 30 Doppelzimmer, und darüber hinaus zwölf Wohnungen. Im Seniorenstift Kronthal als rein vollstationärem Pflegeheim sind zurzeit 96 Plätze, 36 Einzelzimmer und 60 Dop- pelzimmer, verfügbar. „Die Nachfrage nach Einzelzimmer steigt, deshalb werden in den Neubauten vorwiegend Einzelzimmer ent- stehen, um dieser Entwicklung Rechnung

zu tragen“, informierte der Bereichsleiter der beiden Seniorenstifte, Frank P. Egerer.

Selbstverständlich seien für alle Zimmer Nasszellen (behindertengerechte Dusche und WC) vorgesehen. In den neuen, besser auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimm- ten Räumlichkeiten entstehe ein spezielles Wohnmilieu, das den unterschiedlichen Krankheitsbildern gerecht werde. In den Ein- zelzimmern fänden die Bewohner einerseits Privatheit, hätten dennoch jederzeit die Mög- lichkeit, sich in gemütlichen Wohnküchen und Aufenthaltsbereichen der Gemeinschaft zuzuwenden. Für Menschen mit Demenz wird es eigene Betreuungskonzepte geben.

Fakt ist mit Bekanntwerden der neuen Ent- wicklungen auch, dass die Bewohner des Se- niorenstiftes Kronthal in ein paar Jahren ins Seniorenstift Hohenwald umziehen werden, frühestens jedoch 2014.

Das Gelände im Kronthal soll nach Aussage Sprekelmeyers auf keinen Fall aufgegeben werden, dort wäre beispielsweise betreutes Wohnen denkbar.

Bevor darüber jedoch endgültig entschieden wird, steht in den nächsten Monaten erst ein- mal die Ausarbeitung der Neubaupläne an, damit das veränderte Bauvorhaben über die Planungsphase hinaus kommt und möglichst zeitnah auch umgesetzt werden kann.

Die Stiftung „Hospital zum heiligen Geist“ stellt neue Baupläne vor

Das ist die erste Entwurfsskizze für das Neubauvorhaben. Skizze: privat

Auf diesen Parkplätzen sollen die ersten beiden kubischen Gebäude mit Platz für 72 Bewohner

entstehen. Foto: privat

(5)

Donnerstag, 8. September 2011 Kronberger Bote KW 36 - Seite 5

Zwalu – made in Africa

Zusammen mit dem Schaukelpferd laden wir Sie am Samstag, 10. September von 14.30-17 Uhr zum traditionellen

Herbstmarkt-Trommelworkshop mit Moulaye ein.

Lassen Sie sich wie immer von seinen Rhythmen begeistern!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und Ihr Interesse an den von uns geförderten Projekten!

Ihr Zwalu-Team

Katharinenstr. 8 - 61476 Kronberg Samstag 10-18 Uhr/Sonntag 11-18 Uhr

Ausgabe Datum HW OW KB KÖ Kelk. Bemerkungen

35 1.9.2011 x

Vorstadt 14,

Oberursel,

Tel.: 06171 / 50 89 99 Schmuck, Altgold, Bruchgold, Zahngold,Münzen,

Barrengold, Platin Brilliant Schmuck, Silberbesteck 800er sowie Nobeluhren.

Gold-Fachmann & Juwelier

… seit über 20 Jahren

… seit über 20 Jahren

OBERURSEL GOLD-ANKAUF

Höchstpreise und sofort in bar !

Garten- und Landschaftsbau Tutay

Garten-Neu- und -Umgestaltung, Gar- tenarbeiten aller Art … Pflasterarbei- ten, Baumfällungen u.v.m., zuverlässig, preiswert, sauber

(06195) 55 03 oder 0174 - 277 65 12

Falkenstein · Falkenstein · Falkenstein · Falkenstein

Falkenstein · Falkenstein · Falkenstein · FalkensteinFalkenstein · Falkenstein · Falkenstein · Falkenstein

Falkenstein · Falkenstein · Falkenstein · Falkenstein

· täglich wechselnder Mittagstisch

· alle Gerichte auch zum Mitnehmen – Montag Ruhetag –

Am Bornacker 3 · Königstein Tel. 0 61 74 / 25 68 08

Betriebsferien

vom 29. 8.–15. 9. 2011 Ab dem 16. 9. sind wir gerne wieder für Sie da!

Sie möchten KREATIV

gestalten, malen, basteln oder zeichnen?

Sie suchen Schulartikel, Schreibgeräte,

Geschenke?

Wir halten

über 4000

Artikel in unseren Fachabteilungen für Sie

bereit.

Lindlau Bürobedarf

Königstein Hauptstraße 7 Telefon: 06174/3427 Traum-Sonne. Traum-Strände. Traum-Preise.

info@fuerteventura-privat.de 0160 - 96844259

Markt d er M är kt e in Oberursel in Oberursel

16. –18. September 2011

Beginn: Freitag ab 18 Uhr

Offizielle Begrüßung: Sonntag 11:00 Uhr, Marktplatz Samstag & Sonntag 11 Uhr bis 18 Uhr

Bewirtung bis 22 Uhr, Sonntag bis 20 Uhr

Verkaufsoffener Sonntag von 12 bis 18 Uhr

Mar

ktschreier „Rappos Mar

ktschreier „Rappos Thüringer Markt

Thüringer Markt

Französischer Markt „Marc franca

is“

Französischer Markt „Marc franca

is“

Handwerkermarkt Handwerkermarkt

Herbsttreiben Herbsttreiben

Kronberg (kb) – Die Stadt Kronberg lädt Donnerstag, 8. September um 19.30 Uhr, im Sitzungssaal des Rathauses Kronberg, Katha- rinenstraße 7, (Seiteneingang vom Parkplatz aus) zur Stadtverordentenversammlung ein.

Auf der umfangreichen Tagesordnung stehen unter anderem der Nachtragshaushalt 2011, die Anhebung des Hebesatzes der Grundsteu- er B auf Antrag der Grünen sowie eine Infor- mation des Ausschusses für Stadtplanung und

Umwelt über Entscheidungen des Magistrats, ein KfB-Antrag, sowie der UBG-Antrag, den Aufstellungsbeschluss Falkensteiner Stock- aufzuheben. Weiter werden einige Bebau- ungspläne behandelt sowie der Verkauf der städtischen Liegenschaften (im Brühl, wir berichteten). Die Einwohner sind zu dieser Sitzung eingeladen. Der Verkauf der städti- schen Liegenschaften wird allerdings in nicht öffentlicher Sitzung erfolgen.

Stadtverordnetenversammlung

entscheidet über Nachtragshaushalt

„Ich habe lange davon geträumt ,eine größe- re Gaststätte führen zu können, jetzt ist dieser Traum Wirklichkeit geworden“, strahlt Nusret Saiti, genannt „Johnny“, der seit Anfang des Monats gemeinsam mit Ehefrau Tanja als neu- er Pächter die „Hainklause“ übernommen hat.

Der Mazedonier mit italienischen Wurzeln ist in der Kronberger Gastronomie kein Unbekann- ter. Mit Pizza, Pasta und Bruschetta hat er sich in den vergangenen fünf Jahren bereits in Schönberg in dem kleinen gemütlichen Lokal

„L‘unica“, das nun von seinem Bruder weiter- geführt wird, einen Namen gemacht und An- fang des Jahres, als ein neuer Pächter für die MTV-eigene Vereinsgaststätte gesucht wurde, die sich bietende Chance am Schopf gepackt, künftig in größerem Rahmen typisch italieni- sche Küche und einige ausgesuchte deutsche und serbische Gerichte anbieten zu können.

„Ich hoffe, dass die Menschen unserer Küche, die sich deutlich von der unserer Vorgänger unterscheidet, eine Chance geben werden“, sagt „Johnny“, dem durchaus bewusst ist:

„Wir treten in große Fußstapfen, eine Verände- rung nach 25 Jahren ist für das Umfeld gewöh- nungsbedürftig, aber wir werden unser Bestes geben, damit sich die Gäste bei uns ebenso wohl fühlen wie bei Familie Schlegel“.

Um einen möglichst reibungslosen Übergang zu gewährleisten, übernahm Saiti vom bis- herigen Stammpersonal Köchin Dubravka Kovacevic, Aushilfe Agneschka Breitschädel und Aushilfskraft Johanna Engel. Ergänzt wird dieses Team durch einen weiteren Koch, der Chef selbst wird immer dort zu finden sein, wo gerade „Not am Mann“ ist.

Lediglich drei Tage blieb die Gaststätte nach dem Pächterwechsel geschlossen, viel Zeit

blieb also nicht, um ein paar erste behutsame Umgestaltungsarbeiten vorzunehmen. Mar- kanteste Veränderung: Die Wände erhielten eine Farbveränderung von gelb zu einem war- men Orangeton, um dem mediterranen Cha- rakter mehr Gewicht zu verleihen. Eine weitere Neuerung – veränderte Öffnungszeiten – ist bereits in die Testphase gegangen.

Die „Hainklause“, An den Schülerwiesen 1, hat nunmehr montags bis freitags von 11.30 bis 15 Uhr und 17 bis 24 Uhr sowie sonn- und feiertags von 11.30 bis 22 Uhr geöffnet. Sams- tags ist Ruhetag.

„Italienische Küche ist als schnelle Küche bes- tens geeignet für die knapp bemessene Mit- tagspause und deshalb haben wir uns für eine Ausweitung der Öffnungszeiten entschieden“, erläutert Saiti. Darüber hinaus können hungri- ge Kunden jetzt auch auf den neu eingeführten Lieferservice zurückgreifen und Gerichte aus der „Hainklause“ nach Hause oder ins Büro liefern lassen.

Die bewusst übersichtlich gehaltene Spei- sekarte – italienische Kost sowie zusätzlich Fleischgerichte wie Rumpsteak, Schnitzel und auf vielfachen Wunsch auch die vier bisher favorisierten serbischen Spezialitäten – wird je nach Saison entsprechend durch Wochen- oder Tagesangebote erweitert.

„Wir wollen eine vielfältige Küche anbieten, damit jeder auf seine Kosten kommt“, betont der Mazedonier, der sich auch vorstellen kann, im nächsten Sommer Grillabende mit Live- Musik zu veranstalten. Tischreservierungen, Familien-, Betriebs,- oder Weihnachtsfeiern können unter der Telefonnummer 65924 ge- bucht werden. Tanja und „Johnny“ Saiti freuen sich auf Sie!

Frischer Wind und verändertes Konzept in der „Hainklause“

-Anzeige-

Kronberg (kb) – Nach der Premiere 2010 la- den die Stadtwerke Kronberg auch in diesem Jahr alle Bürger zu einem Tag der offenen Tür ein. Er findet Samstag, 17. September von 10 bis 15 Uhr auf dem Baubetriebshof in der Westerbachstraße 13 statt.

Wie im letzten Jahr werden neben einer Aus- stellung der Fahrzeuge und Maschinen auch Hubsteigerfahrten mit einem 30 Meter-Hub- steiger, Minibaggern und mehr angeboten.

Die Mitarbeiter der Stadtwerke öffnen die Werkstätten und geben einen Einblick in ih- re Tätigkeiten. Insbesondere für Kinder wird es einige Attraktionen geben. Dazu gehören zum Beispiel Schminken, ein Ballon-Weit- flug-Wettbewerb, Wasserspiele, Bastelarbei- ten in der Schreinerei, eine Popcornmaschine und eine Hüpfburg. Für interessierte Besu-

cher werden drei Fahrten mit einem Linien- bus zum Bürgelstollen angeboten. Dort kann der Wasserstollen unter Aufsicht von Mitar- beitern der städtischen Wasserversorgung besichtigt werden. Die Plätze sind allerdings aus Sicherheitsgründen begrenzt.

Für das leibliche Wohl sorgt die Freiwillige Feuerwehr Oberhöchststadt. Zum Ausschank kommt wieder ein von Braumeister Stephan Schmidt mit Wasser aus einer der Kronberger Gewinnungsanlagen extra für diesen Tag gebrautes Bier. Das erste Fass zapft Erster Stadtrat Jürgen Odszuck an.

Da fremde Fahrzeuge aus Sicherheitsgründen am Tag der offenen Tür nicht auf den Wert- stoffhof fahren können, erfolgt Samstag, 17.

September keine Annahme von Wertstoffen oder Grünabfällen.

Stadtwerke laden zum Tag

der offenen Tür ein

(6)

Historischer Gewölbekeller mit Tanzfl äche im Zentrum Kronbergs für private Feiern bis zu 80 Personen zu vermieten. Miete 250,– € + 19% MwSt.

Auskunft und Reservierung, mobil 01 71-3 33 21 69

für Damen, Herren und Kinder

Tractenmoden

„ Da+ rictige G’wand zur Wies’n “

F e + c e D i r n d l , R ö % e , M i e d e r , B l u + e n , L e d e r h o + e n , T r a c t e n h e m d e n ,

H a f e r l + c u h e , A $ $ e + + o i r e +

Waffen - Kügel

Vorstadt 10 Oberursel/Ts. Tel. 06171-54576

Kronberg (mw) – Eigentlich längst abge- stimmt, aber erneut diskutieren mussten die Haupt- und Finanzausschussmitglieder ihre bereits in den vergangenen Haushaltsberatun- gen beschlossene Änderung der Budgetricht- linie. Zwecks besserer Kontrolle des Haus- halts hatten sie gefordert, dass die Stadt bei Überschreitung von Budgets über zehn Pro- zent die Stadtverordneten sofort mittels eines Berichts über die Abweichung zu informieren habe. „Um das Berichtswesen im Rathaus wenigstens etwas einzugrenzen, schlagen wir vor, ab 20 Prozent zu informieren, sonst kann es sein, dass wir permanent über jede 1.000 Euro berichten, gleichzeitig wollen sie aber den Personalaufwand runterfahren“, so Andreas Feldmann, Leiter des Fachbereichs Vewaltungssteuerung in Richtung KfB, die auf die veränderte Vorlage aufmerksam ge- macht hatte. Doch die HFA-Mitglieder, denen noch immer die Regelmäßigkeit im Berichts- wesen fehlt, da bis jetzt auch nicht alle Quar- talsberichte pünktlich auf dem Tisch liegen, wollten in diesem Punkt nichts ändern. SPD- Fraktionsvorsitzender Christoph König erin- nerte daran, dass es bei den 10 Prozent nicht um die Nennung von Kleinstbeträgen gehe, sondern um Abweichungen bei den Teilhaus- halten, die zeitnah zu nennen seien. „Es reicht uns ja, wenn im gesamten Berichtswesen eine Regelmäßigkeit eintritt, dann können sie uns im Rahmen der Quartalsberichte auch über die zehnprozentigen Abweichungen mit un- terrichten.“ Dieser Vorschlag wurde einstim- mig von den HFA-Mitgliedern angenommen.

In punkto erneuter Kürzung der Vereinszu- schüsse um weitere 25 Prozent, über die Bürgermeister Klaus Temmen die Vereine bereits beim Erlass der Haushaltssperre per Schreiben informiert hat, herrscht noch Un- klarheit, ob den Vereinen ein solcher Erlass noch für dieses Jahr aufgebürdet werden kön- nen. Auch die Mehrkosten für den Strom – im Waldschwimmbad wurden statt veranschlag- ten 8.000 Euro 36.000 Euro ausgegeben – sollen noch entschlüsselt werden. „Wir wis- sen selbst noch nicht, warum die Kosten so hoch sind, wir sind dabei, es zu ermitteln und werden darüber berichten“, so Erster Stadtrat Jürgen Odszuck. Offen blieb an dem langen zähen Abend, der im Zeichen der unliebsa- men aber unabwendbaren Haushaltskonsoli- dierung stand, wo die 839.000 Euro Mehrkos- ten für Investitionen im Nachtragshaushalt eingeflochten sind. „Ich kann sie dort einfach nirgends finden“, so der CDU-Fraktionsvor- sitzende Andreas Becker dazu. Eine Antwort auf die Schnelle dazu, wo die Zahlen sich verstecken, hatten Andreas Feldmann sowie

auch Carola Klüsener, Fachreferat Haushalt

& Finanzbuchhaltung, die ansonsten alle Fragen bereitwillig und ausführlich beant- worteten, hierauf nicht parat. Deshalb wurde die Abstimmung über den Nachtragshaushalt zurückgestellt.

Die Grünen, die an diesem Abend zum Ziel hatten, bereits „sichtbar“ mit der Haushalts- konsolidierung beginnen wollten („die Bür- ger erwarten das von uns“), hatten keinen Erfolg mit ihren beiden Anträgen, die sie mit in den HFA gebracht hatten. „Wir kön- nen nicht nur sparen, wie müssen auch Ein- nahmen generieren. Wir Grünen wollen zu diesem Zweck, dass die Bürger für den wirk- lich wunderschön hergerichteten Parkplatz am Schwimmbad Geld bezahlen“, erklärte die Stadtverordnete Dr Judith Jackson den Ausschuss-Mitgliedern. Doch die Ausschuss- mitglieder zeigten trotz Sparkurs Bedenken und wünschten zunächst eine Prüfung, wie die Kosten-Nutzenrechnung im Falle einer Bewirtschaftung aussehen würde. „Es steht zu befürchten, dass bei Bewirtschaftung ei- ne Verlagerung des Parkens auf den EFC- Parkplatz stattfindet“, gab CDU-Vorsitzender Reinhard Bardtke zu bedenken. Auch Bürger- meister Klaus Temmen in seiner Funktion als Leiter der Ordnungsbehörde zeigte Beden- ken. Er fürchtet einen Imageschaden, wenn die Besucher von auswärts eine Knöllchen hinter ihrem Scheibenwischer wiederfinden, wenn Sie vom Schwimmbadbesuch zurück kommen. „Wenn wir Pech haben, haben sie uns zum letzen Mal einen Besuch abgestat- tet“, meinte er. Auch befürchtet er Vandalis- musschäden an den Parkscheinautomaten, die die Stadt zwecks Bewirtschaftung aufstellen müsste. Temmen kann sich eine solche Be- wirtschaftung nur mit Schranke vorstellen. In die Überlegungen miteinbezogen werden soll nun, ob es nicht vielleicht mehr Sinn macht, die Eintrittspreise anzuheben.

Der zweite Grünen-Antrag sieht die Anhe- bung der Grundsteuer B von 250 auf 280 Prozentpunkte. Aber auch aus diesem Antrag wurde an diesem Abend nichts, nachdem Bürgermeister Klaus Temmen signalisiert hatte, dass er demnächst „in Anlehung an den Durchschnittswert des Landes Hessen“ selbst einen Vorschlag unterbreiten werde. „Da wird vermutlich eine Drei als Zahl vorne stehen“, sagte er. Aufgrund dieser Information ent- schied sich die Mehrheit im Ausschuss dafür, dass Thema erst innerhalb der Haushaltsbera- tungen für das Jahr 2012 zu behandeln. „Wir brauchen sowieso ein ganzes Feuerwerk an Maßnahmen, nicht nur eine Rakete“, kündig- te FDP-Stadtverordneter Dietrich Kube an.

Grundsteuer B soll erhöht werden –

Gebühren für Schwimmbad-Parkplatz?

Kronberg (kb) – Der Kontakt- und Freundes- kreis Behinderter trifft sich Donnerstag, 15.

September um 18 Uhr, im Jugendraum der Mar- kus-Gemeinde zum Themenabend. Dr. Harald Kischlat wird die Arbeit der Ärzte für die Dritte Welt „German Doctors“ vorstellen. Zur Person:

Dr. Harald Kischlat ist seit neun Jahren bei den Ärzten für die Dritte Welt, zunächst als stell- vertretender Geschäftsführer, seit 2006 als Ge- schäftsführer und seit 2011 Vorstandsmitglied.

Interessierte Gäste sind herzlich willkommen – der Behindertenfahrdienst kann bei Bedarf vorab bestellt werden unter 0171-7665611.

Dr. Kischlat spricht über die „German Doctors“

Kronberg (kb) – Das erste Jugendkul- turfest findet Samstag, 17. September in der Zeit von 17 bis 21 Uhr auf der Burg statt. Programmschwerpunkt wird der so- genannte „PoetrySlam“ sein – die moder- ne Variante eines Dichterwettstreites. Hier mischen sich Alltagsgedanken, Comedy, Tiefsinn und ein Pfund Spargel zu einem absolut hörenswerten Ereignis. Lars Rup- pel (www.larsruppel.de), die Ikone in der

„Slam-Scene“, führt durch den Abend.

Vor diesem Event auf der Burg findet am selben Tag im Jugendhaus Villa Winter, Heinrich-Winter-Straße 4, von 11 bis 15 Uhr ein kostenloser Slam-Workshop statt, ebenfalls geleitet von Lars Ruppel.

Menschen jeden Alters, die in die Kunst des Schreibens sowie der Darbietung der Ergebnisse reinschnuppern oder sich

„weiterbilden“ möchten, melden sich un- ter a.ramp@kronberg.de an und erhalten weitere Informationen. Ganz Mutige ha- ben abends die Gelegenheit, das Gelernte auf der Burg vor Publikum im Rahmen eines Wettbewerbs zu präsentieren. Die Kronberger Hardrocker „Villian“ sowie die PopRocker „Casio Paya“, die beide unplugged, also akustisch, spielen werden, krönen den Abend.

Die Kommunale Jugendförderung sucht für die Einrichtung eines kleinen Tonstudi- os sowie den Café-Bereich der Villa Win- ter Teppiche (am liebsten in orientalischem Look).

Auch wer noch einen Kühlschrank oder ei- ne kleine Couch abzugeben hat, kann sich melden unter a.ramp@kronberg.de oder Telefon 703-1311.

Erstes Jugendkulturfestival auf der Burg: Workshop in der Villa Winter

Main und Taunus (kb) – Klettern im Pfälzer Wald können Jugendliche ab zwölf Jahren zu Beginn der Herbstferien vom 8. bis 14. Oktober.

„Es ist ein tolles Gefühl, oben anzukommen, die Welt ‚vom Top’ aus zu genießen“ meint Sandra Zeller aus Hattersheim, die die Klettertour leitet und die Klettergruppe begleitet. Manchmal sei es zwar ziemlich anstrengend und es ginge auch immer wieder bis an die Grenzen, aber „Klettern ist einfach ein super Erlebnis“! Auch wer noch nie richtig geklettert ist und sich fragt, wie man da überhaupt hochkommt, kann mitfahren und sehen wie es geht. Zunächst üben die 13 jungen Kletterer in einem dreitägigen Kletterkurs an nicht so steilen Wänden, dann werden die Wän- de etwas höher und steiler und sie lernen sich abzuseilen und sich gegenseitig zu sichern. Die nötige Ausrüstung wird zur Verfügung gestellt und ist im Reisepreis von 333 Euro enthalten.

Ebenso die Fahrt in Kleinbussen und die Voll- verpflegung sowie das Wohnen in Mehrbett- zimmern in einer Blockhütte im Pfälzer Wald.

Kathrin Rheinländer aus Okriftel, die die Grup- pe ebenfalls begleitet, erinnert daran, dass nicht nur geklettert wird, „schließlich liegt Frankreich direkt vor der Tür und ist einen Ausflug wert“.

Die Kletterfreizeit ist ein Angebot der Evangeli- schen Jugend mit der Kirchengemeinde Hatters- heim. Anmeldungen und weitere Informationen gibt es unter www.jugend-im-dekanat-kronberg.

de oder im Jugendbüro der Kirchengemeinde Hattersheim, Telefon 06190-933768, E-Mail ju- gend@hattersheimevangelisch.de.

Klettern im Pfälzer Wald –

„Ein super Erlebnis!“

Kronberg (kb) – Für alle, die Bus und Bahn testen wollen, hat der Rhein-Main-Verkehrs- verbund (RMV) ein verlockendes Angebot parat: das RMV-SchnupperTicket. Das be- deutet: drei Monate die Vorteile von Bus und Bahn zum Preis von zwei Monatskarten ge- nießen. Verkaufsstart des Sonderangebots ist 1. September, gültig ist das Ticket vom 1. Oktober 2011 bis 1. Januar 2012. Bei ei- nem Rabatt von einem Drittel gegenüber der regulären Monatskarte, benötigt der Fahrgast beispielsweise bei der Preisstufe 3 – etwa in Frankfurt – nur drei Fahrten hin und zurück pro Woche und ist schon auf der Gewinner- seite. Analog zu den üblichen Monatskarten gelten auch beim SchnupperTicket des RMV die zusätzlichen Vorteile wie die Mitnahme- regelung: Montags bis freitags können die Besitzer ab 19 Uhr einen Erwachsenen und entweder alle eigenen Kinder oder drei Kin- der ohne weitere Kosten mitnehmen. Am Wochenende und feiertags gilt diese Rege- lung sogar ganztags. Selbstverständlich ist das SchnupperTicket auch übertragbar. So kann weiter gespart werden. Nach Ablauf der Gültigkeit bedarf es keiner Kündigung. Der Vertrag endet automatisch. Erhältlich ist das SchnupperTicket während des ganzen Mo- nats September direkt im RMV-Ticketcenter im Kronberger Bahnhof. Wissenswertes zu dem Sonderangebot findet sich unter www.

rmv.de. Im online RMV-TicketShop ist das Ticket ebenfalls schnell erhältlich.

RMV-Schnupperticket: Drei Monate fahren, zwei bezahlen

Unser Leser Dietrich Puchstein, Feld- bergstraße 13-15, Kronberg, schreibt zur Glosse „Stürmisches“, veröffentlicht im Kronberger Boten von Donnerstag, 1. Sep- tember Folgendes: Lieber Kronkauz, hast du vielleicht auf die falschen Klimaexperten gehört? Ich habe schon oft das Gegenteil ge- hört, das heißt Niederschläge mit Hochwas- ser in den Flüssen und Überschwemmungen, Dürren mit Zeiten extremer Trockenheit, Abschmelzen der Pole mit steigendem Mee- resspiegel, untergehenden Inseln und ganzen Landstrichen. Eben ein globalisiertes Klima, dessen Bekämpfung so ungeheuer kompli- ziert ist, weil es dafür nur eine „alternativlose Lösung“ gibt. Schon gar nicht für ein Parla- ment, das bisher keinen Mumm hatte, sich gegen die Hinterzimmerbeschlüsse der Kanz- lerin zur Wehr zu setzen. Vielleicht finden wir noch eine NGO (zum Beispiel Greenpeace oder Attac), die die verfassungsgemäße Kon- trolle der Regierung übernehmen. Wenn eine Globalisierung auf eine Entrechtung unserer Demokratien hinaus läuft, dann sehe ich frü- her oder später die Entrechteten Amok lau- fen, wie dies bereits in den ersten Anfängen in England, Spanien, Frankreich und Berlin zu erkennen ist. Die Reaktionen der Politik sind jedenfalls bis heute von völliger Igno- ranz geprägt.

Leserbrief

Aktuell

Kronberg (kb) – Die Herbstfahrt des Partnerschaftsvereins Kronberg-Le La- vandou führt vom 1. bis 3. Oktober nach Charleville-Mézières in die Ardennen.

Die Busfahrt kostet 385 Euro für Mitglie- der bei Unterbringung im Doppelzimmer;

Zuschläge werden für die Unterbringung im Einzelzimmer und für Nichtmitglieder erhoben. Im Reisepreis sind die Fahrt im Reisebus, zwei Übernachtungen mit Halb- pension im Doppelzimmer im Drei-Ster- ne-Hotel „Mercure“ in Charleville-Mézi- ères, Stadtführungen in Charleville, Sedan und Mézières enthalten sowie ein Ausflug nach Rocroi und Revin, Mittagessen in Sedan und in Charleville-Mézières und alle Besichtigungs- und Eintrittsgelder für Museen und deutschsprachige Führungen enthalten. Interessierte können sich beim Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Kronberg-Le Lavandou, Alfred Helm, un- ter der Telefonnummer 950860 oder per E-Mail unter Helm.Kronberg@t-online.

de weiter informieren beziehungweise an- melden.

Plätze frei für Fahrt in die Ardennen

Langen/Kronberg (kb) – Im weitläufi- gen Park von Moritz Landgraf von Hessen lassen sich von Freitag, 16. bis Sonntag, 18. September jeweils von 10 bis 18 Uhr die schönsten Dinge für das Leben im Grünen entdecken. Das Fürstliche Gar- tenfest Schloss Wolfsgarten ist längst zu einer festen Größe im Terminkalender von Gartenfreunden geworden: 21.000 Besu- cher ließen sich im vergangenen Jahr von Gartenkultur und Lebensart in fürstlichem Ambiente verzaubern. In diesem Jahr öff- net Moritz Landgraf von Hessen nun zum fünften Mal seinen ansonsten nur zur Rho- dodendron-Blüte öffentlich zugänglichen Park. Über 150 Aussteller aus dem In- und Ausland werden neben Pflanzen und Gar- tengeräten auch hochwertige Handwerks- kunst, Accessoires, Gartenmöbel, stilvolle Landmode und natürlich köstliche Le- ckereien präsentieren. Unter dem Motto

„Japan zu Gast“ ist das Sonderthema in diesem Jahr der japanischen Gartenkultur mit ihrer Schönheit und Harmonie wohl proportionierter Gestaltung gewidmet.

Seit Jahrtausenden werden in Japan Orte geheimnisvoller Ruhe und symbolischer Kraft erschaffen.

Die Japanische Gartenkultur gehört zu den ältesten der Welt, sie ist Ausdruck japa- nischer Philosophie und Geschichte. Ein facettenreiches Rahmenprogramm wird neugierig machen auf die Gärten und die Kultur des Landes. Schaugärten werden Anregungen geben, wie man mit den Stil- mitteln japanischer Gartengestaltung auch in unseren Gärten besondere Akzente setz- ten kann.

Fürstliches Gartenfest

im Schloss Wolfsgarten

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Deshalb möchte ich nicht mehr länger alleine durchs Leben gehen und suche auf diesem Wege wieder eine nette Part- nerin, mit der ich lachen, reisen oder einfach auch über

Barriere gegen Infektionen Eine besondere Rolle unter den körpereigenen Keimen spielen Milchsäurebakterien (Laktoba- zillen), die nach ihrem Entde- cker auch Döderlein-Bakterien

Gemeinsam gelingt es oft bes- ser, sich dem Kampf gegen den Zucker zu stellen – warum nicht einfach mal eine Zucker- frei-Challenge mit Freunden oder dem Partner starten?.. PTA

Doch zwei Punkte sprechen für eine langfristig positive Verhaltensänderung: Zum einen ist einfach nicht so viel Zeit, um die Menge an Kalorien zu sich zu nehmen, für die man

OMNIBUS RIEDER ist verpflichtet, den Kunden über Leistungsänderungen unverzüglich nach Kenntnis von dem Änderungsgrund auf einem dauerhaften Datenträ- ger (z.B. auch durch Email,

Dies bedeutete zwar eine leichte kurzfristige Entspannung der Ernäh rungslage, führte aber dazu, dass nicht nur die Investitionsanreize für den landwirtschaftlichen Sektor

Studienablaufplan Physician Assistance B.Sc.. Modul Semester

Weitere Informationen zur aktuellen Corona-Situation finden Sie auf der Homepage der Hochschule Anhalt. Die Hochschulbibliothek öffnet unter derzeit geltenden Änderungen in